Stay! For the next step von flyingwonder (Was geschieht, wenn Vagabunden sesshaft werden) ================================================================================ Kapitel 11: Was ist dein Problem? --------------------------------- Naruto, Sasuke und Hinata waren schnell bei den Jungen angekommen, Naruto setzte das Mädchen ins Wohnzimmer und kramte seine Sachen zusammen. Auch Sasuke verschwand in einem der Zimmer. Etwas verloren sah sich Hinata, genau wie Sakura einige Tage zuvor, im Zimmer um. Als sie die Rosen sah, traute sie sich sogar die Balkontür zu öffnen und hinaus zu gehen. „Mach ja nichts kaputt. Naruto dreht dir den Hals dafür um.“ „Iiih?“ erschrocken drehte sich Hinata nach der Stimme um. Der ältere Schwarzhaarige stand hinter ihr. „Mann bist du schreckhaft, ich bin Itachi, Sasukes Bruder. Warst du nicht auch im Krankenhaus dabei?“ Nun klang er höflicher, umgänglicher als im Krankenhaus. „J…ja, ic…ich war im K…Kra…Kranken…haus.“Hinata war plötzlich so nervös, dass sie kaum sprechen konnte. Sie zupfte an ihren Fingern. „Ganz ruhig ich werde dich nicht fressen.“ Itachi hob beruhigend die Hände. „Wen willst du fressen?“ Sichtlich belustigt kam Naruto wieder dazu. „Dich werde ich irgendwann fressen, wenn du weiter so frech bist.“ Itachi legte Naruto eine Hand auf die Schulter, drückte minimal zu und drehte sich schmunzelnd weg. „Wolltest du nicht mit jemanden treffen?“ Naruto grinste in Itachis Rücken. „Sie musste leider wieder weg, irgendwas mit einem Geschäftsessen.“ Itachi antwortete automatisch. „Wusste ich es doch, von wegen lernen!!“ Naruto hatte Itachi überrumpelt. „Du bist so ein Weiberheld.“ Überheblich grinste er, jetzt hatte er fast genauso gute Laune wie am Morgen. „Du kleines Aß! Das muss Bestraft werden.“ Wütend drehte sich Itachi um und wollte nach den Kleineren greifen. Dieser streckte ihm die Zunge heraus und grinste. „Lass gut sein.“ Sasuke legte eine Hand auf die Schulter seines Bruders. Drehte diesen mit sanfter Gewalt um und warf ihm einen bedeutungsvollen Blick zu. Itachi schaute für Sekunden verwundert, nickte aber kaum merklich. //Häh?? Habe ich irgendetwas verpasst? Was hat das den zu bedeuten“// Hinata begann zu rätseln. „Teme, du musst los. Die Mädchen warten schon auf dich.“ Naruto trieb sie an. Schnell zogen sich die Drei an und machten sich zum Park auf. „Viel Spaß im Schwimmbad.“ Naruto lachte und ging hinter Hinata her. „Wie kommt man den zu einem eigenen Dojo im Haus?“ Naruto fragte nach. „Meine Familie ist sehr alt und sehr reich, daher haben wir ein altes Haus. Früher hatten die großen Familien noch Dojos.“ „Ist ja interessant. Habt ihr eine Firma?“ „Ja, mein Vater leitet diese, hat irgendetwas mit Chemie zu tun.“ Hinata redete nicht gerne darüber. „Ah so.“ Naruto schloss erst mal mit dem Thema ab. „Hast du nochmal trainiert?“ „Leider nein, ich bin ja noch in anderen AGs, darum hatte ich keine Zeit.“ Sie war froh über das andere Thema. „Am Dienstag und am Mittwoch war ich beim Chor und am Freitag beim Kochen.“ „Singest du gerne?“ „Ja, ich fühle mich gut dabei.“ Sie lächelte, ein freies Lächeln. Naruto stockte der Atem, sie sah unglaublich süß aus. „Macht ihr auch Auftritte? Vor Publikum?“ „Die Anderen schon, ich bekomme aber auf der Bühne plötzlich keinen Ton mehr heraus.