Stay! For the next step von flyingwonder (Was geschieht, wenn Vagabunden sesshaft werden) ================================================================================ Kapitel 44: Lass um Himmels Willen das Shirt hier. -------------------------------------------------- Naruto war tierisch nervös, als er zu Hinata ging. Er glaubte nicht, dass er immer noch Angst vor dem Wasser hatte, aber sicher war er sich nicht. Außerdem kam er sich ein bisschen blöd vor, weil er in seinem Alter noch nicht Schwimmen konnte. Er rieb sich mit seinen Daumen über die Fingerkuppen während er vor dem Tor der Hyuugas stand und darüber nachdachte, ob er klingeln sollte oder nicht. In Gedanken nannte er sich einen Feigling und drückte auf die Schelle. Hinata erschien an der Tür, als hätte sie auf ihn gewartet. „Komm, wir gehen direkt zum Pool. Den Schlüssel habe ich leider nicht bekommen aber ich glaube nicht, dass jemand kommt. Dem Personal habe ich schon gesagt, sie hätten heute dort nicht zu suchen.“ „Gut.“ Seine Kehle fühlte sich wie zugeschnürt, wenn sich Hinata genauso auf einer Bühne fühlte konnte er ihre Panik davor verstehen. Sie führte ihm ein Stück um das Anwesen herum und zu einem neuen Gebäude, welches nicht ganz in das Bild der alten Häuser Drumherum passte. „Wir haben sogar zwei Umkleideräume, hier kannst du dich umziehen.“ Sie führte den erstaunlich stillen Naruto zu einer Tür. „Wie beim Dojo, einfach durch die andere Tür gehen.“ Dann verschwand sie durch die nächste Tür. Mit laut klopfenden Herzen und rauschen in den Ohren zog sich Naruto um, er schlüpfte in die weiß-blau karierte Badeshorts, die er sich irgendwann letzte Woche besorgt hatte. Erst zog er sich das T-Shirt aus, überlegte es sich anders und zog es sich wieder an. Ohne Oberbekleidung kam er sich entblößt vor. Dann ging er auf nackten Füßen zu Hinata. Sie stand im fliederfarbenden Bikini vor dem Becken und alles Blut schien ihr in den Kopf gestiegen zu sein, so rot war sie. Narutos Augen fuhren ihren Körper ab, schlanke Beine, einen flachen Bauch und einen Hals, der bei ihr noch nie so gut zur Geltung gekommen war. Besonders der gefiel Naruto. Hinata rang immer noch um Fassung, den Bikini hatte Ino ihr bei der letzten Shoppingtour aufgeschwatzt. Sie hatte nur nachgegeben, weil sie damals dachte, Naruto würde ihn sowieso nicht zu sehen bekommen. Nun stand sie hier und fragte sich welcher Teufel sie dazu angestiftet hatte sich ihn anzuziehen. Diesen Fehler würde sie bestimmt nie wieder machen. „Hinata, wow, ich bin ganz platt. Er steht dir wunderbar.“ Naruto rang nach den richtigen Worten. Verlegen lächelte sie, hatte sich aber weit genug beruhig um auch ihn zu begutachten. Missbilligend sah sie auf das T-Shirt. „Willst du so schwimmen?“ „Ohne fühle ich mich ungeschützt. Nicht mal zuhause laufe ich mit freien Oberkörper herum.“ „Schämst du dich so sehr für die Narben?“ Naruto senkte den Kopf. „Sie sind hässlich, unansehnlich und jeder schaut unweigerlich darauf und nicht in mein Gesicht.“ „Vertraust du mir so wenig?“ Enttäuschung trat in ihre Augen. Naruto erschreckte es. „Nein, gut, ich werde auch das ausziehen.“ Langsam entkleidete er sich, hielt seine Augen fest geschlossen um nicht Hinatas angeekeltes Gesicht sehen zu müssen. Die aber fing beinahe an zu sabbern, als sie die braune, muskulöse und klar definierte Brust vor sich sah. Die Narben waren Zweitranging, wenn überhaupt. Gerne würde sie die Gelegenheit nutzen und die strammen Muskeln entlang fahren, aber Naruto könnte es falsch verstehen. „Mach die Augen auf, es ist alles in Ordnung.“ So zart und vorsichtig wie möglich sprach sie mit ihm. Naruto blinzelte, erforschte genauestens ihr Gesicht, es zeigte kein Anzeichen von Ekel, höchstens etwas Röte und ein Funkeln in den Augen. Beruhigt öffnete Naruto seine Augen ganz. „So und nun ab ins Wasser.“ Langsam stiegen beide in das kühle Nass, da Hinata stehen konnte war sich Naruto sicher, nicht untergehen zu können, außer natürlich er war blöd genug auszurutschen, sich den Kopf zu stoßen und genau in das Becken zu fallen. Aber so viel Unglück sollte nicht Mal er haben. Das Wasser ging ihn bis an die Brust und es gefiel ihm darin zu stehen. Sanft umspielte es seine Haut. Genauestens erklärte Hinata, wie er sich zu bewegen hatte und zeigte ihm die einfachste aller Schwimmmöglichkeiten. Den Frosch, wie sie ihn nannte. Naruto versuchte es zuerst mit den Händen, er beugte seine Knie so weit, dass sein Kinn das Wasser berührte und versuchte sich im Schwimmen. Es klappte mäßig, er fand die Bewegungen dämlich. Dann sollte er sich am Rand festhalten und es mit den Beinen Versuchen. Das war noch bescheuerter und sah bestimmt total lächerlich aus. „Hinata, kannst du mir nicht ein anderes Schwimmen beibringen, das ist so peinlich.