Das Gesetz bin ich - Wilder Westen von CheyennesDream (Inu no Taisho & OC , Sango & Miroku, Kago & Inu, Sess &??, Kagura & ??) ================================================================================ Kapitel 5: Der Dämon in ihm --------------------------- Ich danke, wie immer den neuen Favoeinträgen und meinen Lesern. Nett das einige mir auch ihre Meinung hinterlassen haben. Habe mich jetzt für einen fiktiven Namen entschieden. Die meisten Städte im Süden von Denver entstanden erst später. Was Frauen und ihre Gerichtsbarkeit in Colorado um 1870 angeht, da habe ich bei google nichts gefunden. So gehe ich von der gesamten amerikanischen Lage aus. In England brachte man aber ein Gesetz heraus, das Witwen oder geschiedenen Frauen einen gewissen Besitz zusprach. Im benachbarten Wyoming und Utah erhielten Frauen 1870 das Wahlrecht und in Wyoming wurde die erste Frau zum Friedensrichter ernannt Westtown Westen- Ortschaft 5. Kapitel - Der Dämon in ihm Takeo lud gerade einen Sack Mehl auf den Wagen. Im gleichen Moment sah er, Asha im vollen Galopp, aus der Stadt preschen. Er schaute ihr nachdenklich hinterher. Sie musste einen guten Grund haben, wenn sie mit seinem Pferd, ohne ein Wort, davon ritt. Der Wind trug ihm den leichten Geruch nach Salz heran. Hatte die junge Frau geweint? Der blonde Hundedämon ließ seinen Blick, über den weitläufigen Platz, hinüber zu dem kleinen Anwaltsbüro, schweifen. Für menschliche Augen war es zu weit entfernt, doch Dämonen verfügten immer noch über eine bessere Sicht. Dort stand ein Mann, vermutlich mexikanischer Abstammung und feixte zufrieden. War dieser Unbekannte schuld an Ashas Traurigkeit? Wenn ja, würde er das gleich herausfinden. Entschlossen rief Takeo im nächsten Augenblick einen jungen Burschen heran, drückte ihm einen Dollar in die Hand und bat: "Lade den Wagen fertig auf! Danach bekommst du noch so einen Schein." Der Junge bekam große Augen. So viel verdiente er nicht einmal in einer Woche, wenn er den Boardwalk, vor dem Gemischtwarenladen, täglich fegte. So nickte er zustimmend und machte sich an die Arbeit. Takeo ging zu dem kleinen Büro, auf der Suche nach Antworten. In ihm loderte Zorn, wenn er auch nach außen hin kühl erschien. Es war seine Aufgabe Asha zu beschützen, außerdem mochte er die junge Frau. Die letzten beiden Jahre waren nicht leicht für sie gewesen. Zum einen musste sie ihre Trauer bewältigen, sich um einige Waisenkinder kümmern und die Kutschenlinie aufbauen. Ohne Freunde hätte sie es sicherlich nicht geschafft. In dieser Zeit begann die Witwe, selbstbewusster zu werden. Doch, wenn es jemand schaffte, sie aus dem Konzept zu bringen bedeutet es nichts Gutes. Allein das Auftreten des Mexikaners gab dem Leibwächter zu denken. Dieser wandte sich ab und wollte das Innere des Hauses betreten, als er plötzlich mitten im Flur am Kragen gepackt wurde. Sofort wollte der Hundedämon wissen: "Was hat Asha Martinez so aufgebracht?" Noch bevor Juan Gelegenheit hatte zu antworten, trat ein weiterer Mann herbei. "Wissen sie was sie da tun?", fragte der etwa dreißigjährige Anwalt und sprach weiter: "Sie greifen ohne Grund meinen Klienten an. Ich hole den Sheriff." Der Mensch in dem schwarzen Anzug wollte das sofort ausführen. Takeo hatte jedoch andere Pläne, wie er gleich mitteilte. "Ohne Grund? Asha Martinez ist gerade mit meinem Pferd auf und davon, ein Verhalten, welches ihr nicht ähnlich sieht. Grund genug für mich." Mit dem Fuß schob der Leibwächter die Tür zu, um neugierige Passanten fernzuhalten. Gleichzeitig ließ der Hundedämon mit einer Hand von dem Mexikaner ab. Damit zog er seine Waffe und bedrohte nun auch den Anwalt. Er deutete in Richtung einer offenstehenden Tür, offenbar das Büro von Patrick Henderson. Dieser folgte der Anweisung, weil er dort in