SparkEhe von kessM ================================================================================ Kapitel 5 --------- Legende ++Gedanken/Spark-Verbindung++ #cybertronisch# *interne Comverbindung zwischen den ‘Bots* Aufgrund der widersprüchlichen Informationen im I-Net bezüglich der cybertronischen Zeitangaben, habe ich mich für folgende Angaben entschieden: nano-klik = ~1 sek klik = 1,2 min Breem = 8,3 min mega-cycle = 83 min Orn = 13 Tage Joor = 1 Jahr Vorn = 83 Jahre (83 Joors = 1 Vorn) Cybertronisch: Slag = so viel wie Shit, Mist oder Verdammt Sparkling = Baby/Kleinkind Youngling = Teenager Servo = Hand Kapitel 5 Er hatte seinen Eltern gesagt, dass er das Wochenende über mit seinem Auto ein wenig die Gegend erkunden wollte und von daher schon ziemlich früh losfahren würde. Nach einer kurzen Diskussion akzeptierten sie, dass ihr Sohn sich nicht von seinem Vorhaben abbringen lassen würde und wünschten ihm Freitagabend sogar noch viel Spaß. Sam hingegen nutzte Samstag die frühe Morgenstunde um seine drei Sparklinge und Wheelie- vor fremden Augen geschützt- runter in die Garage zu bringen. Erstaunlicherweise konnte Dew, obwohl er von allen am Schwersten war, sich am leisesten bewegen. In der Garage wollte er die Terrabots offiziell mit seinem Wächter, der vor Aufregung mit der ganzen Karosserie zu vibrieren schien, bekannt machen. Lachend strich er dem großen Autobot über die Motorhaube: „Ganz ruhig Bee, es werden uns alle Vier begleiten, da ich möchte das Ratchet mal ein Auge auf sie wirft. Vor allem auf Wheelie, da dieser schließlich von Anfang an mit beim Kampf dabei gewesen war.“ Anstatt ihn zu beruhigen schien diese Aussicht den jungen Scout eher noch mehr zum vibrieren zu bringen. Kopfschüttelnd hockte sich Sam hin, damit er den Terrabots ein wenig näher war. Dann griff er nach Dews Servo und führte diesen langsam an die Motorhaube des leuchtgelben Wagens heran. „Keine Angst Dew.“, redete Sam beruhigend auf die transformierte Getränkemaschine ein. Die beiden anderen kleinen ‘Bots, immer noch in ihrer Altform gefangen, lugten vorsichtig hinter einem Bein ihres „großen“ Bruders hervor. Sie waren sich nicht ganz sicher, was sie von dem großen Cybertronier vor sich halten sollten. Schließlich war er um ein vielfaches größer als sie und um ein unendliches älter. Ob er sie überhaupt akzeptieren würde? Sie hatten schließlich auf der Erde das erste Mal ihre Linsen geöffnet und stammten nicht wie er von Cybertron. Und ob der andere Cybertronier, der Medibot, den sie heute sehen würden, bei Sam lassen würde? Sie wollten nicht weg von dem Jugendlichen. Sie fühlten sich so wohl und behütet in seiner Gegenwart. Seine Aura schien sich wie ein wärmender Mantel um sie zu legen, wenn sie ihm nahe waren. Und das wollten sie um nichts in der Welt missen. Woher sollten die armen Kleinen auch wissen, dass sie so fühlten wie sie fühlten, weil sie die Nähe ihres Schöpfers bei Sam spürten? Das sie spürten, dass Sam ein wichtiger Teil eben jenes Schöpfers war? Dew hingegen folgte der Aufforderung des Jugendlichen eher zögerlich. Doch da er ihm vertraute, lag sein Servo bald auf dem warmen Metall. Kaum berührte Dew ihn, hielt Bumblebee inne. Erstarrte. Als ob er Angst hätte, dass eine winzige Bewegung seinerseits den jungen Sparkling verschrecken