The Vision of Escaflowne-Liebe und Schicksal von Engelslady ================================================================================ Kapitel 44: Der Plan... ----------------------- Nachdem Hitomi und Elias Merle wieder beruhigt hatten, waren einige Minuten vergangen. Hitomi sagte zu Merle dass sie erst mal mit Elias in ihr Zimmer gehen soll und dass sie mit Van reden wird. Hitomi war gerade vor ihrer und Vans Zimmertür angekommen, als sie auch schon ein Geräusch hörte was aus dem inneren des Zimmers kam, das sich an hörte als ob etwas aus Glas zerbrochen war. Hitomi öffnete die Tür, als sie eintrat sah sie auch schon die Scherben eines zerbrochen Weinglases auf dem Boden. Und an der hellen Wand einen hellroten Weinfleck. Van Stand im Türrahmen der offenen Balkontür. Hitomi fragte sich was nur los war mit ihm. Er war noch nie so wütend das er gleicht irgendwas zerstörte. Sie wusste gerade nicht ob sie ihn ansprechen soll, oder doch lieber nichts sagen sollte. "Wieso bin ich der letzte der es erfährt," sagte er. Noch immer war Wut in seiner Stimme zu hören. "Van." "Du hast es auch gewusst." Hitomi sah ihn mit großen Augen an. Van drehte sich zu ihr um und sah sie an. Mit einem Blick, als ob sie etwas Schlimmes gemacht hätte. Hitomi machte einen Schritt auf ihn zu. "Wie lange weißt du es schon? Ach ich will es gar nicht wissen. Musstest du es ihr versprechen mir es nicht zu sagen?," sprach er mit vorwurfsvoller Stimme. "Van. Was ist nur los mit dir?" "Wolltet ihr mir es vielleicht gar nicht erzählen? Warum auch, ich…" Bevor er auch nur seinen Satz beenden konnte, hatte Hitomi ihm auch schon eine Ohrfeige verpasst. Es hatte ihr gereicht. Nicht nur das er vorhin Merle angeschrien hatte, nein jetzt ließ er seine Laune auch noch an ihr aus. "Denkst du auch mal nach, was du sagst," sagte Hitomi mit Tränen in den Augen. Er sah sie etwas entsetzt an. Es war jetzt das dritte Mal das Hitomi ihm eine Ohrfeige verpasst hatte. Die letzte lang zwar schon Jahre zurück. Aber er erinnerte sich noch gut daran. "Damit du es weißt und wieder auf dem Teppich kommst. Sie hat es mir auch erst heute gesagt." Hitomi wandte sich von ihm ab und ging zum Bett und setzte sich. Es herrschte eine Weile schweigen zwischen den beiden. Doch dann vernahm sie die Stimme von ihm, zwar leise aber sie verstand was er sagte. "Warum hatte sie Angst es mir eher zu sagen?" Hitomi sah zu ihm, er saß nun auf dem Boden und sah mit traurigem Blick zu seiner Verlobten. "Ich weiß es nicht," sagte Hitomi und stand nun wieder auf und ging zu Van. Anscheint hatte die Ohrfeige ihn wieder zur Besinnung gerufen. Sie kniete sich vor ihn und legte ihm eine Hand an die Wange. Mittlerweile war die Sonne schon untergegangen. Leise senkte sich die Dunkelheit über die Stadt, die Beiden Monde am Himmel erstrahlten in ihrem Glanz. "Ich weiß dass sie für dich, wie eine kleine Schwester ist und du sie beschützen willst. Aber sie ist nicht mehr die kleine Merle von früher. Freu dich doch für sie das sie jemand gefunden hat der sie liebt. Ich bin mir sicher dass er sie auch beschützen wird. Sei nicht mehr sauer auf sie das sie es dir erst jetzt gesagt hat. Vielleicht wollte sie sich erst wirklich sicher sein, das es mit Elias was Ernstes ist." Van dachte kurz über die Worte von Hitomi nach. Ihre Worte ergaben Sinn. Trotzdem musste er sich erst daran gewöhnen, dass Merle jetzt nicht mehr so oft bei ihm sein wurde. Jetzt wo er das dachte, bemerkte er erst das Merle eigentlich schon eine ganze Weile, seit sie aus dem Katzenmenschendorf wieder kam, nicht mehr so viel im Palast war. "Verzeih mir, dass