einem Schubfach eine Pistole versteckt hatte. Doch Takeo war nicht dumm und stellte sich zwischen dem Schreibtisch und dem Anwalt. Juan hielt er weiterhin am Kragen gepackt, froh, weil dieser sich nicht wehrte. Der Leibwächter konnte ja nicht ahnen, dass Juan vermeiden wollte, mit den gefährlich aussehenden Klauen in Berührung zu kommen. Auf sein gutes Aussehen gab der Casanova viel und das wollte er nicht mit einer Narbe verunstalten. Um der ganzen Angelegenheit Nachdruck zu verleihen, warnte Takeo: "Niemand verlässt das Gebäude, bis ich meine Antworten habe." Damit verstärkte er den Druck seiner Klauen. Es fehlte nicht viel und die scharfen Spitzen verletzten Juans Haut. Der Anwalt räusperte sich jetzt. Er hatte schon früher mit Dämonen zutun gehabt und wusste, wie unglaublich schnell sie sein konnten, selbst wenn er es schaffte, an dem Leibwächter vorbeizukommen, dennoch würde er nie die Chance haben aus dem Gebäude zu gelangen. Außerdem sah er, wie sich ein weiterer Dämon näherte und erkannte in ihm, ihre Rettung. So gab der Anwalt jetzt bereitwillig Auskunft: "Juan ist der Cousin des verstorben Paolo Martinez und sein alleiniger Erbe." "Asha ist die Erbin", widersprach Takeo. Der Anwalt erläuterte: "Laut eines Testaments, das in ihrem Besitz ist. Doch es gibt noch ein weiteres. Deshalb hat Juan gegen die erste Verfügung geklagt und gewonnen. Das Gericht hat ihm alles zugesprochen. Die Ranch, die Kutschenlinie und die ganzen Gelder auf der Bank." Der blonde Hundedämon überlegte. Wenn er sich recht erinnerte, hatte die junge Frau bis vorhin keine Ahnung, was der Anwalt von ihr wollte. Dessen Name war ihr völlig unbekannt, ebenso die Angelegenheit. Das hieß, man hatte hinter Ashas Rücken entschieden, ohne überhaupt die schwarzhaarige Frau aussagen zu lassen. Diese Tatsache fachte seinen Ingrimm erneut an. Takeo Stimme klang nach einem knurrenden Unterton, als er sprach: "Durch eure Hinterhältigkeit habt ihr Miss Martinez hintergangen. Sie hatte nicht einmal die Möglichkeit ihre Angelegenheit vor Gericht selbst zu vertreten." Jetzt lachte Juan höhnisch auf, wobei er die Klaue an seiner Kehle völlig außer Acht ließ: "Wer zum Teufel sollte für Asha eintreten. Der einzige Vormund, den Paolos Witwe vorweisen kann, bin ich." Damit hatte der Mexikaner nicht ganz unrecht. Leider durften Frauen vor Gericht nicht persönlich erscheinen und musste durch ein männliches Familienmitglied oder gesetzlichen Vormund vertreten werden. Ihr Mann und auch ihr Vater weilten nicht mehr unter den Lebenden, deshalb kamen nur ihr beiden Schwäger im Osten infrage. Über Paolos Familienverhältnisse wusste niemand etwas. Wenn Juan tatsächlich der nächste Verwandte war, ergab es einen Sinn. Mit der Heirat gehörte Asha zur Familie Martinez. Leicht kratzte der Leibwächter mit seiner Klaue über Juans Hals. Es gefiel ihm, so viel Macht über diesen feigen Mexikaner zu haben. Nur ganz kurz rätselte Takeo, weshalb so viel dämonisches ihn gerade beherrschte. Solche Gefühle hatten, schon seit Jahrhunderten, eigentlich seit er an der Seuche erkrankte, nicht mehr von ihm Besitz ergriffen. Den Gedanken verscheuchte er sofort. Warnend flüsterte er Juan ins Ohr: "Welche Spielchen du auch treibst, lege dich nicht mit mir an. Du bekommst niemals Ashas Eigentum." Die Mundwinkel des Mexikaners verzogen sich zu einem leichten Lächeln. Es war nur eine Frage der Zeit bis die Witwe seines Cousin verzweifelt genug war, sein Angebot anzunehmen. Er setzte schon zu einer Erwiderung an, als eine neue Stimme erklang. Niemand hatte die leisen Schritte gehört. Etliche Momente vorher, in der Nähe der Kutschenstation, stand ein Hundedämon. Dessen langen silberweißen Haare waren zu eine Zopf hochgebunden. Er kleidete sich in einen dunklen Anzug, trug darunter ein weißes Hemd