Stay! For the next step von flyingwonder (Was geschieht, wenn Vagabunden sesshaft werden) ================================================================================ Kapitel 62: Also, könnt ihr etwas zu diesen Vorfällen sagen? ------------------------------------------------------------ „Guten Morgen Klasse“ Es war der erste Tag nach den Ferien „Zum Anfang des Jahres werde ich die üblichen Grüppchen auseinandersetzten, ein Wunsch der Schulleitung. So soll das Gerede im Unterricht verringert werden. Ich schreibe den Plan einfachhalber an die Tafel.“ Kakashi Sensei drehte sich um und zeichnete große Kästchen, die die Tische darstellen sollten. Da sich die Klasse untereinander gut verstand war es für viele nicht schlimm sich neben einen Anderen als den üblichen Tischpartner zu setzten. Nur Naruto und Sakura hatten weniger Glück, seine Tischnachbarin wurde Tayuya und Karin musste sich neben Sakura setzen. „Aber Kakashi Sensei, bitte kann ich nicht neben jemanden anderen sitzen? Die rosahaarige Furie wird doch nur bei mir abschreiben und dann bekomme ich auch eine sechs.“ Karin beschwerte sich direkt. Das konnte Sakura nicht auf sich sitzen lassen. „Bei dir abschreiben? Als wenn ich das nötig habe, aber du lass deine Augen bloß bei dir.“ „Pah, als ob ich bei einem so armen Pute wie dir spicken würde.“ Karin schwang ihre roten Haare. „Besser kein Geld als keinen Verstand.“ Konterte Sakura direkt. Die Rothaarige fing an zu fauchen. „Was willst du damit sagen? Du blöde Schnepfe, genieße deine Zeit mit meinem Sasuke noch. Lange werde ich es nicht mehr dulden, dass du dich an ihm klammerst.“ Die letzten Sätze hatte sie geflüstert. „Und was willst du dagegen machen? Er wird sich bestimmt nicht für dich entscheiden.“ „Das werden wir noch sehen. Ich habe so meine Mittel und Wege.“ „Mit Geld kann man sich nicht alles erkaufen.“ Giftete Sakura, das konnte ja noch heiter werden. Karin grinste siegessicher. „Aber so gut wie alles und dann habe ich ja noch meinen weiblichen Charme.“ „Welchen Charme und vor allen Weiblich? Das ich nicht lache, du verkaufst dich billig, dafür, dass du so hinter dem Geld her bist.“ „Du wirst noch sehen, ich werde gewinnen.“ Damit drehte sich die Rothaarige zum Lehrer, Kakashi ermahnte schon das zweite Mal zur Ruhe. Bei Naruto war die Begrüßung freundlicher verlaufen. „Hi Tayuya, ich hoffe wir kommen gut miteinander aus.“ Er lächelte leicht, nicht so ein breites Grinsen, wie es seine Freunde kannten, aber für ihr reichte es schon, sie schaute ihn verliebt an. „Hi Naruto, ja hoffe ich auch. Wenn ich dir helfen kann frage mich bitte.“ Sie gab sich selbstbewusst, doch ihr Herz schluck ihr bis zum Hals. Naruto bekam davon nichts mit, er hatte sich herumgedreht und begeistert festgestellt, Hinata saß hinter ihm. „Kommst du heute mit zum Capoeira oder musst du nach Hause.“ Er nutzte die allgemeine Aufruhe, die noch in der Klasse herrschte und drehte sich um, kippte mit seinen Stuhl zu ihr hin. Sie schaute vorsichtig in seine blauen Augen. „I…ich komme heute mit zum C…capoeira.“ Vorsichtig lächelte sie ihn an, nur um zu sehen, wie sein Gesicht ein strahlenden Ausdruck gewann. Ihr Herz schlug gleich ein paar Takte schneller. Ino beobachtete genau, ja so gefiel ihr die Sache, mit jedem Tag schien Hinata lebendiger und mutiger zu werden. Sie selber war noch sauer auf den Blonden, sie mochte es einfach nicht belogen zu werden, darum schenkte sie ihm auch einen giftigen Blick. Naruto zuckte leicht zurück, sein Blick wurde für Sekunden trüber, dann lächelte er wieder Hinata an. „Super ich freue mich schon darauf.