“ Er richtete sich auf und verschränkte seine Arme. „Tut mir leid, aber es sind die Bewegungen, mit denen jeder anfängt.“ „Die Armbewegung gehen ja, aber muss das mit den Beinen sein, ich will schließlich keinen Wettbewerb mitschwimmen.“ Sie kicherte. „Gut, ich kenne auch kaum jemanden der so schwimmt. Benutze deine Arme und paddel mit den Beinen, schau so.“ Sie machte es ihm vor. Vorsichtig gleitet er hinab und versuchte, was Hinata ihm gesagt hatte, Körperspannung, Armbewegung und dann paddeln, nah es ging doch und dann ging er unter. Prustend tauchte der Blonde wieder auf. „So schnell wirst du es wohl nicht erlernen. Mache langsam an und lerne die Bewegung.“ Der Blonde hatte das Gefühl er würde plantschen und nicht schwimmen. Auf einmal hörte er damit auf, machte sich schwer und ließ sich untergehen, die Tür zur Männerkabine öffnete sich. „Hinata? Wem gehören die Sachen in der Umkleide?“ Erschrocken quietschte sie auf. „N…n…ne…nej…neji w…wa…was ma…ma…mach…machst du…u hi…i…ier?“ „Wenn es so heiß wie heute ist gehe ich nach dem Training schwimmen oder Duschen und du?“ Sie blickte sich um konnte Naruto aber nicht entdecken. „Gehört das nicht Naruto?“ Neji hielt das T-Shirt von dem Blonden in der Hand. Sie sprang aus dem Wasser, wenn Neji nicht bald verschwand würde Naruto noch ertrinken. Hatte sie doch gesehen wie unangenehm es ihm war, wenn einer seine Brust sah. Sie drehte ihren Cousin an den schmalen Schultern herum. „Verschwinde, gib mir fünf Minuten und lass das Shirt fallen.“ Überrumpelt erlaubte er ihr sich wegdrehen zu lassen. Sie öffnete die Umkleide und schob ihn hinein. Neji brauchte fast eine Minute, dann hatte er sich wieder gefasst. Sauer über so eine Behandlung rüttelte er an der Tür doch sie wurde erfolgreich von Hinata zugehalten. Nun richtig wütend machte er den Umweg durch die Umkleide der Frauen, was fiel seiner Cousine eigentlich ein? Mit rotem Kopf und beinahe schnaufend vor Wut schritt Neji in die Schwimmhalle, das Shirt von Naruto hielt er immer noch in der Hand. Er glaubte seine Augen nicht trauen zu dürfen, Naruto versteckte sich hinter der zierlichen Hinata. Es brachte nicht viel, da er beinahe einen Kopf größer war als sie und wesentlich breiter. Er hätte nie gedacht, dass gerade Naruto sich hinter Hinata versteckt hätte. Schob er sie doch sonst immer beschützend in seinen Rücken. „Was soll das?“ Fragte Neji mehr verwirrt als erbost. „Neji, bitte stell keine Fragen. Lass Narutos Shirt hier und gehe. Nur für fünf Minuten, für zwei Minuten in die Umkleide.“ Hinata machte ein verzweifeltes Gesicht. „Und wenn ich es nicht tue.“ Er kannte den Grund nicht für Narutos Verhalten, aber es war die Möglichkeit ihm das dämliche Grinsen aus dem Gesicht zu wischen. Er ging auf die Beiden zu. „Bitte, wir werden dir es erklären.“ Hinata klang immer verzweifelter. Naruto sah zweifelnd aus, er würde dazu nichts sagen, Hinata an den Schultern mitziehend ging er rückwärts. „Wirst du nicht, du willst mich nur abwimmeln, damit Naruto verschwinden kann.“ Es waren nur noch wenige Meter zwischen ihnen. Mit seinen nackten Füßen trat Naruto in eine nasse Stelle, rutschte aus, verlor sein Gleichgewicht und fiel nach hinten über. Damit er Hinata nicht mit zog löste er den festen Griff um ihre Schultern. Um nicht auf den Hinterkopf zu fallen drehte er sich halb herum, erreichte aber so das Ende des Beckens. //Ich und mein Unglück// dachte er noch, dann hörte er einen Knall in seine Kopf, er spürte das Wasser um sich, bevor alles schwarz wurde. „Naruto.“ Entsetz schrei Hinata auf, der Blonde kam nicht wieder hoch. Sie spürte neben sich eine Bewegung. Neji sprang ins Wasser und tauchte zu den Blonden hinunter, zog ihn mit nach oben an die Luft. „Hilf mir. Zieh ihn zu dir hinauf.“ Er reichte Naruto soweit hinauf wie er konnte. Sie faste ihn unter die Arme und versuchte ihn auf den Boden zu ziehen. „Ich kann nicht, er ist zu schwer.“ „Komm zu mir ins Wasser und halte ihn, ich werde ihn rausziehen.