Fight for your Life von Yuuki-swan (Die zerbrochene Seele) ================================================================================ Kapitel 28: DH8 --------------- Amaya schlief noch tief und fest, als die Tür zum Zimmer geöffnet wurde. „Ich habe doch gesagt, dass sie noch schläft! Wir fragen sie später!“, flüsterte Zorro eindringlich. „Ist ja gut, ich dachte sie wäre schon wach“, gab Lysop nach. Amaya seufzte. „Jetzt nicht mehr. Also, was ist?“ Sie richtete ihren Oberkörper auf. „Tut uns leid!“, rief Franky, der hinter ihnen stand. „Ach, kommt einfach rein. Geht schon klar!“, lachte sie und hielt sich gleich darauf den Kopf. Aber Kopfschmerzen waren weit unter dem Niveau an Schmerzen, dass sie zuvor hatte ertragen müssen. Natürlich schob Chopper sich nach ganz vorne. „Kennst du den Erreger in deinem Körper?“, fragte er gespannt. Alle Blicke ruhten auf ihr. „DH8?“, entgegnete sie verwirrt. „Ja, genau! Woher weißt du von ihm?“ „Ich bin durchaus im Begriff medizinische Angaben zu verstehen!“, erklärte sie lächelnd. „Oh, okay. Aber der DH8 Erreger ist noch so neu, dass du mindestens ein Buch über ihn gelesen haben müsstest, um ihn zu erkennen und vor allem um zu wissen, was für ein Mittel du gegen ihn nehmen kannst!“, warf der Elch ein. „Warum sollte es nötig sein ein Buch darüber zu lesen? Ich weiß besser als jeder in diesem Raum über diesen Erreger Bescheid, da bin ich mir sicher! Trotzdem habe ich nicht einen Absatz über ihn gelesen. Ist mir neu, dass es überhaupt Bücher darüber gibt“, sagte sie immer noch durcheinander. Was sollte das? Natürlich kannte sie den Erreger! Wieso also waren jetzt alle hier? War doch keine große Sache, sie wussten es schließlich auch. „Ich verstehe das nicht! Woher weißt du denn dann von DH8?“, seufzte Chopper ebenso verwirrt wie Amaya selbst. „Was stand denn in deinem schlauen Buch drinnen?“, stellte sie ihm als Gegenfrage, statt eine Antwort von sich zu geben. „Naja, dass er in schwache Immunsysteme eintritt, mit den Körpern sozusagen spielen kann, höchst gefährlich ist und durch die Luft übertragen werden kann. Die möglichen Medikamente und so weiter. Ach ja und dass er als erstes vor einem Jahr in einem Krankenhaus gefunden wurde!“, erinnerte er sich. „Da haben wir es ja schon. Das war das 'Undercover Hospital'. Ein Krankenhaus für Flüchtlinge, dass dem Staat nach nicht zugelassen ist und nach der Katastrophe in die Luft gejagt wurde, weil der DH8 Erreger gemeldet wurde“, meinte Amaya. „Wie? Woher weißt du denn das?“, staunte Lysop. „Hohe Allgemeinbildung. Im Vergleich zu dir sogar regelrecht übermenschlich!“, scherzte Sanji. Es lachte zwar niemand, aber Lysop wurde trotzdem wütend und schoss ihm einen Stein an den Kopf. „Spinnst du man?! Das tut total weh!“, rief Sanji. Chopper stöhnte und blickte die beiden extrem sauer an. „Könntet ihr freundlicher Weise eure Klappe halten?“ „Aber schau doch mal! Lysop hat mir wehgetan! Jetzt musst du wütend werden und ihn anschreien! Und eine von den hübschen Damen soll mir einen Kuss drauf geben!“, sagte er und gestikulierte wie ein Irrer. Mit Chopper war nie über so etwas zu spaßen, doch dieses mal meinte er einfach nur: „Du hast es gerade aber echt verdient gehabt und jetzt gib Ruhe!