“ Beschämt wand sich Hinata ab. „Warum schämst du dich dafür? Jeder hat etwas, was er nicht kann. Ich z.B. ich kann nicht singen, ich mache es nur um Itachi und Sasuke zu ärgern. Mein Englisch ist total miss und schwimmen kann ich auch nicht.“ Narutos Worte geben Hinata Mut. „Danke.“ Naruto ließ es unkommentiert. „Wir sind da.“ „Wahnsinn, das Haus ist ja riesig! Verläufst du dich da nicht andauernd?“ Naruto staunte. „Ich bin doch hier aufgewachsen. Ich hatte keine Chance mich zu verlaufen, da die Bediensteten mich immer wieder zum Haupthaus zurückgebracht haben.“ Hinata kicherte leise. „Oh, klar in so einem großen Haus wohnt man nicht alleine. Egal, lass uns anfangen sonst wird es noch zu spät.“ Hinata nickte zustimmend und brachte Naruto in eine Umkleide. „Wenn du auf der anderen Seite raus gehst kommst du direkt ins Dojo, warte dort auf mich.“ Naruto zog sich um und betrat das Dojo, zu seiner Überraschung war Neji dort. „Was hast du hier zu suchen?“ Neji klang aggressiv. „Hinata hat mich eingeladen.“ Naruto versucht neutral zu bleiben. „Das traut sie sich nur, weil Oji-sama nicht hier ist. Sie ist so feige.“ Der braunhaarige Neji sprach abfällig. „Und was wollt ihr im Dojo? Hinata macht doch keinen Sport.“ Naruto sah Neji verwundert an. „Wir wollen trainieren, sie macht doch Capoeira.“ Noch hielt er sich zurück. „Das passt zu euch, ein eigenartiger Sport für eigenartige Leute.“ „Was ist dein Problem?“ Naruto richtete sich unbewusst etwas auf. „Du bist mein Problem! Du hast keine Ahnung! Und Hinata musst du auch noch bequatschen, das bringt aber nicht, ich schaffe es noch sie zu zerbrechen.“ Neji zeigte zum ersten Mal seine Wut auf Hinata. Erschrocken riss Naruto die Augen auf. „Was meinst du damit, dass du sie zerbrechen willst?“ „Sie ist an allem schuld, sie ist schuld!“ Neji wurde feuerrot vor Zorn. „Woran ist Hinata schuld?“ Naruto hackte nach. „An das was Hiashi macht, was er mit mir macht.“ Aufgebracht schrie der Braunhaarige die Worte. „Ich verstehe nicht.“ „Wie kannst du auch, du bist doch so glücklich, du hast doch keine Probleme! Du machst mich krank!“ Neji schlug unvermittelt zu. Naruto sah den Schlag nicht kommen, so traf ihn die Faust mitten im Gesicht, er spürte wie sein Körper durch die Wucht des Angriffs zurückwich. Nun reagierte er, nahm die Arme hoch und schützte sich vor den nächsten Faustschlag, erst einmal würde er sich nur verteidigen. Noch sah er keinen Grund für einen Angriff seinerseits. Da Neji in Wut zuschlug waren seine Schläge hart aber unkoordiniert, planlos, so konnte Naruto ausweichen. Nejis Wut wuchs immer mehr, die seltenen Treffer erzielten keine Wirkung. So setzte er mehr Kraft ein. Seine Faust traf endlich die Rippen des zurückweichenden Naruto. Triumphierend setzte Neji nochmals nach, jetzt hatte er ihn. Er wusste aus eigener Erfahrung wie schmerzhaft eine Rippenprellung war, dass man kaum noch Luft bekam und sich automatisch leicht zusammenkrümmte. Naruto aber fing den nächsten Angriff mit den Händen ab, bewegte sich genauso geschmeidig wie vor den Treffer. Ein Umstand den Neji verunsicherte, dadurch wurden seine Angriffe schwächer. „Was soll das?“ Hinatas Stimme klang nicht wie sonst leise, sondern laut, mahnend aber auch ängstlich, besorgt. Nun stellte Neji auch die schwachen Schläge ein, sein Blick klärte sich und er konnte erkennen warum Hinata besorgt klang. Aus Narutos Nase floss Blut, sein T-Shirt war schon bekleckert. Eigentlich hätte ihn der erste Schlag schon umhauen müssen. Naruto hatte während der Auseinandersetzung sein Blut geschmeckt, hatte auch seine Rippe knacken gehört. Darum setzte er sich langsam auf den Boden, legte eine Hand auf die Nase. „Neji hole schnell einen Lappen, ein Tuch, irgendetwas.