Yamatos Lovestory von kari_chan (Yamato/Tenzou x Kakashi) ================================================================================ Kapitel 7: 7. Der Entschluss des Kopier-Ninjas ---------------------------------------------- 7. Der Entschluss des Kopier-Ninjas Ein tiefes Seufzten glitt von den Lippen des angespannten Yamatos, wie er hier im Krankenhaus vor Kakashis Krankenzimmer saß, in dem sich sein mysteriös erkrankter Senpai befand, sowie Tsunade und zwei weitere Assistenten, um Kakashi mit jede Menge Medikamente zu behandeln. Bis vor einer halben Stunde hatte Kakashi noch geschrien, dass Tenzou sich am liebsten zitternd seine Ohren zugehalten hätte. Die gequälten Laute des Mannes, der für ihn noch so viel mehr war als sein Vorbild, Freund und Meister, dem er nicht helfen konnte, verpasste Yamatos Herz mehrere tiefe Nadelstiche. Der junge Anbu hasste es, dass er hier saß und nichts tun konnte, außer abzuwarten und hoffen, dass Kakashi bei ihrer Hokage wirklich in den besten Händen wäre. Warum hatte sich der Kohai nur von seinem sturen Freund dazu überreden lassen ihn nicht ins Krankenhaus zu bringen? Warum hatte der Kopierninja es nur immer so einfach Yamato dazu zu bringen alles das für ihn zu tun und sein zu lassen, was der ältere von ihm wollte? Es war schon fast wieder komisch, dass dies bei den beiden schon immer so gewesen war. Der Jüngere tat fast alles für die Anerkennung seines starken und doch so einsamen Freundes. Sogar wenn es unvernünftig war, obwohl der Ninja mit den Mandelaugen sich meistens bemühte seinen Verstand zu benutzen. Schon früher, als Tenzou von Kakashi noch trainiert wurde, trieb sich der Kohai immer zum äußersten, damit er stark genug wurde um immer mit Kakashi zusammen in einem Team arbeiten zu dürfen…und ein anerkennendes Lächeln von den schönen Lippen seines Senpais geschenkt zu bekommen. Trotzdem war es unverzeihlich, dass Yamato seinen Freund in Gefahr gebracht hatte! In solchen Situationen musste er einfach logischer Handeln. Es war einfach schrecklich. Wenn Kakashi etwas passieren würde…wenn er womöglich starb…dann war das alles seine Schuld. Er hätte seinen Freund dazu bringen sollen ins Krankenhaus zu gehen, er hätte ihn nicht für mehrere Stunden alleine lassen dürfen…er hätte…keine Ahnung was tun sollen! Voller Angst um den Mann den er unausgesprochen Liebte, der in einem Raum hinter seinem Rücken saß und wahrscheinlich inzwischen um sein Leben bangte, umklammerte der junge Anbu seine Hände ineinander, als würde er beten wollen und legte seine Stirn gegen diese…hoffte vom ganzen Herzen, dass Kakashi stark genug war auch dieses Mal zu überleben. Eine weitere halbe Stunde verging, ohne dass etwas passierte, außer das langsam die Nerven des jungen Mannes blank lagen. Gerade dachte Tenzou darüber nach, sich in seiner geballten Nervosität einen Kaffee mit mindestens einem Kilo Zucker darin, am Krankenhausautomaten ziehen zu gehen, da hörte er endlich das Klicken einer Türklinge hinter sich. Der Shinobi drehte sich blitzartig nach hinten zu dem lange ersehnten Geräusch. Tatsächlich kam es von Kakashis Zimmer. Tsunade schritt hinaus, hinter ihr ein Medic -Nin und Kamizuki Izumo, der einige Blöcke in seiner Hand hielt, als hätte er da drin Protokoll geführt. Am ganzen Körper wie elektrisiert, sprang Tenzou vom Stuhl, stellte sich vor Tsunade und verbeugte sich dabei so tief es ihm im Stand möglich war. „Tsunade-Sama! Bitte! Es tut mir so leid, dass ich unvernünftig war und Kakashi-Senpai so spät zu ihnen gebracht habe! Bitte verzeihen sie mir meine Dummheit!“ immer noch total aufgewühlt, stellte er sich wieder auf, ergriff vor lauter Sorge Tsunades rechte Hand „Bitte! Geht es ihm gut? Hat er….hat er es geschafft? Oder ist er…..