Eine nette Saufgesellschaft von HinkelsteinDompteur (... ein MSTing zu "Melina und Reta") ================================================================================ Kapitel 1: To suffer or not to suffer ------------------------------------- „Ich hasse dieses Wetter“, Roe schlug mit der Hand auf den Tisch, sodass einige Spielkarten herunter fielen und David ihm einen vorwurfsvollen Blick schenkte. „Gibt es eigentlich irgendwas, das du nicht hasst?“, David verdrehte die Augen, lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Immer wenn wir Kartenspielen und du gerade verlierst, führst du dich so auf.“ „Ich verliere nicht“, zischte Roe und ein gefährliches Funkeln lag in seinen Augen, das David jedoch nicht zu beeindrucken schien. Er seufzte nur und kippelte etwas auf dem Stuhl herum. „Aber er hat Recht, das Wetter macht einen wirklich depressiv. Schon seit einer Woche dieser saure Regen… da vergeht selbst den Kriminellen die Lust auf Schandtaten“, meldete sich nun auch Ethan zu Wort, der auf einem Sessel herum lümmelte und sich irgendetwas auf einem flachen Tablet-PC ansah. „Du hast hier überhaupt kein Mitspracherecht, Neuer“, giftete Roe entnervt, während er die Karten in seiner Hand einen Moment anblickte und dann auf den Tisch pfefferte. „Das Spiel ist sowieso blöd.“ Einen Augenblick war David versucht Roe darauf hinzuweisen, dass er sich absolut kindisch benahm, dann entschied er jedoch im Stillen für sich, dass es nicht klug war einen Streit anzuzetteln und schwieg stattdessen, während er weiter auf seinem Stuhl herum kippelte. Das allgemeine –unangenehme- Schweigen wurde kurz darauf jedoch unterbrochen, als die Türe zum Aufenthaltsraum geöffnet wurde und Gregory Quinn eintrat. Sofort wurde er grimmig von Roe fixiert, der die Fingerknöchel knacken lies. „Ist euch langweilig?“, begann Greg, doch noch ehe irgendeiner der Anwesenden wiedersprechen konnte, sprach er auch schon weiter, „Schön, ich habe nämlich gerade eben, als ich das Archiv aufräumte-“ „Himmel, was soll das! Wieso räumst du ständig das Archiv auf? Das ist nicht deine verdammte Aufgabe!“, zeterte Roe, der seinem Kollegen ins Wort gefallen war, sogleich los. Es gab Leute, die dafür bezahlt wurden die riesigen Archive zu ordnen und aufzuräumen, Greg hatte sehr viel wichtigere Aufgaben! „Es beruhigt mich, außerdem ist das nicht dein Problem. Obwohl,“ er hielt einen kleinen Chip in die Höhe und Roes Blick verdunkelte sich. „Ich habe gerade einen alten Kommentier-Wettbewerb aus dem Jahre 2013 gefunden. Ich denke damit können wir uns die Zeit ganz gut vertreiben, oder?“ Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, da ertönte ein dumpfes ‚klonk‘. Sofort wanden sich alle Köpfe dem Ursprung des Geräuschs zu und entdeckten David, der wohl vor Schreck das Gleichgewicht verloren hatte und nach hinten über gekippt war. „Du meinst… wir sollen ein paar Kommentare zu einer dieser seltsamen Geschichten abgeben, die du immer ans Tageslicht zerrst?“, Roe hatte die Brauen zusammen gezogen und schien nur mäßig begeistert. Greg nickte, „Aber wieso zum Teufel würde jemand da einen Wettbewerb daraus machen?“ „Langeweile?