The Void and her Infinity Love. von Elastrael_Aletaya ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Habe nun endlich das 5te Kapitel geschafft. :3 Ein ganz großes Danke an deathengel2 :) Ohne dich, hätte ich wohl lange nicht so einen Ansporn weiter zu schreiben. Daher widme ich das Kapitel dir ♥ Viel spass beim lesen. Ela~ Raven jagte den Flammen nach, die sich zu lichten schienen. Sie musste hier irgendwo sein. Was hatte Elsword nun schon wieder verbrochen, das Aisha so ausgerastet ist. Die Bürger von Elder waren panisch geworden, durch die Flammen die sich in die Bäume fraßen. Raven wusste sofort, das es Aisha war. Diese schwarze Flammen kannte er schon gut genug. An dem See angelangt sah er sie. Am Ufer lag sie und nicht weiter entfernt sah er Elsword. Er stand an der Waldkante und sah unschlüssig zwischen Aisha und Raven hin und her. Aisha die dort bewusstlos lag, wegen ihm und Raven der zu ihr hin rannte um bei ihr zu sein. Was sollte er tun? Raven hielt sie im Arm. Verletzt schien sie nicht zu sein, zumindest nicht äußerlich. Neben ihr fand er die Schachtel mit dem Geschenk für Elsword. Sauer drehte er sich zu ihm um. „Elsword! Fang! Und wenn du mit der Sache immer noch nicht verstehst, dass du dich wie ein vollkommener Idiot aufgeführt hast, dann weiß ich auch nicht weiter. Ich weiß zwar nicht genau was passiert ist, aber ich kann es mir lebhaft vorstellen. Denk mal über deine Taten nach!“ schrie er Elsword an und warf ihm die Schachtel entgegen. Verwirrt fing Elsword sie auf und sah sie an. Sie war schlicht gehalten, rotes Papier und eine schwarze Schleife. Als Elsword wieder aufsah hatte Raven Aisha auf den Armen und trug sie Richtung Elder. Chung kam ihm entgegen und fragte ihn aufgebracht aus. Doch Raven schüttelte nur den Kopf und ging weiter. Chung sah noch einmal zu Elsword rüber, als er Raven schließlich folgte. Unentschlossen verweilte Elsword an dem See. Er traute sich nicht wirklich nach Hause zu gehen, es würden ihn wohl alle überfallen was passiert sei. Seufzend setzte er sich schließlich im Schneidersitz hin und warf die Schachtel zwischen seinen Händen hin und her. Nach einigen Minuten dieses Verweilens entschließ er sich die Schachtel aufzumachen.  Verwundert blickte er den Inhalt an. Ein Armband? Und woher hat sie diese Stacheln… Beim näheren betrachten fielen ihm einzelne Schrammen auf. Moment… Sind das etwa die Stacheln von Unohounds?  Perplex hielt er das Armband in den Händen. Sie hat tatsächlich diese Gefahr auf sich genommen, nur um ihm dieses Armband zu machen… Das schlechte Gewissen machte sich in ihm breit. Wer weiß was sie Chung geschenkt hat… Beleidigt sah er zur Seite. Er beschloss nach Hause zu gehen um mit Chung zu reden. Doch wusste Elsword nicht, das dieser schon auf dem Weg zu ihm war. „Elsword!“ rief Chung ihm entgegen, er war schon am See angekommen. Zu Elswords überraschung zog Chung seine Waffe und entsicherte sie, doch sein Schuss verfehlte Elsword. „Was soll der scheiß?!“ schrie er sauer Chung entgegen. Doch dieser ladet nur nach und drückte wieder in Richtung Elsword ab. Dieser wich weiterhin nach hinten aus und merkte nicht wie er dem See immer näher kam. Nach einem Schuss dem Elsword um eine Haaresbreite entwich viel er in den See, über ihm stand Chung und hatte seine Waffe auf ihn gerichtet. „Du kapierst es einfach nicht. Du bist echt… ich finde kein Wort für dein Verhalten.“ Spie Chung aus. „Ich weiß nicht wo dein Problem liegt!“ rechtfertigte sich Elsword. „Mein Problem? Wohl eher deins! Als ob ich etwas mit Aisha am Laufen hätte! Sie ist meine beste Freundin, ich könnte ihr niemals so etwas antun!“ „Das sah aber ganz anders aus als ihr heute Morgen hier wart! Wer geht denn bitte so mit seiner besten Freundin um?!“ Inzwischen hatte sich Elsword wieder aufgerichtet und ein Cornwell beschworen. „Ich war wenigstens für sie da, im Gegensatz zu dir!