Stay! For the next step von flyingwonder (Was geschieht, wenn Vagabunden sesshaft werden) ================================================================================ Kapitel 59: Wolltet ihr ihn nicht ins Wasser werfen? ---------------------------------------------------- Beim späten Frühstück, es war schon nach 12 Uhr und bei Licht betrachtet amüsierten sie sich doch über ihr Erlebnis gestern. Die Geiser waren nicht mehr so gruselig und jeder stellte Vermutungen auf, wie welche Tricks wohl funktionierten. Bis drei Uhr, dann mussten sie ihren Bus kriegen wollten alle zum Strand. Naruto war skeptisch, beschloss aber mitzukommen, darum durchsuchte er seine Tasche nach passender Kleidung. „Hier, zieh die an.“ Sasuke schmiss ihm eine Shorts ins Gesicht. „Danke.“ Naruto betrachtete sie eingehend. „Lass mich raten, die kommt von dem Laden bei dem wir mit Hinata und Sakura waren.“ „Ja, ich habe mir schon gedacht, du nimmst keine mit.“ „Da ich nicht schwimme wollte, brauchte ich doch keine. Aber ich sollte besser auftauchen, nicht das Ino mir irgendwann den Kopf abreißen wird.“ Der Blonde lachte leise, wurde schnell ernst. „Nicht hier, wir reden zu Hause darüber.“ Wimmelte er Sasuke ab, konnte sich denken, was dieser sagen wollte. Er schmiss Sasuke aus dem Zelt und zog sich um, kam dann mit den Shorts und einem blauen T-Shirt wieder heraus. Der Strand war schon gut besucht und die Gruppe brachte eine Weile, bis sie einen schönen Platz gefunden hatte. Alle breiteten sich aus, die überflüssigen Klamotten flogen von den Körpern. Kiba schnappte sich Hinata und trug sie zum Wasser, sie lachte leise, klammerte sich an ihm. Er versuchte sie ins Wasser zu schmeißen, doch ihr fester Griff hielt sie trocken. TenTen und Temari kamen angerannt um ihr zu helfen, sie versuchten Hinata aus Kibas Armen zu ziehen. Lee kam hinzu und trug TenTen einfach weg, schmiss diese in das Wasser, wo sie prustend unterging. Temari packte indessen Kibas Arme, versuchte sich auseinanderzuziehen. Durch das Gerangel verloren alle ihr Gleichgewicht und stürzten zu dritt in die Fluten. Lachend tauchten vier Gesichter wieder auf, gemeinsam machten sie sich daran Lee im Meer zu versenken. Die anderen ließen es geruhsamer angehen. Shikamaru legte sich auf sein Strandtuch und schloss die Augen, alle vermuteten, er schliefe wiedermal. Choji sorgte dafür, dass die Getränke nicht anfingen zu kochen. Sasuke hatte sich ebenfalls hingelegt, Sakura ging zu ihm und eroberte seine Hüften als Sitzgelegenheit, sie küssten sich innig. Naruto hatte einen Ball dabei, spielte nun mit Shino gegen Neji und Gaara ein kleines Beachvolleyball Spiel. Der Blonde war der Einzige, der sich nicht bis auf die Badesachen entkleidet hatte. Ino lag genüsslich auf ihrer Decke und nahm ein Sonnenbad. Nach einer halben Stunde kehrte Kiba, nass wie ein begossener Pudel zu den Decken zurück, alle dort liegenden jagte er einen Schrecken ein, weil er sie mit Wasser bespritzte. Ein kleiner Tumult entstand, der auch die Ballspieler anlockte. „Komm lass uns alle ins Meer gehen.“ Kiba zog Shikamaru auf die Beine, schob ihn in die Richtung. Naruto winkte ab. „Ohne mich, das ist mir zu viel Wasser.“ „Es beißt dich doch nicht.