SPIN-OFF: I can't take my eyes of you / In my secret life von -Sian- ((Reita x Ruki / Uruha x Aoi)) ================================================================================ Kapitel 2: (R) I. Ferien-Special - Teil: 2 ------------------------------------------ „Rururuuuuuuki... In 5 Minuten ist Treffpunkt bei Shiroyama und du bist immer noch nicht fertig!“ moserte ich und mein Kleiner schien völlig in seinem Element versunken, als er seine wenigen Sachen, die er noch nicht in einem seiner Koffer verstaut hatte, immer wieder wechselte. Er reagierte jedoch nicht im geringsten auf meine Worte, nur ausschließlich dann, wenn er mir eines seiner Outfits zeigte. Um ehrlich zu sein... mir ist das verdammte Axt schnurzpiepwurschtegal was er anhat!! Ich will doch einfach nur hier fertig werden und Ferien haben... Meine Füße taten schon weh vom Warten, also ließ ich mich aufs gemachte Bett kippen und brummte dabei genervt: „Moah... Takanorriiii... ist doch scheiß egal was du anziehst, wir werden auf der Fahrt wohl meistens im Auto sitzen!!“ Doch obwohl es ja prinzipiell belanglos ist, was mein Kleiner für Klamotten trägt und ich es höchstens dann zu schätzen weiß, wenn er meine 'wie schnell krieg ich ihn aus dem Fummel wieder raus gepellt'-Faustformel relativ gering hält, so hatte er plötzlich diese verdammt engen Sachen an. Man sah einfach alles sich abzeichnen... Wie appetitlich..! „Sieht gut aus, Ruki, sieht gut aus... Scheiße, das sieht wirklich verdammt geil aus! Komm her!“ knurrte ich äußerst angetan vom Anblick und gerade als ich ihn mir schnappen wollte, als er so dicht vor mir stand, ging die Tür auf und mein werter Mitbewohner platzte herein, rächte sich offenbar für mein kleines Debakel mit unserer neuen Direktorin letztens: „Suzuki, Griffel weg! Du wickelst den jetzt nicht wieder aus, wir müssen los!“ Mit den Krallen meines erschrockenen Kätzchens in den Lenden, konnte ich keinen Ton hervorbringen, dafür aber Ruki: „Erschreckt uns doch nicht so...“ „Macht hin, wir warten unten. Kouyou und ich gehen schon mal zum Auto und verladen unsere Sachen... und ich hol die Seile... Ich fürchte wir müssen was aufs Dach schnallen, bei der Menge an Koffern...“ sprach Aoi noch mal deutlicher und verließ mit seiner schweigsamen Gazelle das Zimmer. „Er hat schon recht, ich glaube du bist der Einzige von uns, der zu 'nem großen Koffer auch noch 'ne große Reisetasche mitschleppen will...“ merkte ich an und Takanori schien das kalt zu lassen, der zerrte unterm Bett noch einen kleinen Koffer hervor und sagte: „Den brauch ich auch noch.“ „Was?! Das passt doch nie und nimmer in ein normales Auto!“ entkam es mir entsetzt und mein Kleiner zuckte nicht einmal mit der Wimper, klappte das auffällig goldene Ding auf und wollte doch tatsächlich fein säuberlich jedes einzelne Stück sorgfältig da rein legen. Doch nicht mit mir! Wir haben heute schließlich noch mehr vor! So schnappte ich mir den Haufen und lud sämtlich Klamotten hinein, die er in der letzten Stunde anprobiert hatte und reicht ihm ein relativ schlichtes Oberteil, sowie auch eine Hose und nörgelte: „Zieh einfach was anderes Schlichtes an, ich schlepp den Scheiß runter, aber bitte geh nicht in dem Aufzug, sonst muss ich Shiroyama's Karre entweihen... und dann würden wir sicher auch gern alle mal los wollen...“ Die Hose nahm er mir zwar ab, aber mit dem Oberteil schien er nicht einverstanden und wühlte ein anderes hervor, zog sich um und legte fest: „Da wegen dir auch dieser Koffer hier randvoll sein wird,... muss mein Spielzeug eben in deinen! Da ist eh noch Platz drin!“ „Hö? Spielzeug? 'Spielzeug'-Spielzeug?“ hakte ich verwirrt nach und hoffte mich verhört zu haben, doch Takanori ging zu seinem Nachtschrank und holte einige seiner Sex-Toys heraus – Gott sei dank nicht Alles... Mit der Gleitcreme war ich ja noch einverstanden, aber dieser pink glitzernde Konkurrent war mir ein Dorn im Auge! Zusätzlich nahm er noch zwei Dildos mit und als Krönung, die Peitsche. Da wusste ich... Widerstand ist Zwecklos... Seufzend sah ich zu, wie der ganze Kram in meinem(!) Koffer verschwand und so ließ ich demonstrativ die Verschlüsse von Ruki's goldenem Hartschalen-Koffer lauter zuschnappen und stellte ihn mit einem Rums auf den Boden. Um meine Autorität zum Ausdruck zu bringen! Zumindest solange, bist die Peitsche ins Spiel kommt... Mehr schlecht als recht, rappelte ich mich mit dem ganzen Gepäck ab und war froh, als ich endlich die Treppe hinter mir hatte, denn diese verflixte kleine Tasche wollte einfach nicht da klemmen bleiben, wo sie sollte. Auch Shiroyama hatte nichts besseres zu tun, als uns gleich einen Spruch zur Begrüßung zu drücken: „Die Klischee-Schwestern sind im Anmarsch!“ „Ha ha... sehr witzig Shiroyama...“ gab ich also entsprechend gut gelaunt zurück und als er sah, mit welcher Gepäck-Armee ich anrückte, legte er natürlich gleich noch einen nach: „Ich weiß ja, dass du ein versnobtes Modepüppchen bist Suzuki, aber findest du nicht, dass du übertreibst?“ „Clown gefrühstückt was...? Mir gehört nur der Eine hier... der ganze Rest ist Takanori's Krempel! Hab mich nur bereit erklärt den Scheiß runter zu schleppen, damit er im Gegenzug endlich in irgendwelchen Klamotten bleibt und wir los können“ entgegnete ich dem und Aoi fragte mit ratlosem Blick auf unsere Fracht: „Könnt ihr mir mal verraten, wie wir das Alles weg kriegen sollen?“ Das wollte ich auch wissen, hab aber keine Antwort bekommen... Also zuckte ich mit den Schultern und murrte: „Bitte, tu dir keinen Zwang an, ich hab's versucht zu erklären, aber streite dich ruhig selbst mit Ruki rum!“ „Ihr Muschis! Lasst mich das machen, ihr habt hier den Meister im Tetris vor euch!“ ließ Takanori uns in frechem Ton wissen und legte auch schon los: „Der eine Große kommt aufs Dach und der andere ganz unten in den Kofferraum-“ „Hey wieso kommt ausgerechnet mein Koffer da hoch? Was, wenn der weg fliegt?“ fiel ich seiner Planung ins Wort und wurde abermals ausgebremst: „Sei froh, dass ich nicht dich aufs Dach schnalle!“ „Aber.. aber... Falls damit irgendwas passiert, dann kaufst du mir alle Sachen neu!“ stellte ich gleich mal klar, warf danach resigniert mein Gepäck aufs Dach und setzte mich grummelnd ins Auto. Ich wollte im Moment nichts sehen und nichts hören, konnte gerade so ein Knurren hervorbringen, um Takashima zu begrüßen, denn der konnte nun weniger für meine Lage. Kaum war Ruki fertig mit seinem Koffer-Tetris, warf er mir seine kleine Tasche auf den Schoß und anschließend seine Füße, verstaute den restlichen Krempel und redete mit lieblicher Stimme auf mich ein: „Keine Sorge, deinem Koffer passiert nichts, ich verspreche es. Schließlich würde ich mir damit ja selbst ans Bein pissen, wenn der sich mitten auf der Autobahn verabschiedet.