“ „Hohe Allgemeinbildung kann schon stimmen, aber dass ich das weiß liegt einzig und allein daran, dass ich damals ebenfalls in dem Krankenhaus lag. Einige Kopfgeldjäger hatten mich miserabel zugerichtet. Ein Pfleger fand mich damals halb verblutet und verhungert auf dem Boden liegend. Er brachte mich in das Krankenhaus. Stellt es euch aber nicht neu oder gar weiß vor! Es war dreckig, aus verrostetem Blech und kurz vorm zerfallen, ich glaube irgendeine alte, gigantische Lagerhalle, die aufgerüstet worden war. Naja, ich wurde dort also eingewiesen und kaum zwei Tage später, als ich überhaupt erst mal wieder bei Bewusstsein war, brach der Erreger aus. Ein Zimmer neben mir war das. Natürlich war die ganze Etage infiziert, eben unter anderem auch ich. Man teilte uns die Daten über den Erreger schnell mit. Sie sind also heute immer noch so weit wie damals. Nun ja, auf jeden Fall haben sie mich als Einzige unter den ersten tausend Infizierten retten können. Sie nannten mich Weltwunder. Einige Wochen danach hörte ich mir unbekannte Stimmen im Gebäude. Ich wusste, dass etwas nicht stimmte. Zunächst war alles minutenlang still. Ich hörte jedoch plötzlich ein immer eindringlicher werdendes Piepsen. Ich hatte richtig mit der Aktion gelegen aus dem Fenster zu springen. Ich hatte ja sowieso nichts zu befürchten, egal von welcher Höhe aus ich auf dem Erdboden aufgeschlagen wäre. Einige Sekunden nach meinem Sprung, als ich sogar noch in der Luft war, explodierte das Krankenhaus. Einige Agenten der Weltregierung hatten eine Zeitbombe in dem Gebäude positioniert. Somit bin ich die wohl einzige Überlebende dieses Spektakels“, schilderte sie die Vorgänge von vor einem Jahr. „Ist ja grauenhaft! Nur weil so viele Flüchtlinge dort drinnen waren?“, fragte Nami geschockt. „Eben darum!“, bestätigte Amaya. „Wie hast du denn das Piepen in einem Krankenhaus gehört? Da kann man fast gar nichts von Außerhalb hören, oder war die Bombe direkt in deinem Zimmer?“, wunderte sich Robin. „Nein, sie war eine Etage unter mir. Ihr solltet wissen, dass meine Sinne ausgeprägter sind, als bei anderen Menschen. Deswegen verlasse ich mich mehr auf das, was ich an Menschen beobachte und mir durch ihre Verhaltensweisen erschließen kann. Vielleicht habe ich deswegen so viele Gefühle verloren“, murmelte sie. Die Teufelsfrucht hatte keine einzige Sache mit sich gebracht, an der neben positiven Dingen noch mindestens ein negatives Argument zu finden war, das die guten Dinge widerlegte. „Das holen wir alles nach, mach dir keine Sorgen!“, lächelte Ruffy und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Sie wurde rot und spielte mit einer ihrer Haarsträhnen. „Oh - Äh, ich... ähm...“, stammelte sie vor sich hin. „Du bist ja richtig süß, wenn du nervös bist!“, lachte er. „Ich bin nicht nervös!“, entgegnete sie hastig. „Dann ist ja gut“, meinte er sarkastisch und tippte ihr auf die Nasenspitze. „Man, ehrlich jetzt! Hör auf!“, versuchte sie ernst zu sagen, doch ihre monotone Tonlage ging in ein Lachen über. „Das ist doch immer noch das Schönste auf der Welt, wenn man dich so glücklich sieht!“, seufzte er und lächelte die anderen an. „Wir sollten mal wieder gehen. Amaya muss sich erholen und noch ein bisschen schlafen, nicht? Chopper, du kannst ihr ja schon Mal die Medizin geben.“ Der kleine Elch nickte und hielt ihr einen Schüssel vor die Nase. „Das reicht fürs Erste. Oh ja und das musst du jetzt drei Mal täglich inhalieren!