Yamatos Lovestory von kari_chan (Yamato/Tenzou x Kakashi) ================================================================================ Kapitel 4: 4. Unberechenbare Frauen ----------------------------------- Am nächsten Morgen. Yamato lag seelenruhig schlafend im Bett von Kakashi, so wie ihm vor einigen Stunden an Ort und Stelle einfach die Augen zugefallen waren, nachdem es den Mann so viel Kraft gekostet hatte, seinem Senpai bei seinem Leid zu helfen. Es war warm und ruhig, überall duftete es nach Kakashi, wie er mit seinem Kopf auf ein Kissen gebettet noch immer da lag und schlief. So vergingen noch einige wunderbar erholsame Momente, bis die Sonnenstrahlen auf sein Gesicht vielen und der junge Mann zum ersten Mal schwach die Augen öffnete, realisierte, wo er sich befand. „Senpai….?“ Fragte er vorsichtig, als sein Kopf immer mehr erwachte und er nun auch realisierte, in welchem Bett er diese Nacht eingeschlafen war. „SENPAI???“ setzte er sich erschrocken auf, als er die leere rechte Betthälfte sah. Vorsichtig blickte der braunhaarige sich um, begann langsam wach zu werden. Der Silberhaarige war nicht hier, sein Bett war leer…und die Decke von Kakashi, lag auf Yamato. Irritiert blickte er an sich hinab, nahm den Rand von Kakashis Decke in seine Hand, hob sie hoch und hielt sie sich an die Nase….ja, das war eindeutig der Geruch seines Freundes. Hatte er ihn zugedeckt, bevor er das Zimmer verlassen hatte? Ein kurzes Lächeln schlich sich auf die Lippen von Yamato…dies waren die wenigen anerkennenden Momente, für die er sich in Kakashi verliebt hatte. Auf einmal schoss dem schüchternen Ninja wieder die Röte ins Gesicht, als er sich an den Kuss auf seine Wange erinnerte…ihm wieder einfiel, dass er das eindeutig nicht geträumt hatte. Sein Herz wurde schwer, er wollte nicht dass sein Senpai so etwas einfach tat, Yamato dazu brachte sich mehr zu erhoffen. So seufzte er schweren Herzens. Er hatte versprochen dieses Wochenende auf seinen alten Freund aufzupassen, also sollte er mal langsam aufstehen und nachsehen, was sein unvorsichtiger und vor allem uneinsichtiger Freund und Meister gerade am machen war. So stand Yamato auf, strubbelte sich kurz verschlafen durch sein braunes Haar und ging ins Wohnzimmer. „Kakashi-Senpai?“ Doch hier war er nicht. Er ging weiter in den Raum hinein, sah einen Wohnzimmertisch auf dem sich eindeutig Frühstücksutensilien befanden. Hatte Kakashi den Tisch gedeckt? Andererseits, wer sonst? Aber er war doch Krank, dass wäre Yamatos Aufgabe gewesen! „Tenzou? Bist du wach?“ Der jüngere wollte gerade anfangen sich in seinen Gedanken zu tadeln, als er die Stimme seines Freundes aus dem Badezimmer hören konnte. „Ja, ist alles okay mit dir?“ er trat auf die verschlossene Türe zu und blieb davor stehen, um den anderen besser verstehen zu können. „Alles okay, aber gut das du grade da bist, kannst du mir aus dem Schlafzimmer ein Handtuch bringen? Ich hatte mit meinen Krücken vorhin schon alle Hände voll zu tun!“ „Natürlich Senpai!“ so ging der selbsternannte Krankenpfleger ins Schlafzimmer zurück, wühlte ein wenig in den Schränken herum und fand schließlich die Handtücher und ging wieder in Richtung Badezimmer. „Bin wieder da, ich lege dir die Handtücher vor die Türe.“ „Das ist doch nicht dein Ernst Tenzou!