“ Er sah mich auch schon wieder so unschuldig mit großen Augen an, sodass ich mich noch nicht mal über seine Füße auf meinem Schoß aufregen konnte. Schlimm, wie diese kleine große Diva einen mit nur 'nem Blick so einwickeln kann...! „Na dann kann's ja los gehen. Haben wir jetzt Alles oder fällt noch irgendwem irgendwas ein, um noch mehr Zeit vertrödeln zu können?“ wollte mein Mitbewohner schmunzelnd wissen und da mich, selbst wenn ich was vergessen hätte, Takanori eh nicht wieder raus gelassen hätte, knurrte ich nur und schloss genervt die Augen. Gott sei dank bekam ich so wenigstens noch ein paar Minuten Schlaf auf der Fahrt und erwachte auch erst, als Shiroyama aufs Gas trat und einen LKW überholte, da mein Kopf an die Scheibe krachte und mein kleiner Teufel neben mir ebenfalls aufgeschreckt wurde. Er wollte sich jedoch wieder zusammenrollen und weiter schlafen. Ich war allerdings wieder wach, besser gelaunt und hatte Bock auf weniger nervtötende Töne. „Mach mal vernünftige Musik an. Diesen Mist, den die Radio-Fritzen Pop nennen, den will doch keiner hören.“ wandte ich mich an Aoi, als ich ein Stück zwischen die vorderen Sitze rückte. Der Angesprochene wandte sich an seine Gazelle neben ihm: „Schau mal in das Fach vor dir, da liegen CD's drinnen und da müsste eine mit lila Schrift sein-...“ „Aber nicht deine Schnulzen, die sind so einschläfernd, das mich wohl wer in hundert Jahren wach küssen muss“ fiel ich dem Mann am Steuer ins Wort, denn der wollte mir ganz sicher wieder diesen weichgespülten Kram andrehen. Ich kenn den doch! „Aber natürlich Dornröschen, wie sie wünschen... Die lila-beschriftete CD bitte“ nuschelte unser Fahrer und kaum war die Scheibe eingelegt, drehte ich die Lautstärke hoch, damit Shiroyama's Schnulzen wenigstens etwas scheppern, aber da lag ich wohl ein klitzeklein wenig daneben... Es schepperte jetzt gewaltig, denn das waren keine Softi-Songs, sondern Metal. Gestandener... harter... Metal! Eigentlich eine Wonne für meine Ohren, aber so im Überraschungsmoment war das einfach zu viel des Guten und so griff ich noch einmal zum Lautstärke-Regler und stellte es wieder leise. Ruki beschwerte sich prompt über die Ruhestörung: „Moaaahh.... ein mal mit Profis...“ Während Takashima und mein Zimmergenosse sich unterhielten, warf ich einen Blick auf die Armatur unseres fahrbaren Untersatzes. „Was ist das?“ fragte ich ernsthaft interessiert und er antwortete mir: „Blaues Licht.“ „Aha... und was macht es?“ kam es schon etwas skeptisch von mir, aber immer noch mit der Hoffnung eine vernünftige Erklärung zu bekommen, doch er grinste sichtlich zufrieden und sprach: „Es leuchtet blau!“ Mein Kleiner schien genau gemerkt zu haben, wie man mich wieder mal veräppelt hat und lachte mit, balsamierte aber gleich meine Seele ein wenig mit Streicheleinheiten und schnurrte mir ganz leise Sauereien ins Ohr: „Dir ist klar, was wir die meiste Zeit tun werden? Oft... lang... intensiv.... dreckig....“ Als sich mein Hirn und mein Schwanz nicht einig wurden, ob das eine gute oder schlechte Drohung ist, klingelte plötzlich ein Telefon und so wie Aoi zuckte, musste es seines gewesen sein und er wollte es auch so gleich von dem neben ihm Sitzenden aus der Hose geholt bekommen. Klar... Takanori kann ich das zum Beispiel nicht machen lassen... Sobald der die Finger in meiner Hose und vor allem in der Nähe meines Zweit-Hirns hat, setzt zum einen das Haupt-Hirn aus und das Handy wäre auch vollkommen nebensächlich... Und gerade er kommentierte das Geschehen weiter vorn im Auto kichernd und mit wippenden Augenbrauen: „Ihr Ferkel!“ Kaum war vorn wieder Hektik ausgebrochen, weil es ein zweites mal zu läuten begann und die Freisprechanlage noch nicht ganz fertig angebaut war, schnurrte der kleine Teufel dicht neben mir: „Hast du auch ein Handy vorn in der Hose...?“ Nachdem ich schlucken musste und nur mit dem Kopf schütteln konnte, flüsterte er weiter: „Bist du sicher? Ich glaub ich seh lieber mal nach..“ Damit verschwand die Hand dreist in meiner Hosentasche und suchte sorgsam nach einem 'Handy'. Meine Hose war recht weit, daher bot sie viel Platz zum ... Suchen... Zu meinem Glück 'suchte' Ruki nicht allzu lange und so konnte sich mein Haupt-Hirn wieder vermehrt auf das Telefonat unseres Fahrers konzentrieren, welcher sich nervig oft wiederholte und ich mir den Kommentar nicht verkneifen konnte, als das Gespräch das Thema Sex einschlug: „Muhaha, wie sollte es denn auch soweit kommen, so verklemmt wie Takashima ist.“ „Suzuki!“ wurde ich sofort von den Betreffenden ermahnt und lauschte dann weiterhin belustigt der Unterhaltung. Mein Raubkätzchen allerdings erschütterte wenig später mit seiner Bemerkung offenbar nicht nur mich, als Shiroyama die Frage, ob es eine Orgie werden würde verneinte und sich mein Kleiner passiv in das Gespräch einmischte: „Schade eigentlich...“ Da war es zwar nicht verwunderlich, dass Takanori begeistert davon ist, aber dennoch hatte ich wohl ein Wörtchen mit zureden! „Ruki!!!“ wiesen wir ihn sofort einstimmig zurecht und während Aoi nun das Telefonat so schnell es ging abwürgte, hinter sich schaute und den neben mir Sitzenden böse ansah. Dieser zuckte mit den Schultern und ließ auch meinen Mitbewohner einmal in den Genuss seines Unschulds-Blickes kommen: „Was denn? Man muss nur seine Möglichkeiten ab checken.“ Da ich es irgendwie amüsant fand, dass ausnahmsweise mal nicht ich das Opfer dieses Blickes wurde, konnte ich mir auch einen weiteren Kommentar nicht klemmen: „Sehr männlich, Shiroyama... wirklich sehr männlich. Ja Paps, nein Paps, bis dann Paps.“ „Klappe dahinten! Ich möchte mal sehen, wie männlich du deine Mutter abwimmelst“ konterte Aoi leicht entnervt und so teilte ich ihm mit: „Das kann mir nicht passieren, ich leide unter familiär-bedingter Antitelefonitis.“ „Was für Zeug?“ wollte Takanori von mir wissen und so erklärte ich: „Ich hasse Telefonieren und meine Mutter ist eine der wenigen Frauen, die das ebenso verabscheut.“ Das ist wirklich so, sie war sogar mal kurz davor gar kein Telefon haben zu wollen, damit sie niemand nervt... tja und dann kam ihr reicher Stecher... da wurde telefonieren ein notwendiges Übel... Da ich mich nicht weiter mit den Beiden beschäftigen wollte und mir das lahme Gegurke auf den Sack ging, fragte ich unseren Fahrer: „Sag mal, kann die Kiste eigentlich auch schneller fahren?“ „Kann sie, 220 kmh sollte das Auto(!) schaffen, aber wir sind schwer beladen und dann fliegt dein Koffer womöglich noch runter“ antwortete mir der Gefragte und ich fand das 220 schon ordentlich ist, aber vermutlich hat er recht und wir sollten es beim Schneckentempo belassen... Ich wollte schon immer mal mit 'nem Auto los brettern, also wollte ich von Aoi wissen: „Geil, kann ich die Kiste dann auch mal fahren?“ „Hast du einen Führerschein..?“ konterte er und ich sah ihn entsprechend entgeistert an: „Wann und von welchem Geld soll ich den denn gemacht haben? Also, nein...