und um den Hals hatte er eine dünne schwarze Schleife gebunden, was als Krawatte diente. Sein Kopf war entblößt, weil der Dämon nicht zu denen gehörte, die Hüte trugen. Zwar trug er eine Waffe, jedoch versteckt in einem Schulterhalfter. Gerade unterhielt er sich mit einem schwarzhaarigen Menschen. Sein Mitreisender zog viele Blicke auf sich. War es auch kein Wunder bei der ungewöhnliche Farbe seiner Kleidung. Fliederfarbene Stoffe sah man eigentlich nur bei Frauen. Der flache breitkrempigen Hut verbarg sein Gesicht und schützte gleichzeitig vor der Sonne. Dieser Mensch hatte um seine Hüfte einen Revolvergurt geschnallt. Die Waffe, vermutlich ein Smith & Wesson Kaliber 32, sechsschüssig mit 6 Zolllauf. Miroku bevorzugte die sechsschüssige Waffe. Sie war ihm wesentlich lieber als eine mit 5 Patronen von der Firma Colt. Plötzlich unterbrach der Dämon ihr Gespräch und sah sich suchend um. Er spürte ein Mitglied seiner eigene Art und sehr zu seiner Verwunderung war da noch mehr. Nicht nur das ihm dieses Wesen bekannt vorkam. Der Geruch von Takeo, einem der Leibwächter seine Sohnes lag in der Luft. Was den Richter jetzt die Stirn runzeln ließ, war die Höhe der dämonischen Energie, die er wahrnahm. Seit die Dämonen von der Seuche heimgesucht wurden, hatte er keine so hohe Konzentration erlebt. Dies weckte seine Besorgnis. Takeo gelang es eigentlich immer sich zu beherrschen, doch etwas schien in gerade richtig in Rage zu bringen. So ließ Taro den Gesetzeshüter, der als Tarnung die Kleidung eines Priesters trug, ohne Erklärung stehen und eilte dorthin, wo er Takeo spürte. Im letzten Moment sah er den blonden Hundedämon im Eingang der Anwaltskanzlei verschwinden. Nur wenig später fiel die Tür ins Schloss. Taro trat leise ein und lauschte den Worten. Sobald der Leibwächter, dem Mexikaner drohte, griff Inu no Taisho ein. "Takeo." Der blonde Youkai fuhr herum, erkannte den Vater seines Herrn und ließ Juan los. Er wich einige Schritte zurück. Da riet der Richter auf dämonisch: "Beherrsche dich!" Für einen Moment runzelte Takeo die Stirn, doch er gehorchte dem Befehl. Gleichzeitig war der Hundedämon dankbar für die schlechten Lichtverhältnisse im Büro. Einer der vielen Schränke besaß einen Einsatz aus Glas, der wie ein Spiegel wirkte. Als Takeos Blick dorthin wanderte, sah er den leichten Rotschimmer in seinen braunen Augen und deshalb verstand er auch die Anweisung des ranghöheren Dämons. Außerdem hoffte er mit dessen Anwesenheit auf eine Lösung des aktuellen Problem und somit Hilfe für Asha. "Wie es scheint, sind sie genau im richtigen Moment gekommen, Richter Taisho", fing Patrick dankbar an. Doch Taro hob seine Klauenhand und meinte: "Fangen sie jetzt nicht an, mir irgendetwas vorzulügen. Ich habe den ganzen Vorfall mitbekommen. In einem Punkt muss ich Takeo recht geben. In diesem Fall ging es nicht mit rechten Dingen zu", hier unterbrach sich der Richter kurz und versuchte die Minen der beiden Menschen zu deuten. Sie fühlten sich beide etwas ertappt. Bevor einer der beiden Männer etwas sagen konnte, setzte Inu no Taisho fort: "Es war zwar schlau, ein kalifornisches Gericht entscheiden zu lassen, doch es gibt hier einen kleinen Unterschied. Paolo Martinez war ein Einwohner von Westtown. Sein Tod ist noch immer ungeklärt oder? Damit fällt diese Angelegenheit in meine Zuständigkeit und ich werde der Sache nachgehen." Auf der Fahrt von Cheyenne bis hier her nach Denver hatte Jack ein wenig über seine Arbeitgeberin geplaudert. Vor allem betonte er immer wieder, wie rührend sie sich um die Waisenkinder kümmerte. Er berichtete auch von dem kleinen Fuchsdämon. Leider konnte Jack aber nicht sagen, ob es sich bei Schippo um den vermissten Enkelsohn des Herrn der Füchse handelte. Das Einzige, was der Kutscher über den Kleinen