Tochter der Sonne von Yolei13 (Fortsetzung zu "Endlose Liebe") ================================================================================ Kapitel 8: Neue Bekanntschaften ------------------------------- Alison stützte sich mit einem Arm an einem Baum ab und seufzte laut. Sie irrte bereits seit über einer halben Stunde durch den Wald und hatte immernoch nicht den Weg nach Jubelstadt, geschweige denn Haus entdeckt. Überall war nur ein Baum neben dem anderen zu sehen, gelegentlich gab es auch Beerensträucher, aber das war es auch schon. Keine betonierte Straße, kein Landweg, keine Hochhäuse. Hier blühte eine noch komplett unberührte Natur. Sie hoffte, dass sie bald irgendein menschliches Wesen treffen würde, denn ihr Magen knurrte und sie wusste nicht, wie lange die Pokemon des Waldes sie in Ruhe ließen. Ihr war aufgefallen, dass die meisten der Pokemon, denen sie und ihr Starter bisher begegnet waren, sie beide interessiert und mit angriffslustigen Blicken beobachtet hatten. Das machte ihr ein paar Sorgen, zwar würde etwas Training mit Panflam in dieser Situation nicht schaden, aber wenn ihr Pokemon doch den kürzeren gegen einen Gegner zog, dann war nirgends ein Pokecenter in der Nähe von dem sie wusste. Aber bisher waren sie ja von Angriffen verschont geblieben. Das war doch eigentlich ein gutes Zeichen, oder? Panflam saß seit einiger Zeit auf ihrer Schulter und beobachtete die Umgebung,wohingegen Alison nur auf den verwirrenen Waldweg achtete, den sie durch den Wald lief. Die Trainerin ließ ihren Blick einen Moment in den Himmel schweifen. Über ihr flogen 3 Staralili und ein Staravia, die das Mädchen neugierig musterten und dann alle 4 nach einem Ruf von Staravia auf einem Baum landeten. Der Blick des bereits weiterentwickelten Vogelpokemons blieb starr auf die Trainerin gerichtet, während sich die Staralili ihre Flügel putzten. Alison blieb einen Moment lang stehen und lächelte die 4 Pokemon an. Sie winkte ihnen kurz zu und schenkte ihnen ein strahlendes Lächeln. "Hallo ihr Süßen!" Irgendwie hatte sie ab diesem Moment richtig gute Laune. "Via...Staravia!" kreischte der große Vogel und flatterte mit den Flügeln, ohne abzuheben. Die Trainerin hob eine Augenbraue leicht an und sah das Pokemon etwas überrascht an. Was hatte es denn auf einmal? Sicher war alles in Ordnung, das bildete sie ich nur ein. "Lass uns weiter gehen Panflam. Ich habe großen Hunger!" flüsterte sie zu ihrem Pokemon und winkte den 4 Vogelpokemon nochmal zum Abschied zu. "Stara, Staravia!" rief das Pokemon, als Alison unter dem Baum, auf dem es und seine 3 kleineren Freunde saßen, darunter durch lief und sich dann noch einmal umdrehte. Staravia behielt sie auch weiterhin im Auge und schien darauf zu warten, dass die Trainerin aus seinem und dem Blickfeld der Staralilis verschwand. Das Mädchen kratzte sich am Kopf und wandte den Vogelpokemon dann wieder den Rücken zu. Sie konnte einfach nicht verstehen, was mit dem Staravia los war, denn es war ihr nun klar, dass das Pokemon sie wie angeknurrt hatte. So entschied sich Alison dazu, schnell weiter zu gehen. Panflam sprang zu Boden und rannte plötzlich vorraus. "Panflam? Hey was ist los?" rief seine Trainerin ihm nach und war ein 2. Mal überrascht. "Pan Pan Pan!" rief es, fast genauso laut wie vorher das Staravia, nur schien es von jetzt auf gleich sehr aufgebracht zu sein. "Hey warte auf mich!" schrie die Trainerin und begann dann auch loszurennen, da Panflam schon einen großen Abstand zwischen ihr und sich gebracht hatte. Der Schimpanse witterte etwas, das ihm ganz und gar nicht gefiel.Etwas gefährliches. Etwas sagte dem Starter, dass nur mehrere hundert Meter vor sich etwas unschönes geschah. Und es roch Wasser, vor ihm musste ein See oder