“ Die Beiden tauschten ihre Plätze und Neji packte wie Hinata zu. In Gemeinschaftsarbeit gelang es ihnen den Blonden auf die Fliesen zu legen. Besorgt fühlte Neji nach Puls und Atmung, erster war vorhanden, wenn auch nur schwach. Neji ging hinter Naruto, drückte ihn hoch, verschränkte seine Arme vor dessen Bauch und drückte zu. Nun kam Leben in den zuvor reglosen Körper. Prustend spuckte Naruto Wasser aus. Benommen und mit geschlossenen Augen tastete Naruto nach seinen Kopf, in Moment erinnerte er sich nur daran sich dort gestoßen zu haben. Er erschrak als er spürte, wie nass seine Haare waren, er musste eine riesige Platzwunde haben. Vorsichtig tastete er weiter, versuchte sich über das Ausmaß der Verletzung im Klaren zu werden. Egal wohin er griff, alles war nass. Da konnte etwas nicht stimmen. Blinzelnd öffnete er seine Augen, im ersten Moment konnte er nichts erkennen so verschwommen nahm er seine Umgebung war. Dann wirkte alles irgendwie so blau, wahrscheinlich war mit seinen Kopf nicht alles in Ordnung. Langsam drehte er ihn, nun tauchte Hinata auf. Sie schien etwas zu sagen, aber er konnte sie nicht hören, kein gutes Zeichen. Er drehte den Kopf weiter, Neji war auch da, aber er sagte nichts. Warum hatte der fast nichts an und war tropfnass? Erschrocken und ruckartig drehte er seinen Kopf zu Hinata zurück, sie trug immer noch nur den Bikini. Erkenntnis durchsickerte ihn, hätte er es fühlen können, hätte er bemerkt wie sich eine Gänsehaut auf seinen Körper ausgebreitet hat. Naruto öffnete seinen Mund, es knackte in seinen Ohren und er konnte Hinata plötzlich verstehen. „…uto? Hey, rede endlich. Bitte sag irgendwas.“ Sie klang so als würde sie gleich weinen. Doch Naruto hatte gerade keine Augen für sie, er starrte Neji an und dieser starrte zurück. Naruto änderte seine Körperhaltung nicht, fixierte nur Nejis Augen und bekam nichts von seinen Reaktionen mit. Nicht wie er immer blasser wurde, nicht wie seine Hände unkontrolliert zu zittern begannen und auch nicht wie er zu schwitzen begann oder wie sich seine Atmung beschleunigte. Hinata begriff gerade noch Rechtzeitig die aufkommende Panik des Blonden. „Neji, verschwinde und komme in fünf Minuten wieder. Lass um Himmels willen das Shirt hier.“ Streng und befehlend fuhr sie den Braunhaarigen an. Der schaute Hinata verwirrt an, stand aber auf und ging in die Umkleide. Das Shirt hob er vom Boden auf und warf es ihr zu. Kaum hörte sie die Tür hinter Neji zufallen, griff sie zu den einigen Mittel was sie kannte um Naruto zurückzuholen. Sie küsste ihn fest auf den Mund, wartete einige Sekunden und wiederholte es. Erleichtert Atmete sie auf, Naruto regte sich wieder. „Naruto?“ Sehr vorsichtig fragte sie nach. Immer noch blass sah er sie mit großen Augen an. „Scheiße, scheiße, scheiße, so eine verdammte Scheiße. So hätte es nicht laufen sollen.“ „Hier zieh es dir über, Neji kommt gleich zurück.“ Sie reicht ihm sein Shirt. //Oh Gott. Ich muss mich beruhigen, herausfinden wie schwer der Schlag auf den Kopf wirklich war. Ich zittere, aber das kann auch von dem Schock kommen. Ich hasse solche Situationen. Sind meine Hände blutig? Denn die Nässe kommt vom Wasser.// Er betrachtete seine Hände, nichts. //Super es blutet schon mal nicht, was nichts heißt. Bestimmt bin ich Kreidebleich, aber auch das kann vom Schock kommen. Reden kann ich wenigstens ohne zu leiern.// „Naruto, zieh dich an, bevor Neji kommt.“ Langsam, mit zitternden Händen und unkoordiniert zog er sich das Shirt über den Kopf. //Ein schlechtes Zeichen ich kann meine Hände kaum richtig bewegen, besonders die Linke. Ach und gerade konnte ich nichts hören, aber das war dann ja auch schnell vorbei. Ich sollte mir einfach einen Krankenwagen kommen lassen. Sie werden mir zwar die Hölle heiß machen, aber besser als wenn ich es vernachlässige.// „Könnt ihr mir den Aufstand hier erklären?“ Neji kam zurück. Naruto ignorierte ihn, versuchte vorsichtig seine Beine heranzuziehen. Es war wieder das Linke welches nicht so ganz gehorchte. Er lehnt sich zurück, versuchte sich zu beruhigen um herauszufinden was nun Schock und was Verletzung war. Sich nur darauf zu konzentrieren war schwer, wenn im Hintergrund zwei auf ihn einredeten. Sauer wollte er sich aufrichten, jetzt sah er die schwarzen tanzenden Punkte vor seinen Augen wieder. „Könnt ihr etwas leiser sein?“ Frage er nicht mehr so scharf wie er wollte und mit einem unsicheren Unterton. „Entschuldige, wie geht es dir?“ Hinata stellte automatisch diese Frage, seinen Augen antworteten ihr darauf. *Versuche ich gerade herauszufinden* „Oh.