wusste, er war eine Waise. Des weiteren besaß Taro in seiner Eigenschaft als Richter viele Informationen seinen Bezirk betreffend, da er vieles von seinem Vorgänger erfuhr. Außerdem wusste der Hundedämon genug über die Bewohner von Westtown. Es hatte ihn immer interessiert, wo sich sein ältester Sohn Sesshomaru gerade aufhielt und welche Dinge dieser tat. Da die Kutschenlinie praktisch ihren Verwaltungssitz in Westtown hatte, betraf die Angelegenheit auch Sesshomaru. Dieser würde vermutlich nicht tatenlos zusehen, wie die junge Frau ihr Geschäft verlor. Über den andere Saloonbesitzer Sly Miller und dessen verbrecherische Tätigkeiten gab es genug Gerüchte. Bis jetzt fehlten dem Richter noch Beweise, um Sly zu Strecke zu bringen. Auch der Besitzer des Millers Saloon hatte sicherlich Interesse an der Kutschenlinie oder wer sie betrieb. Ob sich eigentlich Juan Martinez bewusst war, auf was er sich da eingelassen hatte? Vermutlich nicht. Taros Überlegungen wurden jetzt unterbrochen. Patrick Henderson verzog etwas sein Gesicht. Leider kam der Richter mit Argumenten, die er nicht widerlegen konnte. Dies teilte er seinem Klienten mit: "Ich fürchte Senior Martinez, dem kann ich nicht widersprechen. Sie hätten von Anfang an auf mich hören sollen und die Erbschaftssache einem Gericht in Denver übergeben sollen." Juan sah zwischen seinem Anwalt und dem Richter hin und her. Zwar sah er seine Erbe noch nicht verschwinden, dennoch verunsicherte ihn die Einmischung von Taro. "Wie lange wird das dauern", wollte der Mexikaner wissen. Sofort bekam er seine Antwort: "Wenn ich in zwei Wochen wieder hier bin, will ich alle Unterlagen haben, einschließlich der Gerichtsakte. Bis zu meiner endgültigen Entscheidung bleibt Asha Martinez auf der Ranch und sie betreibt weiterhin ihr Kutschenlinie." Der Ton, in dem das gesagt wurde, duldete keinen Widerspruch. Der Richter saß am längeren Hebel. So nickte der Anwalt. Juan verkniff sich einen Kommentar. Sein Blick fiel auf den blonden Leibwächter, von dem er die ganze Zeit grimmig angestarrt wurde. "Dann haltet mir auch diesen Dämon vom Leib", verlangte der gut aussehende Mexikaner. Taros Augen schweiften kurz zum Leibwächter seines Sohnes, danach nickte er und bestimmte: "Takeo wird so lange von Denver fernbleiben, bis ich ihm ein erneutes Betreten der Stadt erlaube." Dieser hatte ruhig zugehört, ohne sich weiter einzumischen. Sein vertrauen in Inu no Taisho war recht groß. Der blonde Dämon schien jetzt recht zufrieden. Selbst wenn Asha kein Recht bekam, so hatte er doch sein möglichstes versucht. Die beiden Dämonen traten hinaus ins Freie. Hier erklärte Richter Taisho, dem Leibwächter seines Sohnes: "Bevor in dir allzu viele Hoffnungen keimen, wenn dieses Testament echt ist, kann ich nicht viel tun. Doch es gibt eine Möglichkeit Miss Martinez zu helfen. Es liegt in meiner Macht einen anderen Vormund zu bestimmen und ich kann dafür sorgen, dass diese junge Frau nicht mittellos dasteht." Takeo berichtete jetzt: "Paolo war es immer wichtig, das Asha gut versorgt ist, falls er sterben sollte. Niemals hätte er dieses Testament aufgesetzt und Juan, als seinen Erben bestimmt. Beide Cousins hatten öfters Streit miteinander. Juan ist ein Spieler und ständig pleite. Wenn er nach Westtown kam, dann nur um sich Geld zu borgen, welches er in der nächsten Spielhölle gleich zum Einsatz brachte. Sicherlich erinnern sich einige Bewohner der Stadt an den letzten Streit der beiden, Paolo verweigerte seine Hilfe, nur wenige Wochen später fand man ihn erschossen in den Bergen." "Das wirft ein völlig neues Licht auf die Sache", gab Inu no Taisho leise von sich. Eine Weile dachte er nach und drehte sich etwas um einen Blick hinüber zum Fester des Anwaltbüros zu werfen. Er wandte sich dann mit langsamen Schritten