Der verfluchte Name von Angmar (KisaIta | HashiMada) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Willkommen in meiner kleinen aber feinen FF, von Der verfluchte Name. Da ich endlich eine Beta gefunden habe, werde ich an dieser stelle einen neuen Upload stattfinden lassen, mit ihr auch endlich die korrigierte Version dieser Geschichte Lesen könnt. ~ Ich hoffe sie wird euch gefallen und für einige nun endlich angenehmer zu Lesen sein.xx Ich muss an diesen Punkt sagen, dass es mir bisher sehr viel Spaß gemacht hat, diese Story zu verfassen. ~~~ Leider werde ich die Preview Version demnach auch löschen, da es wie man sieht endlich doch eine aktualisierte Version dieser Geschichte gibt. Demnach an alle erst mal die mir schon bei der ersten Story gefolgt sind und diese gelesen habe. Ein ganz großes Danke.~ Wiederum entschuldige ich mich für diejenigen die von meinen Grammatikalischen Fehlern erschlagen wurden.xx P.s. Die Story verfügt bisher einen Umfang von 65.000 Wörtern und ist noch nicht fertig gestellt. Ich werde sie in mehren Stückelungen Hochladen, da sehr viele Kapitel mindestens um die 5.000 Wörter beinhaltet, mit der Lesefluss nicht all zu viel gestört wird. Nun den. ♥♥♥ Ich wünsche euch viel Spaß mit "Der verfluchte Name" und hoffe das euch die Geschichte vielleicht genauso sehr fesselt, wie sie meine Gedanken eine weile nicht los lassen wollte. _____________________________________________________________ Stille, Kälte, Angst. Ein solches Empfinden durchflutete den jungen Leib des schmächtigen Knaben, als seine Schritte ihn immer weiter durch den kalten Schnee trieben. Er wollte hier weg. Er wollte nicht mehr an diesen von Grauen erfüllten Ort verweilen, an welchem der sonst so reine Schnee in einem satten Rotton verfärbt wurde. Wieso nur mussten sie auch kommen? Wieso nur waren sie da? Er verstand es nicht. Vielleicht weil er einfach zu jung war zu begreifen, wie gefährlich er und die anderen hier gelebt hatten. Immer und immer weiter führten ihn seine erkalteten Füße durch das gefrorene Nass, was sich langsam aber unaufhaltsam seinen Weg ins Innere seiner Kleider fraß und die erdrückende Kälte nur noch grausamer erscheinen ließ. Doch er wollte nicht stehen bleiben. Er konnte es nicht. Er musste weiter laufen, egal wie lange ihn seine Füße noch tragen konnten, egal wie lange es noch für ihn möglich gewesen wäre diese Kälte zu überstehen. Er durfte einfach nicht stehen bleiben. Sonst wäre es doch umsonst gewesen. Dann wäre alles umsonst gewesen. Selbst jetzt noch hörte er die Schreie, sah die Gesichter seiner Freunde, seiner Familie wie sie schmerzverzerrt um ihr Leben weinten. Wie ihre von Leben erfüllten Leiber, jenes verloren und kraftlos zu Boden sanken. Die Erinnerungen würden ihn weiterhin jagen. Jeden Tag in seinen Leben würden sie ihm diese Geschichte erzählen, ihm leise zu flüstern, dass er zu schwach gewesen war, jene zu beschützen die er liebte. Dass er schlussendlich einfach nur versagt hatte. Nach und nach, entwichen ihm dann doch die Kräfte. Seine vorher so kräftigen fließenden Schritte wurden langsamer, sein Atem wurde schwerer. Das Zittern der Kälte durchflutete drohend seinen Leib, während die Müdigkeit seine Glieder immer schwerer werden ließen. Weiter schleppte sich der schwarzhaarige Junge voran. Immer und immer weiter, obwohl er schon lange das Gefühl aus seinen mittlerweile steifen Füßen und Beinen verloren hatte. Sie waren Taub vor Kälte und Schmerz und schrien ihn bei jeden weiteren Schritt an stehen zu bleiben. Es sein zu lassen. Dass es nichts bringen würde. Vielleicht hatten sie ja Recht. Vielleicht würde es nichts bringen weiter zu laufen. Einfach zu versuchen vor diesen grauenhaften Bildern zu fliehen. Ein wenig nach dem Leben zu greifen. Vielleicht hatte jemand wie er es einfach nicht verdient zu überleben. Vielleicht sollte jemand wie er, wie seine Familie