“ Er zeigte ihr eine blaue seltsam geformte kleine Vorrichtung. Sie war wohl aus Plastik, oder Ähnlichem. „Ich schütte für dich die Medikamente rein und dann kommt da Dampf raus. Den atmest du dann fünf Minuten lang ein. Immer vor dem Frühstück einmal, Mittagessen auch einmal und vor dem Abendessen kannst du, je nachdem wie du dich fühlst, auch zwei Mal eine Ladung bekommen“, erklärte er. Sie nickte ein bisschen gelangweilt. Chopper zog eine Spritze hervor. „Die bekommst du vorerst auch zwei Mal täglich. Du könntest dich oft übergeben und vor allem möchte ich dich vor Schwächeanfällen warnen! Zudem können deine Muskeln sich oftmals ohne Vorwarnung zusammenziehen und verkrampfen. Komme auf jeden Fall zu mir, wenn so etwas vorliegen sollte. Du wirst nicht sonderlich viel Appetit haben, aber du musst mir versprechen, mindestens einen Teller von dem, was ich dir verordne auch zu essen, okay?“ Amaya nickte erneut zustimmend. Das klang fair. „Jetzt schläfst du aber erst mal. Morgen früh sehen wir weiter. Falls dir weitere seltsame Dinge an deinem Körper auffallen, lass es mich wissen. Zum Beispiel wenn du Wunden entdeckst, an die du dich nicht erinnern kannst. Möglicherweise zerfrisst der Erreger dann schon dein Gewebe und das muss ich in jedem Fall wissen und man muss schnellstmöglich handeln. Momentan kann ich dir leider noch keine Medizin gegen einen solchen Vorfall zur Verfügung stellen, da er dir in deiner jetzigen Verfassung nur noch mehr Unannehmlichkeiten bereiten würde. Das Mittel würde deinen Körper sozusagen vergiften, wenn der Erreger noch nicht so weit ist. Also, bis Morgen dann und schlaf schön!“ Chopper stand auf und alle folgten ihm zur Tür. Einer nach dem anderen verschwand durch sie. Ruffy stand als letzter noch im Rahmen. „Willst du nicht gehen?“, fragte Amaya verwundert. „Wenn ich ehrlich bin, gefällt mir der Gedanke nicht, dich hier mit dieser Killer-Krankheit allein zu lassen. Ich habe das zwar immer noch nicht ganz verstanden, aber es scheint nicht gut zu sein“, erklärte er. „Ich schaff das schon!“, meinte sie mit einem ermutigenden Lächeln auf den Lippen. „Das hoffe ich doch“, murmelte Ruffy dennoch besorgt und schloss die Tür. Als Amaya alleine war, bemerkte sie, dass sie überhaupt nicht müde war. Sie sah sich in dem Raum um. Alles schien unverändert zu sein. Sie sah sich sinnloser Weise noch einmal um, da sie nicht wollte, dass jemand sie beobachtete. Sie wühlte kurz unter ihrem Bett herum und fand schließlich was sie gesucht hatte. Amaya brachte den kleinen Block und den Bleistift, den sie lange nicht mehr benutzt hatte, zum Vorschein. Sie blätterte seine ersten Seiten durch. Auf der Vordersten war eine durchaus professionelle Zeichnung eines kleinen Mädchens, das in einer Decke eingewickelt vor einem Fenster saß und den nächtlichen Himmel, mitsamt Mond und Sternen ansah. Sie sah traurig aus. Auch auf den darauffolgenden Seiten war die Kleine abgebildet. Niemals sah das Mädchen glücklich aus, egal welche Laune ihr Umfeld übermittelte. Erst die zweiunddreißigste Seite war leer. Sie hatte seit mehreren Monaten nichts mehr hinzugefügt. Der Block war zwar so klein, dass sie ihn jeder Zeit bei sich tragen konnte, doch sie hasste es zu malen, obgleich ihre Bilder mehr als einen Preis verdient hätten. Ob