ab, lief, gefolgt von Takeo, zur Kutschenstation. Hier wartete bereits Jack ungeduldig auf seinen Passagier. Wenn dieser, rechtzeitig den Zug nach Kansas erreichen wollte, konnte die Postkutsche nicht länger verweilen. Auf dem Weg dorthin fasste der Richter einen Entschluss. "Vorerst bitte ich dich in der Angelegenheit um Diskretion. Man weiß nie, ob Juan Bekannte in Westtown hat, die ihm Einzelheiten berichten. Dann wird dich Miroku begleiten, als einfacher Reisender. Er gibt sich als Prediger aus, ist aber inkognito. Ich habe ihn als stellvertretenden Sheriff von Westtown eingesetzt." Der Leibwächter sah kurz zu dem fliederfarbig gekleideten Mann hin. In dieser Gegend war es nicht ungewöhnlich, dass auch ein Mann Gottes eine Waffe trug. Doch so wie dieser mit den vorbeikommenden Frauen flirtet, kaufte man ihm schwer diese Tarnung ab. Außerdem stellte er den jüngeren Ausgaben, des anderen Geschlechts immer wieder die Frage: "Willst du mein Kind gebären." Somit fing er sich des öfteren eine Ohrfeige ein. Das hielt ihn aber nicht davon ab, weiterhin Frauen, den Po zu tätscheln. Dies bemerkte auch Taro, weil er nun zu dem Deputy ging, ihn am Arm packte und zu sich heranzog. Eindringlich warnte er ihn: "Miroku halte deine Gelüste ihm Zaum." Der verkleidete Gesetzeshüter setzte ein beinah unschuldiges Lächeln auf, betrachtete seine Hand und meinte entschuldigend: "Ihr wisst doch verehrter Richter, meine Hand ist von einem Dämon besessen." Während der silberweißhaarige Hundedämon sein Jackett öffnete, zu einem im Gürtel steckenden Messer griff, schlug Taro mit einem leichten Lächeln vor: "Dem können wir leicht abhelfen." Der Deputy schluckt, sah seine Hand kurz an und versteckte sie dann hinter seinem Körper. Leise murmelte er: "Was kann ich dafür, das habe ich von meinem Vater geerbt." Nach einem Blick zum Richter fügte er etwas lauter hinzu: "Ich werde versuchen mich zusammenzureißen." Damit ging Miroku zur Kutsche und ließ sich von Jack sein Gepäck geben. "Es ist wohl besser, wenn ich den Prediger im Auge behalte. Nicht dass er noch zum Problem wird", äußerte der Leibwächter indessen zu seinem Herrn. Dankbar nickte Taro und fragte dann: "Bis Westtown kannst du ihn als Begleitschutz ausgeben. In der Stadt ist Miroku dann auf seine Tarnung angewiesen. Er tut dies nicht zum ersten Mal." In dieser Gegend war es nicht ungewöhnlich, wenn sich ein Fuhrwerkbesitzer kurzzeitig einen Revolvermann anheuerte zum Schutz vor Überfällen. Immer wieder gab es Gesetzlose, die Postkutschen oder Händler überfielen Selbst vor Planwagen, Aussiedlern, die hier im Westen ihr Glück versuchen wollten, machten die Banditen nicht halt. So wurden schon ganze Familien ausgelöscht. Immer noch mit Zweifeln behaftet, kam der blonde Hundedämon auf eine andere Kleinigkeit zu sprechen: "Wenn der Prediger Deputy ist, wen habt ihr zum Sheriff ernannt?" Diesmal schmunzelte der silberweißhaarige Dämon, bei seiner Antwort: "Jemand der mit Sesshomaru bestimmt umgehen kann." Mehr Informationen gab der Richter nicht preis, sondern setzte sich in die Kutsche. Nur wenig später rollte sie davon. Takeo ging zurück zum Warenlager, während Miroku ihm folgte. Der Wagen war bereits fertig aufgeladen und so konnte er, nachdem er, den fleißigen Jungen bezahlt hatte, sofort aufbrechen. Den ganzen Weg erzählte Miroku von seinen Frauengeschichten. Der Leibwächter hörte kaum zu. Die einzige Frau, die ihn im Moment interessierte, war Asha. Er sorgte sich um sie und hoffte nur, sie wäre nach Hause geritten. 6. Kapitel - Geschäftliche Angelegenheiten Nachdem Asha sich wieder gefasst hat, trifft sie eine Entscheidung. Als ihr der Bankier von Westtown einen Strich durch die Rechnung macht, unterbreitet ihr jemand ein Angebot Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)