sterben. Seine Schritte erlahmten. Sie wurden langsamer bis sie schlussendlich ganz ausblieben. Nun stand er dort. Mitten im Schnee. Frierend vor Kälte, alleine. Alles was ihm von den Eltern geblieben war, war das Blut an seinen Kleidern, die sie ihm gaben. Nichts mehr war sonst vorhanden, nur Erinnerungen. Erinnerungen an ihren Tod, die sich selbst jetzt immer und immer wieder wie ein Albtraum durch seine Gedanken schlichen und ihn daran erinnerten was nur vor wenigen Stunden geschehen war. Zitternd sank er zu Boden. Sein Leib, sein Geist, sein Wille. All dies wollte nicht mehr. Er konnte nicht mehr. Da konnte ihn ja auch ruhig die Kälte holen. Zu mindestens dachte er sich das. So saß er nun da. Im Schnee, der ihn mit seiner Reinheit umgab und sanft vom Himmel hinab glitt. Wie er ihn umhüllte, umso nur noch mehr Wärme aus dem schmalen Körper zu ziehen. Wie lange er hier saß, wusste er kaum noch. Vielleicht waren es Stunden, vielleicht aber auch nur wenige Minuten. Er spürte, dass selbst das Zittern seines Leibes schwächer wurde. Dass selbst in dieser leichten Bewegung seines Körpers keine Kraft mehr lag. So umhüllte ihn fast schon mütterlich die bedrohliche und doch wohltuende Schwärze. Dass er fiel merkte er nicht einmal mehr. Denn kaum hatte sie ihn umfasst, verfiel er in einen bleiernen Schlaf. Ein Schlaf, der sehr oft schon den ein oder anderen nicht mehr los lassen wollte. Als er langsam wieder seine Augenlider hob, blendete ihn das Licht einer tänzelnden Flamme, woraufhin er sie sogleich wieder schließen musste. Er spürte eine Wärme die seinen Körper umgab, die das erbärmliche Zittern was jenen noch vor geraumer Zeit durchflutet hatte, ertränkt .Müde versuchte er erneut seine Augenlider zu heben, um zu erkennen wo er war. Doch selbst jetzt wo sich seine Augen langsam an das Zwielicht im Raum gewöhnt hatten, sagte ihm dieser Ort nichts. Er wusste nicht wo er war oder gar warum er hier war. Das einzige was er wusste war, dass er auf einem recht unbequemen Bett lag – welches wahrscheinlich aus getrocknetem Stroh bestand – und ein bis zwei Felle von Tieren auf seinen Leib wieder finden konnte, die die Kälte aus seinen Knochen jagte. Kälte, die selbst jetzt noch immer deutlich in seinen Gliedern zu fühlen war, doch schon lange nicht mehr so quälend, wie zu dem Zeitpunkt als die Schwärze ihn umfasst hatte. Dennoch, seine Glieder fühlten sich immer noch so schwer an wie zu diesen Augenblick. Er hatte kaum wirklich die Kraft sie zu bewegen und jede einzelne kleine Bewegung wurde von seinen Leib mit einem stechenden Schmerz bestraft. Wie lange hatte er im Schnee gelegen? War er wirklich fast erfroren? „Ah, wie ich sehe bist du endlich wach, kleiner Mann.“, vernahm er mit einen mal die tiefe ruhige Stimme eines Mannes, die neben dem knisternden Feuers – welches er leider noch nicht finden konnte – die Stille in diesen Raum durchbrach. Langsam neigte er den Kopf zur Seite, in der Hoffnung so jenen zu erkennen der mit ihm sprach. Doch alles was der junge Schwarzhaarige erblicken konnte, war ein von Licht der Flammen verzerrter Schatten, der wie ein Oni über die Wände tänzelte. „Keine Sorge, kleiner Mann, hier findet dich niemand. Bleib am besten ruhig liegen und wärme dich. Du musst von deiner Reise bestimmt erschöpft sein. Immerhin ist es gewiss nicht leicht als einziger von allen überlebt zu haben." , hallte erneut die Stimme des Mannes an sein Ohr. Also wusste er was geschehen war? Wusste dieser Mann wer er war? Warum hatte er ihm dann geholfen? So erhob nun der Junge seine Stimme, in der Hoffnung so Antworten auf seine vielen Fragen zu erhalten. Doch sie zerbrach vor Schwäche, wie das Eis im Licht der aufgehenden Sonne. Selbst dazu fehlte ihm also die Kraft. Doch wie sollte er seine Fragen beantwortet kriegen? Wie sollte er die Antworten erhalten ohne sich rühren oder gar äußern zu können? Er wusste es nicht. Wahrscheinlich