Jungs + Mädchen = Liebe von Mika-cha (SasuxSaku) ================================================================================ Kapitel 4: Sportsfreund - ich verbringe den Tag mit dir! -------------------------------------------------------- . . . Sportsfreund - ich verbringe den Tag mit dir! Sakura hatte beschlossen ihr wertvolles Wochenende zu opfern, um das System der Mannschaft der Basketball AG zu konstruieren. Seufzend überquerte sie mit einem Zettel in der Hand den Campus des Internats. Es war ein wunderschönes Sommerwetter. Der Himmel war azurblau, die Wolken hatten sich heute mal entschlossen nicht sichtbar zu sein und Vögel flogen ihre alltäglichen Runden. Sakura ärgerte sich nur noch mehr, diesen wundervollen Tag bei Sasuke zu verbringen. Am liebsten würde sie das ganze in der Natur klären, doch der Uchiha bestand drauf, dass sie bei ihm vorbeikommen sollte. Hatte er zumindest Mittwoch in der AG so gesagt … Die restlichen Tage hatten sie dann nicht mehr über das Thema Basketball gesprochen. Sakura kümmerte auch nicht mehr die Sache, dass er sie plötzlich in der Halle einfach so stehen gelassen hatte, obwohl er ihr helfen sollte, die verschiedenen Namen den Spielern zuzuordnen. Die Haruno zuckte bei diesem Gedanken die Schultern. Vielleicht war er einfach nur nicht erfreut seine Freizeit, auf Grund der AG, zu opfern. Was eigentlich nicht logisch wäre, da Sasuke, so weit sie wusste, Basketball mochte. Verwirrt über diesen Gedanken, betrat die Haruno das Gebäude der Jungs. Gruselige und leicht erschreckende Bilder durchzogen Sakura. Seit dem Vorfall eines abends hatte die Haruno dieses Gebäude nicht mehr betreten. Röte stieg in ihr auf, als sie an die Nacht denken musste. Es war zum Grauen peinlich gewesen. Sakura stieg eine Treppe hoch. Ino hatte ihr beschrieben, wo das Zimmer der Jungs war. Die Rosahaarige dachte eher, dass sie sich, wie auf dem Weg zur Bibliothek, verlaufen würde, doch das Gegenteil war eingetroffen. Sie stand vor der Tür der Jungs! Das lag wohl daran, dass das Gebäude, im Gegensatz zur Schule, kleiner war. Sakura setzte zum Klopfen an. Sie hörte langsame Schritte. Als die Tür aufgerissen wurde, stand ein müder Sasuke vor der Tür. Sakura lächelte. „Was ist los, Sportsfreund? Noch nie um neun wach gewesen?“ Sasuke verdrehte nur die Augen und machte eine verständliche Geste, die bedeutete, dass sie herein konnte. Die Haruno betrat das Zimmer – nein eher die Wohnung. Die Form der kleinen Wohnung sah genauso aus wie bei ihr und den Mädels. Nur dass es hier viel männlicher zuging. Ein Basketball und ein Fußball lagen neben der blauen Coach, auf dem Sofa machte sich Wäsche breit und eine Colaflasche stand auf dem Holztisch. „Man merkt, dass hier fünf Jungs wohnen“, murmelte Sakura, während sie die Hände in die Hüften stemmte. „Nimm in der Küche platz. Ich nehme an, du bist wegen der AG hier?“, kam es nun weniger müde von Sasuke, der ein T-Shirt vom Boden hob. „Ganz genau.“ Sakura betrat verwundert die aufgeräumte Küche. Sasuke, dem ihr Blick auffiel, grinste leicht. „Was? Nicht erwartet, dass es hier so sauber ist?