“ Weil Kakashi alle ermahnte drehte er sich wieder nach vorne. Ihnen wurde ein neuer Stundenplan zugeteilt. Schon nach Ankündigung der ersten beiden Stunden stöhnte Naruto auf, das konnte doch nichts werden, mit einer Doppelstunde Englisch sollte keine Woche beginnen. Kakashi schmunzelte, als er den Protest hörte, ging aber nicht darauf ein und verlas den Rest des Plans. Dann hatte er noch etwas Unerfreuliches mit seiner Klasse zu besprechen. „Wie ihr vielleicht schon gehört habt gibt es seit einigen Tagen Ärger im Park. Jugendliche sollen dort randalieren und Leute belästigen, noch ist nichts Ernsteres passiert, doch es sind erste Beschwerden aufgetreten, die auch an uns Lehrer gerichtet waren. Es ist allgemein bekannt, dass ihr euch regelmäßig dort trefft. Ich persönlich glaube nicht, dass ihr was damit zu tun habt, aber leider sind nicht alle Lehrer meiner Meinung. Also, könnt ihr etwas zu diesen Vorfällen sagen?“ Erzürnte Gesichter schauten ihn an, verstärkten ihn somit in seiner Meinung, wer auch immer sich im Park schlecht benahm, diese Jugendlichen hatten nichts damit zu tun. Naruto redete vor Empörung einfach drauf los ohne sich zu melden. „Finden Sie es nicht ein bisschen weit hergeholt, uns so etwas vorzuwerfen, nur weil wir uns gerne im Park treffen? Wir machen dort nichts kaputt und unseren Müll entsorgen wir, wir stören auch keine anderen Besucher. Es gibt keinen Grund uns zu verdächtigen.“ Er verschränkte seine Arme, das war doch die Höhe. „Wann soll es denn gewesen sein?“ Mischte sich auch Sasuke ein. Kakashi hob leicht eine Augenbraue, die Andere konnte eh keiner sehen. „Angefangen hat es in den Ferien, letzte oder vorletzte Woche.“ „Also letzte Woche waren wir nicht mal in der Stadt, von Montag bis Mittwoch. Urlaub am Strand.“ Auch Sakura hatte ihre Sprache wiedergefunden. Der Lehrer schüttelte leicht seinen Kopf. „Leider wurden uns keine genauen Tage genannt. Um weiteren Beschuldigungen aus dem Weg zu gehen, solltet ihr euch ein paar Wochen vom Park fernhalten und euch woanders treffen.“ Damit war Shikamaru nicht einverstanden. „Aber das ist fast so was wie ein Schuldeingeständnis. Ich weiß, es werden einige aus unserer Klasse verdächtigt, aber keiner von diesen würde das tun. Nicht mehr.“ Naruto war verwirrt, er verstand nicht was Shikamaru damit meinte. Er lehnte sich mit seinem Stuhl zu Hinata zurück, wollte sie gerade fragen. „Naruto, hier spielt die Musik.“ Fuhr Kakashi ihn an, der Blonde zuckte zusammen und verlor zeitgleich die Kontrolle über den Stuhl. Es knallte und alle sprangen erschrocken auf, Sasuke war als Erster bei Naruto. „Du blutest nicht und verdreht hast du dir auch nichts.“ Er untersuche mit kleinen Bewegungen seine Knochen, alles in Ordnung. Sakura reichte ihre Hände hinunter, gab so Hilfe beim Aufstehen. Seit seine Freunde von seiner Unempfindlichkeit wussten, hatte er ihnen nichts mehr vorgespielt, darum hatte er sich auch jetzt das unsinnige jammern verkniffen. Er lächelte leicht in die Runde, seine Mitschüler entspannten sich. „Kinder, setzt euch wieder.“ Als Klassenlehrer wusste Kakashi, er sollte ein besonderes Auge auf Naruto haben, aber was genau los war hatte ihm keiner gesagt, auf besonderen Wunsch von Naruto und solange es nicht gefährlich war, war das dessen gutes Recht. Aber diese Szenerie war sehr auffällig gewesen, etwas was dem Lehrer zum Denken anregte. Er dachte kurz nach, vor den Ferien hatten die Freunde noch nicht so auf Naruto reagiert, irgendwas musste geschehen sein. „Shikamaru, du hast Recht, es werden ein paar deiner Mitschüler verdächtigt. Einige der Lehrer sind dafür diejenigen als Strafe der Schule zu verweisen, doch keine Angst. Solange ich euch in Schutz nehme geschieht euch nichts. Aber ich muss euch warnen, sollte doch einer von euch hinter dem Ärger im Park stecken, dann werde ich ihm persönlich zur Tür hinausbringen. Sollte ein Schuldiger unter euch sitzen hat dieser die letzte Chance sich bei mir zu melden.