“ Hinata war kurz vor einer Panik, Naruto hörte nicht auf zu Bluten. „Nimm ein Handtuch aus meiner Tasche.“ Naruto beugte seinen Kopf nach vorne, damit das Blut abfließen konnte. „Mach auch eins nass, damit wir es Naruto in den Nacken legen können, das stillt die Blutung etwas.“ Langsam fiel ihr wieder ein was man bei Nasenbluten machen sollte. „So stakt wie er blutet könnte die Nase gebrochen sein.“ Nejis Stimme erklang dumpf aus den Nebenraum, wo Naruto sich umgezogen hatte. „Wir sollten ihn ins Krankenhaus bringen, damit ihn ein Arzt begutachten kann.“ Er fühlte sich schuldig, hatte er doch nicht mitbekommen, wie hart er zugeschlagen hatte. „Ich sage Yumi-san Bescheid, damit sie ihn dorthin bringt.“ Nachdem Neji die Handtücher und auch Narutos Sachen zu ihm gebracht hatte verließ er das Dojo. „So sollte der Abend aber nicht laufen.“ Naruto nahm das trockene Handtuch und drückte es sich an die Nase. Hinata legte ihm das andere in den Nacken. „Wird es jetzt besser?“ „Ja, danke.“ Das Blut floss tatsächlich ein wenig langsamer. „Warum habt ihr euch denn geschlagen?“ Hinata verstand es nicht. „Männersache.“ Erst wollte er mit Neji alleine darüber reden. „So, ich darf es also nicht wissen?“ Sie war beleidigt. „Erst wenn das mit Neji geklärt ist und wenn er es möchte.“ Naruto blieb hart. Da Hinata mit den Rücken zu Tür neben Naruto hockte und dieser seinen Kopf gesengt hielt bemerkten beide nicht, dass Neji zurückgekommen war und die letzten Sätze mithörte. //Warum verpfeift er mich nicht einfach, das machen doch alle immer so.// Er ließ einen Augenblick verstreichen und meldete sich durch ein räuspern. „Yumi-san ist bereit, kommt ihr zum Auto?“ Vorsichtig erhob sich Naruto, da sich nichts drehte oder ihm schwarz vor Augen wurde ging er ohne Hilfe zum Auto setzte sich auf den Beifahrersitz. Beide Hyuugas stiegen hinten ein. „Wir kennen uns doch?“ Am Empfang saß die gleich jung Frau wie bei seinem ersten Besuch. „Ja, brauchen Sie meine Daten nochmal?“ Naruto lehnte sich an die Theke. „Nicht alles, aber deine Karte, du kannst ja schon einmal Platz nehmen.“ Freundlich lächelt sie. Naruto setzte sich auf einen der Stühle und beugte sich vor. Das Handtuch war mittlerweile an einigen Stellen rot vor Blut. Er drehte es ein wenig auf eine saubere Stelle, nahm es dann von der Nase. Das Blut war noch weniger geworden. „Wie kann ich deine Eltern erreichen?“ Yumi hatte eine Tochter und dachte so an die Sorgen der Eltern. „Sie können Itachi anrufen, seine Nummer steht in meinem Handy.“ Naruto tat so als sei dies nichts besonders. Beobachtete aber genau die Reaktionen. Hinata wusste bereits, dass er mit Sasuke und Itachi zusammen wohnte. Yumi war mit seinem Handy beschäftigt, so konnte er ihr Gesicht nicht sehen. Neji musterte ihn, er kannte Itachi nicht, aber er schien zu überlegen, warum Naruto nicht seinen Eltern Bescheid gab. „Warten Sie, lassen Sie mich bitte anrufen.“ Naruto dachte daran, wie Itachi reagieren würde, wenn jemand fremdes über sein Handy anrufen würde und dann auch noch sagte, dass er im Krankenhaus war. Er konnte sich vorstellen, wie Itachi durchdrehen würde. Nach der Erwähnung des Wortes Krankenhaus gab es für den dann kein Halten mehr. „Uzumaki, Naruto?