Fensterbanknächte von Angel_66 (TrunksxGoten) ================================================================================ Kapitel 21: Die Party des schwimmenden Gartenzwergs --------------------------------------------------- „Halloohhoooo??? Wo steckst du? Trunks?“, mürrisch zog Son-Goten seine Augenbrauen zusammen, während er sich unentwegt fragte, wo sich sein Freund denn nun schon wieder herumtrieb. In den letzten Tagen kam und ging er wie ihm lieb war und verhielt sich generell ziemlich fragwürdig. Son-Goten wischte sich ein dickes Grinsen aus dem Gesicht. Wäre Trunks seine Freundin hätte er ganz andere Sorgen, die eine notgedrungene Familienplanung nicht ausschließen würden. Aber Dende sei Dank war sein Prinz ein Kerl, wie er auch immer wieder in ihren gewissen intimen Momenten zu seiner großen Freude feststellen durfte und konnte demnach ja auch nicht schwanger sein. „TRUNKS?!“ Man hörte einen dumpfen Schlag. „Aua! Grr…verdammte Scheiße!“ „Ahh, gefunden!“, bestimmend schritt der Schwarzhaarige weiter durch die verwirrenden Flure der Capsule Corporation und blickte suchend um sich. Hier unten in den Kellerräumen war er ewig nicht gewesen und er kam nicht umher festzustellen, dass es tatsächlich etwas Gespenstisches an sich hatte. Oben in den häuslichen Etagen war Alles liebevoll hergerichtet und bis ins Kleinste dekoriert. Seien es Designermöbel oder hochgradige Kunstwerke von Malern aus aller Welt. Hier jedoch war alles kahl und die unzähligen Räume an denen er vorbeischritt glichen einem schlechten Horrorstreifen, in dem jeden Moment ein tatverdächtiger Massenmörder aus einer der Türen herausgeschlichen kommen könnte, um ihm die Klinge eines eisigkalten Küchenmessers an die Kehle zu halten. Mit einer ekligen Gänsehaut und einem beklemmenden Gefühl öffnete er letztlich die Türe, aus welcher er seinen Freund eben zuvor gehört hatte und fand sich letztlich in einer lichtdurchfluteten Garage wieder. Schützend hielt er seine Arme vor seine Augen und versuchte sich an die plötzliche Helligkeit zu gewöhnen, während ihm ein leiser Fluch über die Lippen glitt, als er über ein Stück Metall stolperte und vorn überkippte… …wären da nicht zwei himmlisch starke Arme gewesen, die ihn an seinem Fall gehindert hätten. Blinzelnd schaute er auf und versuchte sich gerade wieder halbwegs aufzurichten, als er erneut das Gefühl bekam gen Boden zu schwanken, als er einem engelsgleichen Geschöpf entgegenblickte. Halleluja! Vor ihm stand…da stand…er hatte keine Worte für diesen absolut atemberaubenden Anblick, aber wer einen Trunks Briefs schon mal in einem engen, weißen, ölverschmierten Tanktop gesehen hat, welches in einer klischeehaften Latzhose steckt, an welcher einer der Träger verstohlen provozierend an der Seite herunterbaumelt, der weiß, weshalb es ihm gerade die Sprache verschlug… „Oha…“, noch während seine Augen das Bild vor ihm regelrecht verschlangen, hatte dieser plumpe und nichtssagende Laut seine Lippen verlassen, während sein Hirn immer noch nicht wieder richtig arbeiten konnte. „Danke für die Beule, du Vollidiot!“, grob wurde er von dem verlockenden Körper vor sich wieder weggeschoben und tadelnd angesehen, „Wegen deinem Geschrei hab ich mir den Kopf angehauen! Was soll das?!“ „Ähhh…“, hätte sich sein Hirn bereits wieder angemeldet gehabt, wäre er in diesem Moment nicht drum herumgekommen, sich für seinen peinlichen Auftritt hier gerade in Grund und Boden zu schämen, so jedoch konnte er nichts anders, als nickend weiter auf die Brust von Trunks zu starren und einmal zu blinzeln. Dieser zog sichtlich verwirrt und fragend eine Augenbraue in die Höhe, bevor sich letztlich ein wissendes Grinsen auf seine Lippen stahl. „Fängst du gleich auch noch an zu Sabbern?“ Als Antwort bekam er lediglich ein seichtes Nicken, welches gepaart mit dem starren Blick zugegeben sogar etwas gruselig aussah. Kopfschüttelnd schnippte der Prinzensohn einmal laut mit seinen Fingern direkt vor dem Gesicht von Goten, in der Hoffnung, sein Freund würde endlich wieder aus seiner leblosen Starre erwachen….vergebens. „Ey, du notgeiles Stück, reiß dich mal wieder zusammen!“, kurz zwickte er den Schwarzhaarigen in seinen Bauch, bevor er sich leicht nach vorne lehnte, sodass sein Kopf dicht neben dem von Goten ruhte und er ihm seine nächsten Worte lasziv ins Ohr raunen konnte: „Oder muss ich da zu härteren Mitteln greifen, hm? Kalte Dusche gefällig?“ Feurig brennend hatte sich die tiefe und gänsehauterregende Stimme von Trunks in seinen Kopf gesenkt, bevor er letztlich auch seine Worte verarbeitete und erschrocken zusammenzuckte. Wieder halbwegs klar denken könnend, grinste er ihm daraufhin seitlich in seine azurblauen Augen, bevor er geschickt konternd seine Arme hinter dem Kopf verschränkte: „Nur wenn wir aus dem‘ kalt‘ ein ‚angenehm kühl‘ machen und du in dem Fummel hier mitkommst! Abgesehen davon hast du die Dusche definitiv nötiger, als ich!“ Mit diesen Worten wischte er seinem Prinzen einen Ölfleck von seiner Wange ab und zeigte ihm anschließend zum Beweis seinen dreckigen Finger: „Du sollst doch nicht immer Bob der Baumeister ohne mich spielen!“ „Spinner! Ich bastel nur ein bisschen rum.