ich so laut dir gegenüber geworden bin." "Schon gut. Tut mir Leid für die Ohrfeige. Aber ich wusste nicht wie ich dich sonst zur Besinnung bekommen hätte," sagte Hitomi. "Ich bin es schon gewohnt von dir," grinste er. "Van!," sagte Hitomi und sah ihn etwas böse an. "Komm her." Van zog sie in seine Arme und gab ihr einen langen leidenschaftlichen Kuss. Nach dem sie sich voneinander gelost hatten, stand Van auf und zog seine Liebste auf die Beine. "Ich sollte mich bei Merle entschuldigen." "Ja das solltest du. Aber nicht mehr Heute," sagte Hitomi und machte sich fürs Bett fertig. "Ist Merle noch im Palast?" "Ja. Ich hab sie und ihren Freund in ihr Zimmer geschickt. Nachdem ich sie wieder etwas beruhigen konnte." "Ich wollte sie nicht so anschreien, aber ich spürte wieder diese Wut…" Van saß auf der Bettkante und lies den Kopf hängen, Hitomi krabbelte von der andern Seite über das Bett und umarmte ihn von hinten. "Es macht mich wütend dass ich nichts tun kann. Diese Menschen dort müssen schreckliche Dinge erleben, und ich…" "Van hör auf. Wir wollten doch nicht darüber sprechen." "Ja, tut mir leid." "Lass uns schlafen gehen. Morgen ist ein neuer Tag." Als der König und seine Verlobte sich schlafen legten, war im Zimmer nebenan noch nicht ans schlafen zu denken. Zwei Personen war noch nicht nach schlafen, sie hatten noch etwas zu bereden. "Ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl," sagte die junge Frau leise, als sie vom Bett in Richtung Tisch ging. Der sich gegenüber dem Bett befand. "Es wird morgen schon alles gut gehen." "Aber was ist…wenn mein Bruder schon längst weis dass wir ihn eine Falle stellen wollen? Was wenn er jemanden anderes hat der Hitomi zu ihm bringen soll?" "Mach dir nicht solche Gedanken. Wenn dann hätte ich das schon längst mitbekommen," sprach Drakan und nahm sie in die Arme. Innerlich war er glücklich, dass sie sich von ihm in die Arme nehmen ließ. Das sie ihm endlich vertraute. Ob sie vielleicht wusste was er für sie in Wirklichkeit empfand. Dass er sie liebte. Ja er liebte sie, das tat er damals schon. Doch sie liebte einen anderen. Er hatte es ihr nie gesagt. Er wollte ihr Glück nicht zerstören. Auch wusste er dass sie diesen Mann, den Vater ihres Kindes immer noch liebt. Es muss für sie eine Welt zusammen gebrochen sein, als sie erfuhr dass ihr Verlobter nicht mehr am Leben war. "Aber es ist doch schon seltsam dass er mir die Nachricht überbracht hatte das, er doch noch ein paar Tage warten wollte," sagte sie nachdenklich. "Ja etwas schon." Drakan überlegte kurz bevor er wieder das Wort an Kaia richtete. "Sag mal, wann soll eigentlich die Hochzeit sein." "In einer Woche. Wieso fragst du? Wusstest du das nicht?" "Schon so bald? Ich dachte sie wollten erst in einem Monat heiraten." "So war es auch erst geplant. Aber sie haben sich kurzfristig um entschieden. Als ich Hitomi fragte warum, sagte sie mir das es besser wäre wenn sie so schnell wie möglich verheiratet wären." Drakan wurde das Gefühl nicht los, das es dafür einen wichtigen Grund gab. Warum sonst hätten die beiden sich entschieden ihre Hochzeit vor zu verlegen. Die Nacht wich dem Tag. Doch dieser Tag begann nicht mit Sonnenschein, so wie die Tage davor. Der Tag heute war grau. Als Hitomi wach wurde fühlte sie sich gar nicht gut. Wieder war die Übelkeit da. Als sie sah dass der Himmel voller grauer Wolken hing, fühlte sie sich noch schlechter. Irgendwie schlug ihr solche Tage mit grauem Himmel auf ihr Gemüt. Die Tür ging auf und Hitomis Zofe betrat den Raum. "Guten Morgen My Lady." "Morgen Kaia." Kaia ging zum Kleiderschrank, öffnete ihn. "Mal