The dark side of the sun von Yoa-chan (oder: Ich? Eifersüchtig?! Niemals!) ================================================================================ Kapitel 2: Der erste Abend (1) ------------------------------ Hallo ihr Lieben! Zuerst einmal: ein dickes SORRY! Ich weiß, ich hatte vor, schon letzte Woche ein neues Kapitel hochzuladen, aber dann passierte folgendes... -Samstag, 21.September, 7.00 Uhr, mein Schlafzimmer- Ich: *schlaf* Meine Ma: GUTEN MORGEN!!! Ich: X_X Meine Ma: Komm, steh auf! Wir wollten doch übers Wochenende zu Oma fahren! Ich: O.O Meine Ma: Sag mir nicht, dass du es vergessen hast?! Ich: :) Meine Ma: Jetzt beeil dich, oder wir kommen nicht rechtzeitig an! Ich: *-* Meine Ma: Nein, ich werde nicht mit dir diskutieren, du fährst mit!! Ich: -__- Jaaa, so war das. Und da meine Großeltern noch extreeemst altmodisch sind (ich mein, im ernst! Wer steht heute noch FREIWILLIG um 6.00 Uhr morgens auf, isst um 12.00 Uhr Mittag- und um 18.00 Uhr Abendessen?!) haben sie weder einen Computer, noch die entfernteste Spur von Internet. Egal, genug davon und viel Spaß bei diesem Kapitel! (Ich bin zwar nicht so zufrieden damit, aber naja) --- "Wo warst du denn so lange?", wurde Ruffy von Nami angefahren, als er schlitternd vor ihr zum Stehen kam. Der Gummijunge kratzte sich am Kopf. "Ich hab mich wohl ein bisschen mit Zorro verquatscht. Tschuldigung!" Er grinste unschuldig. "Also wirklich!", nörgelte Lysop. "Zuerst kannst du es gar nicht erwarten, an Land zu gehen und dann lässt du uns hier warten!" "Du hättest ja auch schon alleine vorgehen können, oder, großer Captain Lysop?" Sanji grinste und zog an seiner Zigarette. Der Kannonier zog es vor, diesen Seitenhieb des Smutjes zu ignorieren und begann stattdessen, unglücklich an seiner Krawatte herumzufriemeln. Nami hatte auf diesen Anzug bestanden und ihren schlagkräftigen Argumenten hatte Lysop nichts entgegen zu setzten gehabt. Selbst Franky hatte sich fein gemacht, wobei es bei ihm nur eine einfache Bemerkung von Robin gewesen war, die ihn dazu gebracht hatte, seine obligatorische Badehose gegen eine etwas angemessenere Beinbekleidung auszutauschen. Lysop seufzte gequält. So wie Nami ihm die Krawatte gebunden hatte fühlte es sich an, als würde er gehängt werden, so wie ihm dieses Stück Stoff die Luft abschnürte. Wie schaffte Sanji es bloß, tagein tagaus in so einem Aufzug herum zu laufen, ohne einen Hitzschlag oder Erstickungsanfälle zu bekommen? In diesem Moment beneidete Lysop Chopper, dem auf Grund seiner Teufelsfrucht kein Anzug passte, nicht dass die Navigatorin es nicht versucht hätte. Nun war diese Hexe von Frau allerdings damit beschäftigt, ihren Captain in einen ähnlichen Fummel zu kleiden, wie sie es schon bei ihm getan hatte. Doch seltsamer Weise ging sie mit Ruffy deutlich sanfter um als kurz zuvor noch mit ihm, Lysop, und verlor weder die Geduld, als Ruffy es irgendwie schaffte, seine Finger mit der Krawatte zu verknoten, noch, als er daraufhin begann, mit seinen Zähnen daran zu reißen. Auch Nami und Robin hatten sich schick gemacht. Die Navigatorin trug ein trägerloses, leuchtendes Sommerkleid und dazu passende Schuhe. Der mitternachtsblaue Stoff war mit verschiedenen Arten von Pailetten verziert, die schillernde Muster zur Schau stellten. Sie sah wortwörtlich umwerfend aus, wie Sanji bestätigen konnte. Robins Outfit war weniger auffällig, war aber mindestens genauso umwerfend wie das von Nami (Sanji hatte es ein zweites Mal 'umgehauen'). Sie trug einen kurzen schwarzen Rock und weich Wildlederstiefel, die ihre langen Beine betonten. Ihr Oberteil bestand aus einem weißen, schulterfreien Tank Top, dessen Ausschnitt keine Fragen offen ließ. Franky hatte nur noch Augen für sie und vergaß sogar, sich über seine neue Hose zu beschweren. "Was das wohl für eine Stadt sein wird?", fragte Chopper in die Runde, als schließlich alle zu Namis