“ „Seit genau vier Tagen!“ „Soll das etwa eine Beschwerde sein?!“ „Nicht doch…nur eine Feststellung. Dafür könntest du mir endlich mal sagen, was genau du hier rumbastelst!“ Grinsend nahm Trunks eine Hand von seinem Freund und zog ihm zu seinem fast vollendeten Projekt. „Ich hab dir doch von dem Modell erzählt, was mir Mum und die anderen zum Geburtstag geschenkt haben. Und naja…sagen wir so…ich verbesser das Schätzchen noch ein wenig.“ Skeptisch verzog Son-Goten seine Mundwinkel und bedachte seinen Freund mit einem schiefen Blick von der Seite. „Aha.“ „Ja. Ich hab die Motorik noch etwas verändert und dafür gesorgt, dass man per Knopfdruck zwischen fahren und fliegen wechseln kann.“ „Aaaahhaa.“ „Was denn?! Du wolltest es doch wissen!“ „Ja schon…aber das ist schon ein bisschen nerdig, findest du nicht?“ „Nur weil du keine Ahnung von Technik hast, Baka!“ Schnaufend drehte sich Trunks von ihm weg und räumte das am Boden liegende Werkzeug wieder zusammen. Was ein Vollidiot! Stundenlange Arbeit und das war der Lohn?! „Och nein, nicht beleidigt sein!“, grinsend half der Schwarzhaarige seinem Freund bei dessen Aufräumaktion und zog ihn anschließend zu sich in die Arme, um ihm einen entschuldigenden Kuss zu geben. Es war einfach zu süß, wie sehr sich sein Prinz in solche Sachen hineinsteigerte und sich Mühe gab. Vielleicht hätte er tatsächlich etwas mehr Begeisterung vortäuschen sollen, um seinen empfindlichen Stolz nicht zu kränken. „Hast du ganz toll gemacht! Und wenn du fertig bist, lädst du mich auf’ne Spritztour ein, ja?“ Grummelnd versuchte sich Trunks aus der plötzlichen Umarmung zu befreien, während er gekonnt die Augenbrauen tiefer in sein Gesicht zog. „Hmpf.“ „Oh. Werd ich jetzt mit Schweigen und ‚Hmpf’s bestraft?“ „Hmpf.“ „Ich hasse ‚Hmpf’s…dann doch lieber nur das Schweigen.“ „Hmpf.“ „Hör auf zu grinsen, das ist grad eine ernste Sache!“ „Hm..gfp…MANN, hör auf mich zum Lachen zu bringen!“ Grinsend schüttelte Son-Goten den Kopf und raubte sich einen erneuten Kuss, gab seinen Freund jedoch diesmal nicht ganz so schnell wieder frei. Noch während er zufrieden über seinen Sieg die Augen schloss, drückte er sich eng an seinen Freund und musste schaudernd feststellen, dass er durch den dünnen Stoff sogar dessen durchtrainierten und perfekt definierten Bauchmuskeln spüren konnte. Waren die eigentlich wirklich so hart, oder spannte sie dieser Kerl in solchen Momenten extra an, um ihn aus der Fassung zu bringen?! Die eindringlichen Lippen von seinem Prinzen, die nach einer Weile provozierend über seinen Hals glitten, holten ihn jedoch schlagartig wieder aus seinem bereits begonnenen Tagtraum zurück. „Ey! Heb dir das für die Dusche auf!“ „Mhhm…wieso?“ „Naja…weil deine Mutter gerade im Anmarsch ist.“ Schlagartig riss Trunks seinen Kopf wieder in die Höhe und löste sich somit von seinem Freund. Na, ganz große Klasse… Und schon flog die Türe auf. „Trunks, mein Schatz! Es gibt Neuigkeiten. Oh, Hi, Son-Goten!“ Sie strahlte wieder diese besondere Art von Hektik aus. Das konnte entweder nur etwas sehr Gutes oder etwas sehr Böses bedeuten. Trunks hoffte betend auf ersteres. „Die da wären?“, innerlich begab er sich bereits in Deckung und hob schützend die Arme vor sein Gesicht, äußerlich gab er sich jedoch relativ gelassen und setzte lediglich eine fragende Miene auf. „Ich muss spontan auf Geschäftsreise über das Wochenende. Ich muss schon heute los und bin Sonntagabend wieder da. Dein Vater kommt mit, Bra ist mit euren Großeltern im Vergnügungspark. Also hast du sturmfrei…“ Er wollte bereits seiner Freude ihren angemessenen Ausdruck verleihen, als er die übliche „Du hast damit eine große Verantwortung!“-Predigt über sich ergehen lassen musste. „Keine wilden Partys, Drogenexzesse, oder sonstige Schmuddeleien! Das Labor ist…“ „Tabu, ich weiß! Mum, ich bitte dich!“ Noch einmal wurde er mit einem warnenden Blick angesehen, bevor seine Mutter ihm zaghaft lächelnd zunickte und ihm einen kurzen Kuss auf die Wange gab: „Du weißt ja, dass wir dir vertrauen. Achso…eins noch. Ich hab den GR zugeschlossen, weil dein Vater sich, wie du dir sicherlich denken kannst, mehr als quer gestellt hat.“ „WAS?! Bei Dende, wo ist er? Muss ich um mein Leben fürchten, wenn ich ihm begegne?!“ „Jain, er hat schon gut Dampf während unserer Diskussion abgelassen und meinen Kleiderschrank zertrümmert. Jetzt kannst du dir vorstellen, dass er ziemlich was gut zu machen hat. Er kann froh sein, dass er überhaupt noch unter den Lebenden weiht.“ Trunks nickte verständnisvoll und kam nicht drum herum, sich das Szenario seiner Eltern bildlich vorzustellen. Seine Mutter muss ja in einen wahrhaftigen Tobsuchtanfall verfallen sein, als ihr heiligstes Heiligtum durch einen KI-Ball zerkleinert wurde. Es kam immerhin nicht oft vor, dass sein Vater tatsächlich vollends die Beherrschung verlor, wo er sich doch sonst meistens sehr gut unter Kontrolle hatte und seiner Mutter lieber mit bissigen Kommentaren konterte, anstatt mit etwaigen Energieattacken. Seine Eltern waren wirklich eine Nummer für sich….oft sogar eine durchaus sehr lustige Nummer. Ihren Kleiderschrank. Trunks schüttelte grinsend den Kopf. Das hatte sich sein Vater nun wirklich selbstzuzuschreiben, dass er seine Mutter auf diese Geschäftsreise begleiten musste. In gewissen anderen Fällen hätte er seinen Vater sogar bemitleidet, weil er genau wusste, wie ihm zumute sein musste. Ihm selbst hatte es gereicht, als er seine Mutter einmal hatte auf ein Meeting der Firma begleiten müssen. Es war abgrundtief erschreckend, wie trocken und rational manche Menschen doch sein konnten. „Also dann ihr zwei Hübschen. Ich wünsch euch viel Spaß und melde mich bei Gelegenheit mal!