“ „YAMATO!“ schrie Tsunade den aufgelösten Mann an. Es war unglaublich, so durcheinander hatte die Godaime ihren Vorzeigeninja Yamato noch nie erlebt. Einige Sekunden verharrte sie nur stumm und sah sich den aufgelösten Mann vor sich an. Jeder in Konoha wusste, das Kakashi und Yamato eine sehr enge Bindung zueinander hatten. So genau wollte Tsunade, wenn sie ehrlich war, gar nicht darüber nachdenken, aber das der junge disziplinierte Mann vor ihr sie mit fast schon zu Tode erschrockenen Augen ansah, ihre Hand hielt und auf ihre nächsten Worte wartete, als würde es um sein eigenes Leben gehen, brachte die Kage dazu Mitleid für den letzten männlichen Senju zu empfinden. Izumo sah ebenfalls sehr erschrocken zu Yamato, den jeder in Konoha als sehr freundlichen, fleißigen und mehr als Korrekten jungen Shinobi kannten. Aber schon alleine der Anblick, wie dieser hier in normalen Jeans, ganz in Zivil vor ihnen stand, ohne seinen Konohahelm, aber einem Ausdruck in den Augen, der nicht vermuten ließ, dass Yamato bereits zahlreiche Male in Missionen fast dem Tod ins Auge sehen musste, war mehr als ungewohnt. „Ist schon gut….“ Durchbrach die starke Stimme von Tsunade die angespannte Stille. „Ich kann mir gut vorstellen, dass Kakashi dir keine Wahl gelassen hat. Wenn ich ehrlich bin, dann wäre ich an seiner Stelle auch nicht gerne ausgerechnet an diesem Wochenende im Krankenhaus. Nur leider hat ihm sein Sharingan da einen Strich durch die Rechnung gemacht…ausgerechnet sein Sharingan. Tja…man könnte es fast einen Teufelskreis nennen.“ Yamato verstummte, verstand nicht was seine Kage ihm sagen wollte. Als Tsunade dem entgeisterten Blick ansah, dass ihr Untergebener keine Ahnung hatte, was sie da sprach, war sie sehr überrascht „Du…weißt doch was heute für ein Tag ist oder? Hat Kakashi es dir nicht gesagt?“ Der braunhaarige schüttelte nur aufgeregt den Kopf „Nein…was ist denn heute? Er sagte, dass er mir vertraut, dass ich mich um ihn kümmere. Es tut mir so leid, dass ich anscheinend versagt habe.“ Erschrocken hörte der junge Anbu, wie Tsunade den Stift in ihrer Hand zerbrach, zornig über den Sharingankrieger „Das ist so Typisch Kakashi! Aber wenn er es sogar dir nicht gesagt hat. Wenn er nicht so ein guter Shinobi wäre würde ich ihm manchmal gerne die Ohren an seinem unglaublichen Dickkopf langziehen! Natürlich sind ihm in seinem Leben tragische Verluste wiederfahren, aber wenigstens einem Menschen könnte er sich doch mal offenbaren. Was so was angeht ist Kakashi wirklich wie ein kleiner sturer Junge!“ abschätzend ob sie es erzählen sollte, blickte die blonde Frau in die bittenden großen Augen von Yamato. Sie wusste dass dieser ebenfalls genug in seinem Leben mitgemacht hatte, alleine dadurch, dass er bereits als Säugling ein Versuchstier von Orochimaru gewesen war. Es war wirklich egoistisch von Kakashi gewesen, seinem Kohai so eine schwere Bürde aufzuerlegen. Langsam reichte ihr diese ganze Geheimniskrämerei, sollte sich Kakashi doch bei ihr beschweren, wenn er es geheim halten wollte. Aber Yamato hatte bei weitem schon genug für die Godaime getan, dass sie fand er habe das Recht es zu erfahren. „Du willst wissen, was an diesem Wochenende vor Jahren passiert ist, dass dein Senpai nicht ins Krankenhaus wollte? Ich weiß nicht mehr genau wie lange es jetzt her ist, aber heute ist Rins Todestag…..heute vor vielen Jahren ist der junge Kakashi mit Rin auf den Armen ins Krankenhaus gelaufen, in dem sie schließlich auch Starb…ihr Blut auf seiner Kleidung und auf seinem Gesicht verschmiert stand er in diesen Gängen und hat geweint, weil er nichts hätte tun können. Und so hatte er auch noch das letzte Mitglied seines ersten Teams verloren.