das Mädchen sie selbst darstellen sollte oder eine ausgedachte Person war, mit der sie sich zu identifizieren vermochte, wusste Amaya nicht. Sie erweckte kein Mitleid in ihr, auch keine Trauer. Einfach nur Schmerz. Sie blätterte noch einmal eine Seite zurück. Darauf war das Mädchen in der Mitte von einem Kreis aus Leuten abgebildet. Sie stand einfach nur da und ihre Körperhaltung ließ darauf schließen, dass sie nicht glücklich war. Ihre Augen waren von einem Schatten verborgen und wenn man die gemeinen Gesichtsausdrücke der Menschen, die sie umgaben, richtig deutete, wusste man auch, weshalb das Mädchen so betrübt war. Alle sahen sie an, als ob sie ein Stück Dreck wäre und es standen einige Sätze über ihren Köpfen, die Amaya aus ihrer Kindheit zitiert hatte. Einst waren sie zu ihr selbst gesagt worden. Obwohl sie jeden ohne lange Überlegungen auswendig aufsagen konnte, wollte sie die Beleidigungen nicht noch einmal lesen. Schon war wieder die weiße leere Seite vor ihr. Sie hasste die Bilder, die sie malte. Sie konnten so gut sein, wie sie wollten, Amaya würde sie immer hassen. Sie konnte einfach nichts malen, was nicht eine noch so kleine Erinnerung an ihre Vergangenheit war und vor allem konnte sie keine glücklichen Menschen malen. Das letzte Bild war die einzige Ausnahme, außerdem war dort das kleine Mädchen nicht alleine. Wenn die anderen lächelten, dann aus Schadenfreude. „Was muss man für ein Mensch sein, wenn man nur solche grauenhaften Szenen zeichnen kann?“, flüsterte sie in sich hinein. Sie setzte den Stift an. Dieses Mal würde sie nichts aus ihrer Vergangenheit malen. Auf jeden Fall, war das Mädchen sie selbst, denn sie hatte nicht vor, diesen Charakter auf dem Block zu verbannen und für diese Zeichnung benötigte sie ihn ganz besonders. Sie würde nur sich malen, sonst würde sich nichts ihrer Vergangenheit in dem Bild widerspiegeln. Sie begann also zu zeichnen. Sie begann mit ein paar Bäumen am Rand. Einer Wiese, mit Blumen darauf und einem Sternenhimmel. Der Hintergrund nun mal. Das Mädchen ließ sie direkt in der Mitte des Feldes stehen, doch sie würde nicht der Mittelpunkt sein. Nicht dieses Mal. Amaya gähnte. Wann war sie eingeschlafen? Egal, jetzt war es auf jeden Fall Morgen. Sie streckte sich, wobei sich ihr Magen ein wenig verkrampfte. Sie schob die Decke von sich und blieb noch einige Momente im Bett sitzen. Als sie aufstehen wollte, fiel es ihr ein. Sie hatte doch gezeichnet und zum Glück lag der Block unter ihrem Bett. Die Tür war geschlossen, aber das bedeutete keines Weges, dass niemand herein gekommen war. Das letzte, was sie wollte, war dass noch jemand, außer Ruffy, ihre Zeichnungen sah! Sie verstaute den Block mal wieder in ihre Bettwäsche und machte sich auf den Weg rüber zum Esszimmer. Als sie die Tür ausversehen ruckartig aufriss, strahlte ihr die helle Sonne ins Gesicht und eine warme Brise durchwühlte ihre schon ohnehin verknoteten Haare. Aber es war gar keine schöne morgendliche Sommerbrise, die Sonne ging bereits unter und Amaya hatte tatsächlich den ganzen schönen Tag verschlafen. „Wo warst du denn so lange? Amaya, du musst deine Medikamente nehmen! Willst du etwa sterben?“, wurde sie von einem zerstreuten Chopper begrüßt, nachdem sie fertig gegessen hatte. „Es tut mir Leid!“ „Ein 'Es tut mir Leid' hilft dir auch nicht, wenn du erst tot bist!