könnte. Auch dem Sparkling ging es nicht anders. Er erstarrte vollkommen. Wartete gespannt die Reaktion des viel Älteren und Größeren ab. War fluchtbereit. Doch als der große ‘Bot nichts weiter tat, als behaglich mit seinem Motor zu schnurren, entspannte sich der kleine Transformer ein wenig. Seine Gesichtsplatten entspannten sich zu einem Lächeln, als er vorsichtig über den glänzenden Lack strich und nichts weiter geschah, als das der Motor ein wenig lauter schnurrte. Stolz blickte er zu Sam. Er hatte es geschafft. Er hatte sich getraut den anderen ‘Bot anzufassen. Sam hingegen lächelte stolz zurück und streichelte dem Sparkling über die Kopfplatte. „Siehst Du? Habe ich euch nicht gesagt, dass Bumblebee euch nichts tun wird?“ Der kleine Transformer nickte verhalten. Der Scout hingegen rollte ganz langsam nach vorn und stupste den Sparkling vorsichtig mit der Stoßstange an. Erschrocken stolperte dieser erst ein, zwei Schritte nach hinten. Als er jedoch das fragende Tschirpen des Älteren hörte, wagte er sich wieder nach vorn und strich erneut behutsam über die Motorhaube. Erneut belohnte der Autobot den Mut des Kleinen mit einem zufriedenen Schnurren seiner Maschine. Endlich wagten sich auch die beiden anderen hervor. Beäugten neugierig die Interaktion zwischen ihm und ihrem Bruder. Sam nutzte die Gelegenheit, sie miteinander bekannt zu machen: „Leute, das hier ist Bumblebee. Er ist der Scout der Autobots und zur Zeit mein Wächter.“ Der Camaro unterstrich diese Aussage mit einem kleinen Songclip aus dem Radio: „… only for you…“ Lachend schüttelte der Braunhaarige den Kopf und fuhr fort: „Bee, der Große heißt Dew und seine derzeitige Altform ist ein Getränkeautomat. Die x-Box hört auf Xamer und das Lenkrad auf Roadster. Wheelie kennst du ja bereits.“ Nachdem Sam sich sicher sein konnte, dass die Terrabots nicht mehr vor Angst gelähmt waren, wenn sie Bee anschauten, half er ihnen auf die Rückbank. Wheelie suchte sich ebenfalls hinten einen Platz, damit er den Kleinen mit seiner vertrauten Präsenz weiterhin half, die Ruhe zu bewahren. Sam hingegen nahm auf dem Fahrersitz Platz. Legte jedoch nur seinen gesunden Arm auf dem Lenkrad ab und überließ es dem Scout sie sicher zu ihrem Ziel zu bringen. Der Autobot hingegen verspiegelte seine Scheiben, sodass seine Passagiere zwar noch rausschauen konnten, aber niemand herein. Damit gab er den Sparklingen den Freiraum sich zu bewegen, falls sie nicht mehr stillsitzen konnten. Er spürte, wie sein Schützling ihm für diese Geste dankbar übers Lenkrad fuhr. Dann rollte er aus der Garage und brachte seine wertvolle Fracht zum vereinbarten Treffpunkt. Skeptisch nahm Sam seine Umgebung in Augenschein. Das Land war verwildert und die Zäune, sowie auch die Gebäude halbverwittert. „Ist es hier wirklich sicher?“, erkundigte er sich bei Bee. Dieser konnte den Teenager beruhigen: „Ja, die Farm ist inzwischen in NEST- Besitz übergegangen. In den vergangenen Tagen wurde die Farm mit Bewegungssensoren, Alarmen und einigen anderen Überraschungen ausgestattet.