Stay! For the next step von flyingwonder (Was geschieht, wenn Vagabunden sesshaft werden) ================================================================================ Kapitel 28: ... einfach Unglaublich ----------------------------------- Punkt 12 Uhr standen die zwei Jungs an der Straße und warteten, der eine geduldiger als der andere, auf Kenzo. „Dobe, auch wenn du dir die Sohlen abläufst kommt er nicht eher.“ Der Schwarzhaarige lehnte sich scheinbar entspannt an die Hauswand. Aber wer ihn kannte konnte seine langsam auftretende Nervosität sehen. „Teme, ich kann einfach nicht stillstehen. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich auf gleich freue.“ Und wieder ging er erst einige Meter in die eine Richtung, drehte auf der Hacke um und ging die Strecke wieder zurück. Lief wie ein Tiger im Käfig auf und ab. Die große ausländische Limousine von Kenzo hielt genau vor Narutos Füßen. „Kommt, steigt schnell ein, ich darf hier nicht Parken.“ Vorfreudig grinsend öffnete Naruto die Hecktür und schob sich auf die Rückbank, Sasuke folgte ihm. Die Fahrt von über einer Stunde überbrückte Naruto damit Kenzo die Ohren voll zu quatschen, geduldig ertrug dieser es. Da Sasuke irgendwann auf Durchzug gestellt hatte, bekam er erst durch ein leichtes Zwicken im Arm mit, dass sein Freund etwas von ihm wollte. „Was?“ „Teme, wir sind daha!!! Ich kann es kaum noch erwarten.“ Naruto riss seine Tür auf und sprang aus den Wagen. Lief um das Auto herum und schaute sich alles genau an. „Guten Tag, Sie müssen Hasegawa Sama sein.“ Ein junger, sportlicher Mann sprach sie an. Freundlich lächelte der Angesprochene. „Ja, sie sind dann Kaito Hirai, mein Sensei.“ „Genau der bin ich, wenn es Ihnen nichts ausmacht möchte ich Sie gerne mit Vornamen anreden, es entsteht so eine angenehmere Atmosphäre.“ „Gerne, ich bin Kenzo, der junge Mann neben mir heißt Sasuke und Naruto ist der junge Mann hier.“ „Sehr erfreut, ich werde euch einweisen und die Theorie mit euch besprechen, danach stelle ich euch euren Tandempartner vor. Bitte kommt mit.“ Die drei wurden zuerst über den Flugplatz geführt, ihnen wurde ihr Flugzeug gezeigt und sie konnten einen Fallschirmspringer beim Packen seines Schirmes beobachten. Dann wurden sie in eine Halle geführt, wo ihnen Overalls gegeben wurden, die sie anziehen sollten, ihre Straßenkleidung konnten sie in Spinde einschließen. Kaito half jeden von ihnen in einen Gurt, der sie an den erfahrenen Springer binden sollte. Nachdem alle von unten eingestiegen waren und sich den Gurt über die Schultern gezogen hatten, überprüfte ihr Sensei die Festigkeit bei jedem einzelnen. Anschließend gingen alle auf eine Wiese, dort zeigte Kaito ihnen, wie sie sich während des Fluges, bei dem Gleitflug und bei der Landung zu verhalten hatten. Erst jetzt kamen zwei weiter Männer zu ihnen. „Hallo, ich bin Akira und werde mit einen von euch springen, der neben mir heißt Shinji.“ Die Hände durchschüttelnd stellte der Größere sich und den Anderen vor. Nun ging alles ganz schnell, alle 6 Springer setzten sich in der kleinen Maschine auf die Ladefläche und der Pilot startete. Begeistert schaute Naruto aus den Fenster und vergas fast, warum er gerade flog. Bei den großen Passagierflugzeugen verschwand der Erdboden für seinen Geschmack immer viel zu schnell, hier konnte er wesentlich länger den Ausblick genießen. „Komm Naruto, wir sind die Ersten, die springen werden.“ Shinji riss den Blonden aus seinen Gedanken. Auf einen Schlag wurde Naruto nervös. „Äh gut.“ Er rutschte zu Shinji, der schnallte ihn mit einem dicken Karabiner vor sich und setzte sich in Position. „Sag mir Bescheid, wenn du soweit bist. Oder lasse dich einfach fallen, ab jetzt bin ich darauf vorbereitet.