“, brüllte Chopper. „Hör doch auf! Jetzt ist sie hier, also gib ihr die Medizin. Sie hat ihr ganzes Essen gegessen und außerdem hatte sie keinen Zusammenbruch!“, verteidigte Ruffy sie. „Ist ja gut! Ich mache mir doch auch nur Sorgen“, murmelte der Arzt und bereitete alles für die Inhalation vor. Als das Essen vorbei war, setzten sich alle nach unten auf den Boden. Sie begannen zu lachen, zu trinken und hatten einen unterhaltsamen Abend. Amaya fand es ziemlich mies von Chopper, dass sie bis zu ihrer vollständigen Heilung keinen Alkohol trinken durfte. Deswegen blieb sie lieber auf der etwas kuschligeren Bank im Schneidersitz sitzen und lachte ein wenig mit. Aber nach einer Viertelstunde bekam sie auch schon ihre Medikamente und schlief nach dem zu Bett gehen sofort ein. Es ging ihnen allen bestens. Der nächste Tag brachte ebenso viel gute Laune mit sich. Die Medikamente störten Amaya nicht, obgleich die Spritze für eine halbe Stunde einen stechenden Schmerz verursachte. Der Mittag brach an. Die Sonne schien golden vom Himmel herab. Die Sunny trieb friedlich auf den Wellen und schaukelte gemütlich hin und her. Franky spielte Gitarre und Brook begleitete ihn auf der Geige. Lysop und Zorro hörten ihnen zu, obwohl Zorro viel mehr schlief. Die Mädchen waren auf ihrem Zimmer. Nami zeichnete eine neue Karte, Robin las ein Buch über eine verschollene Insel und Amaya saß still auf dem Bett. Ruffy saß auf dem Löwenkopf und ließ sich den Wind ins Gesicht wehen. Sanji kochte etwas und Chopper kümmerte sich um neue Medikamente. „Hey Mädels, ich geh mal ein bisschen frische Luft schnappen!“, sagte Amaya plötzlich und stand auf. Sie öffnete die Tür. „Ist okay“, entgegnete Nami lächelnd, während Robin zu vertieft in die Lektüre war, um zu antworten. Sie schloss die Tür wieder und lief die Treppen runter. Sie würde mal sehen, was Ruffy so machte und ihm Gesellschaft leisten. Als sie auf dem Deck war und ungefähr noch fünf Schritte bis zum anderen Treppenansatz gehen müsste, wurde ihr plötzlich unsagbar übel. Chopper hatte sie ja gewarnt. Übelkeit und Erbrechen waren bei dem Erreger eine Selbstverständlichkeit. Sie beugte sich über die Reling und wollte einfach nur ihren Mageninhalt ausleeren. Doch plötzlich bekam sie den zweiten Faktor. Ein Schwächeanfall. Das konnte doch nicht jetzt passieren! Statt sich zu übergeben, wurde ihr ganzer Körper schwach. Kein Muskel wollte ihr mehr gehorchen und niemand war in der Nähe, der sie hätte sehen können. Amaya hatte sich bereits zu weit über die Reling gelehnt. Auch ihre Sinne versagten. Ihr Kreislauf brach fast komplett zusammen. Sie spürte ihren Herzschlag nicht mehr und an atmen war nicht zu denken. Langsam stürzte ihr Körper nach vorne. Sie spürte den Fall und registrierte, trotz der mangelnden Gehirndurchblutung, dass niemand dort war, um ihr zu helfen. Sie konnte nicht schwimmen und selbst wenn sie es gekonnte hätte, wäre sie verloren. Nichts konnte sie mehr retten. Amaya würde schon bald so tief gesunken sein, dass die Druckverhältnisse ihren Körper zerrissen hätten. Keiner würde es bemerken, zumindest nicht so schnell, dass ihr eine Hilfe möglich war. Sie würde sterben. Immer tiefer sank sie in die Tiefen des Meeres. Das Wasser war kalt, eiskalt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)