“ Er schaute sich um, nur offene und ehrliche Gesichter blickten ihn an, keiner seiner Schüler oder Schülerinnen verheimlichte ihn in diesem Punkt etwas. Stolz nickte er. Neji, der in einer der ersten Reihen saß drehte sich zu allen um. „Können wir nicht irgendwas tun, um den Verdacht gegen uns zu widerlegen?“ „Und wenn wir irgendwas tun um den Menschen zu zeigen, dass wir so nicht sind?“ Fragte Hinata in die überlegende Runde. Sasuke wiegte seinen Kopf. „Das reicht nicht, selbst wenn wir was machen, das Gerede wird bleiben, solange die wahren Schuldigen nicht gefunden werden, werdet ihr immer wieder Verdächtigt.“ „Am besten wäre es die Jugendlichen auf frischer Tat zu ertappen, oder ein perfektes Alibi zu haben. Dann kann keiner mehr sagen, einer von uns hätte damit zu tun. Vielleicht sollten wir auch mit den Geschädigten reden.“ Shino lehnte seinen Kopf gegen seine Hand. Choji zupfte an seiner Lippe. „Aber das sollten dann die machen, die harmlos wirken, nicht dass sich die Leute bedroht fühlen.“ „Stimmt, damit wäre uns nicht geholfen.“ Lee drehte seinen Kopf im Kreis um alle anzusehen. „Am wenigsten verdächtig ist Hinata.“ „Spinnt ihr? Ihr könnte sie doch nicht in zu Unbekannten in die Wohnung schicken.“ Ino legte der verunsicherten Schwarzhaarigen eine Hand auf die Schulter. „I…ich gl…glaube ni…ni…ni…nicht, dass ich ge…ge…gehen s...s…so…sollte. M…m…m…mei…mein Stottern wird k…kei…kei…kein…en guten Ei…ei…eind…ruck machen.“ Schüchtern machte sich Hinata ein bisschen kleiner. „Wir sollten ein Mädchen schicken, was gut reden kann und bei Beleidigungen nicht gleich an die Decke geht.“ Sasuke blickte nacheinander Temari, TenTen, Ino und Sakura an. Temari hob die Hände. „Ich falle raus, ich bin früher zu häufig ausgerastet.“ „Ich glaube meine Freundschaft zu Temari ist zu bekannt und ich habe mich früher auch zu einigen Untaten anstecken lassen.“ Auch TenTen schloss sich aus. Erwartungsvoll lagen schwarze Augen auf Sakura und blaue auf Ino, wenn die beiden auch nicht gehen konnten blieb Hinata nichts anderes mehr über als sich in ihr Schicksal zu ergeben. Doch nach wenigen Minuten nickten die beiden Mädchen. „Dann geht Ino mit Dobe und Sakura kommt mit mir.“ „Wenn wir überhaupt eins der Opfer finden. In den Zeitungen wird, wenn es überhaupt Erwähnung findet, keine Namen stehen und die Polizei wird uns nicht weiterhelfen.“ Naruto setzte sich auf Hinatas Tisch. „Wir müssen selber herausfinden wo sie wohnen.“ „Dafür sollten wir erst mal wissen, wann es passiert ist und Leute im Park befragen, ob sie an den Zeitpunkten etwas Verdächtiges gesehen haben.“ Shikamaru redete nicht gelangweilt und müde, wenn sie den Verdacht nicht abwenden konnten oder wenn noch schlimmeres geschah, dann könnte die Klasse aufgelöst werden und das wollte er nicht. Kakashi mischte sich wieder ein. „Ein Polizist wird sich bei euch melden, bis dahin solltet ihr nichts unternehmen. Seit ehrlich und ihr habt nichts zu befürchten. Setzt euch bitte, die zweite Stunde beginnt und damit startet der normale Unterricht.