“ Tenzou konnte es nicht glauben, er stand vor Tsunade und verlor sämtliche Beherrschung über seine Gesichtsmimik. Sein Mund stand weit offen und sein Hals wurde trocken wie die Wüste Suna. Heute war….was? Er hatte Yamato um seine Hilfe gebeten, weil er nicht an dieses schlimme Ereignis erinnert werden wollte? Weil er nicht an ausgerechnet diesem Tag in diesen Räumlichkeiten sein wollte, wo er seine geliebte Freundin Rin verloren hatte? Yamato wusste nicht wie Rin damals gestorben war, er hätte sich nie im Leben getraut Kakashi darüber auszufragen. Aber es gab wenige Momente in ihrer Freundschaft, wo der ältere kurz 1-2 flüchtige Worte über sein früheres Team verloren hatte. Der Kohai wusste nur, dass er sie sehr gerne gehabt hatte, aber wohl auch sich die Schuld an ihrem Tod gab. Erst nachdem auch das letzte Mitglied seines alten Teams verstorben war, hatte Kakashi sich den Anbus angeschlossen und angefangen so viel Zeit mit Yamato zu verbringen. Da Kakashi ihn damals gerettet hatte und der Holzninja Kakashi schon immer aus tiefsten Herzen dafür verehrte, war er überglücklich gewesen als es hieß, dass sie beide bei den Anbus ein Team werden sollten…aber war es viel Arbeit gewesen und hatte unglaublich viele Nerven gekostet, den älteren dazu zu bringen sich ihm zu öffnen. Zeitweise hatte der Kohai sogar Angst gehabt, dass Kakashi sich selbst und sein Leben aufgeben würde, weil er sich nur auf die aller schwersten und gefährlichsten Missionen eintragen ließ. Man hätte fast glauben können, dass er getötet werden wollte und somit vor dem Leben davon laufen. Doch jedes Mal meldete Tenzou sich mit bei diesen Halsbrecherischen Missionen freiwillig um an Kakashis Seite zu sein. Irgendwann schien der ältere dies zu verstehen und begann Yamato wie einen Freund zu behandeln, sich ihm anzuvertrauen…und so schien sein Senpai schien langsam seinen Willen zu Leben wieder zu finden. Seit dem sah man die beiden fast täglich zusammen und der jüngere verliebte sich von Tag zu Tag mehr in seinen wundervollen Senpai. Er verdiente sich das Vertrauen den älteren sogar ohne Maske sehen zu dürfen…und lernten diesen Anblick mehr zu lieben als alles andere. „Tsunade-Sama.“ Fand der Untergebene seine Stimme wieder „Wann darf ich zu ihm? Wie geht es Kakashi?“ „Sagen wir, sein Zustand ist sich langsam wieder am Stabilisieren. Er hat viele Medikamente bekommen. Sein Sharingan ist auf Grund seiner Verausgabung und seiner momentanen emotionalen Verstörtheit sehr aggressiv geworden. Nun haben wir es betäubt. Sobald er etwas Ruhe gefunden hat, wird Kakashi es wieder normal benutzen können und er darf nach Hause. Allerdings wird dies noch ein paar Tage dauern.“ Das Herz des Braunhaarigen schien einen erleichterten Sprung zu machen, als er sich aufgeregt begann am unteren Ende seines Shirts herumzuzupfen „Wann darf ich zu ihm?“ Etwas irritiert verzog die Kage ihre Augenbrauen „Heute? Komm morgen wieder Yamato. Er sollte noch 2-3 Stunden absolute Ruhe haben. Die Medikamente haben ihn sicher noch total benebelt. Also komm einfach morgen….“ „Also dürfte ich in 3 Stunden zu ihm?“ sah Tenzou, mit festen Blick und absolut nicht dem Willen nach Hause zu gehen, seiner Chefin in die Augen. „Bitte…was?“ meinte diese überrascht. „Bei allem Respekt Tsunade-Sama, aber ich werde dieses Krankenhaus nicht verlassen, ehe ich mit eigenen Augen gesehen habe, dass es Kakashi-Senpai gut geht! Ich hätte dafür sorgen sollen, dass das hier nicht passiert und habe versagt. Er hat mir sein Leben in die Hände gelegt und ich habe es nicht geschafft darauf acht zu geben. Wenn mir so etwas auf einer Mission passieren würde, dann würde unser Land seinen Sharingan-Krieger verlieren. Ich bin sein Kohai und permanent dazu verpflichtet auf ihn zu achten, damit er Konoha beschützen kann. Außerdem ist er…..ist Kakashi….er bedeutet mir auch persönlich sehr viel. Also werde ich hier sitzen bleiben und warten, bis ich zu ihm darf. Trotz aller Ehrerbietung die ihr verdient Tsunade-Sama, aber auch ihr könnt mich nicht daran hindern hier sitzenzubleiben, bis ich zu Kakashi darf!