Losing my own game von Luminare ================================================================================ Transitions ----------- Als Thor seinen Hammer senkte, wusste Tony nicht was er tun sollte. Im Zimmer war es still als er ebenfalls seinen Arm senkte. Loki stand still da, immer noch in seiner Verkleidung mit ausgestreckten Armen. Natascha, Clint und Steve sahen ungemein erleichtert aus. Niemand bewegte sich oder sprach und es kam Tony vor als wäre die Welt stehen geblieben. Als wäre sie einfach still geblieben um seinen Ärger und Verwirrung zu einem düsteren Bild zusammenzutragen. Bevor ihn jemand stoppen konnte flog er durch das zerstörte Fenster und verschwand. Im Stillen bereute er die Tatsache dass er das Fenster nicht noch einmal zerstören konnte. Es wäre um so vieles dramatischer gewesen, aber was soll´s. Mal gewinnt man, mal verliert man. ------------- Der Hauptgrund für seinen Abzug aus einem Fenster im 103. Stock war ganz einfach. Er traute sich selbst nicht wen er noch eine weitere Sekunde in der Gegenwart des Donnergottes verbracht hätte. Er musste sich beruhigen, seine Gedanken sammeln, bevor er irgendetwas dummes tat. Der Donnergott hatte etwas vor- man musste kein Genie sein um das zu bemerken. Tony setzte sich in ein kleines Diner in den Ausläufern von Queens, hatte immer noch seinen Mark 10 an. Einige Leute haben ihn merkwürdig angesehen, aber eine der Kellnerinnen welche in ihren späten 40-ern sein musste, schickte sie fort. Sie hatte ihre gebleichten, blonden Haare zu einem Knödel zusammengefasst und erinnerte ihn ein bisschen an Pepper. Die pinke Schürze die sie um die Hüfte geschlungen hatte war schmutzig und zerknittert, sah aber trotzdem gut aus an ihr. Dieser Ort sah so merkwürdig aus im Gegensatz zu dem sterilen Starbucks in dem er vorher war- es gab keine Plexiglasscheiben und keine Hipsters mit ihren Mac Book Pros. Diane (so lautete ihr Name) hielt ihn warm mit ihrem Kaffee den sie ihm immer wieder nachschenkte und ein paar köstlichen „Choco-Chip-Pancakes“. ------------- Zurück im Appartement ging Tony die Stiegen hinauf und hoffte auf einen Kampf. Er hätte seine Seele verkauft für einen guten Grund ein Loch in den Kopf des blonden Gottes zu schießen. Wenn Thor ihn attackiert hätte, hätte Tony den perfekten Grund gehabt… aber nein. Das größte Problem an dieser Scheißsituation war, Sie haben es erraten: Loki. Es gab absolut keinen Weg Thor in den Arsch zu treten oder ihn als den Bastard zu entlarfen der er war, ohne das Loki ihn (Tony) hasste, oder eine andere Stadt zerstörte, oder das eine Stimme ihm sagte sich selbst zu töten. Tony erzitterte. Obadias Betrug war schrecklich für ihn gewesen, aber wenn es jemand gewesen wäre den er geliebt hatte, wie einen Bruder… Am Besten einfach nicht darüber nachdenken. Zurück zum Problem. Thor zu einem Kampf herauszufordern war dumm, aber wie zur Hölle konnte er Loki die Wahrheit sagen? ´Oh hey! Rate mal, ich liebe dich, und übrigens dein Bruder ist ein Arsch der dich zurückgelassen hat damit du beinahe ein halbes Jahr gefoltert wirst! Lass uns einen Kaffee trinken!´ nach allem was der Mann durchgemacht hatte… Folter, Vergewaltigung… konnte er es nicht sagen ohne ein weiteres Trauma hervorzurufen. Nur die Götter wissen das Loki so schon sehr temperamentvoll ist. Mit Loki klar zu kommen oder einen Fortschritt zu erwirken war wie Zähne ziehen lassen ohne Narkose, aber bei Thor… Das wird vielleicht etwas… ….Finesse erfordern. ----------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)