“ Shinji schob den Blonden noch ein wenig näher an die offene Tür. Keine Sekunde lang überlegte Naruto, ob er sich nun fallen ließ oder nicht, ohne weiteres Bedenken kippte er sich kopfüber aus der Maschine. Der freie Fall war unbeschreiblich Naruto jauchzte vergnügt und genoss das Gefühl der absoluten Freiheit. Der Junge schloss die Augen und ließ sich den Wind um die Ohren pfeifen. Da es ihm Shinji erlaubte, streckte er beide Arme zu Seite. Für die Zeit des Fluges fühlte er sich befreit von allen Problemen, nichts gab es in seinem Kopf mehr. Er fand es unglaublich schade, als der Fallschirm sich öffnete. Der Blonde genoss die Minuten des sanften Gleitens, schaute sich genau um. „Möchtest du auch einmal lenken?“ „Gerne, was muss ich machen?“ Geduldig erklärte Shinji die Lenkung des Fallschirms, vorsichtig übernahm Naruto die Kontrolle über ihn. Traute sich bald mehr zu. „Mach langsam, sonst verreist du den Schirm noch und wir stürzen ab.“ Wieder achtsamer geworden lenkte Naruto vorsichtiger. „So ich übernehme wieder, damit wir sicher landen können.“ Geschickt und routiniert landete Shinji sie am Boden. „Können wir nochmal?“ Kaum ausgeschiert rannte Naruto zu Kenzo. Der lachte laut. „Immer mit der Ruhe, ich habe leider heute noch etwas vor. Aber wir können gerne wieder kommen, wenn Sasuke auch Lust hat.“ Der Schwarzhaarige nickte überwältigt, fand noch keine passenden Worte. „Super, toll, wann können wir wiederkommen?“ Überdreht drehte er sich zu Shinji um. „Das ist jetzt auf der Schnelle nicht zu sagen, wir können am besten telefonieren und so einen Termin vereinbaren.“ Der kräftige Mann wendete sich Kenzo zu. „Du hast einen mutigen Jungen, häufig muss ich ein wenig nachhelfen, aber er hat mich mit hinausgezogen so schnell ist er gesprungen.“ „Sie sind nicht meine, sondern die Söhne von einem Geschäftspartner. Naruto ist eben ein Draufgänger.“ Langsam gingen sie wieder auf die Halle zu, wo sie sich Umziehen konnten. Naruto lief neben Sasuke „Wie war es bei dir? Ich kann dir gar nicht beschreiben wie ich mich gefühlt habe, es war so…so.“ „…einfach unglaublich“ Half dieser seinem Freund aus. „Genau, ich habe sogar gelenkt. Wenn es möglich ist möchte ich häufiger springen.“ Die Augen von Naruto leuchteten begeistert. Zustimmend nickte Sasuke. „Ich auch, aber wir müssen uns nach Kenzo richten und To san fragen ob er uns es bezahlt. Mit unseren Taschengeld kommen wir nicht weit.“ „Stimmt, einmal eingeladen zu werden ist ok, aber ab jetzt müssen wir selber zahlen, ob Fugaku da mitmacht?“ „Kommt Zeit, kommt Rat. Wir müssen es ihm nur im richtigen Moment richtig schmackhaft machen.“ Sasuke kannte seinen Vater genau, anders hatten sie kaum eine Change. Sie mussten noch auf Kenzo warten, der für die Bezahlung in das Büro ging, Kaito begleitete ihn. Gemütlich schlenderten die Jungen über den Platz, entfernten sich aber nicht zu weit vom Büro damit sie mitbekamen, wann Kenzo wiederkam. Naruto entdeckte etwas Interessantes. „Schau mal, hier sind Fotos. Ist ja irre wie viele hier schon gesprungen sind.“ „Das glaub ich nicht, guck mal, To san und Ka san.“ Verwundert deutete Sasuke auf ein Bild. Naruto starrte darauf. „Ich wusste gar nicht, das deine Eltern auch mal springen waren, hätte ich ihnen auch nicht zugetraut.“ Seine Augen untersuchten die Fotos nun genauer hofften auch seine Eltern zu finden. „Warum er sich dann so angestellt hat?“ „…“ „Hey, was los.“ „Meine Eltern scheinen nicht gesprungen zu sein.