Stay! For the next step von flyingwonder (Was geschieht, wenn Vagabunden sesshaft werden) ================================================================================ Kapitel 78: Warum kommst du nicht zuerst zu mir? ------------------------------------------------ „Süße.“ Ino kam heran, nahm die Freundin in den Arm, tröstete sie. Auch die anderen Freundinnen kamen heran, schnell drückte die langhaarige Blonden die Weinende in die Arme von Temari, stürmte dann hinter Sasuke her, um den zur Rede zu stellen. In der Klasse saß der ungerührt auf seinen Platz und starrte anklagend auf die Tafel. „Sasuke.“ Keifte sie los. „Was sollte das? Sakura weint wegen dir.“ „Ist sie doch selber schuld daran, diese Flittchen.“ Wumm- überrascht blinzelte er, das Mädchen hatte ihm eine geknallt, seine Wange brannte. „Ach, jetzt bin ich der Dumme, während Sakura mich betrügen darf? Ihr Weiber seid doch alle gleich.“ „Idiot, sie würde dich nie betrügen, du hast sie doch nicht mehr alle.“ Sie wollte weiter zetern, aber Neji und Kiba hielten sie auf, brachten sie aus der Klasse. „Pah.“ Rief Sasuke noch hinterher, unter dem Tisch versteckt schrieb er eine schnelle Nachricht an Sakura, es tat ihm so Leid und dann weinte sie auch noch wegen ihm. Die Stimmung in der gesamten Klasse war sehr gereizt, Sakura brach bei jeder Frage fast in Tränen aus, sie schien wirklich fertig zu sein. Sasuke hingegen starrte die Lehrer giftend an, selbst der wenig feinfühlige und leicht gehässige Kabuto Sensei stellte keine unangebrachten Fragen. Kurz vor dem Ende der Pause zur Dritten Stunde kam auch Naruto wieder in den Klassenraum. Direkt fiel Sakura über ihn her. „Du.“ Schrie sie, deutete mit zitternden Zeigefinger auf ihn. Verwirrt schaute er sich um, verstand nicht, was los war. „Du, wieso musstest du direkt zu Sasuke rennen? Hättest du nicht mit mir reden können? Nein, du hast alles kaputt gemacht.“ „Was willst du von mir?“ Nun wusste er gar nichts mehr. Sie packte nach seinen Kragen, zog ihn zu sich herunter um ihn funkelnd in die Augen schauen zu können. „Warum kommst du nicht zuerst zu mir? Ich hätte es dir gestern Abend erklären können, ich betrüge Sasuke nicht.“ „Das sah gestern aber ganz anders aus, immerhin hast du dich ihm sehr an den Hals geworfen. Das ist das einzige, was ich ihm erzählt habe, und wenn es so harmlos war, hättest du es ja erklären können.“ Jetzt hatte er geschaltet, darum ging es hier. Eine Hand löste sie voneinander. „Lass Naruto daraus, er ist doch nicht schuld an deinem Fehler. Du hättest ihn höchstens besser belügen können als mich. Das weißt du aber auch. Pah, Weiber.“ Da sich alles in ziemlicher Lautstärke abspiele standen einige Mitschüler, die nicht zu ihrer Klasse gehörten nun um sie herum, spätestens Morgen würden es alle wissen. Der Lehrer scheuchte die Sensationsgeilen hinaus, schickte alle auf ihre Plätze. „So ein Pech aber auch, du Arme, wie kann man sich nur erwischen lassen?“ Kicherte Karin ohne bedauern. „Halt bloß deine Klappe.“ Fauchte Sakura, wurde aber gleich darauf von Iruka Sensei ermahnt. Beim Capoeira hatte Hinata Zeit nachzufragen, das Dojo war abgelegen und bis auf sie zwei verweist, ihr Vater würde, wenn der es wissen würde einen mittelschweren Herzinfarkt erleiden. „War das nicht ein bisschen zu gemein?“ Leicht zuckte Naruto mit den Schultern. „Ich habe sie durch einen Zufall gesehen, es ist doch Perfekt, besonders, wenn sie eventuell noch von anderen gesehen wurde. Aber Leid tut sie mir schon, sie sah echt fertig aus.“ „War sie auch, auch wenn alles haltlos war, so tut es dir doch weh, so von Sasuke, den sie immerhin liebt angefahren zu werden. Außerdem hat sie Angst, es könnte alles echt sein, nicht gespielt und Sasuke verlässt sie wirklich.“ „Aber was sollen wir sonst machen.“ Betrübt ließ er seinen Kopf hängen. Darauf konnte Hinata nicht antworten, sie wusste es doch auch nicht, ihn beruhigend in den Arm zu nehmen traute sie sich nicht. Sie hatte keine Lust sich viel mit dem Sport zu beschäftigen, die ganze verzwickte Situation ging ihr sehr Nahe und trübte ihr Gemüt. So schaute sie nur zu, wie sich Naruto auspowerte. „Soll ich dich noch nach Hause bringen? Es ist schon spät und du musst durch den Park, ich möchte nicht, dass dir was passiert.