Drachenkönig von Kite_017 (Drachen lieben ewig) ================================================================================ Kapitel 3: Ratatosk ------------------- Erst am Abend fanden alle wieder zusammen, als es in der Kombüse Abendessen gab, welches Koch Yui zubereitet hatte. „Du bist ein komischer Samurai, hast ein Schwert und ziehst es nicht“. Ryuma grummelte daraufhin und warf dem weiß haarigen Koch einen seltsamen Blick zu. „Es ist zerbrochen, nicht war?“, Koko, die ihre langen schwarzen Haare geflochten hatte, hatte das Wort ergriffen und musterte die Runde. „Als du in der Stadt Flair einen Drachen getötet hast“. „Auch wenn es zerbrochen ist, bedeutet es mir sehr viel“, Ryuma ließ es damit auf sich beruhen. „Ein Samurai ohne Schwert, ist so viel wert wie ein Koch ohne Geschmackssinn“, fügte Yui noch hinzu, auch wenn er zugeben musste das er von Ryuma begeistert war, auch wenn er es nie sagen würde. „Willst du mich denn noch, weiter an deiner Seite haben?“, wandte sich Ryuma an Natsu. „Natürlich, wir sind doch Freunde“. „Freunde?“, hörte man leise hinter der Küchentür, der Rest der 3er Gruppe hatte es wohl nicht gehört. Aber Natsu war es Dank seines gutem Gehörs nicht entgangen. Er sah in die Richtung aus der die Stimme kam. „Elk, du kannst raus kommen, die beißen nicht“, witzelte Uso, in seiner für ihn typischen Art um den kleinen Arzt zu beruhigen. „Unser Arzt ist sehr schüchtern“, erklärte Koko, den 3 Reisenden. Langsam kam ein Junge, aus dem Zimmer in die Küche. Er hatte Tannen grüne Haare, eine große Brandnarbe zog sich über seine linke Gesichtshälfte und er schien auf dem Auge blind zu sein. Er war vermutlich jünger als Natsu und ein ganzes Stück kleiner. Elk wusste nicht so recht wie er sich verhalten sollte, doch er setzte sich auf den freien Platz neben, dem rot haarigen Uso. „So jung und schon ein Arzt?“, Minae war erstaunt und Elk lief rot an. Die Stunden vergingen und die neue Insel kam immer näher, am nächsten Tag würden sie diese erreichen. Dann am späten Vormittag, des nächsten Tages erreichten sie die neue Insel. „Wir bleiben in der Nähe, falls ihr noch einmal Hilfe benötigt“, lachte Yomi und winkte der kleinen Gruppe zum Abschied. „Ähm Käpt´n, sie haben uns noch nicht bezahlt“, meinte Uso. „Oh doch das haben sie“, lachte Yomi. //Der kleine Dragoianer, ist ganz schön groß geworden//. Yomi grinste als er sich daran erinnerte wie auf einem Königstreffen, 4 kleine Kinder, wie er später erfuhr Dragoianer, sich an Board des Schiffes geschlichen hatten, das er bewacht hatte. Als er sie erwischt hatte, hatte er ihnen eine kräftige Standpauke verpasst und sie von Board geschmissen. Seine Versuche ihnen zu erklären das es gefährlich war, ein Königsschiff einfach so zu betreten verliefen aber im Sand. Erst als der Vater der Kinder hinzu kam und sich ihrer annahm gaben sie ruhe. „Nimm uns irgendwann mal mit deinem Schiff mit, Onkel“, hatte ihm einer der Jungen noch zu gerufen bevor sie verschwanden. Nur ein paar Monate später nach diesem Vorfall, hatte Yomi seine Stellung aufgegeben und war mit Sakanamaru geflohen. „Käpt´n“, Koko winkte ihren Käpt´n zu sich heran an einen, „Ich geh mir mal die Gegend ansehen“. Die 3er Gruppe entfernte sich vom Strand wo die Flatty angelegt hatte. „Hier gibt es eine große Stadt“, klärte Minae. Die, die Karte von dieser Insel genau studiert hatte. „Dann könntest du dir vielleicht ein neues Schwert besorgen“, wandte sie sich an Ryuma. „Und wieso lassen wir es nicht einfach Reparieren?