“ Bin schließlich erst 18 geworden und seit über 2 Jahren auf diesem Internat, da kann ich schlecht Fahrschule gemacht haben, im Gegensatz zu Shiroyama. Der hat schon 2,5 Jahre mehr auf dem Buckel und – wenn auch nicht ganz freiwillig – mehr Zeit gehabt dafür. Er hatte mir mal erzählt, dass er sich das nach der Herz-OP als Ziel gesetzt hatte, so schnell wie möglich den Führerschein zu machen, um dann in Ruhe die Schule aufzuholen. Fahrerlaubnis hin oder her... tauschen möchte sicher niemand mit dem Mann. „Da hast du deine Antwort“ hörte ich es mit ruhiger Stimme vor mir und auch wenn er vermutlich wieder mal recht hat, aber so mal ganz kurz fahren... später vielleicht... oder so... „Aber... aber... Bitte, ich bin auch ganz vorsichtig und ganz zärtlich, ich versprech's!“ bat ich mit möglichst liebreizender Stimme und er gab sich ziemlich schnell geschlagen: „Na gut... wenn wir da sind...“ „Aber wenn da auch nur ein Kratzer dran kommt, Suzuki... ich bin dann nicht liebevoll und zärtlich mit dir! Dann überfahre ich deine Eier!“ Das er eine Drohung hinterher schieben würde, konnte ich mir zwar denken, aber das er gleich so rabiat mit meinem Gemächt umgehen will, verschlug mir die Sprache, doch mein Kleiner stand mir zur Seite: „Hee, die brauch ich noch!“ Ich musste erst mal den Schock verdauen, was mit meinen Eiern passieren sollte und das Ruki wohl nur Sorge darum hätte, statt mich wegen der Schmerzen zu bemitleiden, die man haben würde, wenn einem wer über die Klöten fährt.... Erst als sie mal wieder lachten und das vermutlich auch noch über mich, gab ich schmollend von mir: „Ja ja... lacht ihr nur...“ Nachdem das Thema zum Glück abgehakt war und wir noch eine Zeit lang schweigend weiter fuhren, warf nun Aoi endlich mal einen brauchbaren Kommentar ein: „Jungs, nächste Raststädte geht’s raus, ich muss Tanken und hab Hunger. Auf dem Schild eben stand, dass es da auch ein Restaurant oder so was geben soll.“ Na endlich! Hatte fast das Gefühl, dass ich sterben müsste, wenn ich nicht bald was zwischen die Kiemen bekomme! „Moah, ich dachte schon ich bin der Einzige, der einen mords Kohldampf hat!“ befürwortete ich diese sehr weise Entscheidung meines Mitbewohners und kam gar nicht mehr aus meiner Freude hinaus, als ich endlich auf dem Parkplatz das 'Restaurant' entdeckte: „Krass, McDoof!“ „Benimm dich!“ zischte Takanori und verpasste mir einen Seitenhieb, daher brummte ich ertappt: „Aua! Ich hab eben Hunger...“ Im selben Moment tat Shiroyama kund, einen Blick auf meinen Koffer werfen zu wollen und daher behielt ich ihn lieber im Augen. Nicht, dass der mal eben nachguckt, was ich so mit mir führe und dann entdeckt er Ruki's Spielzeug... Das wäre so peinlich... „Hast du etwa ein halbes Kilo Koks da drinnen, oder warum siehst du mir so über die Schulter?“ sprach er mich belustigt an und da ich wohl schlecht sagen konnte, was mir gerade ziemlich Sorgen bereitete, schwieg ich mit zusammen gebissenen Kiefern und Aoi schien entsetzt: „Du hast doch nicht etwa wirklich...?!“ „Nein, verdammt und lass den scheiß Koffer zu!“ kam es von mir und so schob ich meinen Mitbewohner von meinem Gepäck weg, fummelte die Lücke zu, die entstanden war und stiefelte schnurstracks hinüber zum Essen-Paradies. Im Gebäude angekommen bekam ich die Bestellung von Takanori aufgezählt und dieser verließ das Lokal noch einmal zum Rauchen. Schnell stellte ich mich in die Reihe und betrachtete die Bildschirme, auf denen die Menü-Auswahl war. Dummerweise sah alles so lecker aus, dass ich mich kaum entscheiden konnte. Denn wann kommt man in 'nem Internat schon mal zu Fastfood? Burger mit Schwein... Rind... Geflügel... oder Fisch... und Cola... Milchshake... oder Fanta... vielleicht ein Eis zum Nachtisch? Selbst als ich endlich dran gekommen bin, wusste ich noch immer nicht so recht, was ich wollte und gab erst einmal Ruki's Bestellung auf, überlegte dann wieder hin und her: „Mhmmm... vielleicht... sollte ich... oder... doch... nee, lieber nicht.... wobei... Ich nehm die Hühnchendinger da!“ Nachdem ich die erste Entscheidung getroffen hatte, kam der Rest wie ganz von allein. Was muss das auch alles so lecker aussehen? „Welche Soße möchten sie dazu?“ wollte der Mann nun von mir wissen und löste die nächste Welle der Unentschlossenheit bei mir aus. BBQ-Sauce... Chili-Sauce... Süß-Sauer... Wer soll sich da bitte entscheiden? Hinter mir ertönte ein Knurren, welches ich meinem Zimmernachbarn zuordnen konnte und so murmelte ich: „Ja ja, lasst mich doch mal überlegen!“ Doch viel Zeit gab er mir nicht und schob mich einfach beiseite, wies dem Angestellten hinterm Tresen an, mich mit irgendwas zu überraschen und gab nun selbst seine Bestellung auf. Na warte Shiroyama! Wenn die Soße Mist ist, dann... dann-...! „Ihre Rechnung“ kam es ungerührt von der Dame, die mein Geld entgegen nehmen wollte und ich erschrak bei dieser Summe: „Ta Fuck?!“ Sie sah mich weiterhin mit diesem seltsamen Blick an, einer Mischung aus 'Leckt mich Alle am Arsch' und 'rück die scheiß Kohle raus, Alter!'. Daher blätterte ich einen großen Schein auf den Tresen und bekam das Wechselgeld zurück, wenig später reichte man mir ein Tablett, auf dem die Burger ziemlich hoch gestapelt waren. Japp, da ich mich nicht entscheiden konnte und sowieso Hunger hatte, hab ich mir einfach die fast die halbe Speisekarte bestellt. Da Ruki mittlerweile wieder da war und mir seinen Teil der Rechnung in die Arschtasche meiner Hose stopfte, mir außerdem zuvor den Anreiz zu einem Milchshake gegeben hatte, statt einer simplen Cola, begaben wir uns alle Vier in eine ruhigere Ecke und ich für meinen Teil konnte es kaum erwarten. Kaum berührte mein Gesäß den Stuhl unter mir, waren meine Hände schon mit dem Auswickeln des ersten Burgers beschäftigt. Gott, das tat so gut! Fleisch, Brötchen, Fleisch, Käse, Fleisch, ein wenig Salat, Fleisch und Tomaten... und Gurken.. und Fleisch! Einfach geil! Auch wenn mich kurzzeitig wegen dem Käse das schlechte Gewissen packte, da ich ja hoch und heilig geschworen hatte, das mir Kuh-Produkte nicht so wichtig wären, konnte ich mich nach dem ersten Bissen sowieso nicht mehr beherrschen. Nach den ersten 3 Burgern, nahm ich mir die Hähnchendinger vor und tauchte sie skeptisch in eine der Überraschungs-Soßen. Es waren 4 Sorten, Chili, Curry, BBQ und irgendwelche Früchte... Preiselbeeren oder so was... Das kommt mir natürlich nicht unter! Während sich die ersten 3 Soßen kontinuierlich leerten und auch Takanori sich hin und wieder so ein Hähnchen-Teil mopste, schwand auch der Burger-Berg Stück für Stück. Alles bezahlt! Wird auch Alles gefuttert!! Gerade als ich an meinem vorletzten Burger mümmelte, sprang Ruki auf und wedelte mit den Armen, als hätte man ihn gerade angegriffen: „Nehmt dieses Teufelszeug von mir weg!!!“ „Was ist los?