ein Fluss sein. Zwar mochte es das Element nicht sonderlich, aber es musste nachsehen, was dort am Wasser vor sich ging. Es dauerte nicht lange, da war Panflam so weit vorgelaufen, dass Alison ihr Feuerpokemon nicht mehr sah. Sie war bereits schon aus der Puste und musste eine Pause machen. Was war denn nur los? "P..Pan..flam!" keuchte sie und rang nach Luft. Hinter ihr kreischte das Staravia plötzlich wieder so laut auf,dass sie es hörte und es erhob sich von dem Baum und flog blitzschnell auf Alison zu. "Via Staravia!" brüllte es und als die Trainerin sich kurz zu dem Pokemon umdrehte, musste sie sich ducken, dass der Vogel sie nicht mit sich reißen konnte. "Hey...!" quiekte sie erschrocken auf und sah dem Pokemon nach, dass in höher nach oben flog, nur um dann gleich kehrt zu machen und wieder auf sie zuzufliegen. Alison rappelte sich so schnell es ging wieder auf und begann wieder zu rennen, um Staravias erneutem Angriff auszuweichen. Was sie bei seinem ersten Angriff nicht mitbekommen hatte, war die Tatsache, dass es bereits höher geflogen war, bevor es sie erreicht hatte. "Bitte las.s..das..!" sagte sie weiterhin außer Atem und suchte vor sich ihren Starter, der aber noch nirgends zu sehen war. Aber sie erblickte zwischen den Bäumen etwas blaues, das sehr breit war. Staravia verfehlte sie diesmal da sie rannte, aber es ließ sich davon nicht beirren und verfolgte sie weiterhin. Das es einen anderen Grund hatte sie zu verfolgen, als Alison glaubte, das wusste das Mädchen nicht. Als Alison am scheinbaren Ende des Waldes ankam, lehnte sich sich gegen einen Baum und holte mehrere Male tief Luft. Vor ihr erstreckte sein ein großer See, der von Wald umgeben war. Die Sonne ließ das blaue, klare Wasser glitzern und einige Wasserpokemon sprangen immer wieder aus dem Wasser nach oben. Der See machte schwarf rechts von ihr einen leichten Knick und verschwand hinter dem angrenzenden Waldland. "Staravia!" kam es von über Alison, was die Trainerin dazu veranlasste, wieder einmal nach oben zu sehen. Das Vogelpokemon flog genau über ihr und starrte sie an. Es griff sie allerdings nicht wieder an, es rief nur immer wieder seinen Namen und zeigte dann mit seinem Kopf links neben sie auf den See. Die Braunhaarige verstand zunächst nicht, was dass Pokemon wollte. Als sich ihr Herz einigermaßen beruhigt hatte, streckte sie sich und hielt nach Panflam Ausschau, wobei ihr Blick endlich in die Richtung schweifte, in die das Vogelpokemon gezeigt hatte. Das Staravia flog inzwischen Runden über ihr und schien immer aufgeregter zu werden. Zuerst konnte sie nichts scheinbar wichtiges erkennen. Sie sah nur einen Teil des Seeufers, welches mit hohem Schilf bewachsen und mit kleineren Büschen umgeben war, dem sich dann das eigentliche Forst anschloss. Nirgends war etwas ungewöhnliches zu sehen. Vor ihr wuchs allerdings keine Wasserpflanze, dort ging das Land mit einem leichten Abstieg einfach ins Wasser über. Aber plötzlich fiel ihr etwas graublau leuchtendes ins Auge, das hinter dem übernatürlich hohen Schilf hervorlugte. Sie kniff die Augen zusammen und konnte einen Rotor erkennen, mit dem Hubschrauber ausgestattet waren. Doch mehr erkannte sie nicht, da das Schilf, WENN dort wirklich etwas seltsames war, es verdeckte. Dann sah die Trainerin wieder zu Staravia, dass neben ihr landete und aufgebracht mit einem Flügel wieder in die Richtung zeigte, während es auf und abhüpfte. "Das meinst du? Soll ich mal nachsehen, weswegen da ein Hubschrauber ist?" fragte Alison und wartete gar nicht erst das Nicken des Pokemons ab, als sie in einem Baum einige 100m von sich weg einen Schimpansen sah, ihr Starter Panflam. Sie war gerade einmal 2 Tage eine Trainerin und schon schien in ihrem Umfeld mehr