“ Erleichtert entspannte sich der Braunhaarige. Denn auch wenn die Farm ziemlich weit draußen lag, war es nicht ungewöhnlich wenn Obdachlose dort Unterschlupf suchten oder Jugendliche das verlassene Gelände für Mutproben missbrauchten. Langsam rollten sie zur Scheune, dessen Türen zur Sams Verwunderung automatisch öffneten und hinter ihnen wieder schlossen. Kopfschüttelnd stieg er aus und half den kleineren ‘Bots aus dem gelben Flitzer heraus. Erst dann nahm er sich die Zeit, sich genauer umzublicken. An der einen Wand waren Strohballen so aufgestapelt, dass sie mit der großen Stoffplane bedeckt als Couch für die großen Autobots durchgehen konnten. Es schien recht bequem zu sein. Zumindest erweckte Optimus, der sich dort niedergelassen hatte, den Anschein. Und Sam war erschrocken als er den Anführer sah. Er konnte es noch nicht mal an Äußerlichkeiten festmachen, aber er hatte das Gefühl, dass es dem Prime nicht wirklich gut ging. Wenn er nur nach dem Äußeren ging, dann blitzte das Metall genauso farbenfroh wie immer im Licht auf. Dennoch schien der große ‘Bot eine tiefe Trauer in sich zu tragen, die seinen Spark fast niederdrückte. Jedoch schienen seine Linsen ein wenig heller, als sie auf Sam und Bee fielen, der ebenfalls seine zweibeinige Form annahm um sich neben Optimus niederzulassen. Aufgrund seines Schocks bemerkte er erst jetzt, wie sich Dew verängstig an ihn presste. Beide Servos verängstig in sein Shirt verkrallt, während er sein Gesicht im Rücken des Teenagers vergraben hatte. Roadster und Xamer hingegen hatten Zuflucht hinter ihrem Bruder gesucht. Die Größe des Autobots schüchterte sie ein. Und die Aura der Erhabenheit. Und des Alters. Und sie kannten ihn nicht. Und er könnte sie von Sam trennen. Auch wenn der Teenager ihnen versichert hatte, dass dies nur geschehen würde, wenn sie es wünschten. Sam lächelte den drei Autobots kurz zu, ehe er vorsichtig den Klammergriff löste und sich umwandte. Er ging erneut in die Hocke, damit er mit Dew auf einer Augenhöhe war. Schließlich ging ihm der kleine ‘Bot in seiner transformierten Form nur bis zur Hüfte. „Sht… ganz ruhig ihr drei.“, versuchte er den Terrabots ein wenig die Angst zu nehmen. „Bumblebee kennt ihr doch bereits. Und wenn er euch bis jetzt nichts getan hat, dann wird er es auch jetzt nicht tun- oder?“ Verschüchtert linste der kleine ‘Bot zum Scout. Dann nickte er verhalten. „Und der andere, der neben ihm sitzt ist Optimus Prime. Der Anführer der Autobots und einer der sanftesten Sparks denen ich je begegnet bin.“, lächelte er aufmunternd. Xamer wagte sich jetzt hervor, um eine Linse auf den legendären Anführer zu werfen. Als er jedoch die Größe des Autobots sah, selbst in seiner sitzenden Position, quitschte er kurz auf und suchte Zuflucht in den Armen des Menschen. Kopfschüttelnd versuchte Sam es weiter: „Und der Große, der uns so eindringlich beobachtet, ist Ratchet, der Medibot. Er ist derjenige, zu dem ihr gehen könnt, wenn ihr verletzt seid. Er wird sich gut um euch kümmern- okay?“ Diesmal war es Roadster, der eine Linse auf den Medibot warf, der Aufstellung an der Wand der Scheune genommen hatte. Doch erneut war es die Größe, die den Kleinen einschüchterte und ebenfalls in Sams Armen Schutz suchte. Der Teenager und Wheelie tauschten eine kurzen Blick, bevor der ehemalige Decepticon zu Ratchet rollte. Dieser beugte sich ein wenig vor und gab dem anderen ‘Bot die Möglichkeit auf seinen Servo zu rollen. Die Terrabots folgten mit weitaufgerissenen Linsen, wie ihr erster Bezugsbot von dem Riesen nach oben