vollster Zufriedenheit heraus geputzt waren. Sanji stellte sich an die Reling der Sunny und schnippte die Überreste seiner Zigarette ins Wasser. "So wie die Schiffe im Hafen aussehen, würde ich auf ein reiches und hübsches Städtchen tippen." Er deutete auf die Schiffe, die in ihrer Nähe vor Anker lagen. Es waren nicht viele, dafür hatten einige beinahe das Ausmaß einer kleinen Insel. Ruffy wippte ungeduldig auf den Fußspitzen auf und ab. "Jetzt lasst uns endlich gehen! Ich hab Kohldampf! Hoffentlich haben die anständiges Essen!" Lachend und schwatzend verließen die sieben Freunde die Thousand Sunny und machten sich auf den Weg in die Stadt. Sie ließen sich Zeit und konnten deshalb in aller Ruhe die anderen Schiffe noch einmal aus der Nähe bewundern, alle so luxuriös eingerichtet und verziert, dass selbst die Sunny ganz klein und unbedeutend erschien. Wie kümmerlich sie mit der Flying Lamb wohl zwischen diesen Yachten gewirkt hätte, dachte Lysop sich, wo die Strohhüte doch jetzt schon (trotz ihrer Anzüge) von den Besitzern dieser Schätzchen beinahe schon herablassend gemustert wurden. All diese versnobten Yachtbesizter schienen heute Abend wohl jeder eine Party zu geben, eine prächtiger und rauschender als die nächste. Pompös war das Wort, was Chopper spontan in den Sinn kam. Die Freunde konnten sich kaum an dem Treiben satt sehen und gingen erst weiter, als sie ihren Captain unter tobendem Gefluche der Navigatorin von einer besonders lecker aussehenden Hirschkeule trennen mussten (Der Yachtbesitzer war nicht begeistert.). Kaum hatten sie den Hafen verlassen, standen sie auch schon am Anfang der Stadt. Und alle mussten nach Luft schnappen, denn der Anblick, der sich ihnen bot war schlicht und ergreifend atemberaubend. Die untergehende Sonne warf ein strahlendes Rot auf die gigantischen Wolkenkratzer, deren Betonwände mit riesigen bunt leuchtenden Neonreklamen tapeziert wurden. Wohin man auch sah, alles war groß, bunt und spiegelte sich in den begeisterten Augen der sieben Freunde. Geschäft reihte sich an Geschäft, aus Schaufenstern blinkten Kleidungstücke und Schmuck um die Wette, Fast-Food Ketten konkurrierten mit Nobelrestaurants und überall reflektierte das rote Sonnenlicht und ließ die Stadt, deren Ende man noch nicht einmal erahnen konnte, in einem fast schon magisch anmutenden Glanz erstrahlen. Für ein paar Minuten standen Ruffy, Nami, Lysop, Sanji, Chopper, Robin und Franky einfach nur still nebeneinander und versuchten, die ganzen Eindrücke, die auf sie nieder prasselten, irgendwie aufzunehmen. Schließlich hatten sie nun fast eine Woche durchgehend auf dem Meer verbracht, waren immer in der gewohnten Umgebung gewesen und hatten nichts anderes gesehen als das endlose Blau um sie herum. Kein Wunder, dass sie von dem überschäumenden Angebot an Geschäften, Lichtern und diesem sprudelnden Leben beinahe erschlagen wurden. Ruffy fing sich als erster wieder. Mit einem ohrenbetäubenden Jubelruf packte er Lysop und Nami bei der Hand und stürzte sich voller Begeisterung mitten ins Getümmel. Die hysterischen Schreie seiner beiden Freunde schien er gar nicht wahr zu nehmen. Ängstlich ging Chopper hinter Robins Bein in Deckung, ließ sich aber schließlich durch ein leichtes Nicken und ein Lächeln der Archäologin dazu ermutigen, Ruffy und den Anderen zu folgen. Als er sah, dass auch Robin Anstalten machte, hinter ihren Crewmitgliedern herzugehen, erwachte auch Franky aus seiner Bewunderungsstarre. Schnell setzte er sich in Bewegung, um die Gruppe nicht aus den Augen zu verlieren. Zurück blieb Sanji. Leise lächelnd zündete er sich eine Zigarette an. "Ziemlich beeindruckend, was Marimo?", sagte er. Als er keine Antwort bekam, drehte er den Kopf. Erst die Entdeckung, dass niemand neben ihm stand, erinnerte den Smutje daran, dass der Schwertkämpfer diesmal nicht mit von der Partie war. Und Sanji musste, wenn auch