“ wurde er von Aoi gefragt und ich lauschte, welches Problem mein Kleiner nun so plötzlich hatte: „Erdbeere! Das ist widerliches Erdbeerzeug!“ „Oh, das ist dann wohl mein Shake“ sprach ich träge und gelassen, nahm ihm den Erdbeer-Shake aus der Hand und schlürfte. Wenn's weiter nichts ist... Da wurden unsere Getränke eben vertauscht – kein Grund auszuflippen. Ich machte mir auch bewusst keine größeren Gedanken darum, das dieser Milchshake auch einmal seinen Ursprung in einer Kuh gefunden haben musste und trank ihn nahezu auf ex. Wortwörtlich eiskalt...! Mein Kätzchen schien aber noch einen Moment zu brauchen, um den Schock zu überstehen und auch wenn seine nächste Aussage: „Gut, dass ich meine Dildos in deinem Koffer habe, dich fass ich heute nicht mehr an!“ ziemlich gut von den anderen Gästen gehört werden konnte, so war es mir angesichts meiner derzeitigen Lage... egal... vollkommen egal! Ich spürte wie meine Hose ausnahmsweise mal aus anderen Gründen zu eng wurde und wie die Sättigkeit meine Speiseröhre hinauf kroch. Ouuhh.. da kommt Einer! „Moah... fuck... ich bin so was von satt, bööööörps“ rülpste ich ganz und gar nicht unterdrückt, denn man soll ja alles raus lassen, was keine Miete zahlt. Ich war so voll... sooo pappsatt... ich wollte einfach einschlafen und nichts mehr um mich herum mitkriegen. Schnaufend lehnte ich mich zurück und vernahm im nächsten Augenblick wie Takanori mir an die Plautze ging: „He..hehe, wie Pudding.“ „Sssschhh!“ versuchte ich ihn weg zu scheuchen, doch ich konnte mich kaum bewegen und selbstverständlich musst nun auch noch mein Mitbewohner verbal sticheln: „Oha Suzuki, werden das Zwillinge oder Drillinge?“ „Shiroyama... ich schwör... wenn ich mich bewegen könnte... wärst du dran!“ fluchte ich schwer atmend und mit Pausen dazwischen und der Sack neckte mich weiter: „Hätte der Hund nicht den Hasen oder so... oder besser gesagt, hätte der kleine Akira nicht drei Tonnen Burger gefuttert...“ Alter.... ReiRei... das ist mal wieder 'ne Nummer! „Ja und wie kriegen wir dich jetzt zurück in den Wagen? Kannst du aufstehen?“ wollte mein Kleiner von mir wissen und ich sah ihn mit schmalen Augen an, als sich wieder etwas bemerkbar machte. Ouuhhh ouuhhhh oh .. da kommt noch einer! „Bööööööörps!“ und der kam von Herzen... Noch einmal probierte ich ihm zu antworten: „Keinen Plan, zieht mich mal hoch“ und schob mich mit dem Stuhl vom Tisch weg, ließ mich schwerfällig auf die Beine ziehen und versuchte das Gefühl des Kotzen-müssens zu unterdrücken. Bin vielleicht zu schnell aufgestanden... Oder aufgestanden worden... Ja genau! Die Anderen sind schuld, das mir jetzt schlecht ist...! Gemächlich, sehr gemächlich... verließen wir das Lokal wieder und ich bekam so gut wie nichts mit, nur das mich Ruki stützend hinaus befördert hatte und nun wegging. Er hatte mich einfach so zu Takashima abgeschoben und so hing ich nun diesem um dem Hals. Es dauerte aber nicht lange, dann hörte ich die Stimme meines Kätzchens: „Alles klar, ich hab Tüten, die sind aber nur aus Papier...“ Ich fiepte wehleidig, mein Hirn schien mit dem Management meines Mageninhalts überfordert und so kam ich mir kurze Zeit verlassen vor, als würde er mich so kugelrund nicht mehr wollen und winselte: „Ruki... hast du mich noch lieb...? Mir ist schlecht...“ Endlich nahm er mich wieder selbst in den Arm und sprach mit besorgter Stimme auf mich ein: „Atmen, Akira atmen!“ Ich ahmte so gut es ging sein hektisches Luftholen nach und befand, dass es mir eher noch schlechter ging, wenn ich so schnell atmete. „Wir sind ja bald da, dann kannst du dich ausruhen“ flüsterte er mir zu und streichelte meinen Bauch ganz zärtlich. Einen Moment später kam auch Shiroyama zurück und Takanori verfrachtete mich mühsam nach einer Diskussion mit unserem Fahrer ins Auto. Fuck, meine Hose spannt...! Moah... Ich ess nie wieder was! Auch Ruki schien mein Dilemma erkannt zu haben und knöpfte flink den Knopf meiner Hose auf und zupfte den Reißverschluss runter. Erleichterung überkam mich... und die Erkenntnis das ich ruhig hätte selbst auf die Idee kommen können... aber hauptsächlich Erleichterung!! Kaum rollte das Auto wieder übermannte mich die Müdigkeit... Ich musste sogar den ganzen Rest der Fahrt verpennt haben, aber immerhin ging's mir dann wieder besser und ich erwachte nur durch Stimmen, die scheinbar mitten ins Gespräch vertieft waren. Takanori unterhielt sich gerade mit einem älteren Herren, welcher vorn auf der Fahrerseite zum Fenster hinein sah. Ich bekam gerade so im Halbschlaf mit, wie mein Kleiner dem Typen merkwürdige Vorschläge unterbreitete: „...Wie sieht's aus, lässt du uns rein? Ich tu dir auch einen kleinen Gefallen.“ „Mhmmm, also wenn das so ist... wer soll bei dieser verlockenden Aussicht noch Nein sagen können?“ konterte der Kerl und ich wusste so schnell nicht, wo unten und oben ist, rappelte mich auf und versuchte raus zu finden, worum es überhaupt ging. „Siehst du, ich wusste wir werden uns einig. Also dann sehen wir uns ja bald Kobi“ verabschiedeten sie sich schon und Aoi fuhr auf ein verdammt großes Gelände, als er nachhakte: „Ähm... soll ich jetzt fragen, was für einen Gefallen du ihm tust, oder will ich das jetzt gar nicht so genau wissen...?“ „Das würde mich aber auch mal interessieren!!“ warf ich ein und Ruki sah sich um, schien zu merken worauf es irgendwie hinaus lief und war sichtlich angewidert: „Also jetzt wird’s echt eklig, Kobi ist Anfang 60, also irgendwo hat jeder seine Grenzen... Es ging um Schokolade und Kippen, Kobi's Eheweib hat ihn seit Jahren auf Diät gesetzt und das Rauchen verboten. Also hab ich ihm, immer wenn ich früher hier war, was mitgebracht und durfte dann hier bleiben, wenn's bei meinen Eltern zu langweilig war. Mehr nicht...“ „So ist das also... der Kurze is'n Dealer in seiner Freizeit“ kam es grinsend von Shiroyama und mein Kleiner sagte sarkastisch: „Ja, willkommen in der grausamen Realität. Da vorne ist unsere Einfahrt.“ Endlich... endlich(!) waren wir da und das Häuschen, wie es Takanori immer nannte, war ein verfluchter Palast! „Boah, Alter! Das ist ja mal voll krass hier!“ kam es überwältigt von mir, als ich mich mühsam aus dem Auto gerollt hatte, doch meine noch immer widerlich voll gefutterte Wampe fühlte sich bei dem Anblick gleich fiel besser an. Sofort angelte ich ich meinen Koffer vom Dach, nachdem Aoi vor geschlagen hatte, das Gepäck gleich mit rein zu nehmen und im selben Atemzug auch den Kofferraum entsperrte. Ruki lief als erstes zu einem der Blumenkübel und buddelte. „Was macht er da...?“ wollte Shiroyama irritiert wissen und so drehte ich mich ahnungslos um und nuschelte schulterzuckend: „Keine Ahnung...“ „Ich such den Schlüssel“ rief der Gemeinte uns zu und hatte nun besagtes Objekt in der Hand, putzte es sorgsam und steckte ihn ins Schloss. „Wenn das mal nicht stereotypisch ist... den Schlüssel im Blumenkasten zu verstecken...