Jungs + Mädchen = Liebe von Mika-cha (SasuxSaku) ================================================================================ Kapitel 5: Gefühle? ------------------- . . . Gefühle? Montag. Sakura war auf dem Weg zu ihren Freunden, die sie eigentlich auf dem Schulhof antreffen sollte. Dies meinte zumindest Ino vor dem Unterricht. Doch als Sakura dort ankam, sah sie keinen. Weder Naruto, noch Kiba, noch TenTen … Vielleicht waren sie bei dieser mysteriösen Mauer, von dem Ino seit dem ersten Tag an geschwärmt hatte. Eine Mauer konnte Sakura aber nicht erblicken. Aus diesem Grunde machte die Haruno kehrt. Komisch … Sie schritt an den leeren Schulflure entlang und versuchte ihre Freunde dort irgendwo zu finden. Doch nach langem hin und her gab die Haruno auf und lehnte sich stöhnend gegen die Wand. Was sollte sie denn die nächste Stunde tun? Die Mittagspause hatte begonnen. Es gab viele Möglichkeiten. Eine wäre, in die Bibliothek zugehen, eine andere in die Cafeteria. Sakura fragte sich, ob man sich auch einen Zutritt in die Sporthalle gewähren lassen könnte. Es wäre der ideale Zeitpunkt sich auf Mittwoch, die AG, vorzubereiten. Mit diesem Gedanken lief Sakura in Richtung Sporthalle, ohne überhaupt vorher zu wissen, ob das erlaubt war. Doch darüber machte sich die Haruno momentan keine Sorgen. Sie wollte Basketball spielen. Sich auspowern. Außerdem wollte sie einige aus der AG beeindrucken. Unter anderem auch Sasuke. Sie wusste nicht wieso, aber er sollte wissen, dass sie gut spielen konnte. Sehr gut spielen konnte. Das wusste er vielleicht schon schon, da sie einige Male schon miteinander gespielt hatten, aber er sollte Sakura mal in voller Ladung erleben. Sakura wurde bei ihren entschlossenen Gedanken unterbrochen, als sie plötzlich Sasuke im Schulflur sah. Er hatte wie immer seine Kapuze übergezogen und seine Hände befanden sich in seinen Hosentaschen. „Sportsfreund!“ Ohne weiter zu überlegen rannte sie auf ihn zu. Sasuke reagierte und wollte sich gerade zu ihr umdrehen, als er plötzlich einen Ruck spürte – Sakura war auf seinen Rücken gesprungen. „Mann, ich such euch schon die ganze Zeit! Was soll denn das?“, sprach sie aufgeregt in sein Ohr, während sie ihre Arme um seinen Hals schlang. Sasuke schien zuerst überrumpelt zu sein, dann fiel ihm aber ein, dass es ihre Art war, Dinge ohne zu überlegen durchzuziehen. Ob sie jemanden zur sehr auf die Pelle rückte, schien ihr wohl egal zu sein. Sie wusste auch anscheinend nicht, was sie bei Jungen mit so einer Aktion auslöste. „Hatte dir Ino nicht gesagt, dass du sie an der Mauer findest?“, sprach er etwas gereizt, unternahm aber nichts gegen den Menschen auf seinem Rücken. Sakura überlegte nochmals. „Nein, sie meinte, ich würde sie auf dem Schulhof finden. Aber da war niemand.“ „Wie lange hast du auf dem Schulhof auf sie gewartet?“ Sasuke löste langsam die Hände von seinem Hals. Sakura verstand und sprang wieder von seinem Rücken ab. „Ich weiß nicht, paar Minuten?“ Sasuke wusste nicht so recht, was heute mit Sakura los war, aber anscheinend suchte sie Nähe, denn sie klammerte sich an seinen Arm und deutete an, ein Stück zu laufen. Wollte sie etwas … andeuten? „Sag mal, warum bist du heute so anhänglich“, fragte er mit hochgezogener Braue ziemlich direkt und zeigte auf seinen Arm, der immer noch eisern festgehalten wurde. Sakura hielt kurz inne, antwortete dann aber wieder gutgelaunt. „Darf ich nicht? Wir sind doch Freunde, oder nicht?