“ Naruto klang recht neutral, Sasuke wusste darauf nicht zu antworten. In solchen Momenten fand er selten die richtigen Worte. „Na egal, vielleicht hatten sie da keine Zeit. „ Sasuke betrachtete das Bild genauer. „Das muss irgendwann kurz nach meiner Geburt gewesen sein, mein Vater hatte da noch seinen bescheuerten Bart. Deine Mutter war da noch Schwanger, ist klar warum sie nicht mit kam, und dein Vater wird bei ihr gewesen sein.“ Da Sasuke Naruto genau beobachtete konnte er sehen, wie der andere sich entspannte. „Ach so. Ich möchte zu gerne wissen, wieso Fugaku gesprungen ist.“ „Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung. Aber Minato oder Kushina müssen da irgendwas gedreht haben, sie waren die einzigen die To san dazu hätten bringen können.“ Naruto lachte auf. „Gut das du nicht so steif und verklemmt wie dein Vater bist, sonst müsste ich es ja auch bei dir machen.“ „Naruto, du machst es andauernd mit mir. Ständig zwingst du mir irgendwelche Sachen auf.“ Naruto bohrte seinen Finger in Sasukes Rippen. „Aber bei dir wirkt es doch, du bist nicht so verkrampft.“ Triumphierend zeigte er das Peace Zeichen und grinste. „Ich habe ganz tolle Arbeit geleistet und ich werde alles daran setzen, das es so bleibt.“ „Immer auf meine Kosten.“ Sasuke drehte sich um. Lachend hielt Naruto ihn fest. „Dir gefällt es doch, mit Sakura etwas zu unternehmen. Du bist immer viel … fröhlicher wenn du nach einem Treffen mit ihr wiederkommst.“ Der Schwarzhaarige stutzte. „Bei dir klingt es als wäre ich ein Trauerkloß. Aber eigentlich hast du recht, ich fühle mich besser, wenn wir uns unterhalten.“ „Siehste!!“ Die Hände in die Hüften steckend lachte der Blonde. Jetzt schnell ablenken, sonst bringt sich Naruto noch so richtig in Fahrt, das war alles woran Sasuke dachte. „Wie läuft es eigentlich bei dir und Hinata?“ „Öhm, gut… glaube ich. Wir treffen uns morgen, wollen zusammen kochen.“ Naruto gab seine übertriebene Siegerpose auf, strich sich durch die Haare. „Bei uns? Dir ist klar, du wirst uns nicht einfach rausschmeiße können.“ „Hatte ich auch nicht vor, ich wollte für alle kochen.“ „Dann ist es aber kein richtiges Date.“ „Kein WAS?“ „Kein Date.“ „Du meinst, wenn wir alleine sein werden ist das ein… Date?“ „Genau, ich werde morgen früh verschwinden, und ich werde Itachi auch mitnehmen, egal was er sagt.“ Naruto lief hochrot an. „Mach das bitte nicht, das ist sonst voll das unromantische erste Date. Ich weiß nicht ob es eine so gute Idee war.“ Vor Nervosität begann er auf und ab zu Tigern. Murmelte dabei kaum verständlich vor sich hin, Sasuke verstand nur wenig. „… Anziehen… Aufräumen… Putzen… mein Zimmer… alleine…schrecklich…Langweilig…“ Erschrocken beschloss Sasuke zurück zu rudern, er hatte nicht damit gerechnet, dass es Naruto so verunsicherte. „Dobe, lass dir mit den ersten Date besser noch ein bisschen Zeit. Ich werde euch morgen dauernd stören und euch keine Zeit lassen euch näher zu kommen.“ „Du Blödmann. Entscheide dich.“ „Ich bleibe, wir wollten am Nachmittag doch zum Parkour, oder habe ich dich falsch verstanden?“ „Nein, morgen Nachmittag treffen wir um halb drei Haku.“ Da Kenzo aus dem Büro zurück kam endete das Gespräch. „Hast du schon einen neuen Termin vereinbart?“ Ungeniert laut sprach Naruto. Kenzo antwortete erst als der Blonde näher kam. „Nein, die nächsten Wochen sind ausgebucht. Ich habe ewig auf diesen Termin warten müssen. Außerdem wollt ihr doch bestimmt erst mit Fugaku darüber reden.“ „Ja, wir müssen schauen ob er uns weitere Sprünge bezahlt. Unser Taschengeld reich für so etwas nicht aus.“ Auch Sasuke war herangekommen. „Dabei wünsche ich euch viel Glück. Kommt lass uns fahren, sonst wird es spät.“ Kenzo öffnete die Fahrertür. Während der Heimfahrt unterhielten sich Naruto und er wieder, Sasuke, diesmal alleine auf der Rückbank sitzend genoss noch das Nachklingen des freien Falls. „Habt ihr noch Hunger? Ich lade euch ein.