“ vernahm ich etwas von meinem Mitbewohner und Takanori erläuterte dazu: „Das ist der Schlüssel für das Personal, irgendwer muss ja schließlich hier ab und zu Rasenmähen, Blumengießen und so, wenn keiner da ist und wie es aussieht wurde erst gemäht.“ Nachdem er sein Gepäck geholte hatte, zumindest den goldenen Koffer... setzte er seine Erklärung fort: „Wenn die Tür gleich auf ist, geht bitte niemand weiter als in den Vorraum, bis ich die Alarmanlage entschärft habe. Sonst stehen hier die Bullen und... dann ist der Spaß zu ende.“ Kaum war die Eingangstür offen, ließ schon dieser kleine Bereich haufenweise tolle Dinge erahnen, also wollte ich auch nur mal einen klitzekleinen Blick auf den Prunk werfen, doch wurde ich am Kragen meiner Weste gepackt und Aoi ermahnte mich, wie Mutti es getan hätte: „Was hat dein Puma eben gesagt?!“ Ertappt senkte ich den Kopf und nuschelte: „Nicht weiter, als bis in den Vorraum...“ Doch als ich dann endlich rein durfte, war ich nicht mehr zu halten! Ich musste mir einfach alles ansehen und konnte nicht widerstehen zumindest mal ein Auge hinter eine der Türen zu werfen. Fuck, ist das krass hier! Die Möbel! Voll nobel und so! Sogar Gitarren stehen hier rum und die Lampen, die sehen aus als wären sie irgendwo aus 'nem Schloss geklaut worden! Und und und die Kommode und das Regal mit den.... Ponys?? Was zum...? Egal, weiter! Meine Neugierde führte mich offensichtlich in ein angrenzendes Bad und da fiel mir gleich noch mehr Luxus auf. „Ich werd nicht mehr...!“ sprach ich erstaunt mit mir selbst und erfühlte das Gerät – nur um sicher zu sein, das ich mir das nicht einbilden würde. Ein Fernseher! Über der Wanne!! Und wie groß das Ding ist?! Nach einem groben Blick ins WC hechtete ich begeistert wieder in den Flur und gab aufgeregt von mir: „Moah ey!! Jungs das ist ja ein gottverdammter Palast! Du hättest mich ruhig vorwarnen können, da muss dein Elternhaus ja das Burj al Arab sein!!“ Nie hätte ich gedacht, das Ruki's Eltern soviel Kohle haben, das sie sogar ein 'simples Ferienhäuschen' so gut ausstatten. Ich bin ja wirklich nicht hinter der Kohle her, aber das war mir bisher alles nicht so bewusst. Vielleicht bin ich mit sowas auch nur einfach schnell zu begeistern... Ich meine... ein Fernseher... über der Badewanne! Da werd ich nicht fertig drüber..! Takanori wirkte allerdings etwas verstimmt, als ich wieder da war und grummelte: „Das Burj al Arab ist ein Hotel... und meine Eltern haben es immer gehasst, wenn sich ungeplanter und/oder ungebetener Besuch angekündigt hat. Dementsprechend hätte ich wohl auch nie jemanden mit nachhause bringen dürfen, sofern ich Freunde gehabt hätte.“ Kaum zu glauben, dass mein Kätzchen nicht mal so genannte falsche Freunde hatte... Normalerweise umschwirren so Leute ja immer gern hell beleuchtete Lichter des Reichtums... „Krieg dich wieder ein Suzuki, eh dir die Augen raus fallen“ wurde ich erneut von meinem Mitbewohner angesprochen, weil mir gerade einer dieser Kronleuchter an der Decke auffiel und so rechtfertigte ich mich deshalb: „Die haben 'nen scheiß Fernseher über der Badewanne hängen! Sooo ein riesen Ding man, zieht euch das mal rein! Alter ich geh kaputt...!“ Mit den Armen die ungefähre Größe des Gerätes deutend, versuchte ich meine Begeisterung klar zu machen, doch der Rest schien sich wenig davon beeindrucken zu lassen. Mein Kleiner ja sowieso, der ist das ja sicher gewohnt und er murmelte auch wenig beeindruckt von meinem 'Fernseher über der Badewanne'-Enthusiasmus: „Ja... zum Glück festgeschraubt und kindersicher..." Gedämpft schlürfte ich in die Küche und sah mich dort um, warf auch einen Blick hinaus auf die Terrasse und konnte sogar ein Stück in den kleinen Wald hinein sehen. Als nächste besah ich mir den Arbeitsplatz und die Bar, anschließend trat ich in das etwas abgegrenzte Wohnzimmer. Es wirkte schon alles sehr teuer hier, aber auch nicht so ultra-modern, wo man sich kaum traut etwas anzufassen, weil man nicht weiß was es sein könnte. Während sich Ruki mit den anderen Beiden unterhielt, beschloss ich noch die restlichen Koffer hinein zu schleppen, denn am Ende würde ich es wohl so oder so tun müssen, dann lieber gleich, eh ich mich in dieses Pracht-Bett fallen lasse und mir ein Schläfchen gönnen würde. Gerade als ich den letzten Koffer durch den Flur zerrte, bekam ich das Gespräch der Anderen nur halb mit, als mein Kleiner gerade etwas von 'nur einer halbe Stunde zum akklimatisieren und dann wieder los' sagte und so fragte ich gleich nach: „Wohin denn?“ „Na Einkaufen?! Wir haben hier nichts weiter, außer ein paar Konserven vielleicht. Ich muss mit, damit wir rein und raus kommen und Shiroyama muss mit, weil er der einzige ist der Autofahren kann, einer sollte hier bleiben, damit wir genug Platz im Wagen haben und dich brauch ich zum Tragen“ grinste er mich an und ich stöhnte mehr als unwillig: „Och nööö, nicht schon wieder!“ „Ich belohn dich heute Nacht auch dafür“ entgegnete mir Takanori mit einer verlockenden Tonlage in der Stimme und lief mir hinterher. Da er meinem Mitbewohner und dessen Freund das andere Zimmer zugeteilt hatte, war ich natürlich hellauf erfreut, dass das unsrige jenes ist, welches diesen absolut coolen Fernseher über der Badewanne hatte und so schob sich das Gepäck fast schon von allein in den Raum hinein. Ruki schloss hinter uns die Tür und prüfte augenscheinlich, ob Staub gewischt worden ist, indem er mit dem Finger über die Kommode fuhr. Scheinbar zu seiner Zufriedenheit, drehte er sich um und lächelte: „Dir gefällt's hier, hab ich recht?“ „Jooaaar... ist schon nicht übel hier...“ tat ich nun neutral und mein Gegenüber legte den Kopf schief: „Das hörte sich eben noch anders an...“ „Es ist der Hammer!“ grinste ich breit zurück und bekam auch ein Lächeln geschenkt, doch eines musste ich noch los werden: „Ich hätte auch so gewusst, dass das dein Zimmer ist, ohne das du gesagt hättest, das dem so ist!“ „Wieso?“ wollte er verwundert von mir wissen und ich zeigte schräg hinter mich: „Daaaa hinten in der Ecke, auf dem Regal.. da stehen pinke Glitzer-Ponys!“ „Nein, da steht ein(!) pinkes Glitzer-Pony... das Andere ist rot!“ brachte er dem entgegen und hatte so eine kleine Falte auf der Stirn, die er immer hat, wenn ich ihn ärgere, doch ich setzte das Gespräch fort: „Es geht ums Prinzip, da stehen Glitzer-Ponys!“ „Ja na und? Ich steh voll und ganz dazu... ich mag es wenn es glitzert!“ verteidigte er sich und vertiefte diese kleine Falte noch mehr, daher neckte ich ihn weiter: „Ich weiß, und darum frag ich gar nicht erst, was du mit den armen Ponys angestellt hast!“ „Na gespielt hab ich damit?“ kam es von meinem Gegenüber und ich sagte: „Definiere 'gespielt'!“ „Akira du bist versaut...