Distinct Memory von Sayuri_Hiranuma ================================================================================ Epilog: Epilog -------------- Die Sonne war gerade am aufgehen, als Aoi sich vor der Tür zu einem Appartement herumdruckste. Den Alkohol der vergangenen Nacht immer noch in seinem Kreislauf, war er sich nicht sicher was ihm den Mut gab es wirklich zu versuchen. Doch als Uruha gegangen war….Aoi hatte nicht anders gekonnt, als dem Blonden zu folgen. Stets mit genügend Abstand, dass er im Verborgenem blieb, bis er schließlich hier vor dessen Wohnung stand und nicht wusste, was er tun sollte. // Vielleicht schläft er ja schon..~//, müde fuhr Aoi sich durch die Haare. Knete sich nervös die Hände und versuchte vergebens sein Herz zu beruhigen, welches so laut in seiner Brust schlug, dass es Aoi schon fast wunderte, dass man es nicht wirklich hören konnte. Nur eins wusste Aoi ganz genau…er brauchte den Blonden. Liebte ihn mehr, als er in Worte fassen konnte – doch wenn dieser ihm sagen würde zu gehen, Aoi würde gehen. Er würde ihn in Frieden lassen, wenn Uruha es wünschte, denn Aoi wusste, wenigstens das war er ihm schuldig. Nach allem was er bereits getan hatte – Aoi wusste, er hatte keine zweite Chance verdient und doch konnte er nicht anders, als zu hoffen. Auf Uruhas großes Herz, dass durch ihn schon so viel erleiden musste, dass er sich sicher war, Uruha müsste ihn hassen. Doch die Berührung…die kleine Geste in der Bar, ließ Aoi hoffen und er wusste, er würde nicht mit der Ungewissheit leben können. Er musste es versuchen… Und wenn Uruha ihm wirklich eine Chance geben würde – er würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, nur um es diesmal richtig zu machen…. Ein weiterer tiefer Atemzug füllte die Lunge des Schwarzhaarigen, während wie in Trance die Hand zu heben schien und drei dumpfe Schläge die schwere Holztür vor ihm zum vibrieren brachten. Die Sekunden schienen sich wie Stunden hinzuziehen, während Aois Gedanken sich überschlugen, als ihm die Möglichkeit einfiel, dass Uruha womöglich gar nicht öffnen würde. Dass er ihn noch nicht mal anhören würde und Aoi wusste, er könnte es ihm nicht verübeln. Es wäre die gerechte Strafe dafür, dass er so viele Chancen gehabt hatte und sie doch bloß alle missbraucht hatte. Uruhas Vertrauen so oft untergraben, dass er es nicht mehr zählen konnte…. Erst die leisen Schritte vor der Tür ließen ihn wieder aufhorchen und als die Tür tatsächlich geöffnet wurde….. Aoi schluckte und schaute in das verblüffte Gesicht Uruhas. Der Blonde schien wohl wirklich schon geschlafen zu haben. Uruhas Haare klebten ihm zerzaust am Kopf. Die Füße nackt auf dem kalten Fußboden und die dunkle Jogginghose locker an seinen Hüften sitzend. Und doch…Aoi hätte sich niemand Schöneres vorstellen können, als den Blonden in seinem alten T-Shirt, mit der Hand immer noch am Türknauf und Augen die ihn schon fast geschockt ansahen. Und so sehr sich Aoi wünschte etwas sagen zu können…er kriegte keinen Ton über die Lippen, sondern starrte Uruha bloß immer noch an, als sich die Arme des Blonden vor der Brust verschränkten, eine Geste die Abwehrend war und die ihn doch bloß zerbrechlich wirken ließ. Aoi sah Uruhas Adamsapfel zittern, als dieser schluckte. Einen tiefen Atemzug tat und Aoi schon fast damit rechnete, dass die Tür wieder zugehen würde. Doch trat Uruha dann bloß zur Seite und sprech die Worte die Aoi so sehr gehofft hatte zu hören … „Komm rein….“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)