“ Sie verstand, so leicht schien es ohne Hilfe nicht zu sein. Neji beobachtete die Zwei, was sollte das nun wieder. Naruto benahm sich immer eigenartiger. Da nun Stille herrschte und die Panik abgeklungen war konnte alles was nicht Normal war nur von dem Sturz her stammen. //Meine Ohren rauschen und mein Blick war für Sekunden verschwommen, also einen Kopfverletzung. Wie schlimm? Keine Ahnung, aber es blutet nicht, was nichts heißen muss. Das Zittern hat wieder aufgehört, ich weiß aber nicht ob ich wieder Farbe im Gesicht habe. Meine rechte Hand und das rechte Bein kann ich nun ohne Problem bewegen. Die linke Seite gehorcht nicht ganz so willig. Eine Prellung im besten Fall und ein oder zwei Brüche im Schlimmsten. Und hören kann ich auch wieder völlig normal, vielleicht hatte ich nur Wasser in den Ohren.// Er öffnete seine Augen wieder seine Ergebnis war klar, er würde ins Krankenhaus gehe, zu viel war ihm zu unsicher. Neji hatte ihm beobachtet, dass sah er nun ganz genau. Wenn er Pech hatte würde seine Fassade heute schon in sich zusammenbrechen, zumindest ein Teil davon. Er wusste selber, wie merkwürdig sein Verhalten war, wenn er alles selber herausfinden musste. „Soll ich einen Arzt rufen lassen?“ Hinata hoffte nun auf eine Antwort von Naruto, eine wonach sie handeln konnte. „Ich glaube das wäre das Beste.“ Nicht Naruto sondern Neji redete. Trotzdem verschwand Hinata in die Umkleide um zu telefonieren. Doch musste sie bis in das Haus laufen, weil dort erst der erst Apparat stand. „Ich erwarte einige Erklärungen von dir.“ Sehr ernst beugte sich Neji zu Naruto hinunter. „Was sonst.“ Naruto wollte sich aufrichten, aber wieder erschienen ihm die schwarzen Punkte, überhaupt nicht gut. „Das wird sich zeigen, ich könnte Oji Sama stecken, dass Hinata einen Typen mit nach hier bringt.“ „Würdest du es wirklich?“ Narutos einfache Frage brachte Neji aus dem Konzept. Dennoch drohte der Braunhaarige. „Warum sollte ich es nicht tun?“ „Weil es auf dich zurückkommen würde. Ich habe keine Ahnung was er macht, aber es bringt dich erfolgreich gegen Hinata auf.“ Naruto wich nicht zurück als Neji näher kam. „Nein, du hast wirklich keine Ahnung.“ „Wenn du meinst.“ Sich jetzt mit Neji zu streiten stand nicht gerade auf der Liste der Dinge die er gerade machen wollte. „Du, bescheuert grinsender Möchtegern. Rede nicht so als währen meine Probleme nicht wichtig.“ „Neji, deine Probleme sind wichtig, genauso wie die von Hinata, von Lee oder von Gaara. Die letzten zwei kenne ich kaum, aber auch sie habe Probleme, auch sie leiden. Gaara sieht man es an und über Lee habe ich erfahre, dass er seine Eltern kaum zu Gesicht bekommt. Du bist nicht alleine damit.“ Ruhig und klar redete Naruto mit Neji, dieser starrte ihn an. „So wie deine Probleme?“ Genauestens beobachtete Neji den Uzumaki. „Ja auch meine Probleme, ich zeige sie euch nicht. Ich zeige sie auch zu Hause selten, aber sie sind da und begleiten mich immer. In jeder Situation, doch ich versuche mich nicht davon unterkriegen zu lassen.“ „Auch jetzt?“ „Gerade jetzt.“ Naruto sah Neji in die Augen, er hatte Angst, große Angst aber in diesen Moment war Neji bereit auch andere zu sehen. „Warum?“ „Sag mir nicht, dass es dir nicht aufgefallen ist. Ich habe nach Blut an meinem Kopf gesucht. Ich habe verdammt lange gebraucht bevor ich mir sicher war, dass ihr einen Krankenwagen rufen sollt. Kannst du es dir nicht zusammenreimen?“ Seine Hände begannen wieder zu zittern, nervös verkrampfte er sie. Stumm starrte Neji Naruto an, da waren noch mehr Sachen die ihm einfielen. „Dein Erstarren wenn du stürzt und erst wenn Sasuke grünes Licht gibt bewegst du dich wieder. Er bewacht dich genauestens. Deine Reaktion kommt dann immer verzögert. Im Kochen wäre es uns nicht mal aufgefallen hätte Sasuke nichts gemacht. Als ich dich geschlagen habe, der erste Schlag hätte jeden anderen KO gehen lassen, zumindest bewegungsunfähig. Der Aufsatz.“ Neji hatte begriffen. „Welcher Aufsatz?“ Unruhig fragte Naruto nach. „Der von Sozialkunde, der über… Du hast keine Ahnung davon das jeder in der Klasse ihn gelesen hat?“ „Nein.“ Er klang schwach, das durfte nicht wahr sein. „Entschuldige, wir konnten es doch nicht wissen.“ In Naruto drehte sich alles. Er versuchte ruhig zu bleiben, doch seine Gedanken spielten Flipper. Alle in der Klasse hatten seinen Aufsatz gelesen, den, den er nicht abgeben wollte und den Kiba ihn aus den Händen gerissen hatte. Er hatte ihn ja nicht mal schreiben wollen, doch gerade die Geschichte hatte ihn bedrückt und es war eine Gelegenheit, ein Grund gewesen sie aufzuschreiben. „Der Krankenwagen kommt sofort, Naruto alles in Ordnung?