“, damit gab sie ihrem Sohn noch einmal einen zarten Kuss auf die Wange, bevor sie Son-Goten freudestrahlend zulächelte und mit einem „Übrigens, sehr gute Arbeit, mein Sohn! Tüdelüüü!“ aus dem Raum verschwand. „Sturmfrei??!!!! Kneif mich mal einer! Ich würde sagen, das schreit ja förmlich nach einer nachträglichen Geburtstagsfeier!“, außer sich vor Freude begann Son-Goten von einem Bein auf das andere zu hüpfen, während er seinen Freund mit einem allessagenden Lächeln anstierte. Dieser klatschte sich lediglich kopfschüttelnd mit einer Hand hörbar gegen die Stirn und atmete rauschend ein und aus: „Wenn überhaupt, dann plane und organisiere ICH das, kapiert?! Nachher artet das aus, wie in diesem einen dummen Film, den du so toll findest.“ „Project X! Der ist nich dumm, sondern saumäßig lustig.“ „Ja…total. Deinen fragwürdigen Humor hat ja auch sonst kein Lebewesen in diesem Universum.“ „Ok…das war jetzt wirklich eine Beleidigung!“ „Eins zu Eins, damit sind wir wieder Quitt.“ Grinsend zog Trunks seinen kleinen, schmollenden Wuschelkopf aus der Garage und schloss diese sorgfältig ab, bevor er Son-Goten einen vielsagenden Blick zuwarf und ihn durch die Gänge der CC. wieder zurück in die oberen Etagen zog. „Was hast du denn jetzt schon wieder vor?!“ „Dreimal darfst du raten, mein Chibilein.“ „Beleidigung Nummer 2. Keine Ahnung, deinem Blick nach zu urteilen nichts Jugendfreies.“ „Das zählt nicht als Beleidung, sondern als Kosename. Und ja, da ist durchaus was dran.“ Mit diesen Worten war Trunks an seinem geplanten Ziel angekommen und schloss hinter sich die Badezimmertüre ab. „Ach, so rum läuft der Hase, jetzt versteh ich!“, kopfschüttelnd grinste der Schwarzhaarige seinen Prinzen an und öffnete mit einem leisen Klack-Geräusch den einen, noch geschlossenen, Träger von Trunks‘ Latzhose, während er ihm unschuldig hoch in sein Gesicht schaute und einen Zeigefinger langsam über seine Brust gleiten ließ. Der Prinzensohn quittierte dies mit einem kurzen, lasziven Knurren, bevor er den Schwarzhaarigen gegen die kühle Wand tackerte, seinen feurigen Blick erwiderte und ihm mit einem kecken Grinsen einen innigen Kuss raubte. Kurze Zeit später konnte man auch schon das dumpfe Rauschen der Regenwalddusche hören und erst einige Zeit später zwei glückliche Halbsaiyajins aus dem Bad schreiten sehen. Nachdem er sich nun auch persönlich per telefonischer Rückfrage bei seinen Großeltern erkundigt hatte, ob sie tatsächlich mit Bra über Nacht in diesem berüchtigten Vergnügungspark blieben, drückte er zufrieden auf den roten Knopf des Telefons und sah Son-Goten, der ihm an dem großen Küchentisch gegenübersaß, vielversprechend und bis über beide Ohren grinsend an. Er musste schon zugeben, dass seine Großeltern wirklich große Klasse waren. Trotz der vielen Arbeit, die sein Großvater mit seinen Erfindungen und Weltneuheiten hatte, war er sich dennoch nicht zu schade, sich liebevoll zusammen mit seiner Frau um seine Enkel zu kümmern. Auch damals, wo er noch ein kleiner Junge war, hatten ihn seine Großeltern oft beschäftigt und ihm so gut wie sämtliche Wünsche erfüllt, da seine Mutter sehr oft und häufig auch mehrere Tage lang auf Geschäftsreisen war. So auch taten sie es nun mit seiner kleinen Schwester, die heute Nacht in einem wahrhaftigen und originalgroßen rosafarbenen Prinzessinnenschloss übernachten durfte. Durch ein schlürfendes Geräusch wurde er aus seinen träumerischen Kindererinnerungen zurück geholt und als er seinen Freund erneut anschaute, wusste er auch woher dieses komische Geräusch herrührte. Der Kleinere hatte seine Cola ausgetrunken und konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen dennoch weiterhin an seinem Strohhalm zu ziehen. „Hör auf daran rumzusaugen! Das macht mich ganz nervös.“ Grinsend drückte er mit seinem Daumen und Zeigefinger das kleine, nervende Plastikrohr zusammen und beobachtete Son-Goten dabei, wie er langsam seinen Blick von dem Glas auf sein Gesicht richtete und ihm verlegen in die Augen sah, während seine Wangen begannen sich in ein seichtes Rosa zu färben, er seine Lippen wieder von dem gelben Strohhalm löste und leise grummelnd ein peinlich berührtes ‚Sorry‘ murmelte. Wäre er sich nicht wirklich zu hundert Prozent sicher gewesen, dass er sein kleines Wuschelköpfchen nicht noch mehr lieben könnte, dann hätte er sich bei diesem Anblick wahrscheinlich sofort noch einmal in ihn verliebt. Verliebt grinste er seinen ein Jahr jüngeren Freund an und überlegte einen Moment lang, ob er die Party heute Abend nicht vielleicht doch noch absagen sollte. So ein gemütlicher Abend nur zu zweit vor dem Kamin war für den Prinzensohn tausend mal verlockender, als eine nachträgliche