“ kam es grummelnd von meinem Kleinen und ich hakte nach: „Iiiich bin versaut?? Na hör ma! Wer hat denn meinen Koffer voll mit seinem anderen pink-glitzernden 'Spielkram' gepackt?!“ „Ich brauch das, außerdem hatte ich keinen Platz mehr in meinem...“ nuschelte Takanori und fummelte an dem Griff seines goldenen Hartschalen-Koffers herum. „Und ich brauchte mein Zocker-Outfit und durfte es nicht mitnehmen!“ wies ich ihn auf eine Tatsache hin, die wir schon Tage zuvor diskutiert hatten. Am Ende hatte wie immer Ruki gewonnen und ich durfte mein geliebtes Bananenpflücker-Hemd und meine passende Jeans nicht einpacken. Nicht mal das scheiß Baseball-Cap durfte ich mitnehmen! Mit großen unschuldigen Augen schaute er mich nun an und ich wich diesem Blick vehement aus, doch leider hatte mich mein Raubkätzchen wohl schon so sehr verzaubert, das ich selbst jetzt nicht widerstehen konnte und hinsehen musste: Takanori hatte den Finger auf die Unterlippe gelegt und nuckelte engelsgleich an der Fingerspitze, eh er hauchte: „Ruki mag es nicht, wenn Reita sauer auf ihn ist.“ „Och... manno...“ murmelte ich und spürte ganz genau, wie die kleine Show schon wieder zog. Leise schnurrend schritt er um mich herum und wickelte mich mit seinem unwiderstehlichen Charme ein, umarmte mich von hinten und deutete leichtes Kratzen auf meinem Oberkörper an. Ich will nicht behaupten mich daran gewöhnt zu haben, beim Sex regelmäßig von ihm zerlegt zu werden, aber irgendwie löst dieses leichte Kratzen so eine Art Vorfreude in mir aus. „Lass uns einkaufen gehen und dann nehme ich mir Zeit für dich, aber nur wenn du dir die Zähne putzt“ säuselte er und ich war irritiert: „Hab ich Mundgeruch oder was?“ „Nein, aber du hast Erdbeeren konsumiert. Ich will nur sicher gehen, dass du nicht danach schmeckst“ erklärte er und biss leicht in mein Schulterblatt. Ich brummte zustimmend und seufzte: „Dann mal los, eh wir Rost ansetzen... Umso eher sind wir wieder da.“ Wir verließen unser Zimmer und Takanori klopfte bei den anderen Beiden an, sie kamen aus ihrem Raum heraus und so verließ ich mit meinem Mitbewohner das Haus, während Ruki drinnen noch etwas zu Takashima sagte. Dann kam auch er und es konnte los gehen, doch diesmal setzte ich mich durch und stieg auf der Beifahrerseite ein und mein Kleiner musste wieder hinten sitzen. Schien ihm aber nicht viel auszumachen, er kritzelte etwas auf einen Zettel und überlegte hin und wieder. Kurz krabbelte er aus dem Auto, um das Tor zu öffnen und weiter vorne an der Einlass-Kontrolle zeigte er lediglich seinen Ausweis. Wie formell, wo wir doch vor nicht allzu langer Zeit erst hier vorbei gefahren sind und man meinen sollte, dass die sich merken könnten, dass wir schon einmal hier entlang gekommen sind... Der Supermarkt war zum Glück nicht allzu weit weg von der Anlage und so waren wir binnen weniger Minuten, dank Takanori's mündlicher Wegbeschreibung, schnell da. Bis kurz vorm Laden kritzelte er auf seinem Zettel und war erst damit fertig, als wir schon unseren Einkaufswagen geholt hatten. Drinnen angekommen überblickte ich erst einmal so gut es ging den Laden, irgendwie sah es hier anders aus, als in der Heimat. Ruki stiefelte sofort los und wusste offenbar genau wo er hin wollte, da ich den Wagen schob, folgte ich ihm und schaute im Vorbeigehen auf die Regale. Shiroyama verschwand irgendwo mit dem Handy in der Hand zwischen den Gängen und hatte einen eigenen Korb bei sich. Man gelangte relativ schnell zum Obst und Gemüse und da ich diesen Bereich wenig attraktiv fand, wollte ich mich auch nicht allzu lange hier aufhalten, doch mein Kleiner packte ein paar Tomaten und Paprika ein, schlich um die Möhren herum und blieb bei den Gurken stehen. „Weißt du Akira... ich hab noch nie 'ne Gurke gevögelt“ gab er nachdenklich von sich und offenbar dachte nicht nur ich, dass ich mich verhört hätte. Hinter mir schnappte eine ältere Dame nach Luft und schob ihr Wägelchen weiter zu den Auberginen, als ich zwischen den Zähnen hervor presste: „Das wirst du auch schön bleiben lassen!“ Ungeachtet meines Einwandes, packte er die Gurke ein und legte noch eine größere hinzu. Weiter ging's zu den Kühltruhen und Takanori zückte seinen Zettel von vorhin, besah sich die Auswahl, packte einiges ein und lief dann ohne Vorwarnung auf einen der Verkäufer zu, welcher gerade neben uns den Joghurt einsortierte und die ältere Dame von eben über Laktoseintoleranz aufklärte. „Tag, haben sie Butter?“ unterbrach er das mehr oder weniger bestehende Gespräch zwischen Verkäufer und Kundin. Wie man es kennt, sind Senioren nicht die Schnellsten und überlegen lieber 5 mal, eh sie sich waghalsig auf Gouda statt Edamer einlassen. Eigentlich können alte Menschen ganz putzig sein, jedoch nicht mit diesem Exemplar, denn die kämpfte um ihr Recht und die Aufmerksamkeit des Angestellten. „Wollen sie damit auch irgendwelche ekelhaften Sauereien anstellen?“ wandte sie sich an Ruki und dieser sah an dem Joghurt beladenen Verkäufer vorbei und fragte die Seniorin: „Was machen sie denn bitte mit Butter? Man soll ja nie von sich auf andere schließen.“ Der gestresste Mann zwischen den Beiden stellte seinen Joghurt ab und suchte für die ältere Frau laktosefreie Naturjoghurts heraus und drückte Takanori ein Stück Butter in die Hand. Zufrieden legte dieser seine Beute in den Korb und zog weiter. „Du kannst froh sein, dass die dir nicht ihre Handtasche über gebraten hat“ gab ich meinem Raubkätzchen zu bedenken und er zuckte mit den Schultern: „Ich bin klein und niedlich, auf sowas haut man nicht drauf. Außerdem, was mischt sie sich in meine Einkäufe ein?“ Mit hoch gezogenen Augenbrauen trottete ich hinter ihm her, sah wie er ausgewählte Schokolade für diesen Kobayashi einpackte und auch ich warf ab und an etwas in meinen Korb, was irgendwie lecker aussah und mich förmlich anbrüllte: Nimm mich mit! Nachdem wir auch an den Backwaren, Süßkram und den Hygieneartikeln vorbei waren, befanden sich dahinter die Tiernahrungsmittel und dann die Drogerie-Abteilung. Waschmittel, Weichspüler, Insektenspray, Teppichreiniger... „Gleitgel?“ wurde ich von Ruki aus meinen Gedanken gerissen und er sah mich wartend an, eh er sich wiederholte: „Meinst du, wir sollten mal fragen, ob die hier Gleitgel verkaufen?“ „Was?? Wir haben doch noch den ganzen Spender voll! Wie oft willst du denn bitte vögeln?“ entkam es mir entsetzt, nachdem meine Gesichtszüge entgleist waren. Er sah mich todernst an und sagte kein Wort... Dieser Blick beinhaltete für gewöhnlich alles, aber keinen Humor und er ließ absolut keine Wiederworte zu. Damit... waren die Fronten geklärt... „Du fragst...! Aber warte damit, bis ich außer Sicht bin...“ entgegnete ich dem und Takanori verdrehte die Augen: „War mir klar, dass du den Schwanz einziehst.“ „Meiner Ansicht nach, würde der Inhalt des Gel-Spenders vom Nachttisch vollkommen reichen, aber dir offenbar nicht, also gehst du fragen!