Stay! For the next step von flyingwonder (Was geschieht, wenn Vagabunden sesshaft werden) ================================================================================ Kapitel 83: Das ist eine Frechheit. ----------------------------------- Gedrückt war die Laune bei Shino, die Freunde saßen zusammen in seinem Zimmer, ein Gespräch war noch nicht aufgekommen. Sie alle mussten es noch verarbeiten. Sasuke, Naruto und Kiba waren noch nicht anwesend, ungefragt waren viele zu früh gekommen. Als es klingelte schauten sie auf, jetzt würden sie endlich erfahren was los war als sie noch nicht dabei gewesen waren. Kiba kam herein, ließ sich auf ein Kissen am Boden fallen. „Wie geht es Hana?“ Fragte TenTen vorsichtig. „Sie hat noch Glück gehabt, die Ärzte konnten ihren Knochen wieder zusammen setzten. Sie braucht jetzt Zeit um wieder auf die Beine zu kommen. Sonst ist sie nicht verletzt worden. Aber ihr wurde einen riesiger Schrecken eingejagt. Sie hat heute Morgen bei meiner Mutter geweint, wollte sich gar nicht beruhigen es war schrecklich.“ „Haben sie ihr was angetan?“ Ino legte dem sichtlich aufgewühlten Kiba eine Hand auf den Unterarm. „Nicht mehr als sie mit einen Messer zu bedrohen, sie zu fesseln und gegen ihren Willen festzuhalten. Ich finde das reicht.“ Schnaubte er wütend Lee hob beschwichtigend die Hände. „Du brauchst uns nicht an zu machen, wir wissen auch das es reicht, aber sie haben sie nicht verletzt, körperlich.“ „So wie Naruto, er sah schrecklich aus.“ Leise flüsterte Hinata, alleine der Gedanke daran trieb ihr wieder die Tränen in die Augen. Alle nickten zustimmend sie erinnerten sich nur zu gut an den blutverschmierten Freund. „Sie haben ihn gezwungen Still zu halten als sie ihn verprügelt haben und dann die Sache mit dem Messer, schrecklich Naruto wollte im Krankenhaus nichts dazu sagen. Meine Eltern waren dabei, wohl deswegen.“ Verstehend nickte Choji. „Sie kennen ihn doch gar nicht und wir wissen doch mittlerweile wie ungern er über sich selber spricht. Wenn er gleich kommt dann wird er uns schon sagen was los war.“ „Wir sollten schon mal überlegen was wir gegen diese Bande machen. Das können wir nicht auf uns sitzen lassen. Wir müssen endlich was tun und es nicht noch länger hinauszögern.“ Neji wollte was tun, nicht mehr nur reagieren sondern aktiv was ändern. „Ich finde wir sollten auf den ursprünglichen Plan zurück kommen und sie in eine Falle locken.“ Temari war voller Tatendrang. Shino wiegte bedenkend den Kopf. „Naruto hatte recht, wir sollten es nicht alleine machen, Suigetsu hat deutlich bewiesen wie skrupellos er ist. Wir sollten zumindest einen Erwachsenen einweihen.“ „Ach und wer sollte uns dabei helfen, keiner unserer Eltern wird dem zustimmen, ihr könnt euch doch alle denken was sie uns sagen werden. Die Polizei macht das schon. Das ist nichts für Kinder oder so was werden sie uns sagen.“ Pessimistisch verschränkte Gaara die Arme vor seiner Brust. „Ich bin dagegen irgendwen einzuweihen bevor nicht alles gelaufen ist.“ „Aber wie sollen wir uns gegen sie wehren? Wir können uns nicht auch bewaffnen.“ Scheu schaute Hinata zu Boden, das Thema machte ihr Angst. „Nach dem was gestern geschehen ist sollten nur solche mitmachen, die sich auch zu wehren wissen. Gegen Bewaffnung bin ich auch.