“ Lee war auch hinzugekommen, schaute herausfordernd in blaue Augen. Es knallte dumpf, Naruto hatte sich fallengelassen und seiner Miene nach zu urteilen würde er genau dort sitzenbleiben. Kiba tuschelte leise mit Lee und Shikamaru, auch Gaara wurde eingeweiht. Lachend stürzten sie sich auf den Blonden, nahmen ihn hoch um ihn zu seinem Glück zu zwingen. Der Getragene fühlte sich in einer Zwickmühle, er wollte nicht in das Wasser, ganz davon abgesehen, es gelang ihm mittlerweile für Minuten an der Oberfläche zu bleiben, doch auch nur in einem Becken, hier schwappte eine Welle nach der anderen munter ans Land. Auch wollte er sich nicht entkleiden müssen, unter keinen Umständen. Andererseits traute er sich nicht sich zu wehren, es war nur Spaß und er wollte seine Freunde nicht wehtun. Halbherzig und äußerst vorsichtig wand er sich in den Händen, die ihn festhielten. „Naruto, lass es du hast keine Chance, du wirst jetzt nass.“ Kiba drehte ihm sein grinsendes Gesicht zu, packte dann die Beine fester. „Alter, wo hast du denn die Narbe her?“ Braune Augen musterten die Haut der Beine genauer, dabei stockte Kiba. Naruto stand Sekunden später wieder auf seinen eigenen Füßen. „Stacheldraht, glaube ich. Ich renne dauernd in so was rein. Wenn ich mich richtig erinnere bin ich da über eine Mauer gehüpft und in eine Rolle von dem Draht geraten.“ Gleichgültig zuckte er mit den Schultern, wie genau Narben entstanden, war für ihn nebensächlich, bei den Meisten. „Springt niemals irgendwo rüber, wenn ihr keine Ahnung habt, was auf der anderen Seite ist.“ Auch Lee Shikamaru und Gaara gaben den Blonden frei, der sah seinen Weg zur Flucht. Er schupste Kiba sanft um und hechtete über dem hinweg, lachend rannte er davon. „Wolltet ihr ihn nicht ins Wasser werfen? Jetzt kriegt ihr ihn nicht mehr.“ Sasuke stand cool über Kiba, seinem Arm um Sakura gelegt. „Krass man, Naruto hat viele Narben und blaue Flecke in allen Abstufungen.“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Bleibt nicht aus, wenn er ständig in Bewegung ist und nicht immer direkt mitbekommt wenn er sich verletzt. Die meisten der blauen Flecke kommen wohl von gestern Abend.“ „Wenn man in eine Rolle Stacheldraht fällt bekommt es doch jeder mit.“ Kiba richtete sich wieder auf. „Das schon, aber Scherben, Kratzer oder wenn er sich stößt bekommt er nicht mit. Wenn die Stellen ungünstig lagen hat er es zum Teil tagelang nicht mitgekriegt.“ „Deswegen die Erstarrung und eure forschenden Blicke.“ Shikamaru nickte verstehend. „Ja.“ „HEY IHR WEICHEIER, KRIEGT MICH DOCH!“ Unterbrach lautes Geschrei die Unterhaltung, Naruto stand nicht weit weg und grinste unverschämt, streckten seinen Freunden die Zunge raus. Kiba ließ sich nicht lange bitten und jagte den Blonden quer über den Strand, Lee hinter den Beiden hinterher. Lachend brachte sich der Gejagte schließlich auf dem Dach der Umkleide in Sicherheit. Gegen halb drei Uhr trudelten alle wieder auf ihren Platz ein, Naruto machte einen Bogen um Lee und Kiba, war sich nicht sicher ob er nicht doch noch im Wasser landete. Im Endeffekt waren es die Mädchen die ihm eine Abkühlung bescherten, diese hatten das Theater schmunzelnd mitangeschaut und sich beratschlagt. Bei einer kleinen Familie hatte Sakura höflich nachgefragt und einen Eimer bekommen. Da Naruto abgelenkt war brauchte sie ihre Waffe nicht einmal unauffällig befüllen. Halb hinter Ino und Temari verborgen peilte Sakura ihr Ziel an, im richtigen Augenblick, der Blonde drehte ihr grade das Gesicht zu, übergoss sie ihn mit Wasser. „Was sollte das?