“ Der Pfleger rief ihn auf. „Lasst wenigstens Hinata anrufen, er kennt sie.“ Naruto stand auf und ging den bereits Gang entlang. „Bitte warte dort, der Arzt kommt gleich.“ Es war ein anderes Behandlungszimmer als beim letzten Mal. Naruto setzte sich auf die Liege und wartete, hoffte auch das wirklich Hinata angerufen hatte. Während Naruto behandelt wurde rief doch Yumi Itachi an, über Narutos Handy. Sie wartete bis sich jemand meldete. „Naruto?“ „Nein, tut mir Leid, hier ist Yumi, ich habe Naruto gerade ins Krankenhaus gefahren.“ Sie wollte noch mehr sagen aber es war nur noch ein Tuten zu hören. „Er hat aufgelegt. Ich konnte gar nicht erzählen, was eigentlich geschehen ist.“ Verwundert schaute sie auf das Handy. Schweigend warteten nun alle auf Naruto oder Itachi, je nachdem wer eher kam. Naruto langweilte sich auf der Liege, er schaute auf als die Tür aufging. Der Pfleger kam herein gefolgt von Tsunade. „Naruto richtig?“ Sie las den Namen vom Zettel, erinnerte sich nicht an ihn. „Tsunade, ich habe doch gesagt, dass du mich schnell wiedersehen wirst. Noch vor Sonntag.“ „Ach ja, der kleine Freche, du warst letzten Sonntag wegen einer Schnittverletzung hier. Zusammen mit Sakura.“ Ihr fiel es wieder ein. „Was ist es denn dieses Mal?“ „Meine Nase, und ich glaube eine Rippe, es hat ganzschön geknackt.“ „Gut, lass mal sehen.“ Tsunade kam näher. Zog Naruto das Tuch weg um sich die Nase beschauen zu können, vorsichtig legte sie ihre Finger an diese. „Sieht wirklich gebrochen aus. Wir Röntgen aber nochmal um sicher zu sein. Jetzt deine Rippe, zieh dein T-Shirt aus.“ Naruto gehorchte wiederstrebend, er zeigte seinen Oberkörper nicht gerne. Tsunade musterte diesen kurz, sagte aber nichts dazu. Sie brauchte gar nicht fragen um welche Rippe es sich handelte, denn dort prangte mittlerweile ein blauer Fleck. Mit Bedacht tastete sie die Rippen ab. „Die muss ebenfalls geröntgt werden.“ Der Pfleger holte einen Rollstuhl um Naruto zur Röntgenabteilung bringen zu können. Dieser kannte die Prozedur und setzte sich schweigend in den Rollstuhl. Tsunade rechnete mit Widerworte, so war sie erstaunt, dass Naruto alles über sich ergehen ließ. Nach den Röntgenaufnahmen wurde Naruto zurück in das Zimmer geschoben, setzte sich auf die Liege und wartete auf Tsunades Diagnose. „Danke Shinji.“ Sie nahm die Röntgenbilder und klemmte sie an die Lichtwand. „Die Nase ist gebrochen, die Rippe ist nur angebrochen, stark angebrochen. Da hast du noch einmal Glück gehabt.“ Die Ärztin schiente die Nase und machte einen Streckverband um Narutos Brustkorb. „Fertig, zeig mir noch deinen Arm und du bist entlassen.“ Tsunade beschloss, dass sie es auch jetzt erledigen könnte. „Bitte sehr.“ Narutos Stimme klang nasal. „Sieht gut aus. Schone dich noch etwas, keinen Sport. Ruh dich aus auch wenn es dir schwerfällt. Eine angebrochene Rippe ist keine Kleinigkeit, vor allem in deiner Lage. Wenn du zu unvorsichtig bist kannst du sie dir brechen und dann könnte sich die Rippe in deine Organe bohren. Das ist Lebensgefährlich.“ Tsunade redete Naruto ins Gewissen. „Ich weiß, ist nicht die erste Rippe, die ich mir gebrochen habe.“ Naruto nickte aber zustimmend. „Sag mal, wird meine Stimme wieder normal?“ Der Klang seiner Stimme irritierte ihn. Narutos Antwort machte Tsunade wieder sauer. „Das weißt du nicht? Dann finde es selbst heraus.