Stay! For the next step von flyingwonder (Was geschieht, wenn Vagabunden sesshaft werden) ================================================================================ Kapitel 79: Du kannst mir einfach nicht das Wasser reichen. ----------------------------------------------------------- Es war wieder Dienstag und heute kam Karin das erste Mal zu ihm. „Sasuke, was Sakura da getan hat tut mir ja so leid. Sie ist schon immer so gewesen, ich hätte dich warnen sollen aber sie lassen kein gutes Haar an mir, du hättest es mir nicht geglaubt, nicht nachdem du dich schon mit ihnen angefreundet hattest.“ „So, dann war ich gar nicht der Erste? Sie hat es häufiger gemacht.“ „Ja hat sie, aber lass uns doch nicht von der reden, sie ist es gar nicht wert, dass du dich über sie aufregst.“ Er beugte sich zu ihr hinüber und leicht hinunter, denn sie ein wenig kleiner wie er. Leise und verführerisch sprach er mit ihr. Ino sprang plötzlich auf, erschreckte Hinata und Naruto, der mal wieder, wie so oft in letzter Zeit bei ihr auf dem Pult saß. „Ich hab’s.“ Triumphierte sie, eilte dann zu Shikamaru, zerrte den überrumpelten Jungen mit sich zur Tür hinaus und den Gang entlang. „Shikamaru, Karin hat Narutos Nummer. Als er sie Sakura auf ihren Block geschrieben hat, hat sie es abgeschrieben. Sie könnte es gewesen sein.“ „Du könntest Recht haben, sie macht sich ja nun auch an Sasuke ran. Ich schreibe ihn, er soll sich langsam an ihr ranmachen. Aber wir brauchen mehr.“ Schon grübelte er wieder, sie bräuchten einen handfesten Beweis, sonst könnte sich Karin wieder herausreden. Schon häufiger war Itachi nun hier gewesen, kannte nun alle Mitglieder von Akatsuki. Mit Daidara und Kisame verstand er sich am besten. Heute wollten Nagato und Yahiko mit ihm sprechen, ob sie schon was herausgefunden hatten? Er hoffte es, denn er sah doch, wie sehr seine Brüder unter allem litten. „Hallo Itachi, setzt dich doch zu uns. Nimm dir auch was zum Trinken.“ Der Rothaarige drückte den Neuankömmling ein Glas in die Hand. „Wir haben die Person gefunden, noch beschatten wir sie, aber wenn du möchtest können wir ihr auch näher kommen. Ihr ein wenig Druck machen.“ Fies grinste der Uchiha, er konnte sich in etwa vorstellen, wen der nun im Nacken sitzen hatte und Kakazu oder auch Hidan waren, wenn sie es wollten, gruselige Gestalten. „Macht ihm Angst, aber zeigt euch noch nicht, er soll schlottern, wenn ich ihn mir persönlich vornehme. Schießt peinlich Fotos von ihm, schickt sie ihm, aber Anonym. Ohne ein Wort, er soll nicht verstehen, was nun los ist. Bringt ihn in unerträgliche Situationen, er soll richtig fertig mit den Nerven sein. Wenn er gänzlich am Boden liegt werde ich ihn mich seiner annehmen.“ „Du wirst ihm etwas antun?“ Leicht desinteressiert, aber mit verstecktem Glimmen in den Augen forschte Nagato nach. „Oh nein, sowas mache ich nicht. Aber er wird so fertig mit allem sein, ich muss meinen Auftritt nur richtig einfädeln und dann bekomme ich alle Informationen die ich haben will.“ Mit kalten Augen erläuterte er sein Vorgehen, die Beiden nickten anerkennend, so konnte es was werden. Yahiko telefonierte mit Kakazu, gab ihn einige Befehle. Den Rest des Abends saßen sie nur zusammen, tranken ein wenig was und redeten über Gott und die Welt. Da Sasuke eine wichtige Besprechung des Kendo Clubs hatte und Itachi sich von der Uni nicht loseisen konnte war es für Naruto das erste Mal, dass er alleine zum Arzt ging. Ändern tat diese Tatsache aber nichts an der wöchentlichen Routine. Auf seinen Nachhauseweg traf er auf Sakura, das Mädchen sah im Laufe der letzten Woche immer schlechter aus, er wollte sie aufmuntern, wenn es denn möglich war. „Sakura, warte mal.“ Rief er laut, um auf sich Aufmerksam zu machen. Sie drehte sich um, versuchte zu lächeln, als sie ihn sah. „Hallo Naruto.