Galaxy Love von miji ================================================================================ Kapitel 9: Leben auf Drinios ---------------------------- Leben auf Drinios Zeit ist relativ. Genau dieser Satz fiel Trip ein, als er so für sich überlegte, wie lange er bereits auf diesem Planeten namens Drinios war. Doch er musste sich eingestehen, dass er es nicht wusste. Schon häufig hatte Tucker, der hier nur AND 004 hieß, subtropische Sommer erlebt und nur ein einziges Mal einen Winter der Schnee mit sich pachte. Das Wetter dazwischen war eigentlich angenehm. Dementsprechend war er ein Jahr hier. Doch er könnte sich auch täuschen. In dieser Kultur gab es keine festen wiederkehrende Feiertage, Feste oder ähnliches, an das man sich orientieren konnte. Es herrschte für ihn und die anderen Männer, aus der neigten Arbeiterklasse, ein bestimmter Tagesablauf. Morgens bei den ersten Sonnenstrahlen wurde er durch ein Pfeifgeräusch, welches aus dem Lautsprecher in seiner Unterkunft drang, geweckt. Nun blieben ihm wenige Minuten um sich anzukleiden und etwas zu essen. Alle Männer aus seinem Bezirk wurden mit einer Kutsche abgeholt und zum Arbeiten auf dem Feld gebracht. In der Größen Mittagshitze wurde ihnen dann eine Einstündige Pause zum Essen und ausruhen gegönnt. Bis zum Abend wurde weiter gearbeitet. Bis die letzten Sonnenstrahlen untergingen. Wenn alle wieder in ihren Unterkünften waren, herrschte Nachtruhe. Naja, meistens jedenfalls. An diesen Ablauf hielt man sich Tag für Tag. Selbst in dem Winter. Nur alle zehn Tage gab es für die Männer einen Ruhetag. Die einzige Abwechslung gab es nur wenn in dem Bezirk jemand starb oder ein Kind geboren wurde. Für Trip war es sehr Gewöhnungsbedürftig die Geburt eines Kindes zu betrauern, während man den Tot begrüßte. Doch wirklich gefeiert, so wie er es kannte, wurde nie. Einzig die Nächte konnten verschieden sein. Der Bereich in dem er lebte gehörte Meister Round. Dieser war ausgerechnete der erstgeborener Sohn von Kaiser Revend. Daher waren alle Arbeiter in dem Bezirk Eigentum vom Meister. Somit auch Trip. Nach einiger Zeit, kam es häufig vor, dass die Kutsche des Meister nachts vor seine Tür hielt und ihn in das kaiserliche Schloss brachte. Zwar drängte Round ihn zu nichts, aber Trip hatte schon im Vorfeld gehört, das bei einer Weigerung eine schmerzvolle Straffe drohte. In diesen Nächten dachte Trip immer sehr intensiv an Jonathan. Doch in der letzten Zeit änderte sich etwas an Rounds verhalten ihm gegenüber. Der Meister wurde zärtlicher. Gar liebevoll. Neulich wurde Trip von ihm während der Arbeitszeit überrascht, in dem er von der Kutsche abgeholt wurde. Er wurde an einen fast schon paradiesischen Ort gebracht. Wo der Meister auf den jüngeren wartete. Tucker staunte damals nicht schlecht, als er aus der Kutsche stieg. Er fand sich an einen kleinen See wieder. Dessen Wasser so Türkis war, wie kaum ein Gewässer auf der Erde. Dazu erwartet ihn ein frei stehendes Bett und ein Dinner, das einem Kaiser würdig war. Dies war die erste Nacht in der er nicht an Jon dachte. Seit dem häuften sich diese Begebenheiten, in den Round ihn abholen ließ. So bekam Trip doch noch die wunderschönsten Landschaften von Drinios zu sehn. Dies blieb natürlich von den anderen Männern im Bezirk nicht unbemerkt. Schnell merkte Trip, der ja ohnehin kein Driniosaner war, das über ihn geredet wurde. Selbstverständlich nicht offen, sondern hinter vorgehaltener Hand. Was sollte er tun? Er war offenkundig nun mal der Liebling des Meisters. So geschah es, das er eines frühen Morgens, von einer Gruppe Männer überfallen und zusammen geschlagen wurde. Ein junges Mädchen, welches in Trips unmittelbarer Nachbarschaft wohnte, beobachtete den Vorfall und kam dem Verletzten sofort zur Hilfe und brachte ihn in seine Unterkunft. Die junge Driniosanerin arbeitete im kaiserlichen Schloss als Magd und kannte den Arzt des Kaisers. Nur auf ihr Drängen hin, wurde Tucker von ihm behandelt. Sie war es auch, die ihn in den nächsten Tagen gesund pflegte. So wurde Trip und das junge Mädchen Nesile gute Freunde. Dadurch kam Trip von Zeit zur Zeit zu einen der Nachtbarplaneten. Auf diesen befanden sich die Abbaukolonien der Driniosieaner. Unter dieser beiden Planeten wurde reger Handel getrieben. Da Frauen die Reise alleine nicht gestatten war, begleitete Tucker sie sehr gerne. Er war schon immer ein recht guter Pilot gewesen, so fiel ihm das Erlernen des fliegen von den kleinen Raumschiffen nicht schwer. Trip mochte diese Ausflüge sehr. Wann immer er zwischen den Planeten flog, erinnerte ihn dies an seine Zeit auf der Enterprise. Wie gerne hätte er in diesen Augenblicken Jonathan dabei gehabt... ,,...004... Hey... Aufwachen! Hier wird nicht geträumt!“ Trip fühlte einen kräftigen Schlag gegen den Hinterkopf. Automatisch griff er nach der Stelle. Es schien nicht zu bluten, stellte er mit einem Blick auf seiner Hand fest. „Jetzt steh schon endlich auf!“ Nun erst blickte er der Stimme entgegen und sah in das wütende Gesicht eines Driniosaners. Es war der Aufseher. „Los! Du wirst mal wieder erwarte!“ bellte dieser und zeigte auf eine etwas entfernte Kutsche. Er wurde wieder abgeholt. Schell rappelte er sich auf und lief zu der Kutsche. Er wollte seinen Meister nicht unnötig warten lassen. Als er in die Kutsche einstig, wurde Trip schon von Round erwartet. „Oh.“ Er war überrascht. „Hallo, mein Schöner.“ kam es von Round zurück. Kaum war die Türe geschlossen, wurde Trip auch schon zu einem Kuss hingezogen. Das Leben hier war nicht leicht. Das Gegenteil war der Fall. Aber jetzt in diesem Moment, wollte Trip nirgendswo anderes sein… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)