“ Der Blick des jüngeren war so eisern und so voller Feuer, das trotz dem ersten Schock über die unbekannten Wiederworte von Yamato Tsunade wirklich zu lächeln begann. Es war wirklich schön zu sehen, dass der „kleine aufmüpfige Kakashi“ so einen guten Freund gefunden hatte. So ließ sich die mächtige Frau erweichen und seufzte lediglich „Mach doch was du willst. In drei Stunden müssten die Medikamente ihn langsam wieder klar werden lassen, dann kannst du von mir aus rein. Aber keine Sekunde früher, dass wir uns da verstanden haben! Er ist schließlich gerade nicht nur mein Untergebener sondern auch mein Patient!“ Mit diesen Worten trete sich Tsunade um „Izumo, komm wir haben noch einiges an Papierkram zu erledigen.“ Sprach sie und verschwand schließlich am Ende des Ganges. In Kakashis Krankenzimmer. Der weißhaarige Krieger hatte zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit das Gefühl ruhig und friedlich geschlafen zu haben. Sein Körper war schwer und sein Geist noch leicht benebelt, doch kehrte schleichend das Leben in seinen Körper zurück. Vorsichtig blinzelnd öffneten sich seine Augen, jedoch brauchte er eine ganze Weile um zu verstehen, wo er sich gerade befand. Was war passiert? Tatsächlich hatte der sonst so perfekte Shinobi einen Filmriss. Das letzte an das er sich erinnerte war wie Tenzou ihn auf seinen Rücken gepackt hatte….ach ja…Tenzou. Kakashi erkannte das er sich im Krankenhaus befand und sein angeschlagenes Herz wurde schwer, wie er sich an das angsterfüllte Gesicht seines Kohais erinnerte, der ihn gepackt und hierher geschleift hatte. Etwas zittrig erhob der weißhaarige seine Hand um sich die Strähnen seiner Haare aus dem Gesicht zu streichen, während langsam die Erinnerungen zurückkehrten. Wo war Tenzou jetzt? Er hatte seinem Freund wirklich viel zugemutet die letzten Tage. Wie immer schätze er sehr, dass sein junger Freund seiner Bitte fast ohne Widerspruch nachgegangen war, doch dieses Mal hatte er es übertrieben. Kakashi liebte es seinen gutherzigen Kohai aufzuziehen, ihn auf Grund seiner Verehrung dazu zu bringen Dinge zu tun, die er eigentlich nicht wollte. Es war eine Art Katz und Maus-Spiel, dass Kakashi wirklich viel bedeutete. Doch in diesem Fall hatte der Ältere seine Macht über Tenzou missbraucht und diese Erkenntnis schmerzte Kakashi sehr. Langsam als seine Gedanken aus dem Chaos der letzten Tage zu erwachen schien und ihm klar wurde, was alles passiert war, legte er sich beschämt seine beiden Hände auf sein Gesicht. Er hatte Tenzou aus Wut über Shizune geküsst! Das hätte er nicht tun dürfen. Natürlich war Kakashi absolut klar, was genau sein Kohai für ihn empfand, Kakashi müsste auf beiden Augen Blind sein um das nicht zu erkennen! Doch hatte Kakashi immer gut daran getan so zu tun, als wäre er wirklich blind. Schauspielen konnte der Shinobi schließlich schon immer gut. Nur ab und an, wenn Tenzou auf Missionen in seiner Schlafmatte neben ihm eingeschlafen war und süße Geräusche beim Dösen von sich gab oder der jüngere Strahlend übers ganze Gesicht Kakashi sein selbstgekochtes Lieblingsessen unter die Nase hielt…dann machte Kakashis Herz etwas, dass es lange nicht mehr getan hatte…es machte einen verliebten kleinen Sprung. Oft hatte der gefühlskarge Mann seinem Kohai im Schlaf schon an seinen schönen schokobraunen Haarsträhnen herumgespielt. Einmal als Kakashi sich sehr einsam fühlte diesem sogar einen hauchzarten