A Life in Red ... von Noisa-Grellchen1992 (Das Leben ist eine Bühne !) ================================================================================ Kapitel 22: Glück gehabt ------------------------ Dunkeltheit umgab ihm, er wusste nicht ob er noch lebte oder sich schon im Bereich des Todes befand. Alles war taub, er spürte,hörte und sah nix. Sein Gesicht begann zu brennen und er trieb an die Oberfläche. Seine Haare breiteten sich wie ein Fächer um ihn aus. Ein ihm vetrautes Klackendes Geräusch ertönte, doch konnte Grell es nicht zuordnen. Etwas packte ihm in Kragen und zog ihn aus der Kälte. War das die Rettung? Er wurde grob fallengelassen. Der Untergrund war weich aber kalt. "Noch nicht einmal ordentlich einsammeln könnt ihr, Unfassbar", meinte eine Grell bekannte Stimme. War das die Stimme seines Retters? Sie musste es sein. Wer war er? Woher kam sie ihm so bekannt so vertraut vor. "Bist du während deines Hausarrestes völlig eingerostet, oder was? Versetzt euch doch mal in meine Lage! Euretwegen musste ich extra ausrücken und das obwohl ich doch eigentlich Aktiv in einer andren Abteilung arbeite. Ich hatte noch jede Menge Papierarbeit zu machen und musste dennoch weg", grummelte der Retter. "Jetzt kann ich heute wieder nicht pünktlich Feierabend machen. Also wirklich". "Los aufwachen Grell Sutcliff hoch mit ihnen Ronald Knox aber etwas plötzlich", rief die Stimme nun laut. Grell spürte druck auf seiner Wange, war das etwa ein Schuh den man ihm ins Gesicht drückte? Stöhnend regte Grell sich und setze sich langsam auf. Er blinzelte, richtete sich seine Brille und hielt sich den Kopf. Dann erblickte er seinen geheimnissvollen aber vertrauten Retter. Mit einem Schlag gng es ihm wieder einigermaßen gut. "Aua... Oh Willu", gurrte er. "Du bist gekommen um mich abzuholen", quitsche er sprang auf und rannte auf William zu. Er wollte sich schon übermütig an dessen Hals werfen als dieser sich zur Seite lehnte. Mit einem lauten Platsch landete er wieder im Wasser. Irgendwas drückte ihn unter die Wasseroberfläche. Immer wieder wurde er getunkt. Er versuchte sich auszudrücken aber es kam legentlich ein Blubbern aus seinem Mund. Er konnte verzerrt von William vernehmen wie dieser schimpfte. "Ich bin nicht hier um dich abzuholen sondern einmal mehr die Fehler unzähliger Schnitter wie euch auszubügeln. Macht schon fangt an einzusammeln", forderte er und hörte auf Grell unterzutunken. "Wir sind doch völlig hinüber", stönte Ronald. "Es ist nunmal die Aufgabe eines Schnitters die Seelen jederzeit gewissenhaft und pünktlich einzusammeln". Mit einem lauten Platschen tauchte Grell auch wieder aus dem Wasser auf. Er lehnte sich auf den Bootsrand und sah William verträumt an. "Hach dieser Blick der jeglicher Humanität ignoriert und kälter ist als das Meer, der macht mich ganz Heiß", schwärmte Grell. Er wurde von Ronald verständnisslos angeschaut. "Huch Grell Kollege du bist ja plötzlich ganz quicklebendig. Also mir gelingt das nicht". Sie wurden von William kalt angesehen. Dann seufzte er und meinte, "Wenn ihr mit dem einsammeln fertig seid kommt ihr sofort in die Zentrale zurück und gebt einen detaillierten Bericht ab. Einen über die Rechtsbrecher klar?", erklärte William und rückte sich seine Brille zurecht. Grell drückte die Arme duch und hievte sich ins Boot. "Dann überlasse ich sie mal wieder ihrer Arbeit", meinte William und verschwand duch ein Portal zurück in die Society. Grell sah ihm nach und seuftze. "Wieso bleibt er nicht gleich hier und hilft uns? Was für einen Sinn hat es nur herzukommen um uns aus dem Wasser zu ziehen?". Ronald zückte mit den Schultern und begann dann duch die Trümmer zu rudern. Grell zog ein paar mal am Auslöser seiner Scythe. Duch das Wasser im Motor ging