“ Leichthin fragte der Blonde, er dachte sich nichts weiter dabei, oder doch, er wollte so lange wie möglich mit Hinata zusammen bleiben. „G…gerne. Aber ich wäre nicht durch den Park gelaufen, das ist zu gefährlich.“ Rot versteckte sie sich hinter ihren Haaren, die sie sich ins gefärbte Gesicht fallen ließ. Gespenstisch still war es dort, keiner führte seinen Hund aus, genoss die Sonne oder spazierte die Wege entlang. „Wie ausgestorben, klar sie haben Angst das nächste Opfer zu werden. Wir sollten auch vermeiden hier entlang zu laufen. Wenn einer von uns im Park gesehen wird und dann wieder was geschieht, dann sind wir gleich wieder verdächtig.“ Hecktisch sah sich der Junge um, bei dieser Ruhe rechnete er fast damit im nächsten Moment überfallen zu werden. Obwohl es eher unwahrscheinlich war, keiner, der Ärger machen wollte, legte sich dort auf der Lauer, wo keiner entlang kam und den Jugendlichen ging es darum möglichst viel Aufmerksamkeit zu erlangen. Hinata war mehr wie erleichtert, als sie unversehrt bei ihr Zuhause ankamen. „Geh du auch nicht durch den Park, es ist unheimlich dort.“ Erst wollte er abwinken, ihn würde schon nichts geschehen, aber dann sah er die ehrlich Sorge in ihren Augen und versprach es. Wurde leicht rot, denn ihre Angst um ihn schmeichelte ihn und ließ sein Herz schneller schlagen. „Bestelle Hiashi schöne Grüße und deine Schwester auch.“ Er drehte sich um, schritt die Straße entlang. Leicht schmunzelte Hinata, ihr Vater würde aus allen Wolken fallen, denn er hatte an Naruto bisher nicht viel Gutes gelassen. Sie nahm sich fest vor, die Grüße überbringen. Schon im Hausflur traf sie auf ihren alten Herrn, verbeugte sich vor ihm und bestellte die Grüße, drehte sich dann um, als wäre es das normalste der Welt. Sie genoss ihren kleinen Triumpf, drehte sich nicht mehr um obwohl sie zu gerne das Gesicht ihres Vaters gesehen hätte. Aber sie hörte, wie er erst nach wenigen Minuten stillstand in sein Büro ging. In Hochstimmung setze sie sich an ihre Aufgaben, so schnell wie noch nie waren sie erledigt, dennoch beschloss sie diese noch nicht zu ihren Vater zu bringen, der würde ihr nur noch mehr aufhalsen. Über früher, wo sie direkt aufgesprungen wäre, konnte sie nur noch den Kopf schütteln, egal wie schnell sie gewesen war, es gab immer nur einen abfälligen Blick, eine harte Ermahnung und noch mehr Aufgaben. Sie würde es nie schaffen seine Erwartungen zu erfüllen. Lieber legte sie sich auf das Bett und blätterte in dem Bildband über Capoeira, welches sie sich von Naruto geliehen hatte. Schon am nächsten Tag ging es mit dem Plan weiter, Sasuke schmiss sich auffällig an ein paar besonders mutige Mädchen heran, ließ die Freunde dafür stehen und beachtete Sakura so wenig wie möglich. Sie raste vor Eifersucht, wie konnte er ihr das nur antun? Aber auch Naruto sah nicht begeistert aus, er musste sich immer wieder in Erinnerung rufen, was sein Freund gestern zu ihm gesagt hatte. „Nein, wir ziehen das jetzt durch, ich werde alles tun um es so kurz wie möglich zu halten, aber eine bessere Gelegenheit bekommen wir nicht mehr. Sie wird sich an mich heranmachen müssen, denn sonst wird sie mich wieder an jemand anderes verlieren.“ Kurz schluckte Naruto, schön und gut, aber so schnell fand er schon unrealistisch, gerade bei Sasuke, der sich doch sonst so gar nicht für Mädchen interessierte. Hoffentlich war das Miststück dumm genug darauf hereinzufallen. Die Freundinnen versuchten Sakura abzulenken, ständig tuschelten sie, warfen dem Schwarzhaarigen böse Blicke zu, schimpften ihn anscheint aus. Erste Erfolge erzielte Shikamaru, mehrere der Mädchen benahmen sich besonders auffällig, er nahm sich vor mit Sasuke zu reden, damit sich dieser besonders auf sie konzentrieren konnte. Der war kurz davor auszurasten, die Mädchen waren wirklich schlimm, sie klebten an ihm, verfolgten