“ Ihre Stimme klang bleiern und müde. „Sakura, ich …“ „Lass gut sein, ich weiß ja auch, es ist die Gelegenheit was zu machen, gegen dieses Miststück. Laut Ino, die mit Shikamaru gesprochen hat, hat er schon jemanden, die er für das Miststück hält. Ich will nur noch, dass es alles endet. Danke, Naruto.“ „Häää?“ Er verstand nicht, warum sie sich für diese missliche Lage bedankte. „Wofür?“ Fragte er darum nach. Sie struwelte ihn durch die Haare. „Du bist zu uns gekommen, hast mit mir und Sasuke geredet, so können wir alles aufklären, du hättest auch einfach darauf eingehen können. So habe ich immerhin noch eine kleine Hoffnung, dass alles wieder gut wird.“ „Das wird es schon, auch wenn ihre Sasuke kaum etwas anmerkt, er leidet auch. Er wirft sich echt ins Zeug damit das Miststück endlich gefunden wird.“ Sie nickte leicht, auch wenn Ino ziemlich auf Sasuke schimpfte, ihr fehlten bei ihm viele Emotionen, sie hatte sein Leid gesehen. „Ich weiß, darum will ich nicht meckern, aber es tut einfach nur weh ihn mit anderen zu sehen. Ich will ihn immer an mich reißen und allen zeigen, er ist meins, er gehört zu mir. Aber das geht ja nicht. Wenn wir es versauen, dann wird sich das Miststück diese Schlampe was Neues ausdenken und dann kann alles in die Brüche gehen.“ Er drehte sich um, nahm sie fest in die Arme um sie zu trösten, wie es aussah und wie sie es wieder gerade bügeln mussten, wenn sie jemand gesehen hatte, war ihm gerade egal. Wenn nötig würde er Improvisieren, das klappte bei ihm eh am besten, lange Pläne vermasselte er meist. Sakura genoss es, auch Naruto war ihr wichtig, trotz der, meist sehr unberechtigten, Eifersucht auf ihn, mochte sie den quirligen Jungen einfach. Als am Donnerstag TenTen in die Klasse zurück kam freuten sich darüber alle, zwar war sie noch ein wenig unbeholfen auf ihren Krücken, aber da sie sich auf die Hilfe ihrer Freunde verlassen konnte schaffte sie den Schultag ohne weiteres. Sasuke wand sich immer mehr Karin zu, alle andren Mädchen schienen sich nicht zu trauen ihnen näher zu kommen. Besitzergreifend kapselte sie Sasuke von allen andere ab, wenn er sein Handy zur Hand nehmen wollte verhinderte sie es immer. Mal sprach sie ihn an, oder sie berührte ihn kurz. Ganz nach Shikamarus, neu entwickelten, Plan, zeigte er Interesse, aber sobald Karin mehr wollte lenkte er ein. Ihm ging es dann doch zu schnell, nach der Sache mit Sakura. Machte ihr aber immer noch Hoffnungen. Mit viel Überwindung, fragte er beiläufig, was sie denn am Samstag machen würde, denn er hatte keine Lust sich mit den Freunden zu treffen. Die Mädchen stellten ihn schon seit der Trennung als Buhmann da, er hatte darauf einfach keine Lust. Sie fiel ihm fast an den Hals, schlug vor in die Spielhalle zu gehen und den Tag dort zu verbringen. „Und dir würde es wirklich nichts ausmachen? Die ganze Zeit mir beim Spielen zuschauen?“ Fragte er probehalber nach. „Ich möchte doch nur, dass du deinen Spaß hast. Da stelle ich meine Wünsche gerne zurück.“ Sie beugte sich zu ihm, erlaubte ihm so einen Blick in ihr Dekolleté, klimperte mit ihren viel zu stark geschminkten Wimpern. „Aber das kann ich nicht machen, wir können in den Freizeitpark gehen, dort haben wir beide unseren Spaß.“ Schlug er vor, hasste sich dafür, denn er wollte eigentlich mit Sakura dort hin, wenn überhaupt. Diese Fahrgeschäfte waren nicht ganz so sein Ding. „Ach, das ist so süß von dir.“ Kicherte sie dämlich. „Da kann ich ja gar nicht nein sagen.“ „Gut, dann hole ich dich so gegen 14 Uhr ab.“ „So spät?“ Fragte sie beleidigt nach. „Spät? Alles vorher ist Folter, schon dafür stehe ich früher auf als normal.“ Noch länger würde er sich nicht mit ihr beschäftigen. Mit einem widerlichen Lächeln setzte sie sich kurz vor Unterrichtsbeginn neben Sakura auf ihren Platz. „So, ich habe doch gewonnen, von wegen keinen Charme. Sasuke gehört mir. Du wolltest ja nicht auf mich hören. Ich habe am Samstag mein erstes Date mit ihm, es wird wunderschön werden, dafür werde ich sorgen. Du kannst mir einfach nicht das Wasser reichen.