gehoben und dann gescannt wurde. Wie der Medibot sich nach einem Schnaufen daran machte die minimalen Schäden, die Wheelie davongetragen hatte, zu reparieren. Immer noch wie erstarrt folgten sie den Bewegungen Ratchets, als er sich niederbeugte und Wheelie runter ließ. Der ehemalige Decepticon rollte zu seinen Zimmergenossen. Fasste die Sparklinge in die Optik und meinte: „Seht ihr? Mir fehlt nichts. Im Gegenteil, ich fühle mich besser als vorher. Ihr braucht wirklich keine Angst vor Ratchet haben. Er mag zwar hin und wieder ein riesiger Grumpy sein- aber innen drinnen leuchtet ein Spark wie er fürsorglicher nicht sein kann.“ Nach der Ansprache des kleinen ‘Bots hatten Bee und Optimus Schwierigkeiten ihre Belustigung zu unterdrücken. Schließlich wollten sie keine mit dem Schraubenschlüssel gewischt bekommen. Ratchet hingegen versuchte seine Laser bei sich zu behalten und den kleinen Transformer nicht in den SparkBrunnen zu befördern. Allerdings musste er zugeben, dass er von den Worten ein wenig beeindruckt war. Denn die Sparklinge wagten erneut einen Blick auf ihn. Sie wirkten auch ein wenig entspannter. Er war wirklich beeindruckt. Es schien als ob Wheelie wirklich um die Terrabots besorgt war und auch Einfluss auf sie nehmen konnten. Als Optimus ihm vor ein paar Erdentagen mitgeteilt hatte, das Sam Wheelie und ein paar Sparklingen Asyl gewährte, wäre er am liebsten sofort losgefahren um die jungen ‘Bots aus dem Einflussbereichs eines Decepticon herauszuholen. Doch sein alter Freund hatte ihn zurückgehalten und auch erklärt, dass Sam die Vier nur übergeben würde, wenn diese es selbst wünschten. Und da er seinem Schützling vertraute und selbst Bumblebee nichts Verdächtiges melden konnte, würde er die Situation erst mal so belassen. Auch wenn er Ratchet am Wochenende begleiten würde. Der Medibot hatte nur still in seinem Prozessor gedacht, dass er so oder so darauf bestanden hätte, damit Optimus Bee sehen konnte. Nachdem nämlich die Anspannung von Mission-City und ihres Umzuges und den ganzen Verhandlungen ein wenig von ihnen gefallen war, hatte Ratchet mit Erschrecken feststellen müssen, wie sehr sein Freund darum kämpfte die Fassade eines starken Anführers aufrechtzuerhalten. Nicht das es ihn wunderte, wenn er sich die Umstände genauer vor seine Linsen führte. Aber zu seinem Leidwesen war er der Einzige, der hinter der Fassade des Prime die Leiden des Orion erkannte. Ironhide schien etwas zu ahnen, dass etwas nicht stimmte. Doch er respektierte seinen Prime zu sehr um diesen zu sehr zu bedrängen. Und Bumblebee? Die kleine Hummel… und inzwischen auch Sam, waren wohl die zwei einzigen Gründe, warum Optimus… nein, Orion an dem… Erlebten noch nicht zerbrochen war. Er wurde durch ein Seufzen Sams in die Gegenwart zurückgeholt. Fragend blickte er auf den Menschen. „Ratchet, kannst du uns gemeinsam scannen? Ich fürchte sie trauen sich nicht allein.