Geburtstagsfeier. Noch einmal seufzte er, diesmal etwas schwerer und herzzerreißender und atmete tief durch. Was tat man nicht alles, um diesen kleinen, süßen Welpen vor ihm glücklich zu machen, der freute sich nämlich schon wie ein Honigkuchenpferd auf den bevorstehenden Abend. Abgesehen davon waren die Gäste bereits eingeladen und informiert. Es war absolut keine Überraschung gewesen, dass von dreißig geladenen Gästen nur eine Handvoll abgelehnt hatten. Immerhin kam es nicht oft vor, dass eine Feier in der berühmten Capsule Corporation geschmissen wurde, die die meisten immer nur von außen zu sehen bekamen. Trunks hatte Son-Goten regelrecht bremsen müssen, als dieser in seinem Eifer selbst Leute hatte einladen wollen, die sie beide nicht einmal kannten. Nachdem er dann etwas lauter geworden war, hatte es sein kleiner Freund schließlich auch eingesehen und so kamen tatsächlich nur Freunde und ihm bekannte Freunde der Freunde. Sorgen, dass dennoch ungeladene Gäste erschienen und mitfeiern wollten, musste sich der Prinzensohn nicht machen. Wenn nötig würden diese nämlich einfach per Arschtritt im hohen Boden über das Gelände fliegen. Und das war sein VOLLER Ernst! „Du grübelst schon wieder viel zu viel, Trunks-Kun.“, schmollend zog der Sohn Gokus seine Augenbrauen tiefer ins Gesicht und schob seine Unterlippe nach vorne, „Du hast mir versprochen, dass du den Abend genießen wirst und wir Spaß haben werden.“ Mit einem viel- oder auch allessagenden ‚Jaja‘ stand der Prinzensohn auf und schritt zum Kühlschrank, um zu prüfen, ob sie das gemeinsame Wochenende essenstechnisch überleben würden. Es war zum Glück der Fall, jedoch musste er, wenn er an den heranschreitenden Abend dachte, zugeben, dass Pizza wohl das angebrachteste war, das er seinen Gästen bieten konnte. Nun musste er eigentlich nur noch die Getränke bestellen, was mit ein paar Handgriffen und geübten Worten per Telefon nun auch erledigt war. Stattfinden würde das Ganze im Partykeller des Hauses, wo seine Mutter schon so manche Geburtstagsfeste oder Feiern gegeben hatte, wenn es draußen zu kalt war. Es war gemütlich, es gab eine kleine Theke, eine Musikanlage, genügend Sitzmöglichkeiten und es konnte wenig kaputt gehen. Der Raum war schlichtweg perfekt für so einen Abend! ~*~*~*~ Drei Stunden später ~*~*~*~ „Truuuuuuuuuuuuuunks, wie lange denn noch?!“, quengelnd starrte Son-Goten immer noch auf die Türe des Badezimmers, aus der zum dritten Mal ein ‚Bin gleich fertig‘ herausgerufen kam. Wie eitel konnte man eigentlich sein?! Er selbst war schon seit eineinhalb Stunden fertig! „Wenn du nicht mindestens genauso gut aussiehst, wie in dem Outfit heute Mittag in der Garage, werd ich echt böse!“ Noch ehe er sich weiter aufregen konnte, kam sein Freund aus dem Bad herausstolziert und sah seinen Freund erwartungsvoll an. „Und?“ „Ist das….dein Ernst?!“ Ihm klappte die Kinnlade runter. Nein, das konnte nicht sein Ernst sein. Er schüttelte seinen Kopf. „Was? Nicht gut?“, Trunks zog eine enttäuschte Miene und schaute prüfend noch einmal an sich herunter, bevor er den Schwarzhaarigen fragend anschaute, „Ich dachte du magst es, wenn ich Farbe trag.“ „Ja, aber….aber…“ „Und dafür, dass es früher mal von Dad getragen wurde, passt es sogar relativ gut.“ „Ich heul gleich. Zieh das bitte aus….“ „Wieso? Pink soll doch angeblich wieder in sein.“ Nun konnte er das Lachen, welches bei dem Anblick von seinem Freund in ihm hochkroch, nicht mehr vertuschen. Er wusste ja, wie sehr ihm die Meinung ihrer Freunde wichtig war und hätte er seinen Prinzen tatsächlich diesen Abend mit dem berüchtigten ‚Bad Man‘-Hemd an seiner Seite gehabt, wäre das Geläster sicherlich vorprogrammiert. „Ist ja schon gut, bitte nicht weinen!“, lachend hielt sich Trunks seinen Bauch und wischte sich seine feuchtgewordenen Augen wieder trocken. Son-Goten stand immer noch unter Schock, „Ich zieh’s ja schon aus.“ Immer noch vor sich hin glucksend, stellte er sich letztendlich vor seinen Kleiderschrank und zauberte ein schlichtes, graues Hemd aus selbigen hervor, welches mit dem augenkrebserregenden, pinken Hemd von vorhin schnell getauscht wurde. „Besser?“ „Vollidiot!“ „Schmollmops!“ Damit zog er Son-Goten zu sich in die Arme und drückte grinsend seine Lippen auf die seines Freundes. ~*~*~*~*~*~ Mittlerweile waren alle Gäste da, die Musik wurde noch lauter aufgedreht und die Pizza nach ihrer Ankunft wortwörtlich vernichtet. So langsam aber sicher kam die Feier richtig in Gang und Trunks musste sich tatsächlich eingestehen, dass er sich das Ganze irgendwie schlimmer vorgestellt hatte. Es gab bis jetzt keine wirklichen Schwierigkeiten und die Leute hatten ihn auch in Frieden gelassen, nachdem sie ihm gratuliert und ihre Geschenke an ihn verteilt hatten. Sein Freund, genauergenommen ein durch die Gegend tanzender, lachender Son-Goten, hatte bereits den heutigen Vogel des Abends abgeschossen, indem er allen laut verkündet hatte, dass er nun der glückliche Mensch auf Erden sei, dem die Ehre zuteil war, mit Trunks Briefs zusammen zu sein. Die Blicke nach dieser Verkündung waren mehr als nur erstaunt gewesen und Trunks hatte es tatsächlich anfangs genossen, die vielen Augen auf sich und Goten