“ meinte der Angesprochene aus dem Badezimmer rufend. „Bring es mir bitte rein.“ Yamato sah etwas erschrocken auf die Türklinge. So unbedingt wollte er gar nicht in Kakashis Privatsphäre eindringen. Kakashi schien zu merken, dass sein Kohei verwirrt sein musste, als keine Antwort kam „Tenzou, sei doch nicht immer so verklemmt! Du gehst doch auch mit anderen Jounins in den Onsen, oder etwa nicht? Also komm schon einfach rein. Ich bin verletzt und brauche deine Hilfe.“ Leider war Yamato klar, dass der andere Recht hatte. Natürlich ging er nach Missionen unglaublich gerne mit seinen Kameraden in den Onsen um sich von den Strapazen zu erholen…aber…andere Männer waren ja auch nicht Kakashi. So sprach der jüngere sich kurz Mut zu, sagte sich selbst, wie bescheuert er sich hier anstellte und öffnete die Badezimmertüre. „Hier sind die Handtücher Senpai.“ Ging er vorsichtig in den Raum hinein, als er vor sich den älteren sah, der in seiner Badewanne saß, aus der Qualm vom heißen Wasser stieg. Darin saß ein breit grinsender Kakashi, der fast ein wenig veräppelnd zu seinem Kohei blickte „Hey…hätte ich mit jemandem gewettet, dann hätte ich jetzt gegen dich gewettet und gesagt, dass du nicht reinkommst!“ nahm er ihn auf den Arm. „Schön zu sehen, wie sehr du an mich glaubst Senpai…“ gab der jüngere seufzend von sich und legte neben der Badewanne die Handtücher ab, natürlich mit gesenktem Blick. „Ich gehe dann wieder mich weiter um das Frühstück kümmern. Du solltest gleich etwas essen, damit du wieder zu Kräften kommst.“ „Jetzt warte doch mal. Ich hab mir vorm Baden die Verbände abgemacht, kannst du sie mir bitte gleich wieder anlegen Tenzou?“ sprach Kakashi immer noch mit diesem spöttischen Dauergrinsen. Das war wohl einer von wenigen Momenten wo der höfliche junge Yamato sich wünschte, dass sein Senpai die blöde Maske wieder anzog, damit er dieses ihn aufziehende Gesicht nicht sehen müsste. „Natürlich, mein absolut niemals einen Menschen ausnutzender Senpai…kann es eigentlich sein, dass du mich manchmal als persönlichen Besitz ansiehst?“ regte sich Yamato, in dem langsam ein wenig das Schamgefühl anstieg, nun künstlich auf. Diese Reaktion amüsierte Kakashi jedoch sehr „Hm…wer weiß…“ war das einzige, was er dazu sagte, bevor er mit einem Ruck seiner Arme aus der Wanne aufstand. Erschrocken wisch der jüngere zurück, schmiss einen Stuhl um und landete mit seinem Rücken gegen die nächste Wand, wie er plötzlich unerwartet Freiblick auf die nackte Hinterseite von Kakashi hatte. „SENPAI!!!“ schrie er mit pochendem Herzen, als er mit seinem Mokuton eine Wand vor sich errichtete, die ihm den Blick auf das Hinterteil des anderen nahm. „Tut mir leid Tenzou, aber das konnte ich mir einfach nicht verkneifen! Du bist aber auch so ein Spießer! Werf mir doch bitte eines der Handtücher rüber!