zu geschehen, als sie bisher in ihrem ganzen Leben erlebt hatte. Das fand die 12-Jährige irgendwie gruselig. Sie dachte nach während sie wieder losgerannt war, in die Richtung, wo der Hubschrauber stand und wo Panflam im Baum hockte. Gerade als sie nach dem Feuerpokemon rufen wollte, blickte Panflam in ihre Richtung und kletterte blitzschnell von dem Baum, auf dem es die selbe Stelle mit dem Hubschrauber und dem hohen Schilf, wie Alison gerade, betrachtet hatte. Es kam seiner Trainerin entgegen und sah sich immer wieder einmal um. "Pan! Panflam!" rief es aufgeregt, als es bei dem Mädchen war und sofort versuchte, sie mit sich zu ziehen. Die Trainerin verstand ihr Pokemon sofort, sie sollte mit ihm dorthin kommen. Irgendwas stimmte wirklich nicht, wenn es und das Staravia unbedingt wollten, dass sie dorthin ging. Das letztgenannte flog wieder über ihr einige Kreise und zu ihm hatten sich die 3 Staralili gesellt, welche es vorher begleitet hatten. "Ich komme ja schon!" murmelte sie und hob ihr Pokemon hoch, um es zu tragen. Sogleich rannte sie, selbst enorm aufgeregt auf das, was sie gleich sehen würde, wieder los. Sie ignorierte ihren knurrenden Magen und auch das trockene Gefühl in ihrem Hals, dass durch das Rennen zustande gekommen war, weil sie schon eine geraume Zeit lang nichts getrunken hatte. Nach etwa 2min konnte sie endlich etwas hinter dem Schilf erkennen. Wieder völlig aus der Puste hielt die Trainerin an und beobachtete die Szene, die sich vor dem Hubschrauber abspielte. Dort waren 2 Menschen und mehrere Pokemon, die alle nah am Schilf standen. Die Pokemon hatten etwas umringt, die beiden Personen waren ein Mann und eine Frau und blickten dem Schauspiel, das sich ihnen darbot, belustigt zu. Die Pokemon ähnelten Hunden, hatten eine orange Schnauze und einen orangenen Bauch sowie graue Ringe über allen 4 Pfoten. Alison zählte 3 von den Hundepokemon. Diese Pokeart kannte die 12-Jährige noch nicht, also nahm sie schnell ihren Pokedex heraus, welcher ihr ansagte, das diese Pokemon Hunduster hießen. Und das, um was diese Pokemon standen, konnte das Mädchen aus der Entfernung einfach nicht erkennen. Aber Alison war sich sicher, dass es sich nur um ein Pokemon handeln konnte. Ansonsten würden diese beiden Menschen nicht so hämisch Grinsen. Das konnte doch nicht wahr sein, dachte sich die 12-Jährige und ballte eine Hand zu einer Faust.Sie musste das Pokemon retten. Aber nur wie? Alison war alleine, hatte nur ihren Starter Panflam bei sich. Und die beiden Personen waren zu Zweit und hatten außerdem mehrere Hunduster, genau 3 an der Anzahl. Und die Hunduster waren sicher nicht sehr schwach. Aber die Pokemon und ihre Trainer einfach so tun und machen lassen, was sie wollten? Das konnte das Mädchen konnte das nicht zulassen. Und das dieses Menschen nichts gutes im Sinn hatten, das würde ihr klar. „Via, Via!“ Das Staravia landete neben Alison und sah sie mit ernstem Blick an. Hinter ihm kamen plötzlich auch die 3 Staralili im Tiefflug angeflogen. Sie gingen hinter dem Staravia zu Boden und sahen zu der Trainerin. „Ich weiß, was du meinst Pokemon. Diesen Leuten muss Einhalt geboten werden! Aber ich weiß nicht, ob ich das mit Panflam schaffen kann.“ „Pan,Panflam!“ rief ihr Starter und sprang aus ihren Armen. Es hatte einen entschlossenen Blick. „Du möchtest kämpfen?“ Die Braunhaarige atmete tief durch und nickte dann. „In Ordnung! Auch wenn ich weiß, das es schwer werden wird, wir werden dennoch unser bestes geben, nicht Panflam?“ Der Schimpanse nickte und spannte seine Muskeln an, bereit, jederzeit zu den Personen loszulaufen. „Staraviaa!