“, zuckte der Teenager schief lächelnd mit seiner Schulter. Wäre er ein Mensch, hätte er mit den Augen gerollt. So jedoch entließ er ein wenig mehr Luft aus seinen Belüftungsschächten und beugte sich hinab um Sam und den Kleinen seine Hand hinzuhalten. Und er musste ein Lächeln zurückhalten. Denn das Bild welches Sam abgab war einfach nur… goldig. Sam hatte die beiden kleinen ‘Bots in seinem Arm, die sich mit ihren Gesichtern in seinem Shirt versteckten, während Dew sich hinter ihm versteckte und sich mit den Servos ins T-Shirt des Teenagers verkrallt hatte. Er folgte seinem menschlichen Beschützer Schritt für Schritt zu dem großen Medibot. Sobald Ratchet seinen Scanner über seine neuen Patienten gleiten ließ, unterbrach ein leises Kichern seine Konzentration. Das leise geflüsterte: „Kitzelt.“, von Xamer erklärte jedoch die Zwangspause. Mit hochgezogener Augenbraue schaute Sam auf seinen Schützling. Dew traute sich ebenfalls hervor um seinen kleinen Bruder zu mustern. Ratchet hingegen nutzte die Gelegenheit und scannte die Sparklinge erneut. Was wieder das Kichern hervor rief. Doch diesmal konnte der Medibot es ignorieren und mit seiner Arbeit fortfahren. Er stutzte. Scannte erneut. Diesmal schloss er Sam in den Scan mit ein, da die Irritation von ihm auszugehen schien. Stutzte erneut. *Ratchet?*, kam die Nachfrage von Optimus. *Einen Moment…*, wiegelte er gedankenverloren ab. Irgendetwas musste mit seinen Lasern nicht stimmen. „Sam, kannst du Roadster und Xamer bitte an Dew abgeben? Ich möchte dich allein scannen.“ Der Jugendliche schaute hinunter zu Dew. Dieser nickte unsicher und löste zögerlich seine Servo aus Sams Shirt um dann seine kleinen Brüder in Empfang zu nehmen. Die kleinen ‘Bots tschirpten nervös, doch nach einem beruhigenden Lächeln des Menschen schienen sie Ratchet zu vertrauen, ihrem Menschen nicht wehzutun. ++Primus?++, fragte Sam nervös. Der Schöpfer konnte seinen Spark beruhigen: ++Keine Sorge, er wird wohl nur die beginnende Veränderung in dir festgestellt haben.++ ++Können seine Sensoren auch die Verbindung zwischen uns aufspüren?++ ++Nein.++, versuchte Primus Sam die Nervosität zu nehmen. ++Das Einzige, was er wahrnehmen kann, ist die Restenergie des AllSpark. Darauf wird er auch deine Veränderungen schieben.++ Ein wenig ruhiger ließ Sam nun den Scan über sich ergehen. „Wie fühlst du dich?“, erkundigte sich der Medibot bei seinem menschlichen Patienten. Der zuckte mit den Schultern: „Soweit ganz gut. Jedenfalls habe ich keine Schmerzen mehr.“ Ratchet überprüfte daraufhin die Ergebnisse erneut. Optimus hingegen fing an sich Sorgen zu machen. Wenn schon nicht über die Terrabots, denen es scheinbar gut zu gehen ging, dann aber doch um Sam. Schien, als ob die Ergebnisse seines Schützlings Ratchet zu schaffen machten. „Ratchet?“, fragte er erneut nach. Das schien seinen medizinischen Offizier aus seinen Überlegungen zu reißen. „Zunächst mal: den Terrabots geht es gut. Sie befinden sich in einem ausgezeichneten Zustand. Allerdings bin ich mir nicht sicher, was ich von Sams Ergebnissen halten soll.“ Hier legte er eine Pause ein und verschaffte sich ein wenig Zeit, indem er seine Patienten wieder auf dem Boden absetzte. Fast sofort konnte er sehen, wie sich die Sparklinge etwas entspannten, als sie etwas mehr Abstand zu ihm hatten und näher bei Wheelie waren. Der sich auch gleich zu der zusammengewürfelten Gruppe dazu gesellte. Ratchet machte sich in der Zwischenzeit daran, die Bandagen und den Gips von Sam zu entfernen, während er erklärte: „Entgegen den Informationen, die ich über die menschliche Anatomie habe, sind Sams Verletzungen bereits komplett verheilt. Er wird noch nicht mal Physio-Therapie