“ kaum hatte der ältere zu Ende gesprochen, da hatte er auch schon ein Handtuch gegen seinen Kopf geworfen bekommen. Das war vor nun 3 Stunden passiert. Anschließend war der Jüngere mürrisch und mit angeschlagenen Nerven aus dem Badezimmer verschwunden. So stand auch dem gemeinsamen Frühstück nichts mehr im Weg. Da Kakashi wieder Anzeichen von Schwäche aufwies, brachte der Kohei ihn direkt wieder ins Bett, wollte seinem Senpai einen Tee machen…aber natürlich hatte Kakashi so ein Grundutensil nicht zuhause! Kurz darauf hatte Yamato sich auf den Weg in ein Kräutergeschäft gemacht, einige Straßen weiter und seufzte vor sich hin…sein Kakashi-Senpai wäre wirklich so wunderbar…wenn er nicht so furchtbar sein könnte! So lief der hilfsbereite und leicht ausnutzbare Anbu von Regal zu Regal, überlegte, welchen Tee er Kakashi je trinken gesehen hatte…grüner Tee? Den mochte doch eigentlich jede. So streckte er seine Hand nach den Blättern, griff eines und hielt es sich an die Nase. Die kleine Pflanze roch angenehm, aber eine Note zu Fade…nein, wenn der Kohei mit den Senju-Genen eines wusste, dann das diese Blätter nicht mehr frisch waren! Schließlich kannte er alle Pflanzen dieser Welt…wenn er schon nicht wusste, warum ausgerechnet dieser silberhaarige Chaot ihn so um den Verstand bringen konnte, wenigstens mit Grünzeug kannte er sich aus. So wollte der liebe Mann gerade in die nächste Schale mit Blättern greifen, da fühlte er auf einmal von hinten eine Hand, die gegen seine Schulter schlug. „Ey Gänseblümchen! Cool dass wir dich noch treffen vor heute Abend! Ich hab gute Neuigkeiten für dich!“ Gänseblümchen? Yamato wusste schon, bevor er sich umdrehte, wer ihn immer so nannte. Es war Genma, der ihn von hinten anstrahlte. Der Jounin war ein guter Freund…etwas eingebildet vielleicht, aber eigentlich immer nett zu Yamato. Neben ihm stand Aoba, der sich gerade seine Brille auf der Nase zurechtschob. „Äh…hallo Genma, was ist denn heute Abend?“ verstand der Angesprochene jedoch nicht worauf Genma hinaus wollte. Aoba, der ihn freundlich anlächelte antwortete auf seine Frage „Du hast es doch nicht vergessen Yamato. Wir wollten doch nach der Mission heute Abend etwas trinken gehen, als kleine Feier, dass wir wieder zu Hause sind.“ Genma verschränkte beleidigt seine Arme „Wie kannst du das vergessen? Dabei wollte ich dir gerade sagen, dass wir sogar Shizune eingeladen haben! Shizune!“ zwinkerte er jedoch wieder etwas begeisterter in Yamatos Richtung. „Äh…danke?“ wusste er nicht, was er dazu sagen sollte „…warum habt ihr Shizune noch mal eingeladen? Hat sie Geburtstag? Oh es tut mir leid, ich habe gar kein Geschenk für sie.“ „MANN LÜFTEST DU DEINE HOLZBIRNE AUCH AB UND ZU???“ war Genma nun fast hysterisch, da Yamato einfach tierisch auf der Leitung stand. Aoba boxte Genma leicht in die Seite, damit er sich wieder beruhigte „Was dir mein aufgebrachter Freund damit sagen wollte, dir ist doch sicherlich bewusst, dass Shizune wegen dir kommt, oder?“ Sehr irritiert über die ganze Situation, die sich hier gerade abspielte, verzog Yamato seine Augenbrauen „Wieso? Hatte ich Geburtstag? Äh…nein eigentlich nicht…wobei, manchmal vergesse ich das auch, wenn Kakashi-Senpai mich gerade für irgendwas eingespannt hat…“ Als der Holzninja jedoch sah, wie nun Genma und Aoba die Köpfe hängen ließen, war er sich irgendwie sicher, dass das auch nicht die gesuchte Antwort war. „Genma, lass mich es ihm bitte sagen. Ich denke, mir ist das etwas sachlicher möglich als dir!“ so ging Aoba auf Yamato zu und klopfte ihm leicht gegen die Stirn „Yamato…dir ist schon bewusst, dass Shizune in dich verknallt ist, oder?“ „WAS???