zu spüren, als dann jedoch Luke, ein ehemaliger Klassenkamerad, auf die Idee kam beide laut aufzufordern, dass sie sich küssen sollen, hätte wohl Nichts der Welt die Peinlichkeit aus seinem Gesicht wischen können, als Goten ihm vor versammelter Mannschaft die Zunge in den Hals gesteckt hatte. Von den Mädels auf der Party kamen gemischte Reaktionen zu diesem Schauspiel ans Tages…korrigiere…Nachtlicht, die von tobsuchtähnlichen Todesblicken bis hin zu herzerweichenden ‚Ohhhh, wie süß´-Rufen reichten. Letzten Endes nahmen dann jedoch alle wieder recht schnell das gemütliche Zusammensein auf und brachten es mit einigen, niveaulosen Witzen fertig sogar auch Trunks wieder etwas aufzulockern. Mit jeder Stunde, die der Abend mehr voranschritt, wurden alle vorhandenen Biere und Schnapsflaschen weniger. Sämtliche feierlustigen Leute waren bereits ziemlich angetrunken, worunter ebenfalls der Gastgeber zählte, und kamen mit ihrem nichtmehr richtig denkenden Kopf auf die glorreiche Idee, einen ganzen Haufen Trinkspiele durchzuspielen, die ihnen allen nur zu gut bekannt waren. Eines davon war jedoch nur unter freiem Himmel ‚spielbar‘ und so geschah es, dass der weitere Verlauf der Feier doch nach draußen in den Garten verlegt wurde, nachdem sich alle ihre dicken Winterjacken angezogen hatten. „Eigentlich is das ja…“ „Hör auf rumzuheulen, mein Schahtzz!“ Kurz kraulte Son-Goten den Nacken von seinem Prinzen und gab ihm anschließend einen sanften Kuss, bevor er wieder von seinem Wodka-O nippte und den Becher anschließend seinem grummelnden Freund hinstreckte. Schmeckte irgendwie nicht mehr ganz so fruchtig, wie zu Beginn des Abends. Kurz zuckte er mit den Schultern. Hm, auch egal..Trunks hatte den Alkohol eh nötiger, als er. Das Spiel bestand aus zwei Mannschaften, die schnell gebildet worden waren. Nun galt es einen geklauten Gartenzwerg, natürlich aus dem Nachbargarten, mit einem kleinen Ball aus einiger Entfernung umzuwerfen. Wer traf durfte zur Belohnung sein Lieblingsgetränk trinken, wer verfehlte musste irgendein zusammengemixtes Gesöff aus der gegnerischen Mannschaft auf Ex herunterkippen. Grunzend kam Trunks leicht schwankend aus dem Garten seiner allesgeliebten Nachbarin zurück und hielt ein besonders schönes Exemplar eines Gartenzwerges in die Luft. In seinem leicht alkoholisierten Zustand konnte er dennoch grinsend feststellen, dass ihm seine Zipfelmütze wieder drangeklebt worden war, nachdem er sie ja vor einiger Zeit eigens abgelasert hatte. „Die olle Schabrake wird den kleinen Kerl hiehr sichrlich vermissn!“, amüsiert gluckste er vor sich hin, während er den zweckentfremdeten Gartengeselle auf seine Position stellte und als Gastgeber und nachträgliches Geburtstagskind nun das Spiel beginnen durfte. Es dauerte nicht lange, bis das Gelächter immer lauter und die Stimmung noch ausgelassener wurde. Ohne, dass Trunks noch hätte protestieren können, war das Spiel auch sogleich nochmals verlegt worden, nachdem einige Gäste den abgedeckten Pool am Rand der Terrasse entdeckt hatten. So wurden die Spielregeln kurzerhand etwas verschärft, indem der Gartenzwerg auf der Poolplane platziert wurde und es nun wiederum galt diesen erfolgreich umzuwerfen. Wer den kleinen Kunststoffmenschen umwarf, musste ihn jedoch auch wieder aufstellen, was zu Beginn kein großes Problem war, da die Plane relativ stabil zu sein schien. Dennoch war es sehr lustig dabei zusehen, wie sich jemand auf allen Vieren versuchte auf dem blauen, wackelnden Abdeckstoff zu dem Gartenzwerg zu bewegen, da das Wasser unten drunter jede Bewegung erschwerte und einem zunehmend, neben dem Alkohol, aus dem Gleichgewicht brachte. „Weitr nach linksz, Trunks! Naaiin, rechts rum!“, verzweifelt versuchte Son-Goten seinen beschwipsten Freund auf der dünnen Ablage den Weg zu weisen, als er wieder an der Reihe war und ihn zu dem bunten Gartenzwerg zu lotsen, was jedoch vollends missglückte, da er selbst mittlerweile gewisse Orientierungsschwierigkeiten hatte. Mürrisch schüttelte Trunks kurz seinen Kopf und stemmte sich schließlich auf, um letztlich auf der Plane zu sitzen. Er musste erst einmal wieder einen Überblick über dieses ganze schwankende Etwas bekommen, um sein Ziel ausfindig zu machen. Kurzerhand also drehte er sich einmal um sich selbst und entdeckte auch direkt im Anschluss das kleine Männchen, direkt in der Mitte des Pools. Er musste sich also nur noch etwas weiter ins Zentrum voranarbeiten. Dass die Plane bereits an den Seiten anfing, sich aus ihrer Halterung zu lösen, ahnte bisweilen noch kein einziger Gast in der geselligen Runde. Alle waren natürlich hellauf von den Bewegungskünsten des Prinzensohns angetan und ließen diesen keine Sekunde aus ihren Augen, während sie ihn zwischendurch immer wieder mit munteren Zurufen anfeuerten. Der letzte Meter hatte es noch einmal in sich und Trunks wurde mit jedem Zentimeter ungeduldiger. Er wollte den Leuten zeigen, was er konnte und es war einfach nur absolut erbärmlich, dass er hier auf allen Vieren wie ein tollpatschiges Baby herumkrabbeln musste. „Also gut…jetzzzt passt mahl auf!