“ Mit den Worten sprang der Geduldsfaden von Elsword und er lief mit gezücktem Cornwell auf Chung zu. Doch wurde er mit einer Ohrfeige zurück ins Wasser geworfen. Perplex sah er die Person vor sich an. „Eve?!“ kam es perplex von beiden Männern. „Ihr benehmt euch wie Kinder.“ Sagte Eve und drehte sich zu Chung um. „Und von dir hätte ich auch mehr erwartet. Letztendlich geht es dich nichts an.“ Chung starrte sie mit offenem Mund an. Er wollte Aisha helfen und bekam nun die Standpauke? Er verstand die Welt nicht mehr. Elsword hingegen nutzte die Situation um abzuhauen. Gelangweilt sah Eve ihm nach. „Was genau ist eigentlich los?“ fragte sie nun. Entsetzt starrte Chung sie an. „Du weißt nicht mal worum es geht und mischt dich ein?! Und findest auch noch ganz zufällig die richtigen Worte?“ Eve zuckte nur mit den Schultern zur Antwort. „War wohl einfach eine Ahnung von mir. Aisha ist mir begegnet, als sie Elsword gesucht hatte.“ Erklärte Eve tonlos und machte sich wieder auf zu Elder. Chung folgte ihr stumm. Am Waldrand hielt er Eve am Handgelenk fest um sie zurückzuhalten. „Hm, was ist los Chung?“ fragte Eve etwas verwirrt. „Hör mal… Du hast doch Empfindungen… Warum kannst du dann nicht einmal lächeln?“ Mit hochgezogener Augenbraue sah Eve ihn an. „Natürlich kann ich lächeln. Aber wozu?“ Chung ließ den Kopf hängen. Das konnte nur sie fragen… Währenddessen saß Raven bei Aisha am Bett und wartete darauf, dass sie aufwachte. Er musste sie unbedingt von diesen Wutanfällen abhalten, bevor sie noch wen verletzt. Murmelnd drehte Aisha sich auf die Seite und schlug ihre Augen langsam auf. „Raven…? Wo bin ich…? Ich war doch eben…“ doch noch während sie sprach, prasselten die Bilder auf sie ein. Wie sie ihre Fledermaus absichtlich getötet hat, einen Teil des Waldes vor Elder niederbrannte und letztlich nur noch Raven sah, bevor ihr Schwarz vor den Augen wurde. Verbittert setzte sie sich auf und zog die Beine an. Sie hatte schon wieder Sachen zerstört, weil sie sich nicht im Griff hatte. „Aisha… Du musst damit aufhören… Wenn du dich weiter so fertig machst und alles in dich hineinfrisst und dann wieder ausrastet, kannst du Menschen ernsthaft verletzen. Eventuell auch welche die du liebst.“ Sagte Raven ruhig, aber eindringlich. Als würde ich das nicht wissen… Nur… wie fühle ich denn nun? Traurig sah sie Raven an. „Bitte geh, ich möchte alleine sein.“ Sagte sie nur und wartete darauf das Raven ging. Danach stand sie auf und ging zum Fenster. „Komm her, Ryuu.“ Sagte sie leise und ihre kleine Fledermaus erschien vor ihr. Mürrisch sah sie Aisha an. „Es tut mir Leid Ryuu… Ich hatte mich vollends nicht im Griff, verzeihst du mir?“ Ryuu sah sie mit großen Augen an. Oft hatte sie erlebt wie ihre Besitzer sie aus der Laune heraus töteten, aber noch nie hat sich jemand bei ihr entschuldigt. Etwas rot um die Nase drehte sie sich um. „Nur weil du es bist…“ sagte sie schließlich und Aisha legte ein leichtes Lächeln auf. Sie drehte sich um und starrte in den Spiegel. Sie hatte immer noch den Yukata an… Sie biss ihre Zähne zusammen. „Ryuu, wir werden Elder heute noch verlassen.“ Sagte sie, während sie sich ihre Kampfsachen zusammen suchte um sich umzuziehen. Verwundert sah Ryuu ihr dabei zu. Aber sagen würde sie nichts, dazu hatte sie kein Recht, immerhin war es Aishas leben und sie war nur eine Dienerin. Fertig angezogen drehte Aisha sich zu der Fledermaus um. „Möchtest du mich begleiten?“ frug sie und machte sich daran ihre Zwei Zöpfe zu binden. Sprachlos sah Ryuu Aisha an. „Du fragst mich, ob ich mitkommen mag?“ fragte sie in einem ungläubigen Ton. Aisha zog nur eine Augenbraue hoch. „Natürlich. Immerhin hast du ein eigenes Leben, du kannst selber bestimmen, ob du mir folgst oder nicht.“ Als Ryuu die erste Ungläubigkeit überwunden hatte flog sie mit Tränen in den Augen auf Aisha zu. „Natürlich! Ich hatte noch nie so eine liebe Besitzerin wie dich!