“ platzte es als Reaktion einfach aus dem Kohei hinaus „Du machst Scherze, oder? Shizune? Aber…woher willst du das wissen? Sie ist eine hübsche liebenswerte Frau, die mit ihrem Job und somit irgendwie auch mit Tsunade-Sama verheiratet ist!“ Als Antwort hörte er nur Genma lachen „Hm…erinnert mich irgendwie an dich, wenn man Tsunade-Sama durch Kakashi ersetzt! Wo ist der alte Faulpelz eigentlich? Wieder nen perversen Wälzer am Lesen?“ Unweigerlich musste Yamato an das neue Buch denken, dass er bei Kakashi gefunden hatte, die Geschichte von Gai in der es um zwei Männer ging, die anscheinend ebenfalls nicht ganz jugendfreie Dinge miteinander taten und der Kohei begann verlegen zu Boden zu schauen „Äh…sagen wir nicht das Selbe wie sonst…“ Leicht beschämt versuchte er nun das Thema zu wechseln „Aber…also, das mit Shizune kann ich nicht glauben. Außerdem habe ich keine Zeit, Kakashi-Senpai geht es nicht gut, ich habe ihm versprochen mich dieses Wochenende um seine Gesundheit zu kümmern.“ Beide sahen neugierig in Yamatos Gesicht „Oh, dass alte Sharinganproblem?“ Der angesprochene nickte. „Hm…kann das nicht jemand anderes machen? Du verpasst ein Date mit einer echt schönen Frau! Oder willst du im Alter von Kakashi immer noch alleine sein?“ „Genma!“ ermahnte Aoba ihn, nach diesem herzlosen Kommentar. Tatsächlich sah Yamato ziemlich pikiert aus nach diesem Spruch. Irgendwie hatte Genma ja Recht. Wie lange wollte er sich einreden, dass er Gefühle für den unnahbaren Kakashi hatte? Er ließ andere Menschen wirklich nur bis zu einer gewissen Grenze an sich heran und nicht weiter. Yamato und Gai waren eigentlich die Menschen, die er noch am meisten an sich ran ließ, dass war es aber auch schon. Andere Menschen wussten ja nicht mal wie er unter der Maske aussah! Wenn das nicht mal mehr als eigenbrötlerisch war. Eigentlich wäre Kakashi ein perfekter Eremit! Wollte Yamato das wirklich? Darüber hatte sich der junge Mann bis zu diesem Zeitpunkt nie Gedanken gemacht. Leicht traurig sah er sich im Laden um, versuchte seine Gedanken mit anderen Dingen zu ersticken. „Alles okay Yamato? Sorry, ich wollte nicht..“ meinte Genma entschuldigend, da schnitt ihm der angesprochene schon das Wort ab „Ist schon okay, sag Shizune bitte, dass es mir leid tut, aber ich bin heute Abend verhindert. Wir können es gerne Nachholen, aber versprochen ist versprochen. Außerdem habe ich noch meine und die Berichte von Kakashi fertig zu stellen, guten Tag!“ Mit diesen Worten packte sich der Kohei einfach irgendeinen Tee, ging zur Kasse, bezahlte und machte sich auf und davon. Er wollte keine weiteren Rechenschaften mehr ablegen und die Gedanken, welche Genma gerade als Samen in seinen Kopf gepflanzt hatte, gefielen dem eigentlich immer fröhlichen und unbekümmerten Yamato gar nicht. So war er recht bald wieder bei Kakashi zuhause. Der Senpai schlief noch immer tief und fest. Es war inzwischen Nachmittag und der Mann mit den Katzenaugen beschloss sich, wie bereits gestern um diese Zeit, sich wieder an seine Berichte zu machen. Vielleicht würde er sich dabei eine kleine Flasche Sake gönnen, die ihn am Nachdenken hindern würde, denn gegen die Vorstellung was er sich für Gedanken machen könnte, war ein alkoholisierter Kater geradezu verlockend! Fortsetzung Folgt…… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)