“ brüllte das Pokemon und erhob sich. Alison sah dies als eine Art Startschuss an und sofort rannte sie los. Ihr folgte ihr Starter und auch die Staralili erhoben sich und sowohl die kleinen Vogelpokemon, als auch das Staravia begleiteten die Trainerin. „Panflam! Glutattacke auf den Boden vor den Hunduster!“ rief die Braunhaarige und zeigte nach vorn. Das Pokemon lief an und ihr vorbei und feuerte dann eine kleine Feuerkugel los, welche vor den Hunduster landeten. Sowohl die 3 Pokemon, als auch die beiden Personen schreckten auf und sahen zu der 12-Jährigen, welche dann kurz darauf stehen blieb. „Wer ist diese Göre?!“ fragte der Mann überrascht, welcher blaue Haare hatte und ein weiß,schwarzes, seltsam aussehendes Oberteil trug. Dazu hatte er eine schwarze Hose an. Auf seiner Brust konnte man ein gelbes „G“ erkennen. Alison konnte nun sehen, dass das Pokemon, um den die Hunduster gestanden hatte, grün war und eine Art Horn auf dem Kopf trug. Außerdem hatte es ein schwarzes Dreieck unter seinen Augen. Aber jetzt war keine Zeit, den Pokedex heraus zu holen, um nachzusehen, welches Pokemon das war. Jetzt zählte einzig und allein die Rettung. „Hunduster, greift an!Los! Setzt Biss ein!“ befahl der Blauaarige schließlich und sofort schossen die 3 Pokemon nach vorn zu Panflam. „Panflam weich aus!“ Die Braunhaarige rannte auch wieder los. Sie konnte ihren Starter nicht allein gegen 3 Pokemon kämpfen lassen. Wenn es sein musste, würde sie auch Attacken einstecken. Kurz nachdem das Mädchen losgelaufen war, kamen Staravia und die 3 Staralili aus der Luft angeschossen und flogen auf die Hunduster zu. „Lili! Staralili!“ riefen die kleineren Vogelpokemon und setzten Flügelschlag ein. Staravia stieß eins der Hunduster schließlich mit einem Ruckzuckhieb nach hinten. Überrascht über den Angriff wurden die gegnerischen Pokemon bei ihrem Angriff gestört. Alison sah nicht schlecht drein, als sie die 4 Vogelpokemon ihr zu Hilfe kommen sah. „Was willst du hier! Verschwinde gefälligst!“ Der Mann mit den blauen Haaren tobte, während die Frau, die neben ihm stand, ganz ruhig blieb und die Situation erst einmal ohne ein Wort beobachtete. „Starailili! Staravia!Danke, dass ihr mir helft, liebe Pokemon!“ sagte Alison, denn sie hatte sich die Rufe der Pokemon gemerkt. Zeitgleich ignorierte sie die Worte des Mannes. Das am Boden liegende Hunduster schüttelte sich, als es wieder aufstand. „Ihr beiden! Glut auf die Staralili!“ Dem Mann war anzusehen, das er ziemlich schlechte Laune hatte und auch an seiner Stimme war dies zu erkennen. Die beiden noch stehenden Hunde öffneten ihre Mäuler und feuerten jeder eine Glut nach oben zu den Staralilis, welche über den Pokemon gekreist waren. Eine der Attacken traf eines der Vogelpokemon, welches sofort zu Boden fiel. „Lili...,“ gab es von sich. Alison war so erstaunt über die Hilfe von den Vogelpokemon, das sie erst einmal keinen Ton sagte. Panflam rannte von sich aus los und attackierte eins der Hunduster mit Kratzer. Und auch Staravia ließ die Attacke auf einen seiner Freunde nicht auf sich sitzen. Es drehte eine Runde und kam dann mit weiß, leuchtenden Flügen auf die beiden übrigen Hunduster zugerast. „Viaaa!!!“ rief es aufgebracht und stieß dann mit einem Stahlflügel ein weiteres Hunduster nach hinten. Das andere Pokemon war inzwischen nach vorn gerannt und hatte sein Maul geöffnet. Das Hundepokemon setzte zu einem Sprung an und biss sich dann an Staravias Flügel fest. Der Vogel brüllte auf und stürzte ebenso zu Boden. „Oh nein! Panflam! Hilf ihm mit deinem Kratzer, aber pass auf, dass du Staravia nicht verletzt. Bitte sorge dafür, dass Hunduster es los lässt!“ Der Schimpanse lief auch sofort schon wieder los und attackierte das Hunduster, welches sich an Staravia´s Flügel festgebissen hatte. „Es kann doch nicht sein, das ein Balg und ein paar dahergelaufene Pokemon uns solche Probleme bereiten!