war es demnach wirklich einfach nur besser sich weiter auszuruhen. Zu warten bis sein Leib sich von den Strapazen erholt hatte. Auch wenn er Sorge hatte, dass dies nicht geschehen würde. So schloss er wieder seine Augen, um etwas Schlaf zu finden. Denn bekanntlich war jener stets die beste Medizin gewesen um Krankheiten oder Erschöpfung zu lindern. Als er wieder erwachte, schien ein neuer Tag angebrochen zu sein. Die Dunkelheit war gewichen und einzelne matte Sonnenstrahlen schlichen sich durch die Fenster. Das Knistern des Feuers war erloschen und erneut schien er wieder allein in den kleinen Raum zu sein. Die Kälte war mittlerweile fast gänzlich aus seinen Leib gekrochen, wodurch er nun langsam die Wärme und die Weichheit des dunkelbraunen Felles auf seinem Leib spüren konnte. Langsam versuchte er sich aufzurichten. Es war schwerer als gedacht, immerhin fühlten sich selbst jetzt noch seine Glieder so unendlich schwer an. Er spürte wie sich sein Muskeln dagegen wehrten sich zu bewegen, aber sie gehorchten. So gelang es dem jungen Schwarzhaarigen sich aufzurichten und einen genaueren Blick durch den Raum schweifen zu lassen. Seine Einschätzung vom Abend schien sich als richtig erwiesen zu haben. Der Raum war recht klein und auch recht sporadisch eingerichtet. Nur das Nötigste was man zum Leben brauchte schien hier seinen Platz zu haben. Auch nicht weit von ihm entfernt fand er den Kamin, im welchen das herrliche wärmende Feuer geprasselt hatte. In der Mitte des Raumes stand ein kleiner Tisch, der auch schon seine besten Tage hinter sich gehabt hatte. Doch der köstliche Duft, der von ihm herüber wehte, ließ sein Herz höher schlagen und zeigte sogleich mit einem deutlichen Knurren seines Magens wie bitter nötig er diese Kost doch hatte. Mühsam richte er sich auf - wobei er darauf achtete sich an den Strohsack, der sich als Bett schimpfte weiterhin festhielt – während er dann langsam mit zittrigen Schritten versuchte zum Tisch zu gelangen. Seine Füße schmerzten, denn jeder Schritt schien wie Feuer zu brennen. Seine Muskeln schienen sein Gewicht zu verabscheuen, die Schritte zu verfluchen und sich dagegen zu sträuben auch nur ein bisschen voran zu kommen. Doch der Hunger des jungen Waisen trieb ihn weiter dazu an, zu diesem Tisch zu gelangen. Er schaffte es auch. Müde ließ er sich auf den Stuhl nieder, der selbst bei seinem kargen Gewicht ächzte, fast so als müsse er Gewichte tragen, die er kaum noch halten konnte. Doch dies störte den Jungen mit den schwarzen Augen nicht. Er war nun hier, bedeckt durch eines der Felle vom Bett, vor dem Essen, welches seinen Magen nun endlich füllen sollte. So hob er seine Hand und griff zunächst zögerlich nach dem Essen. Es waren schließlich Speisen, die ihm völlig fremd waren. Nach und nach nahm er sich ein Stück. Etwas hier von, dann etwas davon, alles schmeckte einfach köstlich. Doch um genau zu sein war es ihm recht egal. Hauptsache es war essbar und füllte seinen leeren Margen und ja, es tat gut. Das Knurren wich und der Schmerz in seinen Bauch erlosch. Noch einmal nahm er einen kräftigen Schluck von den süßlichen Tee der ebenfalls auf dem Tisch stand, um sich wenig später dann zufrieden gegen den Stuhl zu lehnen. Sein langes Haar fiel sanft über seine Schultern und wärmte nun auch langsam diese, woraufhin er sich nur noch mehr ins warme Fell kuschelte was seinen Leib umschlang. Es war bestimmt von einem großen Tier gewesen, größer als er gewiss. Immerhin bedeckte es seinen ganzen Körper und hüllte ihn nach und nach in eine kuschelige angenehme Wärme ein. Sie war so wohltuend, wie die Umarmung seiner Mutter. Seine Mutter, die in der gestrigen Nacht beim verzweifelten Versuch, ihn und seinen Bruder zu retten, gestorben war, es aber geschafft hatte ihn vor den schrecklichen Männern zu verstecken. Ein Zittern durchflutete seinen Leib, als die Bilder von gestern so