“ „Hey ich bin immer noch Patient hier, ich frage dich als Ärztin also Antworte auch vernünftig.“ Naruto verschränkte die Arme und zog einen Schmollmund. Wie erwartet wirke es, Tsunade antwortete: „Sobald deine Nase verheilt ist klingst du wieder normal.“ „Danke, das beruhig mich.“ Naruto verabschiedete sich und ging zum Warteraum. Itachi war direkt nach dem Anruf losgestürmt, ungeduldig trommelte er auf der Taste des Fahrstuhls herum. Das Mistding wollte einfach nicht kommen. Nach scheinbar endlosen Minuten öffnete sich die Tür. Eiligst drückte er auf den Knopf für die Tiefgarage. Der Fahrstuhl fuhr ihn zu langsam, als sich die Tür zwischendurch öffnete hätte Itachi den Idioten am liebsten wieder rausgeworfen. Aber er riss sich zusammen und wartete scheinbar geduldig. Zum Glück schien der Andere ebenfalls in die Tiefgarage zu wollen. Endlich dort angekommen hastete er zum Auto und fuhr eiligst los. Ungeniert Verfluchte er den Verkehr und alle Autofahrer, es ging ihm nicht schnell genug. Durch den dichten Verkehr dauerte es fast eine Stunde bis Itachi am Krankenhaus ankam. Seinen Wagen in Halteverbot stehen lassend eilte er auf die Notaufnahme zu. „Was ist Passiert?“ Seine Stimme klang hart und kalt, verbarg die eigentliche Sorge. Das schwarzhaarige Mädchen war wieder mit dabei, kein Wunder Naruto war mit ihr Unterwegs gewesen. Aber auch ein braunhaariger Junge, er hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Mädchen und eine etwas ältere Frau, eindeutig nicht die Mutter, waren anwesend. Das Mädchen zuckte erschrocken zusammen, hatte scheinbar Angst vor ihm. „Ich habe mir die Nase gebrochen.“ Naruto kam aus der Richtung der Behandlungsräume, er hatte sein Blutverschmiertes T-Shirt wieder angezogen. „Wie?“ Itachi klang immer noch hart. „Wie sonst auch.“ Naruto versuchte die Nase zu rümpfen, seine Stimme nervte ihn. „Lass uns nach Hause fahren, wo du schon mal da bist. Tut mir leid Hinata, ich habe dir den Abend versaut. Bis Montag dann“ Naruto drehte sich Richtung Ausgang. „Ist nicht so schlimm, bis Montag.“ Hinata fing sich wieder. Neji verabschiedete sich nicht, er dachte über das Geschehende nach. „Sagen Sie seinen Eltern Bescheid?“ Yumi dachte an ihre Tochter. Itachi nickte abweisend. Ging dann mit Naruto hinaus. „So ein arroganter Kerl, was sollte den der letzte Blick und dann diese Härte gegen den armen Jungen. Er hat sich die Nase bestimmt nicht mit Absicht gebrochen.“ Yumi war eine warm- und gutherzige Frau, aber wenn jemand so mit Kindern umging wurde sie wütend. „Vorhin war Itachi noch ganz anders, viel lockerer und cooler nicht so Unheimlich. Gerade benahm er sich eher wie bei unserer ersten Begegnung.“ Hinata dachte Laut. „Du bist diesen Kerl schon häufiger begegnet?“ Yumi klang besorgt. „Oh.“ Hinata bemerkte erst jetzt, dass sie geredet hatte, antwortete aber doch. „Letzten Sonntag sind Sakura und ich über Naruto gestolpert, er hat sich geschnitten. Darum sind wir mit ihm hierher gegangen, während der Behandlung kam Itachi dazu. Da hat er sich genauso benommen. Das zweite Mal habe ich ihn bei Naruto zuhause getroffen, er war locker drauf und hat mit Naruto gescherzt. Er ist Sasukes Bruder.“ Hinata erzählte ohne zu versuchen Itachis Verhalten zu erklären. „Mir gefällt der Kerl nicht.“ Yumi blieb auf ihren Standpunkt. „Ich weiß nicht wie er sonst ist, aber Naruto scheint ihn zu mögen.