ungern, zugeben, dass ihn diese Tatsache enttäuschte. Ein bisschen. Ein klitzekleines bisschen. Er schüttelte den Kopf. Was war nur los mit ihm? Er war endlich wieder in einer Stadt, scheinbar einer richtigen Metropole, wo es von hübschen Frauen nur so wimmelte (wie er wohlwollend feststellte) und doch fiel ihm nichts besseres ein, als genau jetzt an den Marimo zu denken. Rasch lief er los, seine Freunde waren schon ein ganzes Stück von ihm entfernt. Gott sei dank wirkte Frankys Frisur wie ein Wimpel, der dem des Touristenführers, an dem Sanji gerade vorbei hastete, erstaunlich ähnlich sah. Sie achteten nicht mehr darauf, wohin sie gingen, sondern ließen sich einfach im Gewimmel der Nacht treiben. Je später die Stunde, so kam es ihnen vor, desto größer wurden die Menschenmassen. Viele Verkäufer kamen aus ihren Läden und versuchten, durch das Ausrufen von Schnäppchen und Verteilen diverser Flyer auf sich und ihre Ware aufmerksam zu machen. Nami und Robin waren begeistert. Und zu Ruffys und Lysops Freude gab es an jeder Ecke mindestes einen Stand, an denen es, wie Sanji feststellte, nur die frischesten und besten Nahrungsmittel zu testen und zu kaufen gab. Nicht ein Apfel hatte eine Delle, stattdessen war jede Frucht blutrot und blank poliert, hundert verschiedene Arten von Gewürzen verbreiteten einen unbeschreiblichen Duft, von dem einem schwindelig werden konnte und die kleinen Brote, die ihnen zum probieren gereicht wurden, waren so weich und doch knusprig dass sie selbst vor den streng prüfenden Augen des Smutjes bestehen konnten. Choppers Augen strahlten mit den verführerisch leuchtenden Verpackungen der Süßigkeiten um die Wette und auch der Cyborg lachte. Robin wurde kurzzeitig von ihnen getrennt und als sie sie (nach einer Panikattacke Frankys) endlich fanden, stand sie seelig lächelnd zwischen den Auslagen einer riesigen Buchhandlung, die sich mit Hilfe von Drehgestellen bis auf den Gehweg ausdehnten. In ihren Händen hielt sie zwei Bücher mit altmodischen Einbänden. Der Cyborg ließ es sich natürlich nicht nehmen, der Archäologin diese Bücher zu kaufen und wurde mit einem strahlenden Lächeln belohnt. Nachdem sie sich für diesen Abend satt gesehen, jedoch noch nicht satt gegessen hatten, einigten sich die Freunde darauf, in einem schicken Restaurant den Abend ausklingen zu lassen. Schließlich saßen sie einträchtig auf einer großen Dachterrasse an einem runden Tisch und verspeißten ein köstliches Abendessen. Mittlerweile war es sehr spät geworden und trotzdem war die Aussicht, die sich Sanji bot, als er von seinem Teller auf- und auf die Stadt herunter blickte, einfach fantastisch. Es war eine warme Nacht und noch immer drängten sich Menschen auf den Straßen und endlos viele Lichter strahlten ihm entgegen. Es wirkte fast so, als würde diese Stadt pulsieren, als wäre sie das Herz der Herzen, dass die Menschen da unten am Leben erhielt. Sanji lächelte und wandte sich wieder zu seinen Freunden, um sie an seinen Gedanken teilhaben zu lassen. Doch nach einem schnellen Blick in die Runde verwarf er sein Vorhaben wieder. Nami war gerade dabei, Ruffy mit ihrem Rest Cookie-Eis zu füttern, Chopper und Lysop unterhielten sich angeregt über 'die Möglichkeit, Süßigkeiten klonen zu können' und Robin hatte sich müde an Franky gelehnt. Der Cyborg strahlte wie ein Honigkuchenpferd und auch auch über das Gesicht der Archäologin huschte ein glückliches Lächeln. Und auch, wenn Sanji es nicht wahr haben wollte, bekam dieser wunderschöne Abend durch diesen kurzen Moment einen faden Beigeschmack. Nachdenklich stützte er seinen Kopf mit einer Hand und blickte gedankenverloren wieder auf das Nachtleben, was sich unter ihm abspielte. Zwischen Nami und Ruffy, Robin und Franky und Lysop und Chopper fühlte sich Sanji plötzlich... Allein. Wirklich, er freute sich für seine Nakama. Aber, gott verdammt, er wollte auch umarmt und warm