“ Jetzt erst mischte Shikamaru mit, bisher hatte er sich alles durch den Kopf gehen lassen. Er hatte sich etwa einen Plan zurecht gelegt. Simpel aber hoffentlich effektiv. „Wir besorgen uns Kartons von Luxusgütern, nichts zu auffälliges aber doch etwas, was sie interessieren würden. Dann verbreiten wir das Gerücht, wo sie zu finden sind, unauffällig. Das ist wichtig, wir haben bei Karin bewiesen, dass wir zusammen halten. Wenn jetzt einer überläuft glauben sie ihm womöglich nicht, viel zu gefährlich. Die Kartons müssen wir aber ständig bewachen was schwierig werden könnte da wir auch noch in die Schule müssen, ich denke sie werden dafür schwänzen. Am besten stellen wir Kameras auf, dann haben wir sie wenigstens auf Band und können der Polizei die Gesichter liefern.“ „Ich weiß nicht, was machen wir, wenn sie die Kameras entdecken? Sie werden sich nicht nochmal in eine Falle locken lassen, sollten wir es nicht selber filmen?“ Skeptisch schaute Gaara in die Runde. „Wenn sie uns erwischen gilt das gleiche, wer weiß was sie mit uns anstellen werden.“ Damit hatte Shikamaru durchaus recht. Still stand Shino auf, es hatte geklingelt. „Wir müssen darauf achten die Kameras gut zu verstecken, am besten testen wir es vorher, aber wir dürfen uns auch nicht zu auffällig an den Ort aufhalten.“ Weiter ging es mit Shikamarus Erläuterung. „Und wir müssen uns normal verhalten, wenn wir plötzlich anders benehmen könnte auch was schief gehen.“ „Hallo Leute.“ Naruto kam gefolgt von Sasuke in das Zimmer, er sah nicht so gut aus und die Wange war noch verpflastert. „Hey Naruto, wie geht es dir?“ „Alles gut bei euch? „Erzähl schon, was war los.“ Sie redeten alle durch ein andern, waren Neugierig. „Langsam, ich erzähle es euch doch alles.“ Er hob die linke Hand, die andere war in einer Schlinge ruhig gestellt. Man sah ihm an, wie sehr es ihm aufwühlte, Sasuke knirschte mit den Zähnen, sah ziemlich finster aus. Nach und nach verzogen auch alle anderen bestürzt, wütend und fassungslos die Gesichter. Temari fing zu fluchen, sie ließ sich ausgiebig über die Dummheit einiger Leute aus. TenTen stimmte schnell ein und beide Mädchen waren nicht zu stoppen, als auch noch Sakura und Ino einstimmten verdrehten die Jungen nur die Augen. Als sie es von weiter weg gesehen hatten war ihnen nicht klar geworden, was genau Suigetsu mit Naruto gemacht hatte. „Können wir uns jetzt woanders drüber reden? Mich regt es auch auf, aber so langsam reicht es doch.“ „Naruto.“ Schrie Sakura beinahe vor Bestürzung. „Sie haben dich gezwungen dich mit dem Messer zu verletzen. Das ist so … so … so entsetzlich. Ich kann es nicht verstehen und will es auch nicht.“ „Das ist beschissen, klar, aber es tot zu diskutieren bringt auch nichts.“ Der Blonde kratzte sich einem Finger über die Wange, musste danach das Pflaster wieder ankleben. „Du tust gerade so als wäre es nicht das schlimmste zu was sie einen Zwingen können.“ Regte sich die Rosahaarige weiter auf. Verstimmt grummelte Naruto. „War es auch nicht, für mich gibt es viel schlimmere Sachen als das.“ Er bohrte mit einen Finger in seine Wange. „Das gibt noch ein paar mehr Naben und? So dramatisch ist es nicht für mich.“ „Wie kannst du darüber nur so reden. Sie haben dich gezwungen dich selber zu verletzen, Naruto, es würde jeder verstehen wenn du dich darüber aufregst. Es gehört immerhin einiges dazu sich selber in die Wangen schneiden zu können. Tu es nicht so einfach ab.