“ Hinata versuchte zu besänftigen, wenn es um Kinder ging übertrieb Yumi manchmal, sie handelte dann unüberlegt. „Leider mögen Kinder manchmal auch Menschen die nicht gut für sie sind.“ „Yumi, du kennst sie doch überhaupt nicht. Mache bitte keine Pferde scheu.“ „Aber was ist, wenn doch mehr dran ist?“ „Dann werde ich es merken, ich werde es dir nicht verschweigen.“ Hinata war beruhigt, sie hatte es geschafft Yumi zu beruhigen. Neji hingegen schwieg, ohne es zu wollen hatte er mehr von Naruto erfahren als er wissen wollte, nicht nur die Sache mit Sasukes Bruder, oder das Naruto Anscheint bei den beiden lebte. Auch hatte Naruto die Rippe nicht erwähnt, denn die war mindestens geprellt und den merkwürdigen Blick auf Yumis Worte hatte er auch gesehen. Jede Menge worüber er nachdenken konnte, wenn er denn wollte. „Kommt, wir fahren zurück.“ Yumi nahm Narutos Sporttasche mit, er hatte sie vergessen. „Hinata sage ihm Montag Bescheid, dann kann er sich die Tasche bei euch abholen.“ Bei der Gelegenheit wollte sie Mal mit Naruto reden. Kaum das Naruto das Krankenhaus verlassen hatte hackte Itachi bei Naruto nach. „Sag mir die Wahrheit. Selbst du bist nicht so ungeschickt, dass du dir die Nase brichst.“ Seufzend gab Naruto nach, anders als Sasuke würde Itachi keine Ruhe geben, bis er den echten Grund erfahren würde. „Ich hatte eine Auseinandersetzung mit Neji, dabei hat er mir die Nase ge- und eine Rippe angebrochen.“ „Wer ist Neji?“ Itachi klang noch beherrscht. „Der Junge, der auch dort war.“ Naruto sagte lieber die Wahrheit, Itachi schien sie sowieso heraushören zu können. Zu Lügen brachte also nichts. Allerding musste er Itachi zurückhalten, damit dieser nicht wieder zurück ging. „Bitte lass es mich selber klären, es hilft mir nicht, wenn du oder Sasuke sich einmischen.“ „Naruto, wir haben dich lieb. Wir wollen dich nur beschützen.“ Plötzlich war Itachis Stimme weich. „Ich weiß, wenn ich nicht weiter komme werde ich mit euch reden. Bitte gib mir die Möglichkeit es selbstständig zu lösen, bitte Itachi.“ „Wenn du nicht weiter weiß sind wir für dich da.“ Er verstand, gab seine Einwilligung. Wenn auch widerstreben, er liebte Naruto viel zu sehr, wollte ihn vor alles beschützen. Aber er war auch stolz darauf, das Naruto es alleine Versuchen wollte, dass er sich dem Konflikt stellte. Vor einigen Jahren noch währe Naruto davor weggelaufen. „Wie kam es eigentlich zu den Verletzungen? Du trainierst doch vor allen um ausweichen zu können.“ „Der erste Schlag, der mir die Nase brach, kam völlig unerwartet. Woher sollte ich wissen, dass er zuschlägt. Dann bin ich ausgewichen, aber Neji ist gut. Wenn er nicht so wütend gewesen wäre sondern überlegt hätte, hätte er mich ohne weiteres Schachmatt setzen können.“ Naruto zuckte ein wenig zusammen, wenn es nach ihm ginge würde er sich nie wieder mit Neji anlegen. Leider ging es aber nicht nach ihm und er konnte nicht wissen was Neji dachte. Wieder wollte sich Itachi umdrehen, wieder wurde er von Naruto aufgehalten. „Naruto lass mich los.“ Itachi war aufgebracht, Naruto konnte es deutlich sehen. „Nein Itachi, ich möchte es wirklich selber klären und wenn ich nochmal geschlagen werde, dann werde ich nochmal geschlagen.“ Itachi schaute Naruto verwundert an. „Naruto du bist einmalig, solange er dich nicht ernsthaft verletzt werde ich mich zurückhalten.