“ bekräftigte ich und schob den Wagen aus dem Gang, versteckte mich beim Speise-Eis und wartete gespannt, wer meinem Kleinen in die Fänge laufen würde. Es dauerte gar nicht mal lange, da musste er wohl jemanden gefunden haben und wie mir schien, war es auch der Typ von vorhin, der immer noch die ältere Dame an den Fersen kleben hatte und er ihr offenbar versuchte klar zu machen, dass er an die Kasse müsse und keine Zeit hätte ihr den ganzen Einkauf zusammen zu suchen. Ruki machte weder das Eine noch das Andere was aus und so wandte er sich abermals an den armen Kerl. Genaue Sätze hatte ich nicht verstanden, aber die Seniorin war augenscheinlich nicht damit einverstanden, dass mein Kleiner schon wieder ihren, für sich selbst auserkorenen personal Shopping-Manager beanspruchte. „Ach sie können mich doch mal am Tüffel tuten...“ knurrte Takanori, als er wieder aus den Regalen hervor kam und scheinbar die Nase voll von der Frau hatte. „Was soll sie können?“ hakte ich vorsichtig nach und Ruki grummelte säuerlich und genervt: „Mich am Arsch lecken, den Buckel runter rutschen, kreuzweise gern haben-...“ „Jajaja, ok ok... ich hab's verstanden, aber was ist denn ein Tüffel?“ traute ich mich fast gar nicht zu fragen, tat es aber doch und mein Kleiner erklärte fachmännisch: „Wir sind hier im Süden... und da ist das so die Redensart.“ „Und da kann man nicht einfach sagen, das die einen mal sonst wo kann?“ wollte ich irritiert wissen und er sprach: „Nein, das sind Südpräfekturianer! Die brauchen Beleidigungen verpackter.“ Südpräfekturianer... was es alles gibt ReiRei, da lernst du noch was über Kultur! „Aber da gibt es doch noch südlichere... Präfektur..dings.. Leute“ gab ich zu bedenken und Takanori weihte mich weiterhin ein: „Ja, das sind südländische Südpräfekturianer, mit denen hatte ich es bisher noch nicht zu tun, aber man sagt die hätten viel Temperament.“ „Öhh... und die im Norden..?“ kam es fasziniert von mir und er hakte genauer nach: „Die Nordprefekturianer oder die nordländischen Nordprefekturianer?“ „Ähm... ich glaub, dass wird mir jetzt zu kompliziert... lassen wir das...“ murmelte ich verwirrt und schlürfte weiter neben Ruki her, welcher wieder konzentriert auf seinen Einkaufszettel blickte und nuschelte: „Wie du meinst...“ Kurz vor der Kasse lief uns auch ein vollbeladener Shiroyama über den weg. Er hatte ein Stofftier oder sowas unter dem Arm klemmen und bewegte sich ebenfalls in die selbe Richtung. „Gut, dass ihr auch schon hier seid, ich bin froh wenn ich wieder im Haus bin...“ sagte er und klang ziemlich fertig, also ließen wir ihn vor und stellten uns hinter ihm an. Er legte seine Waren auf das Band und ich befand es für angemessen ihm eine Schachtel Kondome oben drauf zu legen, da die Dinger hier vorn so schön angepriesen waren. „Brauch ich nicht, danke“ sprach Aoi leise und legte die Gummis wieder weg, ich schnappte mir die Packung und legte sie gleich wieder auf seinen Stapel: „Willst du ihn nicht endlich mal knacken?“ „Hier knackt gleich was Anderes! Wenn ich sage, das ich's nicht brauche, dann brauch ich das nicht, ok?“ Ich will ihn schließlich nicht unter Druck setzen...“ murmelte Shiroyama und hing die Gummis abermals wieder hin, natürlich unter Beobachtung einiger Ladengäste und allen voran der alten Frau von vorhin. Na gut, wenn er nicht will... kann man nichts machen... Aber wehe, wenn er dann selbst 'Druck' hat und die Dinger dann doch braucht! Wir hatten zwar auf unserer Seite einen anderen Kassierer, aber auf der gegenüberliegenden saß unser gestresster Verkäufer und kassierte gerade besagte ältere Dame ab, als sich Takanori grinsend über das Band lehnte und den armen Mann nochmals ansprach: „Haben sie Kaugummi da?“ „Was hätten sie denn gern?“ entgegnete er meinem Kleinen seriös und versuchte sich offenbar nicht anmerken zu lassen, dass er uns bereits schon kannte. Er tastete neben sich und langte einige Kaugummis aus seinem kleinen Regal, da es auf unserer Seite nur Kondome und Kippen gab. Auch ein paar Zigarettenschachteln landeten dann auf unserem Einkauf und schon wurde meinem Kleinen der Kaugummi gereicht. „Das ist Chewing-gum... ich will aber Bubble-gum!“ merkte mein Raubkätzchen an und der Verkäufer fragte sichtlich ratlos: „Gibt's da einen Unterschied?“ Ruki lehnte sich noch weiter über das Band der Kasse, war dem Kerl schon verdammt nah im Nacken und hatte schon fast so ein erotisches Krächzen in der Stimme, als er sagte: „Hören sie... ich will blasen. Blaaaasen, ok? Richtig... große... Blasen! Das geht nur mit Bubble-gum.“ Selbstverständlich hatte er es darauf angelegt, das die Seniorin ihn hören würde und auch der Typ an ihrer Kasse konnte meinem charmanten Kätzchen einfach nicht böse sein, stand sogar auf und lief um seine Kasse herum, suchte tatsächlich verschiedene Sorten Bubble-gum und kassiert dann erst die alte Frau weiter ab, die sich natürlich über Takanori's Dreistigkeit echauffierte. Mit einem frechen Zwinkern drehte er sich wieder zu mir und belehrte mich ebenfalls, wegen der Sache mit Aoi und den Kondomen: „Wenn er lieber ohne Gummi vögeln will, dann lass ihn halt, er wird schon wissen was er tut und wir Beide ficken doch auch ohne rum.“ Hatte ich schon erwähnt, dass man uns die ganze Zeit zuhörte...? Also... nicht nur die Kassierer und die Frau... einfach Alle, die in Reichweite standen. Gerade liefen Shiroyama's letzte Artikel über die Kasse, als ich mir jene genauer betrachtete: „Du hast Bier gekauft?“ „Ja, alkoholfreies Bier“ antwortete er knapp und ich grübelte einen Moment, denn auch mir stand der Sinn nach Alkohol, aber im Augenblick war es mir lieber hier endlich raus zu kommen und diese peinlichen Situationen hinter mir zu lassen, statt zurück zu rennen. Dann eben beim nächsten Mal... „Trinkst du auch was anderes, als alk-freies Bier?“ fragte ich ihn beiläufig, während nun unsere Artikel über die Kasse geschoben wurden und Aoi sprach: „Meistens nur ohne Alkohol, aber gegen ein Gläschen Sekt oder so würde wohl auch nichts sprechen, hat der Arzt gesagt.“ „War das Bier, was ich mal von dir bekommen hatte, auch ohne Sprit?“ kam es ernüchtert von mir und ich konnte mir die Antwort schon denken. „Natürlich, aber scheint ja für einen Placebo-Effekt gereicht zu haben, du hast die ganze Dose weggezogen und hattest urplötzlich den Mut zu deinem Puma zu gehen“ brachte mein Mitbewohner dem entgegen und grinste breit. Man wird hier nur veräppelt! „Und was ist das da für'n Ding?“ sprach ich und zeigte auf das Stofftier, dass Shiroyama abermals unterm Arm klemmen hatte. „Das ist für Kouyou. Ich fand das Teil so süß und es wollte unbedingt mitgenommen werden“ erklärte er und zupfte am Schnabel des Plüschtierchens. Ruki war natürlich ganz der selben Meinung und probe-knudelte das Ding, statt mir beim Einpacken der Einkaufstüten zu helfen. Erst nach mehrmaligem Knurren und dem Hinweis, dass ich allein am Schuften war, gab er das Vieh zurück und packte mit an. Aoi war selbst voll beladen mit Tüten und wartete direkt neben uns, bis wir fertig waren und Ruki beim Bezahlen war. „Fuck, Suzuki hol mal meinen Schlüssel bitte, ich komme gerade nicht rann“ bat er und ich fragte ahnungslos: „Hmkay, wo ist der?