angelächelt werden, oder wenigstens mit jemandem reden, dem es genauso ging wie ihm! Ein Gesicht tauchte vor seinem inneren Auge auf, mit grünen Haaren und mürrischem Blick. Schuldgefühle kamen in ihm hoch. Er fühlte sich allein, dabei hatte er Gesellschaft, war bei seinen Freunden! Ganz anders als Zorro. Zorro! Sein Unbehagen wuchs. Die ganze Zeit über hatte keiner von ihnen auch nur einen Gedanken an den Schwertkämpfer verschwendet. Zu gefangen waren sie von den Reizen von 'Joyful-Island' gewesen und hatten über all diesen Wundern ihren Vizen vergessen. Doch jetzt war Zorro wieder in seinen Gedanken, wo sich der Marimo, für Sanjis Geschmack, in letzter Zeit etwas zu oft aufgehalten hatte. Wie es Zorro wohl gerade ging? So ganz allein auf der Sunny zu sein, ohne jemanden bei sich zu haben, im Krähennest zu sitzten und Gewichte zu stämmen, nur sich selbst als Gesellschaft... Das kam Sanji schon verdammt einsam vor. Wieso machst du dir jetzt plötzlich Gedanken um den Moosschädel?, flüsterte eine böse Stimme in ihm. Stell dir doch nur mal vor, wie es gewesen wäre, wenn er mit gekommen wäre! Du hättest keine ruhige Minute gehabt, sondern hättest dich die ganze Zeit mit ihm gestritten! Doch dieses seltsame Gefühl des Alleinseins wollte nicht weichen. Tatsächlich wünschte er sich plötzlich, dass Zorro jetzt, in diesem Moment, hier, bei ihnen wäre. Bei ihm wäre. Schnell schüttelte Sanji den Kopf. Wie kam er nur auf so was? Hatte er irgedetwas seltsames getrunken, oder was war mit ihm los? Nachdem Nami bezahlt (und den Besitzer des Restaurants zum weinen gebracht) hatte, machten sich die Freunde auf den Rückweg. Satt, zufrieden und müde gingen sie durch die Straßen, die sich mittlerweile etwas geleert hatten. Gesprochen wurde kaum, sie waren einfach zu erschöpft und erschlagen von den ganzen Eindrücken, die sie aufgenommen hatten. Nami lag bereits schlafend in Ruffys Armen und ließ sich von ihm zum Schiff tragen und auch Chopper war bereits im Land der Träme. Lysop hatte ihn Huckepack genommen, obwohl auch er bereits vor Müdigkeit taumelte. Robin und Franky gingen dicht neben einander und nicht selten musste der Cyborg die Archäologin stützen. Das Schlusslicht bildete Sanji. Er musste gähnen und verschluckte sich am Rauch seiner Zigarette, die er sich angezündet hatte. Hustend und prustend versuchte er, wieder Luft zu holen, als ihm sein brennender Hals Tränen in die Augen trieb. Schließlich schaffte der Smutje es, sich wieder zu beruhigen und atmete erst einmal tief durch. Missmutig starrte er auf seine Zigarette, die ihm diesen ekelhaften Hustenanfall beschert hatte. Kurz überlegte er, sie aus Rache wegzuschmeißen, verwarf diese Idee aber wieder. Stattdessen nahm er genüsslich einen tiefen Zug und beeilte sich, wieder zu den Anderen aufzuschließen, die den kleinen Zwischenfall gar nicht bemerkt hatten. Als sie die Sunny erreicht hatten, fielen sie alle sofort in ihre Betten, zu müde, um sich noch umzuziehen, zu müde, um noch mit einander zu reden, zu müde, um zu bemerken, dass zwei Hanteln einsam und verlassen an Deck lagen, zu müde, um zu bemerken, dass ein Bett in dieser Nacht unberührt blieb. --- Soo, das war es mal wieder. Nächste Woche kommt mit Sicherheit ein weiteres Kapitel, weil ich da nämlich langes Wochenende habe :D Wenn ich es schaffe, sogar zwei. Dann stehen leider ein paar Klausuren an... Dann sind Herbstferien! ... Und direkt am ersten Tag nach den Ferien: Matheklausur! yay...... Egal, ich hoffe, ihr mögt dieses Kapitel, auch, wenn nicht wirklich viel gesprochen, sondern eher nur die Insel beschrieben wurde. Das nächste Kapitel wird wahrscheinlich ähnlich aufgebaut sein wie dieses, also viel Beschreibung von der Insel, wenig Dialog. Dann ein herzliches Danke an euch, die meine Fanfiction lesen und kommentieren! I love you all! :3 Lg, Yoa-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)