“ Sakura drehte sich zu ihm um. „Ehrlich gesagt: nein“, sagte sie immer noch verdutzt. „Kiba ist heute mit putzen dran. Er nimmt vieles zu genau“, antwortete Sasuke, während er die Küche verließ, „ich zieh mich kurz um.“ Sakura war gar nicht aufgefallen, dass er Schlafzeug anhatte. Sie wunderte sich aber auch noch über eine andere Sache. „Sportsfreund, wo sind eigentlich die anderen?“, rief sie ihm zu. Dabei setzte sie sich auf einen der hohen Küchenhocker. „Die wollten in die Stadt, oder so“, sagte Sasuke vom Badezimmer aus. „So früh?“, lachte Sakura. Der Küchenhocker konnte sich drehen. Aus Langeweile nutzte sie seine Funktion und kreiste einige Runden. „Ja, ich würde auch erst später gehen. Deshalb bin ich nicht mitgekommen.“ Der Uchiha betrat wieder die Küche, wobei er die drehende Sakura skeptisch anschaute. „Wenn dir gleich schlecht wird, machst du die Küche wieder sauber“, kam es nur von ihm, während er neben ihr platz nahm. „Und jetzt hör auf mit dem Herumgekreise.“ Er hielt die Lehne des Hockers fest, damit sie zustande kam. Etwas umorientiert versuchte Sakura ihm in die Augen zu schauen. „Mir wird nicht so schnell schlecht“, sagte sie zuckersüß. Sie fasste sich wieder und legte den Zettel, den sie die ganze Zeit über in den Händen gehalten hatte, auf den Tisch. „So will ich das machen“, sagte sie und beobachtete Sasuke, wie er ihren Zettel mit einem undefinierbarem Blick beäugte. „Du willst Joe vorne haben?“, fragte der Uchiha verwirrt. „Ja, wieso nicht? Er stürmt doch gut!“ „Hast du ihn nicht besser beobachten können? Er ist in der Verteidigung viel gebräuchlicher.“ Sakura knallte ihren Kopf gegen den Tisch. „Ist Joe der, mit den dunkelblonden Haaren?“, fragte sie ohne ihn anzuschauen. „Nein, Joe hat hellblondes Haar.“ Sakura hob abrupt ihren Kopf hoch. „Nein, das ist doch Lenny!“ Sasuke hatte böses Befürchten. Das kam davon, wenn er einfach ging, ohne ihr zu helfen. „Du hast die Namen aller Spieler falsch zugeordnet“, stellte Sasuke fade fest. „Ich glaub schon … ist aber deine Schuld“, nuschelte sie. Der Uchiha seufzte. „Zwei Spieler kenn ich aber. Dich und Tyler! Euch habe ich auch als Stürmer einsortiert, schau!“ Sakura zeigte mit ihrem Finger wieder auf den Zettel. Sasuke sagte nichts. Kein Ton kam über seine Lippen. Es war so, als hätte Sakura etwas falsches gesagt. „Sportsfreund? Hab ich dich falsch gesetzt? Willst du kein Stürmer sein?“ Er grummelte nur. Es kam der Haruno wie in der Halle vor. Mit einem Mal änderte sich seine Mimik. Sakura ließ ihren Kopf wieder auf den Tisch sinken. Sie wusste nicht mehr weiter. Warum hatte Anko nur sie für die Konstruktion des Systems gewählt. Es war zum Kotzen. „Kannst du nicht einfach ein System entwickeln und ich schau dir dabei zu? Du kennst nämlich alle Spieler“, kam es lustlos von Sakura. Ihr Kopf weilte weiterhin auf der Tischplatte. Plötzlich erhob sich Sasuke. „Nein, steh auf.“ Sakura hob leicht ihren Kopf. „Was? Wieso?“ „Komm einfach mit!