“, mit diesen vielversprechenden und gelallten Worten, kämpfte sich der Prinzensohn letztlich gekonnt in die Höhe und stand nun aufgerichtet auf der Poolplane, während er mit Ruderbewegungen seiner Arme versuchte sein Gleichgewicht zu wahren. Das plötzliche zentrierte Gewicht in der Mitte hatte nicht nur erstaunte und jubelnde Gäste zur Folge, auch die Plane begann nun immer schneller sich von der, für gewisse Trinkspiele definitiv nicht geeigneten, Halterung zu lösen. Gerade als Goten das kommende Desaster zu realisieren schien und er seinen Partner warnen wollte, nahm das Unglück seinen Lauf und die blaue Abdeckung löste sich vollends von den Rändern, um dem drückenden Gewicht in der Mitte verzweifelt nachzugeben. Mit einem riesigen Plätscher und großem Gelächter seitens der Partygäste landete Trunks in dem Pool. Ende November. Nachts. In klirrender Kälte. „TRUNKS!“, plötzlich hatte Son-Goten das Gefühl, als wäre sämtlicher Alkohol aus seinem Blut und Körper gewichen und noch während er mehr schlecht als recht versuchte seine aufkeimende Schadenfreude zu unterdrücken, ging er glucksend an den Rand des Pools, um seinen Freund wasserspuckend und fluchend aus dem kalten Nass zu ziehen. „Verrrdammmte Scheiißße.“, auch bei ihm schien die hochprozentige Flüssigkeiten wie von Geisterhand verflogen zu sein, machte allerdings einer bibbernden, zitternden Stimme Platz, die Son-Goten den Rest gab. Sich kugelnd vor Lachen fiel er zu Boden und stimmte mit den anderen Gästen ein, die sich ebenfalls nur schwer von dem Anblick erholen konnten. In jeder anderen, ähnlichen Situation wäre Trunks wohl nun mit hochrotem Kopf und verletztem Stolz außer sich vor Wut davonstolziert, hier jedoch musste er sich selbst eingestehen, dass nicht mal er hier ernst bleiben konnte und auch wenn er entsetzlich fror, konnte er sich ein grinsendes Kopfschütteln nicht verkneifen. Wie alt war er nochmal geworden? Der Gedanke, dass seiner Mutter bei diesem Anblick wohl sämtliche Gesichtszüge entglitten wären, kam Trunks nicht eine Sekunde lang in den Sinn. Für ihn zählte erst einmal, ein Handtuch und trockene Klamotten zu finden. Es war wirklich arschkalt!!! Nachdem die übriggebliebenen Gäste dann beschlossen hatten, die Party mit diesem absoluten Brüller zu beenden, verabschiedeten sie sich noch immer lachend von Trunks und Goten, bedankten sich bei beiden für einen unvergesslichen Abend und machten sich anschließend auf den bevorstehenden Heimweg. „Den Scheiß hier räumen wir morgen weg…“, Trunks winkte zufrieden mit seiner Hand ab, als er beiläufig ein paar Flaschen und Becher beiseite kickte und mit Son-Goten zurück ins Haus ging. Der Abend war widererwarten ein richtiger Hammer geworden und jetzt noch aufzuräumen würde es alles andere als abrunden. Ihm fielen da weitaus bessere Dinge ein, wenn er sich seinen kleinen Freund an seiner Seite so betrachtete. Ein süffisantes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und auch, wenn es mittlerweile wirklich spät abends, beziehungsweise früh morgens war, hatte er absolut rein gar nichts an ein bisschen Zweisamkeit auszusetzen. „Was soll das?! Willst du nicht heiß duschen?! Du bist ein einziger Eisbrocken!“, skeptisch beobachtete Goten seinen Freund dabei, wie dieser sich begann auszuziehen, als sie dessen Zimmer betreten hatten. „Hmm…“, keck zog Trunks daraufhin eine seiner Augenbrauen in die Höhe, während er gefährlich langsam auf seinen Freund zuschritt, um ihn letzten Endes in seine Arme zu ziehen, „Weißt du….ich glaube es gibt da noch einige andere Wege, um mich wieder aufzuheizen.“ Zurück im eiskalten Wasser blieb ein unglücklicher Gartenzwerg, der in der Zwischenzeit steingleich auf den Grund des Pools gesunken war. Rettung nahte am darauffolgenden Morgen, als Bulma durch einen non-stop-meckernden Vegeta verfrüht von ihrer Geschäftsreise nach Hause kam. Wohlig seufzend und mit einem warmen, dampfenden Kaffee in ihren Händen die häusliche Ruhe genießend, schritt sie mit einem Strickmantel raus in ihren Garten, um sich von den anstrengenden letzten Stunden zu erholen. Kurz schloss sie, die Idylle genießend, ihre Augen und drehte automatisch ihren Kopf ein wenig zur Seite und als sie das nächste Mal ihre Augen öffnete, wich schlagartig sämtliche Farbe aus ihrem Gesicht, als sie ihren geliebten Garten völlig verwüstet und übersät mit Müll vorfand. Noch während ein spitzer Schrei ihre Kehle hinaufschoss, fiel die Kaffetasse klirrend zu Boden und zersprang in etlichen Scherben. „TRUUUUUUUUUUUNKS VEEEEGETAAAA BRIIIIIIIIEFS!