“ Stumm schüttelte er den Kopf, wie konnte alles in Ordnung sein, wenn jeder in der Klasse von seiner größten Schmach wussten. Wenn sie schon vermuteten das etwas nicht stimmte mit ihm. Es würde schwer werden ohne sie, denn ohne dass er es wollte hatten sie sich alle zu seinen Freunden entwickelt. Aber zu sehen, wie sie sich gegen ihn wanden wäre überhaupt nicht zu ertragen. „Naruto, verdammt. Komm zu dir.“ Neji schrie ihm ins Gesicht, verwundert starrte Naruto ihn an. „Was ist los mit dir?“ Immer noch starrte Naruto nur. Hinata mischte sich ein, der Blonde schien nicht in der Lage zu sein zu antworten. „Lass ihn Neji, wir werden mit Naruto reden. Bitte sagen den anderen noch nichts davon, er sollte es tun.“ „Ich gebe ihm Zeit bis nach den Ferien, sonst werde ich mit ihnen reden.“ Der Braunhaarige ging die Sanitäter holen, der Krankenwagen war schon zu hören. Hinata blieb bei den Blonden und drückte leicht seine rechte Hand. „Was ist passiert?“ Während der Notarzt sich zu Naruto bückte baute der Fahrer die Trage auf. Ruhig und sachlich erklärte Naruto das Geschehene, er zählte alle Symptome auf die ihm aufgefallen waren. Neji hörte genau zu, das Wort ´Schmerz` kam nicht über Narutos Lippen. Der Arzt untersuchte Naruto gründlich und beschloss ihn zur Sicherheit mit ins Krankenhaus zu nehmen. Die Hyuugas fragten Yumi wieder ob sie sie ins Krankenhaus fahren könnten, sie zogen sich etwas über und fuhren mit Narutos Sachen los. Im Krankenhaus wurde Naruto durch die Notaufnahme geschoben. Er hörte wie jemand von der Seite kam und drehte seinen Kopf. „Du schon wieder? Ich dachte du hättest nach einer Woche genug von mir.“ Tsunade sah ihm vorwurfsvoll ins Gesicht. Naruto konnte nicht anders, er musste schmunzeln. „Hatte ich auch, aber ich habe nun mal kein Glück und bin vorhin gestürzt.“ Er wurde in ein Behandlungszimmer gebraucht und umgebettet. Die Untersuchung der Ärztin verlief sehr gründlich. „Gut, gebrochen hast du dir nichts. Die linke Seite geprellt und eine leichte Gehirnerschütterung. Ich werde dich eine Nacht zur Beobachtung hier behalten.“ „Hat schon jemand Itachi und Sasuke Bescheid gegeben.“ Wenig Begeisterung waren aus Narutos Worten zu hören. „Ja, er klang nicht erfreut darüber. Bist du dir sicher bei ihnen in guten Händen zu sein?“ Die Kälte und die Härte in Itachis Stimme beunruhigte sie zutiefst. Der Blonde lächelte zu Tsunades Überraschung. „Ja, denn sie sind meine Familie. Beide machen sich nur Sorgen um mich, keine Angst bei ihnen bin ich sicher.“ „Wenn du meinst, aber sollte dich je einer anrühren, kannst du jederzeit zu mir kommen.“ „Es wird nicht nötig sein.“ Mit unbestimmtem Blick schaute er sie an. „Sie würden ausrasten, wenn sie von deiner Vermutung etwas mitbekommen würden.“ Tsunade verstand nicht ganz, war es nun eine versteckte Drohung oder eine klare Warnung? Beim Empfang kam Itachi durch die Tür gerauscht, er wirkte angespannt und drohend. Sein bohrender Blick wanderte über die anwesenden, Hinata war da, die Frau die nicht die Mutter sein konnte und Neji. Dieser war schon an den Bruch Schuld und sollte er es dieses Mal auch sein, würde Naruto ihn nicht mehr zurückhalten können. Itachi würde Neji in der Luft auseinander nehmen, aber erst mal hieß es abzuwarten, denn sonst würde Naruto Itachi in der Luft auseinander nehmen, wenn dieser übereilt den Falschen beschuldigte. Als die Ärztin kam ging er mit festen Schritten auf sie zu, sagte nichts, erwartete aber eine Diagnose. „Herr Uchiha, der Junge hat eine leichte Gehirnerschütterung und einige Prellungen. Ich werde ihn zu Beobachtung heut Nacht hier behalten.“ Sie sagte ihm noch die Zimmernummer und verschwand wieder. Mit einem Blick, den jeden in die Flucht schlug, verabschiedete er sich von den dreien, die irgendetwas mit Narutos Sturz zu tun haben mussten und ging die Flure entlang. Erstaunlicherweise ließ sich gerade die Schüchterne und leicht zu ängstigende Hinata nicht abschrecken. Stur folgte sie ihm und schlörte dadurch den anderen lästigen Anhang mit sich mit. Er klopfte an der Zimmertür und Narutos herein klang zumindest zerknirscht, was noch lange nicht hieß das der Blonde es auch wirklich war. Schwungvoll und all seinen Ärger ausdrückend öffnete der Uchiha die Tür und erstarrte. Er blinzelte, blinzelte nochmal und glaubte nicht richtig sehen zu können. In einem Krankenhaushemd saß der Blonde in dem Bett, vor ihm auf einen Stuhl lagen die Klamotten, die er vorher angehabt hatte. Eine nasse Badeshorts und ein klammes T-Shirt. „Warst du schwimmen?