“ Er zerrte an ihrem Arm. ~*~ Eine Riesengroße Wiese erstreckte sich hinter dem kleinen Hügel. Es war so viel grün, dass Sakura nur noch Staunen konnte. Neben dem vielen Grün standen überall Sportanlagen. Ob Fußball-, Tennis- oder Basketballplatz. Sasuke streckte seinen Arm heraus. „Siehst du diesen Platz da hinten? Das ist der Basketballplatz.“ Sasuke lief ein Stück voraus, Sakura folgte ihm. „Samstags trainiert hier fast jeder, der in der AG ist. Und wenn es regnet bitten sie einfach Anko, die Halle aufzuschließen.“ Am Platz angekommen, setzten sich beide am Rand im Schneidersitz. „Wie du siehst, sind hier auch Lenny und Joe, die du verwechselt hast. Nochmal zum mitschreiben: Hellblond gleich Joe, Dunkelblond gleich Lenny.“ Sakura verdrehte leicht genervt die Augen. „Ich hab das schon verstanden.“ Sasukes Lippen zierte ein leichtes Lächeln. „Gut. Dann fangen wir mal an. Siehst du den da drüben? Das ist …“ Bis zu zwei Stunden vergingen, als Sasuke endlich sagte, dass sie fertig waren. Sakura ließ sich mit dem Rücken zur Wiese fallen. „Ich bin erledigt. Jetzt müssen wir den Plan nur noch Anko überreichen.“ Sasuke drehte sich leicht zu der Haruno. „Das können wir auch am Mittwoch machen.“ Von Sakura kam ein erleichtertes Seufzen. „Mir ist aufgefallen, dass wir Tyler einfach irgendwo hingesetzt haben. Sollte ich ihn nicht noch besser beobachten, bevor wir das getan hätten?“ Sasuke spannte sich etwas mehr an, seine Mimik veränderte sich wieder abrupt. „Passt schon“, kam es nur von ihm. Sakura schaute ihn von der Seite schief an. Was war nur los? Immer wenn sie Tyler erwähnte, entstand eine bedrohliche Atmosphäre. Die Haruno versuchte abzulenken. „Uff … mein Magen! Sportsfreund, macht es dir was aus, wenn wir einen Happen essen gehen? Ich habe nichts gefrühstückt und du wahrscheinlich auch nicht, da ich morgens einfach bei dir reingeplatzt bin.“ Sasuke stand auf. „Ich könnte auch etwas vertragen.“ Er half Sakura beim Aufstehen, indem er sie hochzog. Beide machten sich auf dem Weg zur Stadt. ~*~ „Ihh, Nüsse. Ich dachte, ich bekomme ein Buttercroissant ohne etwas drauf.“ Sakura entfernte jedes einzelne Korn, während Sasuke neutral in sein Brötchen hinein biss. „Sei froh, dass du nicht hungern musst. Andere würden sich sogar freuen, Nüsse auf ihrem Croissant zu haben.“ „Ich mag sie aber nicht. Zumal ich auf Nüsse allergisch reagiere.“ Sasuke horchte auf. „Was passiert denn, wenn du Nüsse isst?“ „Ich kriege keine Luft mehr und muss stark husten“, erklärte sie ohne mit ihrem heraus zupfen der Nüsse aufzuhören. Auf einmal schnappte sich Sasuke Sakuras Croissant und warf es in den Mülleimer, der direkt neben ihm lag. „Hey, was soll das?!“ „Ich will nur auf Nummer sichergehen. Nicht, dass du hier am sterben bist und Ino und die anderen mir die Schuld geben.“ Sasuke erhob sich. „Ich hol dir dafür was anderes – Nuss freies.