benötigen. Zudem scheint sich sein Körper auf molekularer Ebene zu verändern… Von dem was ich bisher sehen kann, scheint seine Haut undurchdringlicher zu werden. Seine Organe und Muskeln verstärkt. Außerdem scheint er Reste der AllSpark-Energie in sich zu tragen. Wir wissen, dass er fast im Epizentrum der Zerstörung gestanden hat. Ich habe mich schon gewundert, dass er dem reißenden Energiefluss standhalten konnte. Aber der AllSpark scheint ihn geschützt zu haben und eine Nachwirkung scheint ein höherer Selbstheilungsfaktor, sowie ein besserer natürlicher Schutz gegen Verletzungen zu sein. Ich kann jedoch nicht abschätzen, ob das bereits das Ende ist oder ob noch mehr Änderungen auf ihn zukommen.“ Das mussten die anwesenden ‘Bots erst mal verdauen. Dann wandte sich Optimus mit schwerem Spark an seinen Schützling: „Entschuldige Sam. Es scheint, als ob du einen höheren Preis bezahlst, als wir bisher angenommen haben.“ Der Braunhaarige schaute erschrocken zum Prime. Konnte nicht fassen, was er dort hörte und versuchte das schlechte Gewissen des Autobot zu beruhigen: „Als ich den AllSpark in Megatrons Spark gerammt habe, habe ich ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass ich überlebe. Da sind diese geringfügigen Modifikationen ein geringer Preis dafür, dass ich heute atmend hier vor euch stehe. Zudem, sollte es wirklich zu irgendwelchen Komplikationen kommen, dann verfügst du bereits über das Recht mich zu euch zu holen.“, lächelte er Optimus zu. Die Skepsis und Sorge des Prime schien nicht abzunehmen. Was auch die folgenden Worte bewiesen: „Aber dein mutiges Eingreifen wird damit belohnt, dass du deiner Rasse und deinen Mitmenschen entfremdet wirst. Wie kann dich das nicht stören?“ Sam seufzte auf. Überlegte, wie er Optimus’ Spark beruhigen konnte. Schließlich blickte er fest in die tiefblauen Linsen seines Erziehungsberechtigten: „Die einzigen Blutsverwandten, die ich habe, sind meine Eltern. Den einzigen Freund, den ich Freund nennen kann, ist Miles. In der Schule bin ich ein Außenseiter, da ich weder über das sportliche Talent noch über andere herausragende Fähigkeiten verfüge, die einem das Leben auf einer typisch amerikanischen Highschool erleichtern. Worauf ich hinaus will: Es gibt nicht viel von dem ich entfremdet werden kann. Wenn also das Schicksal der Meinung ist, dass freundschaftliche Bande zwischen uns nicht ausreichen,“, an dieser Stelle dachte er sich nur: Und ihr wisst gar nicht wie weit das Schicksal bereits gegangen ist. Was lediglich ein amüsiertes Schnauben von Primus provozierte. „Dann soll es so sein. Denn manchmal ist die Familie, die man sich selbst sucht, besser als die, mit der man verwandt ist.“ Damit hielt er dem suchenden Blick Optimus‘ stand. Wich dem Blick nicht aus. Bis er sah, wie etwas in Optimus nachzugeben schien, während er meinte: „Was auch immer die Zukunft bringen mag, sei dir gewiss, dass du bei uns immer willkommen bist.“ Sam bedankte sich mit einem Lächeln und war froh, dass er dem großen ‘Bot diese Sorge hatte nehmen können. Bee hingegen versuchte die Stimmung ein wenig aufzulockern, indem er fragte: „Magst du Ratchet und Optimus nicht endlich mal unsere Neuzugänge vorstellen?