sehen. Was für ein Kleid möchten sie heute tragen, My Lady?" "Gib mir das dunkel grüne Kleid," sprach Hitomi und öffnete das Fenster. Die Zofe nahm das Kleid aus dem Schrank und ging zu Hitomi, die noch am Fenster stand. Hitomi drehte ihren Kopf nach links und sah ihre Zofe an. "My Lady, geht es euch nicht gut? Ihr seht so blass aus." "Ich hab nur nicht gut geschlafen. Ich geh mich jetzt fertig machen," sagte Hitomi und nahm Kaia das Kleid aus den Händen und verschwand im Badezimmer. Nach zehn Minuten war sie fertig und ging zum Speisesaal. Dort traf sie nur Millerna an. "Morgen Millerna. Wo sind denn Van und die anderen?," grüßte Hitomi ihre Freundin. "Na ausgeschlafen?" "Geht so," antwortete sie ihrer Freundin. "Du siehst so blass aus Hitomi. Fühlst du dich nicht gut?" "Ich fühle mich so wie das Wetter heute ist, schlecht." Hitomi begann zu Frühstücken. Aber irgendwie schmeckte es ihr heute nicht wirklich. "Ach ja, um auf deine Frage zurück zukommen. Dein Verlobter ist in seinem Arbeitszimmer mit Merle und diesem Katzenmann. Dryden wollte zu seinem Luftschiff, er wollte was mit seinen Leuten besprechen. Wo dieser Lord Drakan ist, weiß ich nicht." Kaum hatte Millerna das gesagt, ging die Tür vom Speisesaal auf und der Lord trat ein. Sah zu den zwei Frauen am Tisch und grüßte sie freundlich. "Einen wunder schönen guten Morgen, wünsche ich den Damen." "Na wunder schön ist dieser Morgen nicht. Haben sie schon mal nach draußen gesehen?," sprach Hitomi mit nicht so freundlicher Stimme. Drakan sah sie nur kurz an bevor er sich hinsetzte und zu frühstücken begann. Es vergingen einige Minuten, in denen nichts gesagte wurde. Drakan sah immer wieder zu Hitomi. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, das mit der Zukünftigen Königin von Fanelia etwas nicht stimmte. Wieder ging die Tür vom Speisesaal auf, dies Mal war es eine Zofe. "Verzeiht Königin Millerna wenn ich störe. König Dryden schickt mich, er erwartet euch in eurem Gästezimmer." "Danke dir. Ich mache mich gleich auf dem Weg." Die Zofe verbeugte sich und verschwand wieder. Millerna erhob sich von ihrem Platz und wann sich kurz noch an Hitomi. "Sehen wir uns vor dem Mittagessen noch mal?" "Na sicher." Die Königin von Asturia verließ den Speisesaal, Hitomi sah ihr noch nach. Sie hatte bei Millerna die kleine Wölbung an ihrem Bauch mit bekommen, die sich unter dem Kleid langsam zeigte. Mit einem kleinen lächeln strich sich Hitomi mit der Hand über ihren noch flachen Bauch. Nicht mehr lange und auch bei ihr würde man bald so eine kleine Wölbung erkennen. Langsam erhob sich auch Hitomi. Sie wollte noch kurz zu Van um zu erfahren ob er sich bei Merle entschuldigt hat und ob wieder alles in Ordnung war. Kaum hatte Hitomi den Speisesaal verlassen kam Lord Drakan hinterher und hielt sie auf. "Hitomi warten sie bitte mal kurz," rief er ihr nach. Hitomi blieb stehen und drehte sich zu ihm um. "Was gibt es denn?" "Stimmt etwas mit ihnen nicht? Sie wirken auf mich so, als ob es ihnen nicht gut geht." "Mir geht es gut. Außerdem wenn es mir nicht gut ginge, wüsste ich nicht was ihnen das angehen sollte," gab sie zur Antwort und wollte sich gerade wieder umdrehen um weiter zugehen, als Drakan urplötzlich vor ihr stand. "Es geht mich sehr wohl was an. Schon vergessen warum ich hier bei ihnen und König Van bin. Es ist mein Pflicht dafür mit zu sorgen das ihnen nichts passiert." "Ich habe es nicht vergessen. Wurden sie mich jetzt bitte vorbei lassen. Ich möchte gern zu meinem Verlobten." Hitomi wollte gerade an ihm vorbei gehen, als er sie mit der Hand davon abhielt, die ungewollt ihren