“ Narutos Haar klebten ihn nass an der Stirn, von seinem Gesicht tropfte es und auch sein Shirt hatte einiges abbekommen. Kollektiv lachte sie Gruppe, der Blonde schaute betröpelt aus der Wäsche. So schnell, das die Pinkhaarige nicht reagieren konnte, schnappte er sich sie und ging mit ihr ins Wasser. Das Mädchen verschwand in den Fluten, lachend rannte Naruto am Strand entlang, die Anderen verfolgten ihn. Sasuke stand unberührt an ihren Platz, ließ seinen Freund aber keine Sekunde aus den Augen, wer wusste schon ob die Anderen den nicht versehentlich ertränkten. Triefend nass tauchten alle eine viertel Stunde später wieder auf, dem Blonden war es nicht gelungen allen zu entkommen, doch sie hatten sich nur im seichten Gewässer aufgehalten, nie hatte er den Boden unter den Füßen verloren. Nun etwas in Eile geraten packten sie ihre Sachen zusammen und sputeten zum Campingplatz, sie mussten sich noch Umziehen. Den Bus um halb vier Uhr erreichten sie gerade noch Pünktlich. Temari dirigierte sie zu einem Gelände etwas außerhalb der Stadt. „Wir machen heute Paintball.“ Begeistert deutete die Blonde auf das Schild am Eingang. „Wie lästig.“ Kam es von Shikamaru, gekonnt verdrehte dieser seine Augen. Temari und TenTen funkelte ihn sauer an, sie hatten sich es sich lange überlegt und sich dann dazu entschieden, immerhin waren die Freunde offen für fast alles, dass Naruto sie am Abend vorher so genervt hatte, dafür konnten sie doch nichts. „Klingt gut, aber soll es nicht schmerzhaft sein die Patronen abzubekommen?“ Sasuke sprach sich dafür aus, erhielt ein dankbares Lächeln und ein leichtes nicken dafür. „Ja, aber keine von uns würde sich darüber beschweren, oder Ino?“ TenTen schupste die Blauäugige leicht an. Diese nickte. „Kein Ding, wir haben auch schon was anderes zusammen gemacht, was bei weiten mehr blaue Flecke ergeben hat.“ Naruto blickte verwundert, er hatte sie anders eingeschätzt, penibler was solche unansehnliche Male betraf. Ino blickte ihm aus dem Augenwinkel an. „Ist was?“ Fragte sie giftig. Schnell schüttelte sich ein blonder Schopf, er wollte keinen weiteren Ärger mit ihr haben, nicht hier und jetzt. „Also, wir haben das Gelände für neunzig Minuten. Eigentlich wollten wir zwei Teams aufstellen, aber ich bin der Meinung, Naruto hat uns gestern so einen Schrecken eingejagt, er sollte heute mal ein wenig leiden. Darum wird er gegen uns alle antreten, damit er eine Chance hat bekommt er ein Magazin mehr, das war dann auch schon alles. Hat jemand außer Naruto einen Einwand dagegen?“ Alle stimmten Temari zu, keiner von ihnen hatte ihm die Schrecken schon vollständig verziehen. Sasuke stand seinen Freund bei. „Alleine gegen alle kann er doch gar nicht gewinnen.“ „Gut, dann bildet ihr beide ein Team. Du bist mit Schuld an der gestrigen Nacht. Wenn wir unsere Sachen haben habt ihr 10 Minuten Zeit euch zu beratschlagen, dann beginnen wir mit der Jagd auf euch.“ Angriffslustig rieb sich die Braunhaarige die Hände, grinste in Vorfreude. Ein freundlicher Angestellter rüstete sie mit Markierer, Maske, Paint, Helm, Halsschutz, einem Overall für jeden und Handschuhe aus. Die Mädchen bekamen zusätzlich noch einen Brustschutz gestellt. Ihnen wurde erklärt, wie sie schießen konnten und durften dann auf das Außengelände. Die Teams stellten sich an ihre Startpositionen und beratschlagten sich ausgiebig. Hinata hatte ein schlechtes Gefühl dabei zu schießen, egal ob auf Naruto oder Sasuke. Sakura beruhigte ihre Freundin, sie müsse nicht abdrücken, wenn sie nicht wollte, vielleicht aber würde es ihr während des Spiels gelingen, sagte sie ihr. Vor allem die anderen Mädchen waren heiß darauf, Shikamaru überlegte sich eine Strategie und dann begaben sie sich auf die Suche. Im anderen Lager gab es andere Probleme, Naruto teilte Sasuke gerade mit, er würde auf keinen Fall auch nur eine dieser Farbpatronen