ihn, er konnte gerade noch zur Toilette alleine gehen, was er auch in jeder Pause nutzte, auch wenn er es nicht nötig hatte. Per SMS hatte Shikamaru ihn auf ein paar der Weiber angesetzt, jetzt strich er einem fast noch Kind, ihr traute er so einen durchtriebenen Plan eigentlich nicht zu, durch die Haare. Schüchtern kicherte, lief dann mit einem hochroten Kopf weg, er hatte Recht, sie war noch ein Kind. Geschafft schmiss er seine Tasche auf die Umkleidebank, diese Weiber brachten ihn noch um den Verstand. „Hoffentlich endet es bald oder ich dreh am Rad. Hat Shikamaru noch mit dir geredet? Er müsste doch mehr wissen.“ „Er hat einige ausgeschossen, aber leider sind es noch ein paar und wer weiß was Morgen wird, es kann auch sein, dass sie erstmal die Lage peilt und später einen Angriff startet, aber auch die Schaulustigen schaut Shikamaru sich an.“ Als erst kamen sie ins Dojo an, wärmten sich zusammen auf. „Naruto, Sasuke, ihr sollt zum Sensei kommen.“ Hiro kam auf sie zu, grinste siegessicher, sein Wissen befriedigte ihn zutiefst, er würde den Blonden endlich loswerden. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Naruto zu seinem Freund, der zuckte nur mit den Schultern. „Nah dann.“ Schon stapfte der Schwarzhaarige voran. Mit finsterem Gesicht wurden sie angeschaut. „Könnt ihr mir das erklären?“ Er drehte ihnen ein Foto zu, darauf war die Frau zu sehen, wie sie mit einer Handtasche nach Naruto schlug. „Das mag da komisch aussehen, aber ich habe ihr nichts getan, wir haben sie zu schützen versucht, sie ist überfallen worden. Wenn Sie sich bei der Polizei erkundigen, könnte die Ihnen bestätigen, der Frau wurde nichts geklaut, uns aber unsere Geldbörsen.“ Das war doch fast schon lächerlich, jetzt wollte man sie diskeditieren. Lange wurden sie gemustert aber sie hatten sich nichts vorzuwerfen, ruhig konnten sie den scannenden Blick erwidern. „Gut, dann geht trainieren.“ So wurden sie entlassen. Fieberhaft überlegte Sasuke, es war nicht sehr bekannt, dass sie in diesem Dojo trainierten, eigentlich sollte man davon ausgehen, dass sie, wie alle anderen auch in den Clubs in der Schule diesen Sport ausübten. Das hieß also, sie wurden beobachtet, wahrscheinlich von ihnen Zuhause aus. Dies gefiel dem Uchiha wenig, dann könnten ihre Gegner auch bald von Itachi erfahren, wenn sie es nicht schon hatten und seinen Bruder wollte er nicht mir hinein ziehen. Er musste ihn dringend warnen. Kaum in der Umkleide telefonierte er auch schon, erzählte von seinen Verdacht und bat seinem Bruder auf sich aufzupassen. Eine Woche, seit einer verdammten Woche musste sich Sasuke schon mit den Tussen auseinandersetzten, er wollte nur noch seine Ruhe haben. So langsam reichte es ihm, doch Shikamaru bestand darauf weiter zu machen, sie waren kurz vor einem Erfolg. Einige hatten es wieder aufgegeben, es schien sie jemand unter Druck zu setzten, denn auch ein besonders zudringliches Mädchen hatte sich von ihm entfernt. Auch die anderen hatten in ihren Clubs Ärger bekommen, die Lehrer hielten sich da raus, wohl auf der Anweisung von Sarutobi Sensei, aber das hinderte die Schüler nicht daran, sich abweisend gegen die Klasse zu verhalten. Sie wurden in der Schule ausgegrenzt und immer wildere Gerüchte wurden über sie verbreitet. Die Rede war von Drogen, von Prügelleinen und gangähnlichen Zuständen, dabei wechselte der Anführer immer wieder. Bei einigen war es Gaara, der die Klassen anführte, dann wieder Sasuke oder Neji. Kiba wurde zu einem brutalen Schläger gemacht, der ohne Rücksicht alles und jeden niedermähte. Laut Hörensagen war das, was sie taten schon schwer Kriminell, lächerlich wie alle fanden, aber so war es mit dem Tratsch, aus einer Mücke wurde ein Elefant gemacht. Wenigstens gab es während dieser Woche keine Überfälle mehr, die Lage im Park und der näheren Umgebung normalisierte sich. Nicht desto Trotz arbeitet die Polizei an der Ergreifung der Täter, besonders nach den letzten Übergriffen, weit waren sie anscheint auch noch nicht gekommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)