“ ~*~ Kein Wort der Welt hätte beschreiben können, wie ihm in diesem horrorartigen Moment zumute war. Neben der berechtigten Frage, wieso zur Hölle seine Mutter schon zu Hause war, geisterten noch allerhand andere Dinge durch seinen Kopf, während er sich mit einem unguten Gefühl in der Magengegend und aufkeimender Übelkeit vor seine Mutter stellte und noch einmal unsicher nach rechts zu Son- Goten schielte. Wieso zur Hölle grinste dieser Vollidiot?! War er lebensmüde oder befand er sich immer noch im Land der Träume?! Trunks seufzte innerlich auf. Sie hatten gerade einmal drei Stunden geschlafen…. Dennoch half alles nichts. Dieser schrille Schrei seiner Mutter, der wohl alle lebensartigen Wesen im Umkreis von hundert Metern bis ins Mark erschüttert hatte, trug zwar keineswegs zur Besserung seiner Kopfschmerzen bei, jedoch konnte er auch nicht einfach weiterschlafen und so tun, als wäre nichts gewesen. Er fühlte sich hundeelend und überlegte, ob es von hundeelend überhaupt noch eine Steigerung gab. Wenn ja, dann würde diese wohl innerhalb der nächsten Sekunden zweifelsohne gnadenlos auf ihn niederprasseln. Seine Mutter hatte, wie bei allen ihrer Wutanfälle, die Hände energisch in die Hüften gestemmt, während sie immer wieder unruhig mit einem ihrer Zeigefinger auf den Saum ihres Bleistifsrocks tippte und rauschend die Luft ein und ausatmete. Mit einem bis ins letzte Detail einstudierten Todesblick drehte sie sich zu ihrem Sohn und funkelte diesen allesvernichtend an: „Ich bete für dich zu Dende, dass du eine gute….eine VERDAMMT gute Erklärung hierfür hast.“, kurz hielt sie inne und schloss kopfschüttelnd ihre Augen, „Und damit meine ich NICHT die unzähligen, leeren Flaschen an Hochprozentigem, die ihr euch anscheinend in den Kopp geballert habt….ich meine das hier!!“, langsam folgten die Jungs ihrem Zeigefinger, den Bulma zum Auslöser ihrer Wut wandern ließ, „WAS ZUR HÖLLE HABT IHR MIT DEM POOL UND MEINEM GARTEN GEMACHT?!“ Unweigerlich zuckte Trunks zusammen, als ihm bewusst wurde, wie tief er nach dieser feuchtfröhlichen Orgie tatsächlich in der Scheiße steckte. Seine Mutter war in Höchstform und er war sich sicher, dass das hier eigentlich nur sein Ende bedeuten konnte. Hier gab es keinen Ausweg. Er befand sich in der gemeinsten Zwickmühle seines bisherigen Lebens: Konnte er seine Mutter anlügen?! – Nein, dafür war er leider Gottes zu gut erzogen worden. Konnte er seiner Mutter die Wahrheit sagen?! – NEIN, UM DENDES WILLEN! „Mum…ich…es…also…“ „Mir ist es echt scheißegal, ob ihr hier feiert und ein wenig Spaß habt…das weißt du ganz genau! Aber das hier, DAS geht eindeutig ZU weit!“ „Ich weiß…“ „Ich weiß…“, äffte sie ihn nach, während sie ihm hart in die Augen blickte und mit ihren Zähnen knirschte, „Wenn du es wüsstest, dann hättest du es nicht so weit kommen lassen!! HIMMEL!! Ich will gar nicht wissen, wie betrunken ihr zwei gewesen sein müsst! Ihr seht aus wie die totalen Schnapsleichen! Trunks, verdammt! So unvernünftig kenn ich dich gar nicht!“ Erneut zuckte er zusammen und wich ihrem Blick aus, indem er den verwüsteten Garten inspizierte. Er hätte sich wirklich nicht so abschießen dürfen! Wieso auch hatte er sich so gehen lassen?! Ein leises, bekennendes Knurren verließ seine Kehle, während er seinen Kopf kurz zu Goten drehte. Hätte dieser verdammte Baka ihm nicht den ganzen Abend über diese verräterischen Drinks angedreht, wäre es auch nie dazu gekommen!! Das würde er ihm noch heimzahlen. Doppelt und dreifach! „Mum…es tut mir leid!“ „Das will ich hoffen, Mister!“, noch einmal atmete die Erfinderin tief durch und strich sich seufzend eine Haarsträhne hinter ihr Ohr, „Du hast echt verdammtes Glück, dass dein Vater mir innerhalb der letzten vierundzwanzig Stunden sämtliche noch vorhandene Nerven geraubt hat und ich mir jetzt weitaus Schöneres vorstellen kann, als mich hiermit auch noch rumzuschlagen!! Wenn ich in drei Stunden von meinem Wellnessmarathon zurück bin, will ich, dass hier ALLES pikobello ist, verstanden?! Aber wehe, sowas passiert noch einmal!“, damit funkelte sie auch den Schwarzhaarigen warnend an, „Dann drück ich kein Auge mehr zu, damit das klar ist!“ Es folgte ein eifriges Kopfnicken. „Ich mein, ich war immerhin auch mal in eurem Alter….“, gerade als sie sich bereits zum Gehen wenden wollte, drehte sie sich noch einmal gefährlich langsam herum und setzte ein diabolisches Grinsen auf ihre Lippen, „Ach….eins noch, mein lieber Sohn. Ich hoffe, du bist dir im Klaren darüber, dass du diesen kleinen Freund hier wieder zu seinem rechtmäßigen zu Hause bringst und dich bei seiner lieben Mami entschuldigen wirst!“, damit drückte sie ihrem Sohn den, vom Poolwasser noch nassen Gartenzwerg in die Hand, warf beiden Halbsaiyajins noch einmal einen warnenden Blick zu und verschwand letztlich zufrieden über ihre Genialität im Haus. Einen besseren Denkzettel hätte sie ihrem Sprössling gar nicht verpassen können! „Puuhhh… Alter Verwalter! Hab ich dir schon mal gesagt, dass ich echt neidisch auf dich bin, dass du so eine coole Mutter hast?!“ „Son-Goten, ich schwöre dir…wenn ich heute auch nur noch einmal deine Stimme hören muss, dann kann ich für nichts mehr garantieren!“ „Häää? Was hab ich denn…AUUU!! Sag mal, geht’s noch?! Man…das ist doch nur die olle Nachbarin…“ „NUR DIE OLLE NACHBARIN??!!! DU HAST JA KEINE AHNUNG, DU…du…du..GRR!!“, wütend stoß er seinen kichernden Freund zur Seite und drückte diesem kurz darauf einen Besen in die Hand. „Du brauchst jetzt gar nicht so verstört gucken, Kumpel. Während ich zu dieser Schabrake da drüben gehe, fängst du hier schon mal an aufzuräumen!“ „Wow, wow, wow! WOW, warte!“, verständnislos schüttelte Son-Goten seinen Kopf und hob abwehrend seine Hände, „Du schraubst mich jetzt auf einen ‘Kumpel’ runter UND machst mir Vorschriften?!“ „Oh ja! Genau so sieht’s aus, KUMPEL! Auf geht’s! Beweg deinen süßen Arsch!“ „Boar…du kratzbürstiges Miststück!“ „DAS war zu viel!