“ Kaum hatte er ausgesprochen klingelte es schon und Kakashi verabschiedete sich. In der Zeit, die Kabuto Sensei braucht in ihre Klasse zu wechseln bekam Shikamaru, als Intelligentester von allen, den Auftrag den Polizisten unauffällig auszuhorchen, falls es möglich sein sollte. Die Englischstunde war trocken und Kabuto Sensei schien es Spaß zu machen Naruto zu blamieren. Dieser konzentrierte sich voll auf den Unterricht, er verstand auch worum es ging, aber es haperte wieder an seiner Aussprache. Wenn Naruto stockend auf die Fragen, die ihm gestellt wurden Antwortete, korrigierte ihn sein Lehrer laufend, brachte ihn damit durcheinander und am Schluss wusste er nicht mal mehr was er gerade sagen wollte. Entsprechend schlecht war seine Laune als die Stunde endlich beendet war. Die Klasse versammelte sich auf den Hof, die Mädchen setzten sich auf eine Bank, die Jungen verteilten sich davor, setzten sich auf den Boden. Nur Karin und Tayuya waren wiedermal nicht mit dabei. Naruto blickte in die Runde. „Jetzt erklärt mir doch, warum gerade wir verdächtigt werden, genau genommen werdet ihr verdächtigt, uns beide kennt kaum jemand.“ Shikamaru wartete auf ein nicken von allen. „Bis vor drei Jahren waren wir noch nicht alle bei Kakashi in der Klasse, dann haben die Lehrer beschlossen die Klassen neu zu sortieren. In den alten Klassen gab es Zickenterror, Kleinkriege zwischen Cliquen und Mobbing. Eine Neuordnung sollte es abmindern oder auf eine Klasse bündeln, wie man es nimmt. Denn die schwierigsten Schüler und Schülerinnen wurden zusammengesteckt. Temari hat geklaut wie ein Rabe, wenn ihr jemand blöd kam hat sie sich mit Gewalt Gehör und Respekt verschafft, TenTen stand ihr dabei immer zur Seite, hat sie entweder zurückgehalten oder mitgemischt, je nachdem. Kiba konnte nicht verlieren, dann wurde er sauer, fing an zu randalieren. Zwar verprügelte er keine Leute, aber er hat so einiges kaputt gemacht. Auch wenn er als Dummkopf oder Verlierer beschimpft wurde ist er Ausgerastet. Gaara und Neji galten lange als Schläger der Schule. Sie legten sich mit allen Anderen an, es verging keine Woche wo sie sich nicht geschlagen haben. Dann ist da noch Ino, sie lässt sich nichts sagen und besonders nicht von anderen Mädchen. Gewalttätig war sie nie aber sie war ein gemeines Biest, hinterlistig und Intrigant. Ach und Lee, er war schon immer laut und aufgedreht, was viele als nervend empfunden haben. Erst als er mit den Kampfsport begann wurde es besser. Die andere sind eher gegenteilig negativ aufgefallen, Hinata und auch Choji sind Schüchtern. Sie wurden von anderen gemobbt, ihre Noten sind abgesagt dadurch. Shino ist einfach zu still, er wurde früher immer übersehen und mir ist das alles zu lästig. Sakura war auch unauffällig, sie lernte nur sonst schien sie nichts anderes zu tun, selbst ihren Pflichtclub ließ sie schludern. Karin und Tayuya sind immer noch die gleichen Zicken, die meinen besser zu sein wie alle Anderen.“ „Wir haben keine Ahnung warum die Lehrer uns alle zusammen in eine Klasse gesteckt haben.“ Übernahm Temari das Sprechen. „Wir waren uns am Anfang sicher, es konnte nichts werden. Ich konnte Ino nicht leiden und sie mich nicht. Kiba und Neji gerieten immer wieder aneinander und Gaara mit allen anderen. Keine Ahnung wann es sich geändert hat, aber nach einer langen und gezwungenen Aussprache unter uns Mädchen schlug irgendjemand vor, sich im Park zu treffen. Einfach nur um zu reden und sich besser kennen zu lernen. Am Anfang verlief es nur stockend und wir waren kurz davor in unser altes Verhalten zurückzufallen doch dann kamen die Jungs dazu. Es macht überraschend viel Spaß, selbst wenn nicht alle dabei waren oder wenn wir mal nicht geplant hatten. Wir merken gar nicht wie sich auch die Klassengemeinschaft änderte, wir wurden richtige Freunde. Also bitte seht uns jetzt nicht mit anderen Augen, wir sind immer noch die, mit denen ihr euch angefreundet habt.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)