“. Natsu´s Frage beantwortete Minae, „Wenn wir wieder auf einen Drachen treffen, würde es garantiert auch zerbrechen, außerdem ist das Schweine teuer“. Der Weg führte sie immer weiter ins Insel mittlere und tatsächlich gab es hier ein große Stadt. „Hey Minae, du hattest recht“, Natsu sah sich eifrig um. Die Stadt war ungewöhnlich bunt und überall hingen Girlanden und kleine Stände, die allerdings noch geschlossen hatten zierten die Straßen. Und dann war da auch noch so ein Großes Zelt in der Mitte des Platzes. „Natsu jetzt bleib doch mal ruhig, alle qucken schon“, Minae hatte ihm am Arm gepackt um zu verhindern das er weglaufen konnte. „Also echt, als ob du noch nie einen Zirkus gesehen hast“. „Zirkus?“, „Wenn du ruhig bleibst, gehen wir später da hin“. Minae konnte nicht verhindern das sie rot wurde, warum wusste sie nicht. „Also echt, ich Fass es nicht, dass du noch nie einen Zirkus gesehen hast“. „Können wir nicht gleich gehen?“, „Der macht erst Abends auf, so lange musst du dich noch gedulden“, erklärte Minae. „Dann sollten wir uns einfach ein bissel umsehen, sieht ja wieder nach einem Fehlschlag aus“, meinte Ryuma. Natsu schmollte, wollte er doch sehen was ein Zirkus ist.. „Dann sehen wir uns halt erst nach einem neuen Schwert für dich um“, Ryuma ließ es über sich ergehen und so suchte Minae, die Natsu immer noch festhielt zusammen mit dem Samurai nach einem Händler. Ein großes Geschäft fanden sie auch, in dem sich allerlei Krieger aufhielten, Seeleute, Wachposten, Jäger und sicherlich auch ein paar Diebe. Die Stimmung hier drin war gereizt. Natsu hatte vor dem Geschäft gestoppt, bis hier und nicht weiter würde er gehen, dass sagte ihm sein Instinkt. „Natsu!“, Ryuma gab Natsu sein Katana, er merkte das mit seinem Herrn etwas nicht stimmte, als würde er Menschenmassen meiden wollen.Obwohl er diese Masse, dort drin auch gemieden hätten. Er mochte ebenfalls keine Menschenmassen. „Würdest du eine Weile darauf auf passen, ich seh mich da drin mal um“. „Ich dachte du wolltest kein neues Schwert“, Natsu nahm das Katana entgegen. „Schon, aber dieser Koch hatte schon irgendwie recht“, damit verschwand der Samurai in dieses Geschäft, gefolgt von Minae. Natsu musterte das Schwert und entfernte sich dann von dem Geschäft. „Du hast also einen Drachen getötet“, sprach Natsu zu dem Schwert und etwas blitzte in seinen Augen auf, dass ihm einen gefährlichen Ausdruck verlieh. Nach einer weile hatte Natsu einen Schmied gefunden, der weit abseits des ganzen Trubels sein Geschäft hatte. „Können sie das“, er legte das Katana auf den Holztresen des Außenstandes, „Reparieren?“. Der Schmied warf einen prüfenden Blick auf das Schwert, „Das wird teuer“, er sah zu dem Jungen, der ihm das Schwert gebracht hatte. „Und hätte wenig Sinn“, gab der Schmied offen zu. „Es würde wahrscheinlich schnell wieder zerbrechen“. //Minae hatte also recht//, „Aber man kann es reparieren?“. „Natürlich, ich kann alles reparieren, die Materialien hab ich“. Natsu grinste, „Onkelchen, kannst du es damit versuchen?“, Natsu reichte dem Schmied ein Beutelchen, in dem Unter anderem auch die Bezahlung, für das Katana enthalten war. Natsu sollte es in einigen Stunden wieder abholen kommen, der Schmied hatte sich gleich an die Arbeit gemacht. „Toll und was mach ich jetzt?“, Natsu rieb sich die rechte Backe, da diese schmerzte und sah sich um. Es interessierte ihn einfach zu sehr was sich in diesen Zelten, die sich Zirkus nannten, befand. Er hörte Schritte hinter sich, „Minae“, er drehte sich um und erblickte die genannte. „Wusste ich es doch, dich kann man nicht einen Augenblick alleine lassen“, sie musterte ihn und schien zu ahnen was er grade vorgehabt hatte. Aber noch bevor sie etwas sagen konnte hörte man wildes gefluche aus den Zelten, gemischt mit quietschenden lauten. Minae packte Natsu am Arm und zog ihn ein Stück nähr zu dem Zelt, „Lass uns mal nachsehen!