“ knurrte der Blauhaarige und sah zu der Frau neben sich, welche allerdings immer noch kein Wort von sich gab. Sie hatte rote Haare und trug ein weiß, schwarzes Kleid, auf dem ebenfalls ein gelbe „G“ zu sehen war. Er wollte gerade loslaufen, um dass grüne Pokemon zu holen, als die Frau ihn aufhielt. „Warte Saturn! Lass uns sehen, was dieses Kind dort macht!“ Der Mann blieb stehen und unterdrückte einen Fluch. Das Hunduster bekam den Kratzer von Panflam mitten in die Seite. Es ließ tatsächlich Staravias Flügel los und wandte sich dann dem Feueraffen zu. „Duster!“ brüllte es und sprang auf Panflam zu, während Staravia sich daran machte, leicht wackelig davonzufliegen, was ihm aber nicht richtig gelang. Panflam sprang schnell nach hinten und entging knapp einem Biss von dem Hunduster. Die anderen beiden gleichen Pokemon kamen nun auch von hinten und wollten helfen. „Pass auf!“ rief die 12-Jährige und lief wieder los, mitten auf das Getümmel zu. Gerade als die 3 Hundepokemon alle auf Panflam sprangen, erreichte Alison die 4 Kämpfenden und versuchte, eins der Hunduster von ihrem Starter herunter zu bekommen. Panflam sammelte indessen Feuer in seinem Maul und ließ dann eine Glut auf das Hunduster los, welches eben noch in Staravias Flügel gebissen hatte. Bei diesem Angriff traf es Alison nicht. Jenes Hunduster ließ sich nach hinten fallen und schüttelte sich erst einmal. Das 2. Hunduster wurde von Alison von Panflam gehoben und dem 3. verpasste der Starter einen Kratzer. Dies war allerdings nur dadurch möglich, weil das Hunduster von Alison abgelenkt worden war. „Keine unfairen Kämpfe!“ rief das Mädchen und stellte sich dann vor Panflam, welches sie von hinten dankend ansah. Ganz anders blickten der Mann mit den blauen Haaren und die Frau drein. Der Mann wirkte wütend und die Frau interessiert. Denn auf ihren Lippen lag ein seltsames Lächeln. Plötzlich piepte etwas bei dem Mann und er nahm ein Funkgerät herraus. „Saturn hier,“ begann er und hielt das Gerät an sein Ohr. Eine verzerrte Stimme sagte etwas und auf der Stelle schloss der Mann mit dem Namen Saturn die Augen und seufzte. „Habe verstanden! Wir brechen die Mission ab!“ Nach diesen Worten sah er zu der Frau und rief dann: „Hunduster! Herkommen!“ Die Pokemon, welche eben noch geknurrt hatten und angreifen wollten, rannten sofort los in Richtung des Hubschraubers. „Heute magst du nochmal Glück gehabt haben, du Balg! Aber wenn du das nächste Mal versuchen solltest, unsere Pläne zu vereiteln, kannst du was erleben!“ Während die Frau die Hunduster zurückholte und in den Hubschrauber stieg, sah Saturn das Mädchen bitterböse an. Inzwischen hatte das Mädchen sich zu dem grünen, immernoch am Boden liegenden Pokemon gehockt und zu dem Blauhaarigen umgedreht. Wieder antwortete das Mädchen ihm nichts. Die Rotoren fingen an sich zu drehen und wurden dann immer schneller. „Nun komm schon Saturn!“ rief die rothaarige Frau und auf der Stelle machte der Mann kehrt und kletterte in den Hubschrauber. Die Tür der Flugmaschine schloß sich und schon hob der Helikopter ab. Zurück blieben Alison und die 6 Pokemon. Der 12-Jährigen fiel erst jetzt auf, dass auch auf diesem ein großes G zu sehen war. Wer waren diese Leute? Es konnten auf jeden Fall keine Mitglieder von Team Magma sein, da war sich das Mädchen sicher. Und wie hieß der Mann nochmal? Saturn? Hatte sie dies richtig verstanden? „Panflam!“ rief ihr Starter aufgebracht und deutete sowohl auf das grüne Pokemon, als auch auf das verletzte Staralili am Boden, um welches sich Staravia und die anderen beiden kleinen Vogelpokemon versammelt hatten. „Du hast Recht! Jetzt ist nicht die Zeit, um nachzudenken!“ nickte Alison dem Schimpansen zu. „Wie geht es dir Staravia? Kannst du fliegen?