“ Freunde … „Schon … aber.“ Sasuke zögerte etwas bei seiner Antwort. Es stimmte ja, was sie da sagte. Sasuke würde Sakura schon als eine seiner Freunde beschreiben. Doch … so viel Nähe? „Stört dich das? Soll ich aufhören?!“ Sakura stellte sich direkt vor Sasuke und schaute zu ihm hoch. Was sollte das? Sie benahm sich heute so anders. „Nein … schon gut“, kam es von dem Uchiha skeptisch. Auf Sakuras Gesicht breitete sich wieder ein Lächeln. „Na dann bin ich ja beruhigt. Ich dachte schon, dass ich dir auf die Nerven gehe“, sprach sie weiterhin gutgelaunt und setzte wieder zum Gehen an. Sasuke folgte ihr stumm. „Sportsfreund, ich habe da mal eine Frage …“ Der Uchiha spitzte die Ohren. „Kann man während der Mittagspause in die Sporthalle?“ Sie drehte sich um, um in seine pechschwarzen Augen zu blicken. Sasuke schien zuerst verwirrt über diese Frage zu sein, doch er antwortete. Auf seine Weise. „Wenn wir Anko nach den Schlüsseln bitten, ja. Aber das hatte sie schon mal erwähnt, Hohlkopf“, kam es von ihm monoton, während er ihr einen leichten Schlag auf den Hinterkopf gab. Sakura kniff die Augen zusammen und quiekte ein leises „Aua“. Er hatte sie Hohlkopf genannt. „Hohlkopf? Warum Hohlkopf?!“, fragte sie beleidigt. Sakura blieb stehen und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Der Uchiha starrte sie eine Weile an. Er sagte nichts. Ihr beleidigtes Gesicht und die passende Geste ließen sie süß erscheinen. Auf Sasukes Lippen schlich sich plötzlich ein untypisches Grinsen. Er kam ihr näher und drängte sie zur nächstbesten Wand. Danach stützte er beide Arme neben ihrem Kopf ab. Die Haruno riss vor Schock die Augen auf. Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet. Sie dachte eher, dass er das Thema mit einem „Ja ja, nerv mich nicht“, abschließen würde. Doch sein unerwartetes Grinsen und diese Gestik verliehen ihm ein draufgängerisches Erscheinen. Er schaute ihr direkt in die Augen. Sie spürte seinen heißen Atem auf ihren geschwungenen Lippen. „Manchmal habe ich das Gefühl, dass du sehr vernünftig bist …“, fing er an und Sakura fragte sich, was dies mit Hohlkopf zu tun hatte. Irgendwie machte diese Situation die Haruno verrückt. Sasuke hatte etwas an sich. Etwas, das sie vorher nie bemerkt hatte. Etwas Anziehendes. Der Uchiha änderte die Position seines rechten Armes. Seine Hand glitt langsam auf ihre leicht rosafarbene Wange. Sakura schlug wieder die Augen auf. So weit, dass sie glaubte, irgendetwas würde reißen. Was war mit dem ruhigen Sasuke los? Stand gerade der Sasuke vor ihr, mit dem sie sich vorhin ganz normal unterhalten hatte? Weiter konnte die das junge Mädchen gar nicht mehr denken, denn der Uchiha fing wieder zu sprechen an. „Doch … manchmal glaube ich, dass du zu naiv bist …“ Seine Hand auf ihrer Wange war groß. So groß, dass Sakura glaubte, er könnte ihr ganzes Gesicht damit abdecken. „ … so naiv, dass ich manchmal das Bedürfnis habe, dir helfen zu müssen.“ Sakura ging sich seine Worte nochmal im Gedanken durch. Warum erzählte er dies alles jetzt? Wie kam er darauf, sie in diesem Augenblick darauf anzusprechen? Plötzlich bemerkten die Beiden einen leichten Schatten neben sich. Die Augen richteten sich auf die Person, die gerade um die Ecke gekommen war. „Leute …?