“ Fest kniff Naruto seine Lippen zusammen, sie wollte anscheint nicht verstehen. „Sakura, es war wirklich nichts dabei mich selber zu schneiden. Gezwungen zu werden ist schon scheiße aber sie wollten es sonst Itachi antun und das konnte ich doch nicht zulassen.“ Er schloss seine blauen Augen, verhinderte damit, dass sie sehen konnte wie sehr ihn alleine dieser Gedanke mitnahm. Verstummt beobachtete das rosahaarige Mädchen den Jungen, sah die Abwehrhaltung, das verkniffene Gesicht. „Schon gut, wir lassen dich damit in ruhe.“ Dankbar verzog Naruto seinen Mund zu einem arg verrutschtes Lächeln. Sie ließen ihn in ruhe, vorerst. Unabgesprochen beschloss jeder für sich den Blonden später nochmal zu fragen und dann nicht mehr locker zu lassen. „Worüber habt ihr gerade gesprochen?“ Fragte Sasuke, ein erheiterndes Thema war es nicht gewesen, nicht bei der Laune, die im Raum herrschte. Shikamaru wiederholte knapp ihr Gespräch. „Also ich kenne jemanden der uns wohl helfen wird, er ist Polizist aber cool drauf.“ Natürlich dachte Naruto an Saito. „Bist du dir sicher? Die Polizisten scheinen genauso wenig gut auf uns zu sprechen sein wie schon die halbe Stadt.“ „Ja, er wird uns helfen, wenn wir es nicht zu gefährlich für uns machen. Aber ich denke so wie Shikamaru es sich gedacht hat würde es gehen. Vielleicht besteht er auch darauf die Überwachung zu übernehmen aber das kann uns eigentlich nur recht sein, dann dürfen sie das Material auch verwenden.“ „Wie verwenden?“ Fragte Lee nach. „Na vor Gericht, wenn einer der Geschädigten Anzeige erstattet hat und Schadensersatz oder so will.“ Führte Sasuke den Gedanken seines Bruders weiter. Gaara schaute erschrocken hoch, unruhig rutschte er leicht hin und her. „Du meinst das ganze könnte bis vor das Gericht geschleppt werden? Mit Verurteilung und allem?“ „Was denkst du den? Es geht hier mittlerweile um Körperverletzung in mehreren Fällen, da braucht es nicht mal eine Anzeige, die Polizei ermittelt doch schon und bestimmt nicht um nur Verwarnungen auszusprechen.“ Das war Naruto schon lange klar. „Wir können von Glück reden, dass wir meistens ein Alibi hatten sonst würden sie wahrscheinlich nicht so lange zögern.“ Noch betretender wurden die Gesichter, Gaara schluckte hart, für den Einbruch ins Akamichis Butterfly hatte er keines. Das würde ärger geben, sein Vater war streng und eine Anzeige bei der Polizei würde der hart bestrafen. „Also sieht der Plan wie folgt aus: Naruto wird mit dem Polizisten reden, wenn der sein Okay gibt werden wir ein Gerücht ausstreuen und die Polizei wird wohl die Überwachung übernehmen. Wenn Naruto keine Zustimmung bekommt werden wir uns in Schichten einteilen, immer zu dritt oder viert, niemals alleine.“ Faste Shino zusammen. „Mal eine ganz andere Frage.“ Warf Kiba ein. „Mit was wollen wir sie locken? Ich besitze nichts was so wertvoll ist, dass sie nicht widerstehen können.“ Es herrschte grübelnde Stille im Raum. Naruto war derjenige, der sie brach. „Es muss etwas sein, was sie leicht zu Geld machen können und was sie einfach mitnehmen können. Es muss aber auch glaubwürdig sein.“ „Meine Mutter hat eine Boutique mit Markenkleidung. Wir könnten uns Kisten von ihr leihen.“ Es war Shino der den richtigen Einfall hatte. „Hey, das ist nicht schlecht.“ Schrie Lee, sprang auf und zeigte mit seinen Finger auf den Freund. „Wir können die Kisten mit Altkleider füllen und nur in einen oder zwei echte Klamotten legen.