“ Das Mädchen betrachtete das Staravia, welches schützend über seinem verletzten Freund stand. Der Vogel nickte zwar kurz, aber das Mädchen war sich nicht sicher, ob sie dem Pokemon glauben konnte, denn der Biss des Hunduster hatte ihm sicher ziemlich zugesetzt. Alison versuchte indessen, das grüne Pokemon hochzuheben, aber es war einfach zu schwer. „Was für ein kleiner Süßer bist du eigentlich?“ fragte sich das Mädchen und holte kurzerhand doch ihren Pokedex heraus. Dieser sagte ihr an, dass es sich bei diesem grünen Pokedex um ein Larvitar handelte. „Genaue Informationen gibt mir der Pokedex ja überhaupt gar nicht. Wirklich komisch!“ wunderte sie sich und seufzte dann auf. „Wie es aussieht, muss ich dich fangen und dich dann in ein Pokecenter bringen, denn tragen kann ich dich nicht!“ Das Larvitar schlug seine Augen auf und öffnete leicht sein Maul. Dabei sah es Alison aus glanzlosen Augen aus an. „Ich lasse dich nicht hier! Ich weiß zwar nicht, was diese Bösewichte von dir wollten, aber jenes finde ich noch heraus und ich werde auch wieder gegen sie kämpfen, wenn es sein muss!“ Die junge Trainerin holte einen ihrer leeren Pokebälle heraus und blickte dann wieder zu Larvitar. „Ich lasse dich gleich wieder frei, sobald ich dich in ein Pokecenter geschafft habe, versprochen!“ „Tar...“, antwortete es, schien leicht mit den Kopf zu nicken und schloß dann wieder die Augen. Die 12-Jährige berührte das grüne Pokemon leicht mit dem Ball, woraufhin dieses eingesaugt wurde. Der Ball bewegte sich dreimal und blinkte dann. Alison hob ihn auf und lächelte leicht. „Ich möchte nur, dass es dir besser geht, liebes Pokemon!“ Dann stand sie auf und eilte zu dem Staralili. „Wir müssen deinen Freund auch zu einem Pokecenter bringen! Staravia und du musst auch versorgt werden!“ Das Vogelpokemon trat einige Schritte zurück und ließ die Braunhaarige an seinen verletzten Freund. „Via, Staravia!“ rief es und sah dann zu den anderen beiden Staralili. Diese antworteten der Weiterentwicklung mit einem besorgten Zwitschern. „Könnt ihr mir zeigen, wie man nach Jubelstadt kommt?“ fragte sie und wie auf Stichwort hoben die beiden Staralili ab und zeigten mit ihren Schnäbeln in eine bestimmte Richtung. Alison hob vorsichtig das verletzte Pokemon in ihre Arme. „Vielen Dank!“ lächelte sie einen Moment, ihre Stimme klang immernoch ziemlich kratzig. Panflam folgte den beiden kleinen Vögeln, welche losflogen. Staravia hüpfte, lief und flog teilweise dann hinter seinen Freunden her. Als letztes folgte Alison, die versuchte, mit vorsichtigen, aber schnellen Schritten, mitzuhalten. Hoffentlich ist es nicht mehr weit, bis zu dieser Stadt! dachte sie. „Das Balg hatte etwas an sich Saturn! Ihr Auftreten, ihre Entschlossenheit..., irgendetwas sagt mir , das sie uns noch öfter den Weg laufen wird!“ Die rothaarige Frau ihm gegemüber hatte ihre Beine verschränkt und ihre Augen geschlossen. „Was redest du für einen Quatsch, Mars?“ fragte ihr Kollege und schenkte ihr einen bösen Blick. „Wenn die Kleine nicht aufgetaucht wäre, hätte unser Plan vielleicht Erfolg gehabt!“ „Jetzt halt mal die Luft an, Kollege! Es war doch von Anfang schon klar, das es uns nichts bringen würde, irgendein beliebiges Pokemon direkt neben dem See der Wahrheit zu quälen! Denkst du im Ernst, dass dann irgendetwas passiert wäre?“ sagte Mars mit einer Ruhe, die den Blauhaarigen erstaunten. „Ich denke, dass es sogar gut war, dass der Boss uns zurückbeordert hat!“ Mars strich kurz über ihre Haare und sah dann aus einem der Fenster des Helikopters nach draußen. Ihr Kollege schüttelte nur mit dem Kopf und ignorierte sie den Rest des Fluges, zurück zum Hauptquartier. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)