klar und deutlich wieder vor seinen Augen auftauchten, als würde es gerade geschehen. Als würde er in diesen Moment all dies erblicken. Es war, als müsse er erneut sehen wie sein Vater mit einen Schwert bewaffnet versucht hatte die Angreifer zu vertreiben, während jene ihn einfach zerteilten. Wie seine Mutter sich panisch umdrehte und…. Eine warme Hand legte sich auf die schmale Schulter des Jungen, welcher vor Schreck zusammen fuhr. Da war er wieder. Der Fremde, der ihn aus dem Schnee geholt und vor dem sicheren Tod bewahrt hatte. Langsam hob der Waise seinen Blick und fand sich wieder in ebenfalls so schwarzen Augen wie die seinigen. „Psst, mein kleiner. Beruhige dich. Sie sind nur noch Schatten. Schatten der vergangenen Zeiten, die wir nie wieder ändern können.“, drang die angenehme Stimme des älteren an seine Ohren. Der Ältere hatte langes wildes Haar, aufmerksame und doch sehr müde aussehende, schwarze Augen und besaß ein sanftes wohlgeformtes Gesicht, wie es eigentlich nur für jemanden aus seiner Familie üblich war. „Wieso…tun Sie das?“, fand der Junge endlich seine Stimme wieder. Sie war heiser und kaum wirklich zu vernehmen. Dennoch hatte er eine angenehme Tiefe in seiner Stimme, die von seinem sonst recht femininen Äußeren doch auf sein Geschlecht deuten konnte. „Ah, hast du also endlich deine Stimme wieder gefunden?“, spöttelte der Ältere, welcher sich wieder von dem Jüngeren löste und langsamen Schrittes an ihm vorbei ging. Seine Hand glitt dabei über den kleinen Holztisch, während er sich selbst nun die süßeste und wertvollste Kostbarkeit des Ganzen herausfischte. Dango. Kleinen Reismehlbällchen die mit unterschiedlichen Bohnenpasten, Teeblättern oder süßen Saucen behandelt wurden. Genüsslich begann der Ältere von jenen zu Essen, während sein Blick immer noch auf dem Kleineren lag. „Ich tue es, weil ich der Meinung bin, dass ich es tuen sollte.“ ,gab er dann schlussendlich zur Antwort, während er eines der Bällchen hinunter schluckte. „Aus keinem anderen Grund?“, fragte der Jüngere daraufhin, während er den anderen dabei beobachtete wie jener diese Süßigkeit verspeiste. Er liebte diese Speise, auch wenn es ihm nur sehr selten möglich gewesen war jemals etwas davon zu Essen. „Ja.“ ,kamen rasch die Worte des anderen, welcher nun auch das letzte aus Reismehl geformte Bällchen aß. „Einen anderen Grund gibt es nicht mein Junge. Außer, dass ich dich gegebenenfalls gebrauchen könnte. Der herrschende Winter ist hart und kalt und immerhin schuldest du mir alleine für die Obdach, Essen und das warme Bett mindestens einen einzigen Gefallen. So helfe mir einfach im Winter aus. Ob dies reicht dich zu entlasten, entscheide ich wenn der letzte Schnee geschmolzen ist.“ Also hatte es doch einen tieferen Grund. Er hatte ihn aufgelesen, damit er für ihn arbeiten konnte. Dennoch nickte der Junge. Alles war sinnvoller als in die Kälte nach draußen wieder zu gehen. Auch wenn er dafür den Winter hier bleiben musste, war er sich so zu mindestens sicher was zu essen zu haben, sowie ein Dach über den Kopf welches ihn etwas vor der Kälte schütze. „Gut, ich helfe Ihnen.“ Ertönte die Stimme des Jüngeren. Ein Lachen wich aus der Kehle des Älteren als er jenes vernommen hatte. „Was anderes hätte ich auch kaum von dir erwartet. Anderenfalls wärst du besonders dumm gewesen. „Wie lautet denn dein Name, Knabe?“, erwiderte der Größere nur, während er sich nun doch langsam von dem Anblick des Kleineren löste und zum Kamin ging. „Itachi...Uchiha Itachi.“, kam es zögerlich von dem Kleineren, der die Bewegungen des Älteren aufmerksam beobachtete. “Und der ihre?”, fragte er. „Nenn mich Sensei. Einen anderen Namen werde ich für dich niemals haben kleiner Uchiha.“ , war die einzige Erwiderung die er von dem anderen vernahm, welcher langsam das Feuer des Kamins zur neuen Flamme verhalf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)