“ Sakura stützte darauf nur ihre Hand auf ihrer Wange ab. Sie beobachtete Sasuke, wie er an der Schlange vor der Theke wartete. Wenn man Sasuke wirklich kannte, wirkte er gar nicht so, wie vielleicht einige behaupteten. Viele meinten, ihm wäre alles egal. Wenn dem so wäre, dann hätte er wohl kaum ihr Croissant in den Mülleimer geworfen, damit er sich sicher war, dass keine Nuss in ihren Mund gelangte. Er stellte sich nun sogar an die lange Schlange, um ihr etwas Neues zu holen. Wenn dann immer noch einige meinten, ihm wäre alles egal, wüsste sie auch nicht mehr weiter. „Da“, kam es nur von ihm, als er nach fünf Minuten wieder bei ihr ankam. Sakura schaute sich den Donut genau an. Aus ihrem Mund floss Wasser. „Wuah, sieht das lecker aus.“ Die Glasur bestand aus Schokolade. Sie biss herzhaft hinein. Nachdem die zwei Schüler ordentlich gefrühstückt hatten, spazierten sie durch die Einkaufsstraßen. „Wie viel Uhr haben wir eigentlich?“, fragte Sakura, während sie eine Tasche vom Schaufenster aus musterte. Sasuke zuckte sein Handy hervor. „Viertel nach zwölf.“ Sakura schaute verdutzt. „Was? Solange sind wir schon auf den Beinen?!“ „Scheint so“, antwortete Sasuke nur lässig, während er zum Gehen ansetzte. „Warte noch!“ Sakura blieb weiterhin vor dem Schaufenster stehen. „Was denn?“, fragte er etwas gereizt. „…“ Sakura schaute sich nur die schwarze Tasche mit dem silbernen Anhänger an. Eine perfekte Schultasche. Die Haruno schaute auf das Preisschild. Aber auch verdammt teuer. Seufzend wendete sie sich vom Schaufenster ab. „Wir können weiter!“, sagte sie lächelnd und hüpfte einige Schritte vor. Sasukes Blick hing an der Tasche. Doch nach einigen Sekunden der Stille schritt er weiter. „Meine Güte, hüpf nicht auf die Straße zu“, kam es von ihm genervt, als er Sakura so fröhlich herum-hopsen sah. „Ist ja schon gut, Sportsfreund. Was machen wir jetzt? Ich habe voll Lust etwas spannendes zu machen. Wie wäre es mit -“ Plötzlich hielt Sakura inne. Sasuke schaute sie mit hochgezogener Augenbraue an. „Was ist?“ „I – ich wollte dir noch deine Jacke geben! Mist, und wenn ich jetzt versuche daran zu denken, vergesse ich es erst recht.“ Beide überquerten die Straße, als die Ampel grün leuchtete. Sasuke verdrehte die Augen. „Ich habe doch gesagt, dass du sie behalten kannst.“ „Aber was ist mit Ino und den anderen! Sie werden denken, dass-“ Sasuke hielt seine Hand vor Sakuras Mund. „Sssht, sei nicht so laut, ich bekomm Kopfschmerzen.“ Er hasste es, wenn Menschen lauter wurden. Bei Sakura klang dies sogar noch unerträglicher. „Aber Sportsfreund! Ich will dir deine Jacke wieder geben, mehr nicht! Sie gehört dir, du hast sie dir gekauft. Also ich würde sie wieder haben wollen, wenn ich du wäre!“ „Ich habe schon eine neue, wie du siehst. Und jetzt sei still, du redest zu viel.“ Beide kamen an der Bushaltestelle zustande. „Und was soll ich mit der machen?“, kam es nun ansatzweise leiser von Sakura. „Keine Ahnung, benutz sie als Decke“, antwortete Sasuke, wobei man keine Ironie heraushörte. „Haha, witzig. Am besten ich ersetze sie auch noch mit meinem Lappen, damit die Wohnung schön sauber bleibt. Oder nein! Ich -“ „Sakura, könntest du jetzt bitte deinen Mund halten, warum setzt du dir das mit der Jacke so sehr in den Kopf?! Wenn ich sage, behalt sie, dann behalte sie auch gefällig.