Kuss auf die Wange gegeben, aber so was wie wegen Shizune war dem sonst so coolen Mann noch nie passiert. Kakashi hatte die Aufmerksamkeit von Tenzou an diesem Wochenende sehr genossen, er hatte ihm sehr geholfen nicht zu sehr an diesen schlimmen Tag mit Rin vor so vielen Jahren zu denken. Doch als er das Gespräch mit Shizune mitgehört hatte, er die Gefahr sah, dass jemand ihm Yamato wegnehmen könnte, da war dem sonst so ruhigen Kakashi einfach die Kontrolle unter den Händen abhanden gekommen und er hatte einmal seinem Verlangen nach Tenzous Nähe nachgegeben. „Ich bin wirklich ein Idiot…“ kam es kratzend aus Kakashis Mund, der über sich an die Decke des Krankenzimmers starte. Wie sollte er denn jetzt mit der Situation umgehen? Er war sich sehr sicher darüber, dass er in der Lage war Tenzou dazu zu bekommen das Thema einfach totzuschweigen, aber tief in sich wollte Kakashi so nicht mehr weiter machen. Das mit Shizune hatte Kakashi die Augen geöffnet, es musste sich etwas zwischen ihnen ändern. Die erste untergebene von Tsunade-Sama war eine sehr schöne Frau und sie hatte mehr als offensichtliches Interesse an Yamato. Außerdem war sie sehr extrovertiert und würde sicher über kurz oder lang seinen Kohai knacken, schließlich wollte nicht jeder Mensch alleine sein….so wie Kakashi. Erschrocken weiteten sich die Augen des weißhaarigen, bei der Vorstellung auch noch Tenzou zu verlieren, so wie bisher jeden Menschen den er in sein Herz gelassen hatte. Aber was genau empfand er für seinen Kohai? Kakashi musste nicht darüber nachdenken, er wusste es ganz genau. Kein anderer Mensch schaffte es das Kakashi sich Frei und ohne Sorgen fühlte, durch seine bloße Anwesenheit. Bei dem bloßen Gedanken wie Tenzou ihn lächelnd ansah, dieses wunderschöne fast noch unschuldige Gesicht des jungen Mannes mit den goldbraunen Haaren, brachte das vertrocknete Herz des Jounin dazu wieder zu schlagen. Vielleicht war es Schicksal, dass er ausgerechnet heute hier lag an diesem besonderen Tag…an dem Tag an dem sich vielleicht schon wieder sein Schicksal verändern sollte. Durch ein kurzes knarren der Zimmertüre wurde Kakashi aus seinen Gedanken gerissen. Jemand betrat das Zimmer. Yamato hatte sich genau an den Befehl von Tsunade-Sama gehalten. Die drei Stunden waren rum und vorsichtig öffnete der junge Mann die Türe. „Kakashi-Senpai?“ fragte er vorsichtig in den halbdunklen Raum. So trat er hinein und schloss langsam die Türe hinter sich. Sein Senpai lag mit geschlossenen Augen auf dem Bett. Der Anblick versetzte dem Senju einen tiefen Stich ins Herz. Ob es seinem Kakashi wirklich gut ging? Vorsichtig und leise näherte er sich dem Bett des Patienten. „Komm näher Tenzou…“ erhalte Kakashis Stimme in der Stille. „Du bist wach! Ist alles okay bei…“ „Komm zu mir…“ wiederholte dieser nur wieder. Etwas verwundert aber über alle Maße erleichtert kam er der Bitte seines geliebten Senpais nach, setzte sich neben ihn aufs Bett. Vorsichtig musterte der Jüngere das Gesicht von Kakashi, der sich mit viel Mühe aufzusetzen begann. „Streng dich doch bitte noch nicht so an.“ Aus Reflex beugte sich der verliebte Kohai nach vorne und half Kakashi sich gegen die aufgestellten Kissen zu setzen, damit er sein eigenes Körpergewicht nicht tragen musste. „Es geht mir gut Tenzou, keine Sorge. Es tut mir nur unendlich leid, was ich dir für Kummer bereitet habe.“ Verblüfft sah der angesprochene zu seinem Senpai „Wie bitte? Nein, ich habe doch versagt. Ich hätte vernünftiger handeln müssen. Ich habe dein Leben gefährdet. Was ich getan habe ist nicht wieder gut zu machen!