“ „In meiner Gesäßtasche“ ließ er mich wissen und erneut entgleiste mir das Gesicht: „Du willst doch nicht allen ernstes, dass ich dir in die Arschtasche fasse?“ „Kannst froh sein, dass ich den nicht vorn rein getan hab“ brummte mein Mitbewohner und auch Takanori mischte sich ein: „Es gibt sicher weit Schlimmeres als Shiroyama's Knackarsch.“ Ich kniff nun die Augen zu und schob zimperlich meine Hand in Aoi's nicht gerade locker sitzende Tasche am Hintern und zog den Schlüssel hervor. Räuspernd gab unser Kassierer das Wechselgeld heraus und wünschte uns mit leicht rosa Wangen einen schönen Abend. Auf dem Parkplatz schloss ich das Auto auf, gab den Zündschlüssel zurück und so verluden wir unsere Einkäufe in den Wagen. Die Rückkehr verlief zum Glück weder peinlich, noch sonst wie spektakulär und daher beschloss ich auch nicht weiter darauf einzugehen, ob Ruki die Gleitcreme nun doch nicht wollte, oder ob es keine gab, den auf dem Warenband sah ich nichts Dergleichen. Wieder am Haus angekommen versteckte Shiroyama das Plüschvieh in einer Papiertüte unterm Sitz und trug zwei seiner Einkaufstüten hinein, während mein Kleiner und ich den Rest erst mal auf die Terrasse stellten und wenig später auch Takashima beim Reintragen half. Bald stand Alles auf dem riesigen Küchentisch und wurde von uns kritisch beäugt, bis Ruki das Schweigen durchbrach und die Frage aller Fragen stellte: „Öhm... kann eigentlich irgendwer von euch kochen?“ __________________________________________________________________________________________________ *** !!! WICHTIG WICHTIG !!! *** Ich habe eventuell(!) noch ein bedrucktes VIP-TICKET für das DORTMUND-Konzert von the GazettE am 25.09.2013 vom MeShop. Macht euch bitte schon mal Gedanken, ob ihr es haben wollen würdet oder nicht. Im Moment weiß ich leider noch nicht, ob und wann es verfügbar sein wird, dass weiß ich aber hoffentlich möglichst bald (dann auch hier: http://animexx.onlinewelten.com/mitglieder/steckbrief.php?id=583945#selbst267300 mit mehr Infos). Ja sehr spannende Frage, ob jemand Kochen kann... aber wer unsere 4 Chaoten kennt, kann sich die Antwort sicher denken xD Nun aber erst mal schnell zu Themen, die schon ein Weilchen bei mir für Kopfzerbrechen sorgen. Als erstes wollte ich das Thema ansprechen, dass der ein oder andere Fan der Meinung ist, Ruki sehe aus wie eine Bitch und/oder billige Hure... Ich(!) finde zum einen nicht, dass man sich (z.T.) öffentlich so über jemanden äußern sollte, den man zumindest irgendwie mag, auch wenn es Geschmackssache ist, ob man das jew. Outfit schön findet oder nicht. Fakt ist auch, dass man sich weiter entwickelt, die Einen mehr die Anderen weniger, so auch unsere 5 Jungs und wer den Lauf der Zeit nicht akzeptiert, wird wohl irgendwann Probleme kriegen; hab ich selbst bei mir schon feststellen müssen. Aber zurück zum eigentlichen Thema. Da stellt sich mir die Frage, wo er aussieht wie eine Bitch und /oder Hure... Wenn man sich mit Ruki beschäftigt, weiß man das er u.A. David Bowie mag und das der wiederum auch seine stilistischen Eigenheiten hat, wie jeder Andere auch. Wegen der blonden Haare? - die hatte er schon unzählige Male... Wegen des Lippenstiftes? - auch seinen Mund bemalt er nicht das erste mal... Und die Klamotten, meist eine Art Anzug und in diesem Falle nicht mal in grellen Farben, sind bis bis oben hin zu, nicht mal bei dem verf***ten tollen Bunny-Kostüm sieht man Nippel! Derartige Verkleidungen sind ja in Japan durchaus üblich und wir wissen auch Alle wie gern Ruki hin und wieder provoziert. Vllt. wollte er auch nur unzähligen Fangirl-Fantasien nachkommen... wir wissen es nicht und werden es auch nicht, denn Ruki ist und bleibt eine Kunstfigur. Was Takanori privat tut oder lässt, geht uns nix an und wir sollten Alle mit soviel Respekt behandeln, wie wir auch selbst behandelt werden möchten. Und da kommen wir schon zum nächsten Thema! Ich hab das Video gesehen, was nach Meldungen diverser Seiten (von der PSC) gesperrt worden ist. Man sah die mexikanische Fanmasse am Flughafen, wie sie die Band und deren Staff umringt hatten und da es keine sonderlich gute Film-Qualität war, war auch kaum zu erkennen, an wem genau die Fans da herum gezerrt und geschubst haben. Ich bin ehrlich überrascht, das man den ein oder anderen Member sogar noch lächelnd antraf, zumindest auf den Bildern, die wohl aus ziemlicher Nähe geschossen worden sein müssten – kein Vergleich mit den Kubana-Bildern, die man aus relativer Ferne aufgenommen hatte. Darum bitte ich noch einmal für Dortmund und München: bitte bitte... lauert ihnen nicht auf und wenn ihr sie unbedingt sehen müsst, dann bitte benehmt euch... attackiert weder die Band noch deren Staff in irgendeiner Form oder die Security und Ohrenbetäubendes Schreien ist ebenfalls für keinen eine angenehme Sache. Damit wird niemandem ein Gefallen getan und mit Dreistigkeit gibt es sicher auch kein Autogramm. Wäre doch schöner, wenn wir hier noch einmal in naher oder ferner Zukunft was von ihnen hätten, vllt. sogar den positivsten Eindruck hinterlassen könnten, oder? So Ende der mir nicht zustehenden Belehrung, im Endeffekt muss das jeder selbst mit seinem Gewissen vereinbaren Wieder zum Kapitel: ich hoffe der sich wiederholende Teil zieht sich nicht so arg hin, denn ab und an erfährt man ja 'ne Kleinigkeit, die man aus U-Sicht nicht mitbekommen hatte und ich habe auch versuchte die Stellen zu kürzen, in denen Reita nicht direkt etwa sagt, um das ein wenig einzudämmen. Dafür ist das gesamte Kapitel wieder ziemlich lang und macht das hoffentlich ein wenig gut :) Dann mal weiter mit der Vorschau: Ja ich würde sagen es wird wieder ein U-Kapitel und man erfährt erst mal was Uruha so in der Einkaufszeit gemacht hat und vor allem, was mit dem ganzen Essen passieren soll, denn... so wirklich kann keiner der Vier kochen xD Aber wir erleben dann den ersten Abend/die erste Nacht dort und Aoi ist total geschafft vom Tag, nicht mal mehr in der Lage seinen Plan umzusetzen, weiter mit seinem Schnabeltierchen zu schmusen und pennt ein, Uruha nutzt die Gelegenheit und stöbert im Internet über Tipps für Sex und Beziehungen, kann auch nicht einschlafen und wird dank Aoi's Versuch ihm irgendwie zu helfen, ganz kribbelig und... fasst sich selbst an, direkt neben einem vermeintlich schlummernden Aoi.. :P Ob der wohl wirklich schläft? Und was am ersten richtigen Urlaubstag so passiert? Das erfahrt ihr dann :D Neugierig? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)