“ sagte sie weinerlich und Aisha umarmte sie. Als Ryuu sich beruhigt hatte, machte sich Aisha daran einen Brief zu schreiben. Als dieser fertig war, legte sie das Serum oben drauf, das sie Elsword geben wollte. Nun schulterte sie ihre Tasche und sah sich nochmal um. Verbandszeug, Wechselwäsche, Schlafsack, Essensvorräte… Ich denke ich habe alles. Mit den Gedanken ging sie zum Fenster und wartete bis unten keiner mehr war, um dann runter zu springen und sich leise in Richtung Besma aufzumachen.  Als sie durch Elder ging fing das Feuerwerk an, das sie so gerne mit Elsword angesehen hätte. Es nebenbei anschauend ging sie weiter. Immerhin hatte sie keine Zeit zu vertrödeln. Die roten Söldner waren gerade dabei Hamel zu beschützen vor einem mächtigen Dämon. Dort wollte sie hin. Die Ursprünge ihrer Kräfte kennen zu lernen und sie besser zu beherrschen. Ryuu flog geduldig neben ihr her. „Du sag mal Aisha. Warum gehst du eigentlich weg?“ letztlich war sie doch zu neugierig. Nachdenklich sah Aisha in den bereits dunklen Nachthimmel. „Ich glaube… Ich will auf eine selbstfindungsreise.“ Fragend sah Ryuu sie an. „Was soll das sein?“ leise kicherte Aisha bei der Frage. „Nun ja.. Wie du sicherlich mitbekommen hast, bin ich des Öfteren am emotionalen Limit wegen Elsword. Das Problem ist nur… Ich weiß nicht, ob ich ihn wirklich liebe. In letzter Zeit ist da auch Raven in meinem Kopf und er geht nicht weg. Immer wenn ich Hilfe brauche, ist er da. Immer wenn ich traurig bin, ist er da. Immer wenn ich wieder mal alles in Schutt und Asche lege, ist er da. Ganz anders als Elsword… Ich habe immer versucht mit ihm auf einer Wellenlänge zu bleiben. Aber… Anscheinend ist er schon viel weiter als ich, oder doch umgekehrt? Ich weiß es nicht… Und dann noch seine Vorhaltungen wegen Chung… Ist da vielleicht doch was dran? Diese ganzen Sachen gehen mir durch den Kopf… Und ich denke, es ist am besten auf Abstand zu gehen, damit ich nachdenken kann und stärker werde. Ich will auch mal meine Freunde beschützen können.“ Als sie endete lächelte sie. Es fühlte sich unbeschreiblich gut an, das alles mal loszuwerden. Nachdenklich landete Ryuu auf Aishas Kopf. „Weißt du… ich mag Raven. Er hat so eine ruhige Art und weiß immer Rat. Elsword hingegen benimmt sich wie ein Kleinkind, grrr…“ sagte sie und zog eine Schnute. Aisha grinste vor sich hin. Genau das Gleiche dachte sie sich auch. Zu Hause in Elder derweil versuchte Chung mit Eve zu kommunizieren. „Du sagst, du hast keine Emotionen. Aber was ist dann dieses funkeln in den Augen, immer wenn du Poru-Cookies siehst?“ Eve funkelte ihn an. „Du hast Poru-Cookies?“ „Ähm… Nein? Das war nur eine Frage…“ verwirrt sah Chung sie an. „Aber dieses funkeln meinte ich. Als würdest du dich freuen.“ Eve legte wieder ihre typische Miene auf und sah zum Fenster. „Du irrst…“ sagte sie monoton. Frustriert ließ Chung den Kopf hängen. Um das Thema zu wechseln, sprach er Raven an. „Du sag mal, weißt du wie lange sich Aisha noch in ihrem Zimmer verbarrikadieren will?“ der Angesprochene zuckte mit den Schultern und widmete sich wieder einigen Unterlagen. Chung zog eine Schnute. Niemand wollte mit ihm reden. Also entschloss er sich, zu Aisha zu gehen um sie auf andere Gedanken zu bringen. Leise klopfte er an. „Aisha? Darf ich reinkommen? Ich bin es, Chung…“ sagte er, bevor er langsam die Tür aufmachte um rein zu spähen. Als er niemanden entdecke machte er die Tür ganz auf. „Aisha?“ Besorgt macht er das Licht an. Das Fenster war offen, das Bett unordentlich. Er ging zum Fenster und schloss es, als ihm ein Zettel auf dem Schreibtisch davor auffiel. Mit einem Stirnrunzeln las er ihn sich durch. Als er durch war, nahm er das Serum und den Brief und ging runter zu den anderen. „Elsword!