“ Auch wenn er es nicht wollte so klang er doch… überrascht wäre wohl zu milde ausgerückt. „Du? Schwimmen?“ Auch wenn es so unwahrscheinlich war wie im Sommer Schnee sah alles danach aus. Die Schwimmhose, die immer noch feuchten Haare und Narutos erschrockenes aufquietschten, waren klare Hinweise. „Naruto? Wie geht es dir?“ Hinata tauchte hinter Itachi auf. Der Blonde strahlte sie an. „Hey, du bist ja auch hier. Wenn sich nichts ändert kann ich morgen wieder raus.“ „Unsere Treffen müssen verflucht sein, immer landest du im Krankenhaus, wenn wir uns sehen.“ Verlegen senkte sie den Blick, sie konnte verstehen wenn er sie wegschicken würde. Naruto hingegen machte ein verdutztes Gesicht und beruhigte sie. „Dafür kannst du doch nichts, ich und mein Unglück eben. Ist ja nicht so, dass ich mich nicht dauernd verletze würde.“ „Was war es dieses Mal.“ Itachi hatte sich gefasst und fragte kalt nach. „Ausgerutscht und hingefallen.“ Eindeutig spielte Naruto die Tatsachen herunter. „Einfach so?“ Itachis Blick bohrte sich drohend auf Neji, der begann sich unwohl zu fühlen. „Einfach so.“ Aber der Uzumaki klang nicht mehr so überzeugt, Itachi war nahe dran. Dieser drehte sich wieder Naruto zu und versuchte ihn mit seinen Augen zu durchdringen. Standhaft hielt der Kleinere dagegen, sich bewusst sein, dass Neji mächtig Ärger bekommen würde, sollte ihm nur ein falsches Wort herausrutschen. „Wie du meinst, das Thema ist noch nicht beendet.“ Für diesen Augenblick gab Itachi auf, aber er würde nicht lockerlassen. „Hinata, bleibst du noch hier?“ Lieb schielte Naruto durch seine Wimpern zu ihr hin. „Es ist so langweilig alleine.“ „Willst du mich loswerden?“ Der Schwarzhaarige drehte sich aber schon zu Tür. „Ich komm dich Morgen abholen.“ Ohne ein Abschiedswort verschwand Itachi. Neji wollte auch mit Yumi gehen, wurde aber von Naruto abgehalten. „Warte, wir müssen reden.“ „Jetzt?“ „Jetzt ist genauso gut wie zu jedem anderen Zeitpunkt.“ Naruto klang locker, schien sich damit abgefunden zu haben, das Neji Bescheid wusste. Vorsichtig fragte der nochmal nach. „Hast du nicht Kopfschmerzen?“ Die Frage veranlasste Naruto das Gesicht missbilligend zu verziehen, er ließ den Kopf sinken und schüttelte ihn leicht. „Nein, hab ich nicht.“ Erst da begriff Neji. „Oh… ich…“ „Sag nichts, komm rein und setze dich zu uns.“ Langsam, stockend und vorsichtig begann Naruto zu erzählen, dass er bei dem Unfall seinen Schmerz verloren hatte, wie er damit leben lernen musste und warum er es nicht direkt angesprochen hatte. Den Teil konnte sich Neji fast selber zusammenreimen. Über seine Narben verlor der Blonde kein Wort, Neji fragte auch nicht danach, schien davon auszugehen, dass sie vom Unfall her stammen müssten. „Du solltest es trotzdem allen sagen. Sie machen sich ersten Gedanken und fangen an zu spekulieren. Keiner in der Klasse würde dich anfassen, so blöd sind die nicht.“ Neji begriff allmählich was, in etwa, in Narutos Kopf vorging. Dieser hob seinen Kopf, den er während er geredet hatte gesenkt gehalten hatte und schaute den Braunhaarigen überrascht an. Sein Gesicht sagte deutlich, er wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. „Naruto, gehe aber davon aus, dass einige sauer sein werden. Sie werden nicht auf Anhieb verstehen, warum du es so lange verschwiegen hast. Anderen wird es egal sein, und ein Paar werden sich schnell damit abfinden.“ Hinata kannte zu viel seiner Vergangenheit um ihn ins kalte Wasser springen zu lassen, sie warnte ihn vor. Der Blonde schloss kurz die Augen. „Ich weiß und es macht es nicht leichter.“ Das Thema schien vorerst ausgeschöpft und die drei Jugendlichen schwiegen sich an. Obwohl ihn keiner drängte und es keiner von ihm erwartete fing Neji leise an zu sprechen. „Du weißt ja schon, dass meine Eltern und Hinatas Mutter vor Jahren gestorben sind. Oji Sama gibt mir die Schuld dafür, weil ich es war der vom Einkaufen so schnell wieder nach Hause wollte. Ich hatte Bauchschmerzen, darum weinte und quengelte ich. Wenn ich nicht mit dabei gewesen wäre, hätten sie noch den ganzen Tag eingekauft und wären erst Stunden später wieder zurück nach Konoha gefahren. Oji Sama gibt mir seitdem an allem die Schuld, daran, dass Hinata so schwach ist. Daran, dass Hanabi ihre Mutter nie richtig kennen gelernt hat. Daran, dass es in der Firma nicht so gut läuft. Daran, dass er keine Stütze mehr zu Hause hat. Immer wenn er sich über Hinata ärgerte kam er kurz danach zu mir, beschuldigte mich wieder und wieder, ich sei an allen schuld. Da ich keine Chance gegen ihn hatte und habe, begann ich Hinata zu hassen. Sie war schwach genug um sich nicht dagegen wehren zu können. Gegen sie kam ich an, sie hatte und hat mir nichts entgegenzusetzen, an ihr konnte ich meinen Frust auslassen.