“ Er lächelte und wuschelte Naruto durch die Haare. „Was willst du Sasuke sagen. Er wird garantiert auf Neji losgehen wenn er das erfährt, ihm wird egal sein was du dann sagst.“ „Ich weiß, erst einmal werde ich ihm sagen, die Verletzungen kämen von dem Training. Er wird es schlucken, schlucken müssen. Denn von mir wird er keine andere Geschichte hören.“ Naruto sah Itachi eindringlich an. „Schon verstanden, ich werde es ihm nicht sagen.“ „Wo ist eigentlich dein Auto?“ Naruto sah sich um. „Es steht hier… Es ist weg. Warum ist mein Auto weg.“ Itachi drehte sich einmal im Kreis um sicherzugehen das er seinen Wagen nicht übersehen hatte. „Wo hast du denn geparkt?“ Naruto grinste. „Direkt hier, hier vorne.“ Der Ältere deutete auf die Stelle, direkt im Halteverbot. „Itachi, du standst im absoluten Halteverbot, so wie es aussieht wurdest du abgeschleppt.“ Naruto lachte. „Dir ist schon klar, dass du einen Teil der Kosten zahlen musst.“ „Warum?“ Schlagartig endete Narutos lachen. „Weil ich mein Auto hier einfach stehen gelassen habe. Nachdem ich einen Anruf bekommen habe, indem mir mittgeteilt wurde, dass du im Krankenhaus bist. Einen Anruf über dein Handy von einer fremden Frau.“ Itachi wurde laut. „Ich habe extra gesagt, dass Hinata anrufen soll. Ich wusste nicht, wer angerufen hat. Es tut mir Leid.“ Naruto klang geknickt. „Ich übernehme die Hälfte.“ „Wie kommen wir jetzt nach Hause?“ Itachi hatte Naruto schon verziehen, wollte ihn aber noch schmorten lassen „Hinata, warte mal.“ Naruto winkte, lief auf das Mädchen zu. „Könnt ihr uns mitnehmen? Itachis Auto wurde abgeschleppt, wir sitzen hier fest. Wenn es nicht möglich ist können wir uns auch ein Taxi rufen, aber so ist es einfacher.“ Er grinste schadenfroh, der Ältere stellte sein Auto dauernd in Halte- oder Parkverbote, bisher gab es noch keine Konsequenzen aber heute war Itachis Glück am Ende. „Yumi? Hast du noch Zeit dafür?“ Hinata half gerne aus. „Da dein Vater momentan nicht da ist und deine Schwester bei Freunden übernachtet, habe ich Zeit dafür.“ Yumi willigte ein. „Danke, Sie sind wirklich nett.“ Naruto strahlte, ein Umstand der vier verschiedene Reaktionen auslöste. Hinata lief feuerrot an, atmete schwerer wie zuvor. Neji schüttelte genervt den Kopf, genau so ein Gesicht konnte er nicht leiden. Itachi schmunzelte ohne das Gesicht zu verziehen, das war typisch für Naruto, so schaffte er es immer wieder alle um den Finger zu wickeln und Yumi war ganz hingerissen von den hübschen Blonden. Naruto quetschte sich neben Hinata und Neji auf die Rückbank des Autos, Itachi setze sich auf den Beifahrersitz, Yumi hinter das Lenkrad. Itachi gab die Adresse bekannt und lehnte sich zurück. Vorne herrschte schweigen und hinten unterhielten sich Naruto und Hinata flüsternd. Yumi beobachtete Naruto immer wieder durch den Rückspiegel. Entdeckte aber nichts Beunruhigendes. Am Zielort angekommen stiegen Itachi und Naruto aus. Letzterer lehnte sich an den größeren an, seine Augen blinzelten müde. „Danke für das herbringen.“ Itachi verabschiedete sich damit und nahm Naruto auf den Arm und trug ihn in das Haus. Diese Geste beruhigte Yumi, sie lenkte das Auto wieder auf die Straße und fuhr weiter. Als Itachi in der Wohnung ankam schlief Naruto bereits tief aber unruhig, er zuckte immer wieder zusammen. Vorsichtig legte der Schwarzhaarige den Kleineren auf das Sofa und deckte ihn zu, strich ihn kurz durch die Haare. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)