“ Den Erwachsenen in der Runde war klar, dass sie die Namen eigentlich nicht mehr brauchten, da der Scout sie zusammen mit den Bildern bereits rumgeschickt hatte. Aber sie hofften, dass sie durch weitere Interaktionen den Sparklingen die Angst vor ihnen nehmen konnten. Der Braunhaarige zwinkerte seinem Wächter kurz zu, ehe er sich zu seinen Schützlingen umdrehte und Dew, der immer noch seine Brüder im Arm hielt, vor sich schob. Ignorierte dabei, wie sehr sich der kleine Transformer in die Arme drängte, die er über die Schulter des Kleineren gelegt hatte. „Der Große hier ist Dew, der kleine Runde: Roadster und die x-Box hört auf Xamer.“ Der Prime beugte sich ein wenig vor und meinte mit einladender Stimme und freundlichen Linsen: „Hallo. Sehr erfreut eure Bekanntschaft zu machen.“ Leider schien diese Handlung die Sparklinge noch mehr zu verängstigen, da Dew sich umdrehte und sein Gesicht in Sams Bauch vergrub. Es schien, als ob der Mantel der Erhabenheit und auch das Alter, welches den Prime umgab, den Kleinen nicht behagte. Mit einem schelmischen Funkeln in seinen dunkelbraunen Augen ging Sam in die Knie, um Dew besser in die Linsen schauen zu können: „Hey.“ Die Kleinen reagierten damit, dass sie ihrem menschlichen Beschützer in die Augen schauten. Sie waren erleichtert, dass dieser sie anlächelte und nicht böse war, das sie ihre Angst vor den großen und alten ‘Bots scheinbar nicht überwinden konnten. „Ich habe euch doch gesagt, dass Optimus das Sorgerecht für mich übertragen bekommen hat- oder?“ Die Sparklinge nickten. Sam hingegen hatte Mühe ein schalkhaftes Lächeln runterzuschlucken. Vor allem da Primus bereits herzhaft lachte und es ihm damit nicht unbedingt leichter machte. „Das bedeutet, dass er mein ‚Vater‘ ist.“ Erneut nickten die Sparklinge. Sie waren sich nicht wirklich sicher worauf ihre menschliche Bezugsperson hinaus wollte. Aber da er sie bisher beschützt hatte, vertrauten sie ihm. „Daraus folgt doch, dass er euer ‚Großvater‘ ist.“, grinste Sam jetzt doch. Und es verbreitete sich, als er die weitaufgerissenen Optiken eines jeden einzelnen ‘Bots sah. Dennoch schien diese Aussage den Sparklingen den Mut zu geben, von allein auf den rotblauen Autobot zu zugehen. Mit angehaltener Lüftung verfolgten Bee und Ratchet den Fortschritt der Kleinen. Wagten kaum wegzuschauen, als sich Optimus mit weit aufgerissenen Linsen nach vorn neigte, um den Kleinen seine Servofläche anzubieten. Nachdem Dew nochmal zu Sam geschaut hatte, der ihm ein aufmunterndes Nicken schenkte, wagte er mit seinen Brüdern im Arm den Schritt auf den Servo. Vorsichtig wurden sie hochgehoben und sanft gegen den Oberkörper des ‘Bots gedrückt. Scheinbar sogar direkt über dessen Spark-Kammer. Denn eine behütende Wärme schien von den Brustplatten auszugehen und ihre Prozessoren in ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit zu lullen. Es dauerte nicht lange und einer nach dem anderen fiel, an den riesigen Autobot gekuschelt, in ihren Lademodus. Bee und Ratchet dankten Primus für Sam. Denn dank ihm und seinem Einfall glänzten Optimus‘ Linsen verdächtig auf und seine Trauer nahm ein wenig ab. Mit den Sparklingen in seiner Hand, schien bei ihm angekommen zu sein, dass das Leben weiter ging. Das es trotz allem noch lebenswert schien… Finis Zumindest für dieses Kapitel^___^ cu kessM^__^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)