Drunk von Curupira (Lucy x Levy) ================================================================================ Kapitel 2: II ------------- 24 Stunden davor Müde saß sie auf einem Barhocker, an der Theke und beobachtete den Trubel, den die Fairy Tail Mitglieder wie jeden Tag veranstalteten. Merkwürdigerweise wurden sie es nie Leid, denselben Mist am Tag darauf noch einmal zu tun. Neben ihr saß Erza und aß, so wie jeden Tag, ihre geliebte Erdbeertorte. Auf der anderen Seite saß Cana, auch diese tat das was sie auch sonst immer tat: Saufen. Genervt vergrub Lucy den Kopf in ihren Händen. Wenn jetzt noch Natsu kommen würde, wäre das Drama perfekt. Er würde sie wie jeden Tag, seit sie zu keiner Mission mehr gegangen war, dazu auffordern, endlich mal wieder etwas zu tun und sie würde sich wie immer weigern. Dann würde Mirajane auf sie aufmerksam werden und sie mit ihren lästigen Fragen nerven. Sie könnte dem Schauspiel entgehen, sie müsste lediglich aufstehen und in die Bibliothek flüchten. Das war allerdings nicht so einfach. Denn sie wusste, dass dort Levy saß. Manchmal wünschte sie sich die Zeit zurück, in der alles ganz unbeschwert war. In der sie mit Levy reden konnte, ohne das ihr Herz wild pochte. Als sie nicht ständig davor Angst haben musste, dass jemand oder sie ihr Geheimnis herausfand. Lucy seufzte. Natürlich könnte sie auch einfach nach Hause gehen, aber dann würde sie noch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen und das wollte sie nicht. Es war für sie schon schwer genug zu akzeptieren, dass sie sich verliebt hatte und dass es diese Liebe wohl nie geben würde. Gerade als sie wieder den Kopf hob, legte Erza ihre Kuchengabel ab und schaute Lucy neugierig an. Lucy ahnte was jetzt kommen würde und war daher umso irritierter, als Erza aufstand und sie in ein Nebenzimmer zerrte. „Erza?“, rief sie überrascht aus, während sie stolpernd hinter ihr her eilte, nun, eher hinter Erza hergezogen wurde. „Setz dich!“, befahl die Rothaarige Magierin schroff und deutete auf einen Stuhl. Lucy tat wie geheißen und sah zu Erza auf. „Erza, was-,“ „Warte noch! Ich bin gleich wieder da!“, befahl die Rothaarige erneut bevor sie aus dem Zimmer ging und die Tür hinter sich schloss. Lucy starrte verdutzt die Tür an. Und Erza? Sie eilte von Cana zu Mirajane und erklärte ihnen, dass der Plan soweit geklappt hatte. Freudig schlug Mirajane die Hände zusammen und lachte ihre Freundinnen an. Zusammen folgten sie Erza in das Nebenzimmer. „Eh?“ Überrascht starrte Lucy die drei Magierinnen vor sich an. „So Lucy. Jetzt kannst du uns nicht mehr entkommen“, teuflisch lächelte Mirajane ihre Freundin an: „Du rückst jetzt endlich mal mit der Sprache heraus, was in letzter Zeit mit dir los ist!“ Cana nickte ernsthaft. „Ja genau, es tut uns nämlich weh, dass du jeden Tag so traurig in der Gilde sitzt und zu nichts mehr fähig bist.“ „Wie?“, überrascht schaute Lucy ihre Freundinnen an. „Lucy! Es ist nicht zu übersehen, dass du ein Problem hast“, sagte Erza sanft. Lucy wollte gerade dazu ansetzen, Erzas Aussage zu untergraben, als Cana sie unterbrach: „Lucy! Du hörst uns jetzt einmal nur zu und nickst nur, wenn wir Recht haben! Okay?“ Lucy nickte betreten. Sie wusste, dass sie es nicht schaffen würde, sich gegen die drei Frauen zu wehren. „Also Lucy, du hast das Problem nun seit zwei Monaten?“ Sie nickte und Erza sprach weiter. „Wir vermuten, dass dieses Problem nichts mit unseren männlichen Mitgliedern zu tun hat. Ist das so?“ Abermals konnte sie nur nicken. „Wir liegen richtig, wenn wir davon ausgehen, dass du verliebt bist?“ „Uhm.“ „Nicht reden! Nur nicken oder Kopfschütteln!“, befahl Erza. „Uns fällt das nämlich auch nicht leicht,“ „Erza! Das stimmt doch gar nicht! Also Cana und ich finden das total niedlich“, rief Mirajane dazwischen und wirkte richtig euphorisch. „Ist zwar Schade um Natsu, aber was soll es“, bestätigte auch Cana, dass es sie keineswegs störte. „Eh?“ „Tu nicht so Lucy! Wir wissen, dass du auf Levy stehst!“, schloss Erza. Lucy errötete. „Arw wie niedlich! Du wirst ja richtig rot! Also haben wir recht?