“ Noch ehe sich der Schwarzhaarige versah, hatte er auch schon einen wassergetränkten Handschuh im Gesicht, den wohl einer der Gäste vergangene Nacht am Poolrand verloren hatte. Mit einem schadenfrohen Grinsen nickte Trunks seinem starren Freund noch einmal zu, bevor er letztlich den Reißverschluss seiner Jacke bis hoch zum Kinn zog und sich auf den Weg zur Nachbarin machte. Als Goten ihm ein „Viel Spaß beim Henker, du Ratte!“ hinterherrief, ließ er einen seiner Mittelfinger in die Höhe wandern und schüttelte grinsend den Kopf. Wie schön Liebe doch manchmal sein konnte. ~ Nun stand er vor dieser quietschgelben Haustüre und rang mit sich selbst. Schon als Kind war er immer darauf bedacht gewesen, dieser Frau immer aus dem Weg zu gehen und ausgerechnet heute musste er sich dieser Hexe stellen. Seine Kopfschmerzen wurden von Sekunde zu Sekunde immer unerträglicher und auch sein Magen versprach ihm nicht gerade Gutes. „Dann mal auf in den Kampf…“, murmelte er sich selbst Mut zu und gerade als er den kleinen Knopf namens Klingel betätigen wollte, wurde die Türe mit einem energischen Schwung geöffnet. „DUUU!“ Schreiend stolperte Trunks rückwärts über die Treppenstufen vor dem Eingang und hob abwehrend seine Hände in die Luft, welches er sofort bereute, da dadurch ein erneuter Schrei von seiner Nachbarin ertönte, als sie ihren allesgeliebten Gartenzwerg in seiner rechten Hand erblickte. „DU HAST MEINEN MR. TWINKIE GESTOHLEN?! “ Himmelarschundsonnenbruch. Diese Frau war doch völlig irre!! Die gab diesen Dingern Namen??! „Ähm…nein…Miss Malloway…hätte ich ihren Mr. Tenkel..“ „TWINKIEEEE!“ „Ehm…Twinkie gestohlen, dann würde ich jetzt ja nicht vor ihnen stehen. Ich…also…“; Trunks machte eine ausholende Handbewegung und schritt die drei Stufen bis zur Tür wieder hoch, um der älteren Dame ihren Gartenzwerg in die Hände zu drücken. Diese nahm ihren geliebten Freund sofort an sich und presste ihn dicht an ihr Dekolleté, bevor sie ihre Augen zu dünnen Schlitzen verzog, Trunks mit einem allesvernichtenden Blick förmlich durchlöcherte und ihre Zähne fest aufeinanderpresste. „Und was zum Teufel macht mein Liebling dann bei dir?! Wo hast du ihn her?!“, zischte sie gefährlich leise und Trunks kam nicht drumherum sich vorzustellen, wie diese grässliche Frau wohl als Schlange aussehen würde. „Er…“ „LÜG MICH NICHT AN!“ „Ich hab doch noch gar nichts….“ „RAUS MIT DER SPRACHE!“ „DANN LASSEN SIE MICH GEFÄLLIGST AUSREDEN!“ Trunks musste alle seine noch vorhandenen Nerven aufraffen und tief durchatmen. Noch nie zuvor war ihm eine Person begegnet, die ihm so derart unsympathisch und vor allem unheimlich war, dass er sich am Liebsten direkt umdrehen und wieder gehen wollte. „Meine Freunde und ich haben gestern ein kleinwenig gefeiert und waren etwas angeheitert. Letztendendes haben wir als kleinen Streich ihren Gnom genommen!“ „DU HAST MEINEN MR. TWINKIE ENTFÜHRT?!“ „Ja. Aber ich war ja auch so freundlich und habe ihnen den Zwerg unversehrt wieder zurückgebracht.“, nervös biss sich Trunks auf seine Unterlippe, als er den schockierten Gesichtsausdruck seiner Nachbarin sah, „Hören sie….es tut mir wirklich unfassbar leid! Ich meine…ihm ist ja nichts passiert und…“ „NICHTS PASSIERT?! Das arme Kerlchen muss ja völlig verstört sein!“, langsam war ihre kratzige Stimme immer leiser geworden, bis sie letztlich einem heiseren Flüstern gewichen war. Ihre Unterlippe begann zu beben und Trunks musste zweimal hinsehen, als sich tatsächlich Tränen in ihren Augen bildeten: „HAU JA AB, DU GROBIAN!! ICH WILL DICH HIER NIE WIEDER SEHEN!“, schreiend hob die bereits grauhaarige Frau ihre rechte Faust und ging bedrohlich langsam auf Trunks zu. Dieser brauchte eine ganze Weile, um diese skurrile Situation zu begreifen und wieder Herr seiner Sinne und seines Verstandes zu werden, bevor er der nahenden Attacke ausweichen und entgegenwirken konnte. So schnell er konnte, drehte er sich um und sprang die Stufen der kleinen Treppe herunter, um schließlich im Eiltempo und mit einem verstörten Blick wieder zurück nach Hause zu gehen. Keuchend stemmte er seine Hände auf die Oberschenkel, als er seinen Oberkörper leicht nach vorn überbeugte, um nach Luft zu ringen. Auch wenn er nicht wirklich gerannt war, so musste er doch erst einmal wieder zu Atmen kommen und seine Gedanken sortieren. „Das hat ja ewig gedauert! Geb’s zu! Du willst dich nur vorm Auffräu…“ „Namen…“ „Hä?“ „Die gibt diesen Dingern ernsthaft NAMEN!“, entgeistert und völlig verstört richtete sich der Prinzensohn wieder auf und legte seine Hände auf die Schultern seines Freundes, „Glaub mir…das war die erste und die letzte Party, die ich jemals hier in diesem Haus gemacht habe!“ „Oh nein….hat mein armes Bärchen etwa einen bösen Geist gesehen?“, grinsend nahm Son-Goten das Gesicht von Trunks in seine Hände und gab ihn einen sanften Kuss, „Du hättest mich doch nur rufen müssen, du Dummerchen. Glaub mir, ich hätte dich dann schon gerettet!“ Noch während Trunks spöttisch aufschnaufte und Son-Goten in die Seite boxte, verwickelte der Schwarzhaarige ihn in ein inniges Zungenspiel, in welches beide letztlich hineingrinsen mussten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)