“ Sakura schaute Sasuke bei dem Tonfall ein wenig erschrocken an. Doch danach blickte sie weg. „Ich will doch nur, dass keiner etwas falsches denkt“, nuschelte sie in ihr Oberteil. Nun blickte Sasuke Sakura an. „Was? Soll etwa Ino denken, dass wir Se-“ Sakura legte ihre Hand vor seinen Mund und schaute ihn strafend an. „Nimm dieses Wort nicht in den Mund!“ Sasuke schob Sakuras Hand weg. „Warum? Zu peinlich?“, fragte Sasuke und Sakura wunderte sich, dass er immer noch ernst bleiben konnte. Andere Jungs hätten nun schon gegrinst und böse Hintergedanken gehabt. Der Bus hielt vor ihnen an. Sie stiegen ein. „Nein, nur … ich spreche nicht über so etwas.“ „Das Wort auszusprechen ist etwas anderes, als über das Thema zu reden.“ Sie nahmen an der rechten Fensterseite platz. „Ja … trotzdem.“ „Und wie soll Ino denken, dass wir ...“, Sasuke nahm das Wort absichtlich nicht in den Mund, „ hatten? Wenn dem so wäre, was sucht dann nur meine Jacke bei dir?“ Sakura knallte ihren Kopf gegen die ihr gegenüberliegende Stange. Sasuke fragte sich, wie lange ihr Kopf dieses Herumgeknalle noch aushielt. „Ach, keine Ahnung, ich will nur nicht, dass irgendwelche Gerüchte in die Welt gesetzt werden.“ „Du bist zu paranoid, mehr nicht“, antwortete Sasuke darauf. „Möglich“, erwiderte Sakura nur, „ich gib sie dir trotzdem wieder …“, nuschelte sie hinterher. Sasuke, der das mitbekam, seufzte nur. „Wenn dich das ruhiger stimmt, mach das.“ „Das mach ich auch.“ Eine unbeschreibliche Ruhe setzte ein … Nur die Geräusche des Bus' vernahm man. Irgendwie war die Stimmung gekippt. „Sportsfreund …?“ „Hmh?“ Sakura überlegte, was sie sagen sollte. Sie hätte nicht wieder mit der Jackensache anfangen sollen. Und dann fragte sie plötzlich etwas unüberlegtes. „Hattest du schon mal eine Freundin?“ Sasuke horchte auf und schaute in Sakuras Augen. „Warum willst du das wissen?“ „Na ja … ich hatte noch nie eine Beziehung. Also weiß ich nicht, wie es ist einen Freund zu haben.“ „Du hattest noch nie eine Beziehung?“ Sakura schüttelte den Kopf. Man sah Sasuke die Verwunderung an. „Soll ich dir sagen wie ich mir eine schöne Beziehung vorstelle? Also, guck: der Junge holt das Mädchen jeden Tag von der Schule ab. Sie begrüßen sich mit einem kleinen Kuss. Der Junge fragt, ob sie irgendwie Probleme in der Schule hatte. Wenn alles gut ist, gehen beide ein wenig aus. Und wenn das Mädchen von anderen angegafft wird, tötet der Junge die Typen mit seinen Blicken. Er denkt an den Jahrestag und schenkt ihr zum Geburtstag etwas Besonderes!“ Sasuke konnte gar nicht anders, als zu schmunzeln. Sie stellte sich eine Beziehung richtig romantisch vor. Sie wirkte fast schon … süß, empfand der Uchiha. Doch diesen Gedanken schüttelte er schleunigst wieder ab. Der Bus hielt vor einem kleinen Blumenladen. Sie stiegen aus. „Deine Vorstellungen entsprechen leider nicht der Realität“, kam es von Sasuke monoton. Sakura machte große Augen. „Wieso? Ist denn eine Beziehung nicht so?“ Sasuke wusste nicht recht, was er darauf erwidern sollte. Er wollte ihre zuckersüßen Vorstellungen nicht zur Nichte machen. „Nein, schon gut. Hast du Lust auf ein Eis?