“ Absolut konfus musste Tenzou daran denken wie gerne er Kakashi so vieles Gefragt hätte, doch dafür war der andere noch zu schwach. Außerdem hatte er doch den Entschluss gefasst endlich, nach so vielen Jahren seinen Senpai seine Gefühle mitzuteilen…aber dafür war er viel zu feige… So seufzte er kurz resignierend, bevor er seinen Kopf wieder erhob und für Kakashi sein herzlichstes lächeln auflegte „Ich bin einfach nur unglaublich dankbar, dass es dir gut geht!“ Kaum hatte er diesen Satz voller Erleichterung ausgesprochen, da fühlte der junge Mann eine Hand auf seinem Hinterkopf, die ihn nach vorne drückte, zu Kakashi hinab und spürte nur wenige Herzschläge später die weichen vollen Lippen seines Senpais auf seinen eigenen. Kurz weitete Tenzou erschrocken seine Augen, doch als Kakashis zweite Hand begann ihm fast schon liebevoll durch seine kurzen zerzausten Haare zu streicheln, schlossen sich Tenzous Augen und er ließ sich verliebt in diese verrückte Tat seines geliebten Kakashis fallen. Es war unglaublich den sanften maskulinen Duft von Kakashi einzuatmen, der wie alles andere an ihm war, männlich und edel zugleich. Das Herz des Kohais schlug ihm bis zum Hals, als sein Senpai den Kuss löste, doch sich nicht trennte wie der Jüngere erwartet hatte, sondern nur kurz Luft holte um direkt den zweiten folgen zu lassen. Tenzou hatte das Gefühl gleich in Ohnmacht fallen zu müssen, so wunderschön war diese unerwartete Zuwendung seiner heimlichen großen Liebe. Dieser Moment war einfach mehr als sich Tenzou je erträumt hätte und wenn Kakashi es am nächsten Tag auf die Medikamente schieben würde…in diesem Moment war der Kohai Glücklicher als je zuvor. Doch nach einer halben Ewigkeit endete der Kuss tatsächlich durch Kakashi und Tenzou sah mit seinem eigenen Tomatenroten Gesicht in das herzliche Lächeln seines Senpais. Was hatte das zu bedeuten? Tenzou spürte deutlich wie seine Knie weich zu werden schienen. „Ich danke dir Tenzou.“ „Was?“ verstand der angesprochene nicht, merkte nur wie seine Wangen immer mehr zu glühen begannen. „Es tut mir leid, was ich dir in den letzten Tagen für Mühen gemacht habe, weil ich so ein alter Dickkopf bin. Aber ich danke dir, dass du wie immer nicht von meiner Seite gewichen bist.“ „Aber Kakashi-Senpai, ich….“ Yamato spürte den Finger von Kakashi auf seinen Lippen, der ihn unterbrach. „Tenzou, jetzt nimm es einfach an, wenn ich mich bei dir bedanken möchte. Ich hätte das schon viel eher tun sollen. Wie es aussieht brauche ich wohl noch ein wenig Ruhe. Deshalb möchte ich dich um etwas bitten. Frag Tsunade-Sama, wie lange ich im Krankenhaus bleiben muss. Wenn ich wieder gesund bin, dann holst du mich ab und wir beide machen einen Ausflug. Was hältst du davon? Du musst auch nicht bezahlen, versprochen.“ „Das sagst du wenn wir essen gehen auch immer.“ Brachte Tenzou nur vor lauter Aufregung leicht zickig hervor, was Kakashi zum Lachen brachte. „Aber ich habe so viele Fragen Senpai.“ „Jetzt nicht. Ich werde sie dir dann alle beantworten. Aber jetzt brauche ich etwas Schlaf.“ Aufgeregt pochte das Herz des jüngeren Shinobis, als er aufstand und Kakashi zunickte „In Ordnung, dann komme ich morgen wieder um nach dir zu sehen.“ Auf weichen Knien stand Tenzou auf und ging zur Zimmertüre um den Raum zu verlassen, als er ein letztes Mal die Stimme von Kakashi hörte „Tenzou…ich freu mich dich morgen zu sehen…“ Abermals begann das Gesicht des schüchternen Mannes sich zu erhitzen, als er nach der Türklinke Griff und den Raum verlies. Kaum hatte Yamato die Türe hinter sich verschlossen, konnte man auf dem Gang ein fast kindliches Kichern von dem jungen Mann hören und würde man näher an ihm stehen würde man sehen, wie seine Mandelaugen verliebt zu glänzen begannen, als er nur noch vier kleine Worte sprach. „…ich mich auch, Senpai…“ Fortsetzung folgt…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)