“, rief Mirajane. Peinlich berührt nickte sie. „Gut, dann können wir dich ja endlich in unseren Plan einweihen.“ „Wie? Plan? Welcher Plan?“ Verdutzt blickte Lucy die drei Frauen vor sich an. „Wie du Levy deine Liebe gestehst!“ „Argh! Nein das kann ich nicht. Was ist… Was ist wenn sie mich dann nicht mehr mag?“ „Dann kannst du es als Unfall abtun!“ „Eh?“ „Wir haben alles durch dacht meine Süße“, sagte Cana und kicherte. „Wozu ist man mit jemandem befreundet, der sich mit Alkohol auskennt?“ „Nein! Das könnt ihr vergessen!“, rief Lucy bestürzt. “Ihr wisst doch, wie daneben ich mich benehme, wenn ich betrunken bin!“ „Ach was, das wird schon. Lass uns doch erst einmal den Plan erklären.“ Seufzend gab sie sich geschlagen: „Okay.“ Mirajane atmete tief ein:„Also! Soweit wir wissen ist Levy abends immer in ihrem Zimmer. Wir füllen dich ab-,“ Erza unterbrach sie. „Aber nur das du gleich Bescheid weißt Lucy, ich heiße diesen Plan nicht gut. Alkohol ist ungesund. Man weiß nie was man anstellt, wenn man besoffen ist.“ „Jaja Erza! Du hast doch schon rumgemeckert als wir den Plan ausgearbeitet haben! Also halt jetzt mal die Klappe und tu was deine Aufgabe ist!“, regte Cana sich auf. „Mädels beruhigt euch!“, forderte Mirajane sie auf bevor sie erneut zum Sprechen ansetzte: „So, wo war ich? Ach ja, wir füllen dich also ab, allerdings nur soweit, dass du noch klar denken kannst. Dann bringen wir dich zu Erza und sie wird dich dann bei Levy abliefern.“ „Und aus welchem Grund? Levy ist doch nicht dumm!“, rief Lucy aufgebracht. „Ganz einfach du hast ausversehen eine Flasche Wasser in ihrem Zimmer mit einer alkoholischen verwechselt. Und da Erza dich allein nicht nach Hause bringen kann, bittet sie Levy, die Aufpasserin zu spielen während sie Natsu holen geht. Was natürlich nicht stimmt. So kannst du ihr deine Gefühle gestehen und sollte sie nicht wollen, kannst du am nächsten Morgen ja sagen das du keinerlei Erinnerungen an den Abend zuvor hast“, endete Mirajane und war mit ihrem Plan mehr als zufrieden. „Seid ihr sicher, dass dieser Plan klappt?“ „Nein“, sagte Erza: „Aber dann kannst du ja einfach sagen, dass du eine Erinnerungslücke hast. Im Prinzip kann nichts schief gehen, auch wenn ich es immer noch nicht für den besten Plan halte. Nur muss endlich etwas passieren! Ich kann es nicht ertragen wenn es Freunden schlecht geht!“ Lucy hatte Tränen in den Augen. „Danke Leute!“, sagte sie und schniefte hörbar. „Dank uns erst wenn der Plan gelungen ist!“, sagte Cana und lächelte leicht. „In einer Stunde geht es los Lucy, also freu dich schon einmal darauf mit Cana hier drin zu trinken!“ Mit dieser Aussage verschwand Mirajane und Erza folgte ihr. Eine Stunde vorher Kichernd torkelte Lucy neben Mirajane und Cana hinauf zu dem Wohnheim, wo Erza schon auf sie wartete. „Denk daran, dass du dich benehmen musst. Wir wollen schließlich nicht, dass Levy dich schon so betrunken hier rein kommen sieht.“ Lucy nickte brav und hielt sich an Cana fest, um nicht auf den ganzen Stufen, die sie hinauf zu Erzas Zimmer überwinden mussten, zu stolpern. Mit einem prüfenden Blick schaute Erza die Anderen streng an, als sie in ihrem Zimmer saßen. „Sollte Lucy nicht eigentlich nur angetrunken sein, wenn sie in meinem Zimmer ankommt?“ Lucy kicherte und Cana stimmte ein. „Sorry Erza! Die beiden konnten sich nicht zusammen reißen und du weißt doch, dass Cana trinkfester ist als Lucy.“ Erza seufzte. „Egal, jetzt ist es eh zu spät. Lucy du weißt was du dann zu tun hast?“ Lucy hickste kurz, bevor sie nickte und weiter kicherte. Genervt rieb Erza sich die Schläfe. „Gut. Mira, Cana ihr könnt dann schon mal gehen!“ Die beiden Frauen verabschiedeten sich lachend, wünschten Lucy viel Glück und ließen sie mit Erza allein. Nach einiger Zeit schaute die Rothaarige prüfend auf die Uhr. „Lucy komm! Ich denke es ist so weit.“ „Aye! Sir!“ Brachte sie kichernd hervor, bevor sie zusammen mit Erza den Flur betrat. Der Plan kam in die heiße Phase, als Levy ihre Tür geöffnet hatte und Lucy sich nun endgültig dem Rausch, der in ihrem Kopf tobte, hingab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)