“ Kenzo unterbrach damit die Unterhaltung zwischen ihm und seinen Beifahrer. „Können wir so viel Großzügigkeit überhaupt annehmen?“ Unsicher blickte Naruto nach hinten. Bevor Sasuke antworten konnte mischte Kenzo sich nochmal ein. „Bitte tut mir den gefallen, es gibt ein Restaurant in Konoha, das mir wärmstens empfohlen wurde, aber da ich momentan keine Freundin habe, kann ich da nicht hin. Wenn es ein Einfaches wäre, könnte ich ja alleine hingehen, aber bei einer so noblen Adresse ziemt es sich nicht.“ „Bekommen wir da denn noch einen Tisch?“ Naruto drehte sich wieder nach vorne. „Ich war so frei und habe schon am Dienstag einen bestellt, wenn wir nicht hingehen kann ich noch anrufen.“ Weiter wollte er die Jungen nicht bedrängen, sie sollten sich nicht gezwungen fühlen. „Was meinst du, so wie es aussieht können wir ihm seine Bitte nicht abschlagen. Und ein bisschen hungrig bin ich auch.“ Umständlich beugte sich der Blonde möglichst weit nach hinten um leise mit Sasuke reden zu können. „Wie ich Kenzo kenne wird es ein ziemlich teures Restaurant sein, wenn wir annehmen müssen wir es irgendwie wieder gut machen.“ „Du hast recht, aber lass uns später darüber reden, sonst bekommt er noch was mit.“ Während Naruto sich wieder vollständig nach vorne arbeitete erklärte Sasuke, sie würden sich über die Einladung sehr freuen und dankend annehmen. „Super, wir sind auch gleich da.“ Kenzo bog mehrere Male ab und fuhr dann auf einen Parkplatz. Gespannt blickte sich Naruto um. „Ich glaube, ich war hier schon mal.“ „Klar, letzte Woche. Der Geburtstag, hast du das vergessen.“ „Jetzt wo du es sagst, ich habe kaum darauf geachtet.“ Kenzo nickte. „Onoki hat hier gefeiert, ihr wart ja dabei. Wenn es euch nichts ausmacht nochmal hier zu Essen, können wir reingehen.“ „Kein Ding, es war echt lecker. Aber ist das nicht doch ein bisschen teuer?“ Die letzten Worte richtete Naruto zweifelnd an Sasuke. Kenzo unterbrach bevor eine Diskussion ausbrechen konnte. „Ihr habt zugesagt und ich habe mich für dieses Restaurant entschieden. Kommt jetzt, bevor mein Tisch doch noch weg ist. „ Beide Jungen gaben sich geschlagen und folgten Kenzo. Eine hübsche junge Frau fragte nach dem den Namen und wies ihnen einen Tisch zu. Kaum saßen die drei kam auch schon ein Kellner zu ihnen und reichte die Karte, fragte was sie trinken möchten. Kenzo bestellte für sich ein Glas Wein und für die Jungen jeweils eine Cola. Die Auswahl auf der Karte war gut und alle drei brauchten länger als normal bis sie sich entschieden hatten. Nacheinander bestellten sie und redeten über alles Mögliche bis das Essen kam. Wieder war es ausgezeichnet und geschmacksintensiv. „Ach ja, wir gehen morgen zum Parkour, wenn du Lust und Zeit hast kannst du ja auch kommen.“ Naruto legte seine Essstäbchen zur Seite. „Gerne, wann seit ihr denn bei der Fabrik?“ „Wir haben uns um halb drei verabredet.“ „Gut, ich komme dann.“ Seit Jahren schon wollte er gerne mal Sasuke und Naruto zuschauen, nur hatte sich bisher noch keine Gelegenheit dazu ergeben. Nicht nur, dass er wegen seiner Geschäfte häufig ins Ausland musste, auch waren die zwei vorher selten lange an ein und denselben Ort gewesen. Darum nahm er sich vor morgen ebenfalls frei zu machen, als Chef konnte er sich zwei freie Tage doch mal leisten. Satt und zufrieden wurden die Jungen am Abend vor ihrer Tür wieder abgesetzt. Keiner der Beiden hatte Lust auf Hausaufgaben, darum setzten sie sich gemeinsam vor den Fernseher. Als Itachi spät in der Nacht wiederkam musste er sie wecken und ins Bett schicken. Er hatte aber nur bei Sasuke Erfolg, so dass Itachi Naruto kurzum ins Bett trug. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)