“ „Pah, mach doch mit ihm was du willst, ist mir doch egal. Aber ich sollte dich warnen, er ist ganz anders als du denkst.“ Gab die Rosahaarige schnippisch zurück, das hatte wehgetan, was sie sich nicht anmerken lassen wollte. „Ist mir doch egal wie er ist. Hauptsache er sieht gut aus. Und findest du nicht auch, er passt doch viel besser zu mir als zu dir. Er schmückt mich regelrecht.“ Sakura starrte ihre Tischnachbarin an, Sasuke war doch kein teures Accessoire mit welchem sie sich herausputzen konnte. „Du tickst doch nicht mehr ganz richtig.“ Platzte es aus der Haruno heraus. „Dir ist schon klar, dass Sasuke ein Mensch ist?“ „Er wird schon das machen, was ich will. Männer sind leicht zu manipulieren, du musst nur wissen was er will.“ „Und was ist, wenn du es ihm nicht geben kannst.“ „Er muss ja nur glauben es bei mir zu kriegen.“ Verständnislos schüttelte Sakura ihren Schopf. Wie konnte Karin nur so denken? Wie es weiter gehen sollte hatte sich Shikamaru schon genau überlegt, eine kleine Versöhnungsszene sollte die Erpresserin zu neuen Drohungen anregen. So schleppte Sakura ihren Cousin mit in die Schule, der sollte Sasuke die Sache erklären. Soweit es nötig war hatte das Mädchen ihn eingeweiht und er machte seine Sache gut. Noch mit deutlichem Zweifel, aber schon viel ruhiger gestimmt nickte Sasuke. „Gib mir noch ein bisschen Zeit.“ Aber er küsste sie auf die Wange. Es dauerte keine halbe Stunde, da hatte Naruto die nächste Drohung auf dem Handy, da dieses Mal eine Nummer dabei stand konnte er zurückschreiben. Was soll ich den tun? Das konnte ich doch nicht ahnen. Prompt kam was zurück: Mir egal, sehe zu, sonst verrat ich allen wie anders du bist. Erfinde einfach irgendwas, wenn er am Samstag nicht mit mir geht werden alle in der Schule erfahren, dass du keine Schmerzen hast. Fast hätte Naruto gegrinst, wie konnte sie nur so einen dummen Fehler machen. Bis auf Karin hatte sein Freund keine weiteren Verabredungen am Samstag. Er tippte eine kurze Nachricht für Shikamaru, direkt mit dem zu reden könnte zu auffällig sein. Auch Sasuke und Sakura informierte er, rannte dann während der Pausen wie ein aufgescheuchtes Huhn zwischen den Beiden hin und her. Heftig gestikulieret redete er auf Sakura ein, eigentlich erzählte er nur ein Filminhalt, doch sollte es für alle so aussehen, als wolle er irgendwas von ihr. Mit Sasuke steckte er die Köpfe zusammen, sie flüsterten zischend. „Naruto, lass mich endlich mit Sakura in Ruhe, es hat sich nichts geändert.“ Wurde der Schwarzhaarige laut, damit es auch alle mitbekamen. Genervt grummelnd erhob er sich von seinem Platz und verließ die Cafeteria. Viele schauten hinüber zu ihnen, Karins Bick verriet sie, sie triumphierte über die Freunde. Hinata freute sich über das Capoeiratraining, dort würde sie mit Naruto wieder alleine sein. Entsetzt stellte sie fest, Lee, Gaara, Shino, Sakura und Neji hatten sich an den Blonden gehängt. „Wir sind in unseren Clubs nicht mehr gern gesehen.“ Erklärte Lee. „Darum machen wir heute hier Karate, lasst euch von uns nicht stören. Wir werden in einer Ecke gehen.“ Auch wenn es an sich nicht schlimm war, Hinata die anderen mochte und gerne mit ihnen zusammen war, so störten sich dennoch. War Capoeira bisher immer nur was für Naruto und ihr selber gewesen. Wenn die regelmäßigen Treffen wegen der Bühnenangst und dem Schwimmen wegfielen dann war dies noch der einzige Ort, wo sie und Naruto sich trafen. Dies wollte sie nicht aufgeben und sie wollte ihn auch nicht teilen, was unweigerlich geschehen würde, wenn noch andere den Club beitraten. Der eventuelle Neuzugang kündigte Interesse an, aber da alle mit den Clubs, die sie schon hatten ausgelastet waren bestand für Hinata keine Gefahr, sie musste ihren Naruto nicht teilen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)