sie zuerst nicht an. Er klopfte das Wasser so gut es ging raus und versuchte es nochmal. Endlich sprang die Sense an und er machte sich an die Arbeit die Seelen einzusammeln. Er hielt die Spitze der Sense ins Wasser und zog damit alle Seelen automatisch an. Das verzweifelte Heulen der zu Tode verurteilten Seelen tönte über die Wasseroberfläche. Oder war das? Grell hob den Blick und sah sich aufmerksam um. "Sag mal Kollege hörst du auch diese seltsamen Geräusche?". Er bekam von Ronald ein Nicken. Wieder sah er sich um und verengte angestrengt die Augen zu kleinen Schlitzen, dann sah er es. Etwas in der Ferne bewegte sich die See unruhig, und er erkannte ein kleines Boot das mitten in einer Schlacht feststeckte. Überall waren Zombies die duch die Luft flogen und zerfetzt wurden von einem schwarzen Schatten. Grell lächelte, sein Sebas-chan hach ja wie anmutig er doch war. Er kümmerte sich nun nicht weiter darum, Sebastian schaffte sowas schon alleine. Während Ronald nun weiter duch die Trümmer ruderte sammelte er weiter ein. Irgendwann herrschte absulute Stille. Alle Seelen waren eingesammelt und auch der Kampf in einiger Ferne schien aufgehört zu haben. Noch einmal sah Grell in die Richtung konnte aber keine Boote mehr ausmachen. "Wir sind fertig, scheint als können wir nach Hause", meinte Ronald. Grell nickte, "Ja dann kann ich endlich duschen und schlafen und vorallem mich um meine Verletzung kümmern". Er bekam einen fragenden Blick von Ronald. "Hallo der alte hat mein Gesicht verletzt", jammerte Grell. Das brachte ihm ein schmunzeln von seinem Kollegen ein. "Lach nicht Ronny rudere lieber ich will heute noch ankommen", meckerte er. Ronald lachte nun umso lauter ruderte aber wenigtens. Seufzend und niedergeschlagen ließ Grell sich ins Boot sinken. Er legte den Kopf auf die Hände, schloss die Augen und ruhte sich aus. Ein Rütteln weckte ihn, langsam und murrend machte er die Augen auf und sah sich um. Ronald lächelte ihn an, "Komm Kollege wir sind Zuhause aufstehen". Grell schloss wieder die Augen und war dabei erneut einzuschlafen. Er wurde hochgehoben, "Ronny nur noch 5 Minuten bitte", murmelte er leise. Sein Kollege ignorierte ihn und brachte Grell bis vor sein Zimmer. "So wir sind da, hineingehen musst du alleine wir sehn uns dann Morgen". Er wurde vorsichtig abgestellt. "Danke Ronny", meinte er verschlafen und schloss sein Zimmer auf. Noch im Halbschlaf taumelte Grell in sein Bad enkleidete sich und stellte die Dusche an. Er wusste wenn er nun noch in die Wanne ging würde er gar nicht aufwachen bevor nicht jemand ihn rauszerrte. Da er sich aber ersparen wollte das jemand ihn Nackt in der eiskalten Wanne liegend fand, und außerdem Ärger vermeiden wollte, nahm er also mit der Dusche vorlieb. Er stieg hinein und genoss das warme Wasser auch wenn es schmerzte wieder aufgetaut zu werden. Er duschte nur schnell sodass er sich wenigtens als Sauber bezeichnen konnte. Er föhnte sich ab trocknete sich ab dann schlürfte er ins Schlafzimmer. Er stülpte sich ein Nachthemd über und ließ sich ins Bett fallen. Er rollte sich zusammen und zog die Decke über seinen Kopf. Er wollte nurnoch schlafen, morgen würde er wieder ewig lange wach sein müssen. Berichte über Berichte schreiben und sicher auch den Vorsitzenden und der ganzen Society das Erlebnis schildern. Die würden sicher alles ganz genau wissen wollen bis ins kleinste Detail. Gut nur das er im Schlaf wenigtens seine Ruhe hatte. Hoffentlich würde ihn morgen keiner Früh aufwecken, das wär eine Katastrophe für seinen Schönheitsschlaf und hätte deswegen böse auswirkungen auf seine zarte empfindliche Haut. Und während Grell nocheinmal gedancklich die Nacht duchging schlief er wieder ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)