“ Neji drehte sich beschämt zur Seite, konnte Hinata nicht mehr in die Augen schauen. Das Mädchen schluckte, sie hatte immer vermutet, dass Neji so zu ihr war, weil ihr Vater so zu ihm war. Aber sie dachte immer, Neji wäre so, weil er dachte, sie würde genau wie ihr Vater ihm die Schuld an allem geben. „Neji, ich…“ Sie verstummte, wusste nicht was sei darauf sagen sollte. „Es tut mir Leid Hinata, ich habe meinen Frust an dir ausgelassen, obwohl du nichts dafür kannst. Ich bin auch nicht besser wie Oji Sama. Selbst als ich gemerkt hatte, wie es dir mit den immer stärker werdenden Druck von Oji Sama ging, habe ich nicht aufgehört meinen Frust an dir auszulassen. Es war leichter, als sich ihm zu widersetzten.“ Beschämt schaute Neji zur Seite. „Neji, das was du gemacht hast hat mich sehr verletzt.“ Der Braunhaarige schluckte schwer, was sie ihm zu sagen hatte musste er sich aber anhören, damit es ihr besser ging. „Und es hat mich sehr verwirrt. Denn obwohl du mich meistens schlecht behandelt hast, hast du mir immer wieder geholfen. Ich hoffe, du kannst mich irgendwann wieder mögen, denn ich sehne mich nach der Zeit, in der wir uns gut vertragen haben.“ Sie nahm ihn leicht von hinten in die Arme und drückte ihren Kopf gegen seinen Rücken. „Ich mag dich immer noch.“ Naruto, der die beiden in Ruhe gelassen hatte, konnte Nejis verwundertes weiten der Augen ganz deutlich sehen, auch die Scharm, die er fühlte, war deutlich im seinen Gesicht geschrieben. „Es tut mir so leid, ich verspreche dir, es wieder gut zu machen. Nie wieder werde ich dir weh tun. Ab jetzt halte ich zu dir.“ Leise sprach Neji, drückte Hinatas Hände vorsichtig. Zufrieden lehnte sich Naruto zurück, er hatte nur auf eine Besserung des Verhältnis gehofft, aber diese Ende gefiel ihm bedeuten besser. Hinata löste sich von Neji und setzte sich zu Naruto auf das Bett, auch wenn der Braunhaarige sich nicht beteiligte hörte er dem munteren Gespräch der Beiden zu. Ein Klopfen unterbrach irgendwann die Unterhaltung, Naruto lächelte und meldete sich. „Dobe, wie geht dir?“ Sasuke stürzte in den Raum, beachtete keinen der Hyuugas. „Gut, nur Prellungen und eine leicht Gehirnerschütterung.“ „Dich kann man echt nicht aus den Augen lassen.“ Sasuke schüttelte seinen Kopf. „Hier soll ich dir mitbringen.“ Er schmiss eine Tasche auf das Bett. „Hallo Sasuke.“ Hinata begrüßte ihn. Verwundert drehet der sich herum. „Oh, Hinata, Neji.“ Knapp nickte er ihnen zu. „Wie war dein Tag, so ganz ohne mich?“ Naruto verschränkte die Arme hinter den Kopf. Betrachtete Sasuke genau, da war wieder das Sakura-Grinsen. „War am See, schwimmen.“ „Alleine?“ Scheinheilig fragte Naruto nach. Sasuke verdrehte die Augen, warum kannte sein Freund ihn so gut? „Nein, mit Sakura.“ Hinata bemerkte Nejis verwunderten Blick. „Die zwei sind zusammen, wusstest du es noch gar nicht?“ „Hm, nein, geht mich aber auch nichts an. Lass uns nach Hause fahren, so langsam wird es Zeit. Denk dran Naruto, nach den Ferien.“ Neji drehte sich zur Tür und verschwand. Seine Cousine verbeugte sich. „Tschüss. Ruf mich an, wenn du wieder fit bist.“ Sie lief ihm nach. „Was meinte Neji?“ Sasuke setzte sich zu Narutos Füßen, dieser richtete das Bett auf. „Wir waren zusammen als ich gestürzt bin, ihm ist aufgefallen wie ich mich benommen habe und…“ „Darum hast du ihm alles erzählt?“ Beendete Sasuke ungläubig. „Ja, er meinte ich soll es allen sagen. Ihnen ist anscheint schon etwas aufgefallen. Er gibt mir eine Frist bis nach den Ferien, dann will er mit ihnen reden.“ Sasuke starrte Naruto an. „Was willst du tun? Es scheint unausweichlich zu sein.“ „Abhauen wäre wohl nicht so eine gute Idee, oder?“ Naruto zog die Knie an, umschlang seine Beine und legte sein Kinn oben drauf. „Möchte ich auch gar nicht. Aber sie sollten es von mir erfahren.“ Aufmunternd strich Sasuke über den blonden Schopf. „Du hast es schon drei Mal geschafft und nicht nur ich werde hinter dir stehen.“ „Danke.“ Nuschelte der Kleinere. „Wo willst du es machen?“ „Im Park, ich brauche nur einen Tag an dem alle kommen. Und genügend Mut.“ Naruto spürte die schnellen Klopfer seines Herzens. „Wenn du willst fragen wir Sakura und Hinata ob sie uns helfen, damit alle im Park versammelt sein werden.