abschießen. Zwar würde er damit keinen Verletzen können, doch schon nur der Gedanke daran auf andere zu zielen trieb ihm die Bräune aus dem Gesicht. Verstehend nickte der Ältere, dieses konnte er nachvollziehen, gerade bei der schlechten Erfahrung, die sein Freund mit Waffen gemacht hatte. Dennoch waren beide nicht bereit sich Kampflos zu ergeben. Naruto sollte ablenken und Sasuke die Gegner nacheinander erledigen, damit sie ihr Ziel erreichen können. Leise pirschend bewegten sich alle vorwärts, immer in Deckung, vorsichtig lugten sie um die natürlichen und die aufgestellten Hindernisse. Die größere Gruppe deckte sich gegenseitig, die Kleinere bewegte sich geschickt. Ein Schatten huschte an Lee vorbei, unüberlegt eilte er hinterher ohne seine Kameraden Bescheid zu geben. Die Kugel zerplatzte direkt auf seiner Brust, damit war er ausgeschieden. Warnen durfte er keinen, das wäre gegen die Regeln gewesen. Der Schatten huschte weiter, suchte sein nächstes, unaufmerksames Opfer. Nun wurde Choji anvisiert, doch dieser machte Shikamaru Meldung. Sich gegenseitig Rückendeckung gebend arbeiten sie sich voran. Es plöpte zweimal leise und leider (für Naruto und Sasuke) nur ein weiterer Spieler musste das Spielfeld verlassen. Shikamaru hatte die Falle rechtzeitig bemerkt, konnte Choji aber nicht mehr warnen. Er selber schoss in die Richtung, aus der der Schuss gekommen war. Der Nara blickte sich um, ohne Verstärkung traute er sich nicht weiter vor. Um das Ziel des Spiels zu erreichen, reichte es, den Beiden ihre Fahne zu klauen und mit in das eigene Lager zu nehmen. Alleine von diesen Standpunkt aus betrachtet war die Verteilung denkbar ungünstig. Zu zweit hatten sie keine Möglichkeit, sowohl ihre Fahne zu verteidigen und die andere zu klauen. Beim der nächsten Runde sollte es doch geändert werden, damit alle eine reelle Chance hatten. Sasuke saß sicher in einem Versteck, es ärgerte ihn nicht beide erreicht zu haben, nun musste er den anderen, er vermutete Shikamaru ziehen lassen. Darum steckte er die Finger in den Mund, pfiff kurz und machte sich auf den Weg. Suchte sich einen neuen Unterschlupf. Lange brauchte er dort nicht ausharren, Naruto hatte ihm Ino, erkennbar an den langen blonden Haaren vor das Ziel Rohr gelockt. Ein Schuss und wieder war einer weniger. Lange würden sie ihre Strategie nicht mehr einhalten können, aber es sollte auch nur die unvorsichtigen hervorlocken. Dem Schwarzhaarigen gefiel dieses Versteckspiel nicht, doch wenn er getroffen werden sollte, dann hätte auch Naruto verloren. Trotz Spielregelverstoßes hatten sie ausgemacht, dass er es bekannt geben würde. Der Blonde würde sich dann ergeben, weiterzuspielen machte dann keinen Sinn mehr. Andersherum war er bereit zu versuchen auch alleine zu gewinnen. Temari grinste, entgegen der klaren Anweisung von Shikamaru hatte sie sich darauf versteift Naruto zu jagen. Gerade eben hatte sie jemand um eine Ecke schauen gesehen, das blonde Haar verriet ihr Opfer. Langsam und vorsichtig schlug sie einen Bogen, versuchte von hinten an zu ihm zu gelangen um ihn in den Rücken zu fallen. Ihre Hände zitterten leicht vor Aufregung, sorgsam visierte sie ihr Ziel an und schoss leider daneben. Die Farbe verteilte sich auf einem Strohballen. Sie schoss ein weiteres Mal, doch ein rennendes Ziel zu treffen war schwerer als ein starres. Wütend über sich selber schlich sie den Flüchtenden nach, tappte damit in die gleiche Falle wie drei andere vor ihr und sie war sogar gewarnt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)