“ Ino stand mit offenem Mund vor ihren beiden Freunden. Wie Sasuke Sakura gegen die Wand drängte. Wie seine Hand auf ihrer Wange ruhte. Wie Sakuras Wangen so rot wie Tomaten angelaufen waren. Eigentlich wollte Ino nur Sakura suchen, um sie endlich mal zur Mauer zu bringen. Sie hatte sich etwas verspätet, da sie noch die Tafel wischen musste, doch dass sie auf der Suche das sehen würde … damit hätte sie nicht gerechnet. Nun war es Sasuke, der die Augen aufriss. Er war wieder in der realen Welt . Sofort ließ er von der Haruno ab. „T-tschuldigung'“, stammelte Sasuke unsicher und blickte zuerst zu Sakura und dann zu Ino. Danach drehte er sich um und eilte mit schnellen schritten davon. „Warte, Sasuke!“, rief ihm Ino noch hinterher, doch Sasuke verschwand schon im nächsten Gang. Sie schaute noch einige Sekunden in den leeren Gang vor ihr. Danach blickte sie zu Sakura, die immer noch überrumpelt und völlig verwirrt an der Wand lehnte. „Was war denn das?“, fragte die Yamanaka. In ihrer Stimme lag etwas Sorge, da Sakura weiterhin resigniert auf eine Stelle starrte. „I-ich weiß nicht.“ Nun schaute sie auch in den leeren Gang. Ja, was war das? Er hatte sie völlig aus der Bahn geworfen. Diese Seite von ihm hatte die Haruno noch gar nicht kennengelernt. Ino biss sich auf die Unterlippe. Sie wusste nicht, was Sasuke zu Sakura gesagt hatte, aber anscheinend hatte er etwas ausgesprochen, das sie verwirrt hatte. „Gehen wir etwas trinken“, beschloss die Blondine und nahm ihre Freundin bei Hand. ~*~ „Was?! Er hatte seine Hand auf ihrer Wange?“ TenTen war außer sich. „Und er hat sie auch gegen die Wand gedrängt?“ Hinata konnte es auch nicht glauben. „Oh, Mann.“ Temari wirkte von außen ziemlich unbeeindruckt, doch dies lag wahrscheinlich an der Zigarette an der sie schnorrte. „Ja! Und das kam alles von ihm aus! Ich glaube nicht, dass Sakura ihn gezwungen hat, sie gegen die Wand zu drücken und auch noch seine Hand auf ihre Wange zu legen!“, sprach Ino laut, während sie in dem Mädchenzimmer auf und ab ging. „Das hätte ich auch gerne gesehen“, seufzte TenTen und ließ sich rückwärts auf ihr Bett fallen. „Und wo ist Saku jetzt?“ Temari nahm einen letzten Zug und zerdrückte den Rest der Zigarette im Aschenbecher. „Nachdem ich ihr am Automaten etwas zum trinken geholt habe, wollte sie alleine in die Bibliothek gehen …“ „Armes Ding, ist bestimmt verwirrt“, kam es wieder von Temari, die sich nun auf den Boden neben Hinata setzte. „Lange her, dass sich Sasuke so benommen hat …“, flüsterte Hinata. Eine unangenehme Atmosphäre machte sich breit. Jeder kannte die Seite Sasukes, die er Sakura vorhin offenbart hatte. „Ja, seit …“, setzte TenTen an, wollte aber nicht weiter sprechen. „Lasst uns wieder auf Saku zurückkommen“, beschloss Temari, da sie wusste, dass keiner über Sasukes Vergangenheit sprechen wollte. Alle stimmten mit einem leichten Nicken zu. In Ino brodelte es. Sie wusste, was die diese Nähe seitens Sasuke bedeutete. „Leute, wisst ihr eigentlich, was das heißt?!“ Temari, TenTen und Hinata schauten Ino in der Hoffnung an, dass sie ihre Gedanken aussprechen würde. „Unser Sasuke hat sich wieder verliebt!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)