“ „Gerne.“ „Wie fühlst du dich dabei?“ Sasuke beschloss, es irgendwie zu verhindern, wenn es den Blonden zu sehr zusetzte. „Ich weiß nicht. Aber was ist wenn sie es nicht verstehen? Was ist wenn…“ Naruto vergrub seinen Kopf in seinen Armen. „Soll ich es für dich verhindern? Ich weiß noch nicht wie, aber irgendwie werde ich Neji davon abbringen.“ Naruto blickte wieder auf, Entschlossenheit löste die Unsicherheit in seinen Augen ab. „Nein, ich werde es schaffen. Ich will es schaffen, irgendwie. Obwohl ich es nicht wollte sind sie mir wichtig geworden, ich will nicht mehr das etwas zwischen uns steht.“ Wärme trat in Sasukes Augen, jetzt, wo sie länger an einen Ort blieben schien Naruto um eine Freundschaft kämpfen zu wollen. „Wie viel willst du ihnen erzählen?“ „Nur das ich seit einem Unfall keine Schmerzen mehr spüre und in etwa erklären, warum ich nie etwas gesagt habe, mehr nicht.“ „Äh, wegen dem erklären, da ähm. Ich weiß nicht wie ich es dir beibringen soll.“ Sasuke rang nach Worten, nur selten passierte ihm das. „Du meinst die Sache mit dem Aufsatz? Du feiger Hund, wie konntest du mir das verheimlichen?“ Naruto sah sauer aus. „Als er verteilt wurde, warst du krank. Du hättest dich zu stark darüber aufgeregt, dann kamen die Prüfungen, ich wollte dich nicht ablenken und irgendwie habe ich es vergessen.“ Ehrlich zerknirscht sah der Schwarzhaarige auf seine Hände. „Hast du ihn gelesen?“ Ängstlich spielte Naruto mit seinen Fingern. „Ja und ich war echt wütend. Wie konnten sie dir das nur antun? Haben die denn keinen Verstand? Wohl nicht, sonst hätten sie das nicht gemacht. Am liebsten würde ich zu ihnen fahren um ihnen ihre vorlaute Fresse zu Recht zu stutzen. Aber ich weiß, du möchtest es nicht. Auf dich bin ich auch sauer, warum hast du da schon nichts gesagt? Du hast sie doch nicht mehr alle!“ Sasuke tadelte sein Freund. „Genau wegen den Gründen die ich aufgeschrieben habe. Ihr habt wegen mir schon genug Probleme gehabt, ich wollte euch nicht noch mehr machen.“ „Rede doch nicht so ein Blödsinn, wir haben dich doch gerne. Da ist es doch nur natürlich, wenn wir dir zur Seite stehen wollen.“ „Danke.“ Kaum verständlich nuschelte es Naruto. Wieder tätschelte Sasuke den blonden Schopf. Am nächsten Morgen wurde der Blonde gründlich von Tsunade untersucht, zur seiner Beruhigung konnte sie nichts feststellen. Mit der Anweisung sich Zuhause wieder hinzulegen wurde er entlassen. Itachi holte ihn ab, im Auto kam er auf den Sturz und dessen Umstände zurück. „Jetzt rede endlich, was genau ist gestern Geschehen? Und versuche erst gar nicht mir eine Lüge aufzutischen.“ Naruto schwieg eine kleine Weile, raffte sich dann auf und begann zu erzählen. „Ich habe mit Hinata etwas abgemacht, darum bin ich gestern zu ihr gefahren, damit sie mir beibringt wie man schwimmt.“ Er errötete, erwartete ein Kommentar von Itachi, doch dieser schwieg. „Erst lief alles gut, es ist zwar irgendwie komisch im Wasser rum zu planschen, aber es macht auch Spaß. Dann kam Neji rein, Hinata hatte ihn nach draußen geschoben, damit ich aus dem Becken raus und mir etwas über ziehen konnte. Ich war nicht schnell genug, er kam aus der anderen Kabine wieder zu uns. Ich, ich bin vor ihm zurückgewichen und ausgerutscht. Damit ich nicht auf den Hinterkopf falle wollte ich mich herumdrehen, aber da war der feste Boden auch schon am Ende. Ich bin mit der Seite auf den Rand geknallt und dann ins Becken. Die beiden müssen mich rausgeholt haben. Neji hat mir nichts getan, also lass ihn in Ruhe.“ „Gut, denn dieses Mal scheint er dir geholfen zu haben. Aber wenn der Kerl dich nicht endlich in Ruhe lässt, werde ich noch ein sehr ernstes Wort mit ihm reden müssen.“ „Du hast mir versprochen, mich es selber lösen zu lassen, also misch dich nicht ein.“ Naruto zog einen Schmollmund, verschränkte seine Armen und schaute zum Fenster hinaus. Mit einem so kleinen Schmunzeln, dass es selber Naruto nicht mitbekommen hätte, würde der ihn ansehen, sah Itachi zu seinen kleinen Bruder. Wieder war er überzeugt, sie hatten mit ihren Auszug genau die richtige Entscheidung getroffen. Sasuke hatte ihm auch von Narutos Vorhaben erzählt, nur dass es im Zwang entstanden war passte ihm nicht ganz. Aber vielleicht war es auch ein nötiger Schups in die richtige Richtung. Itachi hatte seinen kleinen Bruder dazu genötigt ihm Bescheid zu geben, wann sich alle trafen, er wollte Naruto auf jeden Fall zur Seite stehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)