Back to who I really am von Fhin ================================================================================ Prolog: -------- Misaki Am nächsten Tag fiel es mir mehr als schwer, mich zu verabschieden, doch ich musste zur Arbeit und vorher noch zu Hause vorbei und schauen, ob alles in Ordnung war, und mir frische Klamotten anziehen. Die Nacht mit Usui war unglaublich gewesen. So viel hatte sich seit damals verändert, aber das war auch gut so. Wir waren keine 17 mehr. Früher habe ich all seine Annäherungsversuche abgewehrt und es nicht zugelassen, dass er mich auch nur irgendwie anfasste. Ich hatte nicht einmal zugeben können, dass ich ihn mochte, geschweige denn liebte. Aber jetzt war alles anders. Ich hatte es ihm gesagt. Ich liebte ihn. Und ich würde es nicht zulassen, dass er wieder so einfach aus meinem Leben verschwinden würde. Und noch etwas hatte sich verändert. Ich war bereit gewesen. Bereit für ihn, bereit für es. Wir hatten den Rest des Tages zusammen verbracht und über all das geredet, was in den letzten fünf Jahren passiert war. Wir hatten uns etwas zu essen bestellt und als ich sagte, dass es spät war und ich gehen müsste, bat er mich zu bleiben. Ich habe noch nie so viel Ernst in seinen Augen gesehen. Er hatte sich in diesem Moment nichts mehr gewünscht, als dass ich blieb. Ich hatte ihm diesen Wunsch erfüllt und ich bereute es nicht. Gemeinsam hatten wir uns auf das kleine Sofa gekuschelt. Ich hatte in seinen Armen gelegen und er hatte angefangen meinen Hals zu küssen, mich zu streicheln und zu liebkosen. Früher hätte ich ihn weggestoßen und ihn als perverses Alien beschimpft. Aber nicht an diesem Abend. An diesem Abend hatte ich mich ihm vollständig hingegeben und mit ihm die schönste Nacht meines Lebens verbracht. Zufrieden war ich in seinem Arm schließlich eingeschlafen, bis früh am Morgen mein Wecker geklingelt hatte. Seufzend hatte ich mich aufgerichtet, doch noch bevor ich hatte aufstehen können, hatte Usui mich gepackt und mich wieder zu sich herunter gezogen. Ein Lächeln hatte sich auf meinem Gesicht ausgebreitet. „Guten Morgen.“, hatte Usui gegen meinen Nacken gemurmelt. Seine Stimme hatte rau und noch müde geklungen. „Guten Morgen.“ hatte ich lächelnd erwidert und seine Berührungen genossen. „Musst du schon los?“, hatte er mich mit einem Gähnen gefragt. „Ja. Leider.“ Ich wäre wirklich lieber bei ihm geblieben. „Mmmmhm….“, hatte er gemurrt und mich noch näher an sich gezogen. Ein Grinsen hatte ich mir nicht verkneifen können. „Ich muss leider.“, hatte ich versucht, ihm klarzumachen und mich von ihm gelöst, um mich fertig zu machen. Ich hatte meine Kleidung aufgesammelt und war so wie Gott mich schuf ins Bad gegangen. Ich hatte seinen Blick genau auf mir spüren können und mich erstaunlicherweise sogar dabei wohlgefühlt. Einige Minuten später war ich wieder aus dem Bad gekommen und hatte Usui auf dem Sofa sitzend vorgefunden. Sein Haar war verwuschelt, seine Augen hatten mich müde angeblinzelt. Er hatte die Arme auf der Sofalehne liegen und die dünne Decke hatte über seinem Schoß gelegen und so seine Blöße verdeckt. Bei seinem Anblick war mir gleich wieder die Röte ins Gesicht geschossen. Und so stand ich nun da und musste mich von ihm verabschieden, obwohl ich ihn am liebsten eigentlich nie wieder verlassen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)