Bauch berührt hatte. Blitzartig zog er die Hand zurück und sah sie erst etwas schockiert an, bis sein Blick etwas wütender wurde. "Wieso habt ihr beide es mir nicht gesagt?," fragte er sie mit knurrender Stimme. "Was hätten wir ihnen sagen sollen," fragte Hitomi etwas verwirrt zurück. "Das ihr ein Kind erwartet." Erschrocken und mit großen Augen sah sie den Lord an, bevor sie ihn an zischte. "Geht das vielleicht noch lauter?" Hitomi drängte sich an ihm vorbei. Auf dem Weg zu Van fragte sie sich, wie es Lord Drakan rausfinden konnte dass sie schwanger war. Niemand außer Van und Millerna wussten davon. Sie wurde aus ihren Gedanken geholt, als hinter ihr sie jemand ansprach. "My Lady, hier seit ihr." Hitomi drehte sich etwas genervt um. Etwas verwundert sah sie den Mann an der sie angesprochen hatte. Es war Van Berater Valerio, der nun vor ihr stand. Gedanklich fragte sie sich gerade was er von ihr wollte. Er hatte sie noch nie, so lange wie sie schon bei Van hier im Palast lebte angesprochen. "Wollten sie gerade zu seiner Majestät?" "Ja, das wollte ich. Wieso?" "Er hat mich geschickt um, ihnen zusagen dass er bei den Pferdeställen auf sie wartet." "Achso. Hat er auch gesagt warum?" "Nein, nur das ich sie dorthin begleiten soll." "Gut. Wenn es ihnen nichts ausmacht kurz zu warten. Ich wurde mir gern noch etwas holen zu drüber ziehen, es sieht nicht gerade sehr warm draußen aus." "Gehen sie ruhig. Ich warte solange unten aus sie." Hitomi ging mit schnellen Schritten zu ihrem Zimmer. Es kam ihr zwar etwas Komisch vor, dass Van ausgerechnet seinen Berater Valerio geschickt hatte. Weil eigentlich wusste Van genauso wie sie das er der einzige Berater war der sie irgendwie nicht leiden konnte. Zur selben Zeit im Arbeitszimmer von Van. Der junge König saß an seinem Schreibtisch und sah zu dem etwas aufgebachten Mann vor ihm. "Wieso habt ihr beide es mir nicht gesagt, Van?" "Nun komm mal wieder runter." "Um Himmels willen Van, sie ist schwanger. Jetzt ist nicht nur sie, sondern auch das Kind in größter Gefahr," sagte Drakan mit ernster Stimme. "Das weiß ich. Denkst du ich weiß nicht was auf dem Spiel steht," sagte Van und stand auf. "Habt ihr deshalb die Hochzeit vor verlegt?" "Ja." "Wer weiß alles davon?" "Nur die Königin von Asturia," antwortete der König. Drakan sah kurz zur Standuhr die hinter ihm an der Wand neben der Tür stand. "Schon so spät. Wir unterhalten uns später noch mal darüber. Ich muss noch schnell was erledigen," sagte er schnell zu Van und verwandt mit schnellen Schritten. Van sah ihm mit gerunzelter Stirn hinter her. Drakan war im Schlossgarten angekommen, und sah wie Kaia schon zu ihm eilte. Mit kurzen Worten gingen sie ihren Plan noch mal durch. Kaia ging dann wieder zu ihrem Platz. Drakan war hinter einen Baum getreten und wartete gespannt, genauso wie Kaia. Sie hoffte das ihr Plan auch auf ging. Aber irgendwie hatte sie ein komisches Gefühl dabei. Hitomi war im Palasthof angekommen, Valerio hatte schon auf sie gewartet. Beide gingen zu den Pferdeställen. Doch je näher sie den Pferdeställen kam, umso mehr breitete sich ihn ihr ein ungutes Gefühl aus. Doch Hitomi redete sich ein, dass dieses Gefühl durch ihre Schwangerschaft sei. Valerio betrat nun mit ihr die Pferdeställe. Hitomi sah sich etwas suchend um. Sie suchte Van, aber sie sah ihn nirgendwo. Sie drehte sich zu Valerio um und wollte gerade ihn fragen wo nun Van war, da spürte sie plötzlich einen kurzen Stich am Hals. Das einzige was sie noch sah bevor die Dunkelheit sie umgab, war das höhnische Grinsen von Valerio. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)