“. „Du verfluchtes, elendes kleines Biest“, verstanden sie die Worte, die eine kräftige Stimme aussprach. Leise trat Minae an die Tür zu dem kleinen Wagen, der zwischen den Zelten stand und späte hinein, neben ihr Natsu. Dort stand ein Mann in einer rot schwarzen Tracht mit Zylinder, allem Anschein nach der Zirkus Direktor, der mit dem Rücken zu ihnen stand. „Dann eben so!“, er griff mit seiner rechten Hand, nach einem braunen Gegenstand, der auf dem Tisch und ließ sie nach vorne schnellen. Dem Geräusch nach zu urteilen eine Peitsche, Minae zuckte zusammen als sie das quietschende aufheulen hörte. „Hey, hör sofort damit auf!“, Natsu war aufgestanden und hatte die Tür aufgestoßen. Der Direktor sah ihn erst erschrocken, dann sauer an. „Ein kleiner Drache“, sprach Minae fassungslos, als sie die kleine hellrote, flauschige Gestalt in dem Käfig sah, die einen Maulkorb trug. „Haut gefälligst ab“, der Direktor ging auf Natsu zu, hob die rechte Faust und verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht. Minae nutzte die Chance und huschte in den Wagen. „Lass den kleinen frei“. „Ha, ich werde doch nicht meine Einnahme Quelle weggeben. Ich kann mit dem Vieh machen was ich will“, noch einmal hob der Direktor drohend die Faust, doch Natsu fing den Schlag ab und umschloss die Faust mit seiner Hand und drückte zu. Der Direktor verstand nicht was plötzlich los war, aber er konnte nicht weg. //Was mach ich hier eigentlich?//, fragte sich die rothaarige, während sie am Schloss des Käfigs hantierte. Ein leises klicken ließ verlauten, dass sie Erfolg gehabt hatte. Sie konnte gar nicht so schnell qucken, da war das kleine Wesen über ihren Arm gekrochen und versteckte sich in ihren Haaren. Hinter ihr krachte etwas und sie drehte sich erschrocken um, „Natsu!“. Schoss es ihr durch den Kopf. Erleichtert stellte sie fest das es ihm ging, was man von dem Direktor nicht grade behaupten konnte. „Hey Minae“, Natsu zeigt empört auf den Wagen und dann zu dem kleinen Drachen in ihren Haaren. „Soll das etwa ein Zirkus sein?“. Um sie herum regte sich langsam etwas, Minae begriff schnell, dass es sich wahrscheinlich um weitere Angestellte handelte. „Nein, aber das ist doch jetzt egal, wir müssen hier weg“. Etwas außerhalb der Stadt, ließ sich Minae erschöpft ins Gras fallen. Als sie merkte das sich auf ihrem Nacken etwas bewegte, fiel ihr der Kleine Drache wieder ein. Sie krümmte sich nach vorne und hielt sich den Kopf. „Nimm es weg, nimm es weg!“, flehte sie. Natsu verstand was sie meinte und holte den kleinen Drachen aus ihren Haaren. Erleichtert atmete sie aus und sah vorsichtig nach hinten. Wo Natsu sich ebenfalls ins Gras gesetzt hatte. Denn kleinen blass roten Drachen auf seinem Schoß, hantierte er am Maulkorb herum. „Jetzt halt doch mal still, argh wieso geht das Ding nicht auf“. Minae horchte auf, „Moment mal, du willst ihm das abnehmen?“, sie drehte sich um und sah sich die Szene an. „Na klar“, „Aber“,setzte Minae an und bemerkte Natsu´s geschwollene Backe. „Der kleine ist doch noch ein Baby“, Natsu hatte es endlich und der Maulkorb löste sich. Einen zufriedenen Laut von sich gebend, krabbelte der kleine Drache nun über Natsu´s Arm. Dort setzte er sich auf seine Schulter und drückte sein Köpfchen an Natsu´s geschwollene Backe und schmuste. „Ist Ratatosk nicht niedlich?“, „Ratatosk?“, wiederholte Minae den Namen den Natsu ihm wohl gegeben hatte. Die kleine flausch Kugel war wirklich niedlich, aber für Minae war es immer noch ein Drache und die waren Gefährlich. Natsu nahm ihm bei diesen Worten von seiner Schulter, umklammert hatte er ihn wie ein klein Katze, von der Größe her kam das ja auch gut hin und streckte ihn Minae entgegen. Zögernd streckte sie die Hand nach dem flauschigen Drachen aus und berührte fast seine Nase. Als dieser sein Mäulchen öffnete und an ihrer Hand leckte. „Ihhh!