“, versuchte er vom Thema abzulenken, was ihm deutlich gelang. „Oh ja, Eis! Ich hab aber kein Geld mehr.“ „Ich aber.“ Mit diesen Worten schritt er voraus. „I – ich gib dir das Geld wieder, versprochen!“, sagte sie, während sie versuchte mit seinen Schritten mitzuhalten. Sasuke blieb stehen. „Sakura. Es sind nur 110 Yen.“ „Okay“, kam es von Sakura eingeschüchtert. Sie wollte Sasuke nicht noch mehr aufregen, deshalb beschloss sie ihren Mund zu halten. ~*~ Nachdem Sakura auch nach dem Eis eine riesige Portion Waffeln gegessen hatte, machten sich die beiden auf den Weg zum Internat. Als sie den Campus betraten, sahen sie von weiter Ferne ihre Freunde, die faul auf der Wiese lagen. „Hi!“, kam es von Sakura quiekend. Sie legte sich neben Ino, die erschrocken hochfuhr, da sie Kopfhörer in den Ohren stecken hatte und mit niemanden neben ihr gerechnet hatte. „Wo wart ihr denn?“, fragte Kiba, der kurz in den kleinen Spiegel von Hinata sah, um zu schauen, ob seine Haare noch richtig lagen. „Weg“, antwortete nur Sasuke, der in Narutos Chipstüte griff und sich neben ihn setzte. „Eine sehr definierte Antwort. Jetzt weiß ich auch genau, wo ihr wart“, kam es wieder von Kiba, dem man seine Ironie nicht verübeln konnte. „Habt ihr das nicht mit der AG geklärt? Die Mannschaft?“, fragte Hinata, die neben TenTen saß. „Ganz genau!“, kam es nur von Sakura. Sie hatte nicht allzu viel Lust den ganzen Rest zu erzählen, da sie mit Inos Handy beschäftigt war. Sie hatte eine neue App, die ihr lustig vorkam. „Wie war es in der Stadt? Sasuke meinte, ihr wart dort“, stellte Sakura eine Gegenfrage. „Ganz nett, wir haben nur Anziehsachen und so gekauft, mehr nicht“, antwortete Shikamaru. „Und Kopfhörer!“, fügte Neji hinzu. „Was habt ihr so gemacht?“, fragte Sakura die Mädchen. TenTen schaute Sakura ausdruckslos an. „Nichts … einfach nichts. Nur … herumgegammelt.“ „Klingt entspannt“, erwiderte die Haruno darauf. „Wo ist eigentlich unsere Mutter?“, stellte Sakura eine weitere Frage. „Beim Chinesen. Die holt uns Essen, wir haben richtig Hunger“, sagte Naruto. „Uff, ich bin papp voll. Kann nichts mehr zu mir nehmen.“ Sakura legte demonstrativ ihre Hand auf den Bauch. „Wart ihr noch essen?“, stellte schon der Nächste eine Frage. Dieser Nächste war Neji. „Ja“, sagte Sakura ruhig, da sie nicht mehr auf dieses Thema einsteigen wollte. „So wie ein richtiges Date?“, flüsterte Ino kichernd Sakura zu. Diese schlug ihren Ellbogen gegen die Rippen der Yamanaka, die darauf gequält und immer noch lachend aufstöhnte. „Nein“, antwortete Sakura darauf hart. Sie beugte sich zu Ino. „Nein, jetzt mal im ernst. Ich mag zwar Sasuke, aber nicht so, wie du vielleicht denkst. Er-“ Sakura wurde unterbrochen. „Ich versteh schon, Saku. War ja nur ein Scherz“, lächelte Ino. Sakura atmete erleichtert aus. Sie beobachtete Sasuke von der Seite. Er war in ein Buch vertieft, das er sich anscheinend von Shikamaru geliehen hatte. Sie lächelte. Er war in Wirklichkeit ein sehr netter Mensch. Sakura war gar nicht klar, dass sie den ganzen Tag mit Sasuke verbracht hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)