“ Zustimmend nickte Shikamaru. „Sie können die Sachen im Internet oder auf Flohmärkten direkt verkaufen und brauchen keinen Unterhändler. Da werden sie nicht widerstehen können.“ Sie machten sich auf den Weg, jeder hatte seine Aufgaben zu erledigen. Am Montag wurde die Klasse schnell von der Englischstunde erlöst. Zwei Polizisten kamen um sie nochmal wegen des Vorfalls am Freitag zu befragen, auch die mitwirkenden Lehrer waren anwesend. Die Clique war nicht geschnappt worden, aber anhand der Aussagen von Kakashi und Gai waren zumindest Suigetsu und zwei andere befragt worden. Mehr Informationen wollten die Polizisten aber nicht preisgeben. Das Gespräch dauerte bis weit in die dritte Stunde und den Jugendlichen wurde danach eine Pause gegönnt. Erst mit Naturkunde fing für sie der richtige Schultag an. Während der darauffolgender Pause standen die Freunde abseits der anderen, Diskutierten über die wenigen Infos die sie bekommen hatten. „Das ist eine Frechheit. Sie hätten sie gleich verhaften sollen. Das sie uns nicht glauben ist ja echt blöd aber was ist mit Kakashi und Gai? Die können doch nicht so tun als wüssten die von nichts. Aber uns machen die so ein Ärger und bei so was rühren die blöden Bullen keinen Finger. Das ist voll scheiße.“ Brauste Kiba auf. „Reg dich ab, nur weil die uns nichts sagen heißt es nicht, das die nichts machen.“ Versuchte Hinata leise zu schlichten. „Pah, das sind alles nur faule Beamte. Schön einfach halten für die, wir sind die Schuldigen und alles andere und was nicht dazu passt ist egal. Wir stecken bis zum Hals in der Scheiße und euch kümmert es mal so gar nicht.“ Der junge Inuzuka hatte sehr schlechte Laune, seiner Schwester ging es immer noch nicht besser, er war am Sonntag bei ihr gewesen, sie hatte noch sehr blass und verschreckt ausgesehen. Er wollte die Schweine, die ihr das angetan hatten dafür bluten sehen. „Verdammt, können wir sie nicht einfach verkloppen für das was sie gemacht haben.“ „Kiba, das wird uns gar nicht helfen.“ Warf Shikamaru ein, der war gerade so anstrengend. „Doch ich würde mich besser fühlen.“ Fauchte der Hundefreund durch seine Zähne. Leicht schüttelte der Nara seinen Kopf. „Und alles nur noch schlimmer machen. Wir können dich verstehen aber wenn du nun Kopflos losrennst bringt es nichts. Sie sind in der Überzahl, selbst wenn dir Naruto und Sasuke helfen. Sie haben da auch allen Grund zu, außerdem stehen wir nachher als die Dummen da. Wenn sie ein bisschen schlau sind werden sie es bei der Polizei anzeigen und ihr habt dann richtigen Ärger am Hals.“ Mit dem Zähnen knirschend musste Kiba Shikamaru recht geben, er verschränkte die Arme und starrte angepisst auf den Boden. Tief atmete der schlauste unter den Freunden durch. „Gut. Shino hast du schon die Kisten?“ „Ja, auch einige T-Shirts und Pullover, sogar original verpackt. Wenn sie nicht kaputt gehen dürfen wir sie benutzen meinte To san.“ „Sehr gut. Was ist mit dir Naruto? Hast du diesen Polizisten schon erreicht?“ Leicht schmunzelte der. „Habe ich, begeistert war er nicht, aber als ich ihn klar gemacht habe, es würde auch ohne seine Hilfe laufen hat er zugesagt. Er rechnet zwar mit Ärger von seiner Kollegin, dieser Hinamori aber das würde er schon regeln.“ Zufriedenheit zeigte sich in den Gesichtern. „Jetzt brauchen wir nur noch den richtigen Ort.“ Gaara brachte wieder alles zum grübeln. Die Klingel, die die nächste Stunde einläutete unterbrach das Gespräch. 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