“, erschrocken zog sie die Hand zurück. Natsu hatte sich nach hinten fallen lassen und lachte über dieses Bild aus vollem Herzen. Dann fiel ihm ein, dass er ja das Schwert noch holen musste und er sprang auf. „Ich bin gleich zurück“, Warte du kannst mich damit doch nicht allein lassen“, protestierte Minae. Aber da war Natsu auch schon auf dem weg. Natsu hatte zwar vollständig die Orientierung in der Stadt verloren, aber dank seiner Nase konnte er den Schmied schnell finden, schließlich haftete der Geruch von Ryuma an seinem Schwert. „Pünktlich auf die Minute“, der Schmied hatte seine Arbeit erst vor kurzem beendet. „Das ist meine beste Arbeit geworden und Dank des kleinen Extra´s, wird es garantiert nicht mehr zerbrechen“. Damit überreichte er Natsu das Schwert, dieser grinste und verbeugte sich. „Vielen Dank Onkelchen“. Ryuma hatte das Waffengeschäft schon seit einiger Zeit verlassen, gefunden hatte er nichts. Denn Schwert war nicht gleich Schwert und die meisten stammten wohl von gefallenden Kriegern auf dem Schlachtfeld. Außerhalb der Stadt, auf einem Hügel mit Baum fand er Minae, die auf dem Baum sahs, unten wartete anscheinend eine kleine Katze. „Hey Minae, was machst du da oben?“, „Ryuma Gott sei dank, nimm das da bitte weg“. Ryuma kam nähr und sah sich das kleine Wesen, das es geschafft hatte, Minae auf den Baum hoch zu kriegen. //Ein Drache?//, erkannte er, „Wie bist du den zu dem gekommen?“. „Natsu hat ihn mitgeschleppt, nachdem ich ihn aus versehen, aus einem Käfig geholt habe“. „Aus versehen also?“, grinste er sie an. „Ja, Natsu hat sich mit dem Zirkusdirektor angelegt, weil er ihn eingesperrt hatte. Ich hab nicht nachgedacht und ihn da raus geholt“, jammerte sie. „Keine schlechte Entscheidung, sonst hätte es hier vielleicht auch einen Drachenangriff gegeben“. Minae horchte auf, so hatte sie die Sache noch gar nicht gesehen. Aber wenn ein Drache sein Kind zurück haben wollte, hätte er sicher den Ort angegriffen, wo es sich befand. Noch bevor Ryuma den kleinen Drachen zur Seite nehmen konnte, lief dieser schon los, in die Richtung aus der Ryuma gekommen war. Um nun auch Natsu zu begrüßen, der nun ebenfalls zurück kam. Und wie zu vor krabbelte er an ihm hoch und setzte sich auf seine Schulter. „Da bist du ja wieder Ryuma“, lachte Natsu und ging zu seinen 2 Freunden. Misstrauisch musterte Ryuma Natsu. „Du bist verletzt“, sagte er und betrachtete sich die geschwollene Backe von Natsu. Minae war vom Baum gesprungen, als Natsu meinte das es nichts wäre. Natürlich wusste er wieso seine Backe geschwollen war und das kam nicht von Schlag des Zirkusdirektors. „Hier“, Natsu holte Ryuma´s Katana hervor und übergab es ihm. Dankend nahm er es an und merkte gleich das sich etwas verändert hatte. Prüfend zog er das Schwert aus der Scheide und erstarrte. „Oh aber...“, setzte Minae an, die es ebenfalls bemerkt hatte. „Natsu du, du hast es reparieren lassen?“, Ryuma starrte fassungslos auf das Katana und dann zu Natsu. „Man das muss doch Schweine teuer gewesen sein“, diese Aussage Minae´s, verbesserte Ryuma´s Sprachlosigkeit nicht grade. „Jetzt mal ehrlich Natsu“, Minae rückte nähr an den schwarzhaarigen heran. „Du hast einen Samurai als Leibwächter und anscheinend ein Haufen Kohle, du gehörst doch nicht etwa dem A...Ahhhhh“, Minae konnte den Satz nicht beenden da Ratatosk, ihr über die Wange geleckt hatte und sie zurück geschreckt war. „Ratatosk mag dich“, lachte Natsu, „Ich ihn aber nicht!“, wetterte Minae und wischte sich über die Wange. Ein leises winseln war von dem kleinen Drachen zu hören. „Er wollte sich doch nur bedanken“, „Ich hab ihn nur dir, zu liebe da raus geholt Natsu“. Minae drehte sich von Natsu weg, da sie schon wieder rot geworden war. „Du machst doch eh was du willst“. Sie ahnte schon das Natsu den Drachen mit nehmen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)