“ Der Angesprochene zuckte zusammen, war er doch erst vor 5 Minuten rein gekommen und hatte anscheinend schon wieder etwas verbrochen. Wortlos knallte Chung ihm den Brief auf den Tisch und hielt ihm das kleine Fläschchen vor das Gesicht. Argwöhnisch betrachtete Elsword das Fläschchen. „Und was soll das sein?“ „Ließ den Brief! Laut.“ Sagte Chung bestimmend. Elsword nahm den Zettel in die Hand und begann laut vorzulesen.   Lieber Elsword, Ich hoffe du liest diesen Brief als erstes. Ich bin auf eine kleine Reise gegangen, um meinen Gedanken etwas Klarheit zu schaffen. Es ging die letzten Tage so drunter und drüber. Ich hatte mir sehr gewünscht das Feuerwerk mit dir anzusehen. Leider ist alles aus dem Ruder gelaufen und ich weiß nicht mehr mit umzugehen. Und bevor ich jemanden verletze, den ich wirklich liebe, gehe ich. In dem Fläschchen ist ein Serum, dass ich für dich herstellen ließ. Reibe es auf dein Schwert und es wird verhärtet, somit wird die Chance geringer, dass es zerbricht. Ich hoffe auch, dass du das Armband nicht weg wirfst, ich habe es mit allen Kräften für dich zusammengesetzt. Ich hoffe wir sehen uns wieder, wann ich wieder komme, weiß ich nicht. Grüß die anderen von mir.   In Liebe, Aisha   „Sie geht wegen mir…“ sagte er leise, als er den Brief zurück auf den Tisch legte. Rena sah ihn besorgt an. „Mach dir keine Gedanken Els… Jeder braucht mal ein wenig Abstand, sie kommt bestimmt zurück.“ Sie versuchte zu lächeln, doch auch sie verspürte ein ungutes Gefühl. Hilfesuchend sah sie Raven an, doch der hatte sich dem Fenster zu gedreht und schien nachzudenken. Aggressiv schlug Chung auf den Tisch. „Es ist mir egal, was ihr tut, aber ich werde sie suchen gehen!“ rief er laut in den Raum. Doch als er sich umdrehte um zu gehen, hielt ihn wer fest. Eve sah ihn eindringlich an. „Das wirst du nicht. Es ist ihre Entscheidung und wir haben uns da nicht einzumischen.“ Sagte sie ernst. Chung sah frustriert zu Boden und riss sich los. „Das ist alles deine Schuld Elsword, dein Idiotisches benehmen…“ flüsterte er, als er die Treppe zum oberen Stockwerk nahm und verschwand. Alle übrigen, bis auf Raven, sahen Elsword an. „Was wollt ihr? Als ob ich nun noch irgendetwas ändern könnte!“ rief er aufgebracht und ging ebenfalls in den ersten Stock zu seinem Schlafgemach. Die restlichen verblieben noch eine Weile, wo sie waren. Langsam drehte sich Raven zu den anderen um. „Es ist meine Schuld… Das was sie schrieb, habe ich ihr gesagt. Ich habe ihr gesagt, dass sie sich unter Kontrolle halten muss, sonst verletzt sie noch jemanden den sie liebt. Ich habe ihr gesagt das sie Klarheit braucht.“ Sagte er bedrückt und starrte auf den Brief, der noch immer auf dem Tisch lag. Rena atmete erleichtert aus. „Wenn du es warst, dann wird sie nichts dummes anstellen. Dafür bist du ihr zu wichtig, als das sie deine Worte auf die leichte Schulter nimmt und einfach wegrennt. Da muss mehr hinter stecken. Ich vertraue ihr und warte.“ Erklärte sie und stand auf. „Ich werde nun auch zu Bett gehen. Ihr solltet das auch machen. Wenn irgendetwas passiert, wird sie uns kontaktieren. Dessen bin ich mir sicher.“ Sagte sie an Raven gewandt und ging nun ebenfalls in den ersten Stock. „Raven?“ fragte Eve und holte ihn somit aus seinen Gedanken. „Wenn du es warst, dann solltest du sie suchen gehen und nicht Elsword. So sehe ich das. Es ist deine Schuld und nur du kannst es wieder gerade biegen. Elsword kann man nicht helfen. Er muss sich selber klar werden, was er gemacht hat und wie er Sachen ändern kann.“ Sagte sie und man hörte einen Hauch Sorge aus ihrer Stimme heraus. Raven senkte wieder den Kopf und nickte leicht. Eve legte ihm noch einmal die Hand auf die Schulter und sah ihn an, bevor sie ebenfalls in ihr Zimmer ging. Raven hingegen blieb noch eine Weile im Wohnzimmer. War er sich selber momentan nicht sehr sicher, was er empfand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)