“ „Oder vielleicht will die Person einfach nur mal wieder was zu lachen“, Ethan, der sich nun auch zu Wort gemeldet hatte, wurde von Roe durch einen bitterbösen Blick gestraft. „Hat dich das letzte Mal Kommentieren nicht eines Besseren belehrt? Daran ist nichts witzig, es ist… grausam…“, Roe seufzte und fuhr sich durch das kurze Haar. „Und trotzdem werden wir uns nun hinsetzen und das ganze kommentieren“, Greg klatschte in die Hände und machte sich dann daran den Chip in ein passendes Lesegerät an einem überdimensionierten Fernseher zu stecken. „Ich will aber nicht“, murrte Roe, der mittlerweile aufgestanden war und David wieder auf die Füße half. Dieser ächzte und streckte sich ein bisschen. „Ich bin für einen geordneten Rückzug und zwar sofort.“ Doch noch ehe sich Roe, David und Ethan kollektiv und überstürzt auf die Flucht machen konnten, wurden sie von Greg in Richtung der Couch vor dem Bildschirm gescheucht. „Keine Ausreden, wir trainieren jetzt ein bisschen unsere Leidensfähigkeit.“ Melina und Reta Roe: *lässt sich brummelnd auf die Couch fallen* Greg: *verdreht die Augen* „Nun stell dich nicht so an. Wir wissen beide, wie gerne du dich durch schlechte Geschichten wühlst.“ Roe: „Ja klar, aber nur, weil es eine willkommene Ausrede ist mich mal wieder ordentlich volllaufen zu lassen.“ *nimmt mehrere Flaschen -definitiv nicht Anti-alkoholischen Inhalts- aus der Minibar* Die Sonne gang gerade auf und schien in das Zimmer von einer adeligen jungen Frau . Roe: *blinzelt ein paar Mal, schüttelt dann den Kopf und öffnet die erste Flasche* „Ganz offensichtlich bin ich noch nicht betrunken genug, um mich darüber amüsieren zu können.“ Greg: „Muss wohl an der unmenschlichen Uhrzeit liegen, dass Ihre Hohlheit noch so mit der Rechtschreibung hadert.“ David: „Mir schwant böses…“ Ihr Name war Melina und sie wurde heute 17 . David: „Nun, mir scheint, wir sollten das feiern.“ Roe: „Ich bin dafür, dass wir ihr einen Kuchen backen, mit ganz viel Zyankali.“ Greg: „Wieso feindest du schon wieder den Hauptcharakter an? Hat sie dir etwas getan?“ Roe: *murmelt* „Oder anstelle von Kerzen Dynamitstangen…“ David: „Ich weiß nicht, ob das mit dem Alkohol so eine gute Idee war.“ Roe: *murmelt immer noch* „Oder wir legen ein paar Tellerminen in den Garten und lassen sie dann Topfschlagen spielen…“ Ethan: *zu Greg* „Mir scheint, er braucht einen Arzt.“ Roe: *brüllt* „Ich bin Arzt!“ *gestikuliert wild* Ethan: *geht hinter David in Deckung* „Ja, aber kein guter.“ Roe: *tobt noch ein bisschen* *beruhigt sich dann aber nach wenigen Schlucken aus der Flasche wieder* *murmelt irgendwelche Beleidigungen in Richtung Ethan* Ihre Mutter hieß Rinita und war nicht da . David: *hebt die Brauen* „Find ich gut, Charaktere aufzuzählen die nicht da sind. Das ist so… wichtig.“ Greg: „Ich könnte auch noch ein paar Dinge aufzählen, die nicht da sind, zum Beispiel: Spannung, interessante Charaktere oder sinnvoller Einsatz von Leerzeichen.“ Sie hatte einen wichtigen Termin . Ethan: „Mit ihrem Therapeuten.“ David: „Wohl eher mit ihrer Kosmetikerin, ich sage nur: Beine wachsen.“ Roe: *kneift die Augen zusammen. „Ich will gar nicht wissen, woher du das immer alles weist.“ David: „Nun, das liegt doch auf der Hand, ich habe mehr Dates als du.“ Melina hatte sich schon daran gewöhnt, dass sie so gut wie nie da war . Roe: *trocken* „Irognaden… mir kommen die Tränen.“ David: „Wahrscheinlich ist sie eine kleine Kinderzimmer-Terroristin und hat es nicht besser verdient.“ Greg: „Ach was, sie ist die tragische Heldin. Es ist von ganz essentieller Wichtigkeit, dass sie mit so wenig Liebe wie möglich, von den ihr vorgesetzten Eltern-Darstellern, aufwächst. Wahrscheinlich wurde sie auch geschlagen, in den Kerker gesperrt und musste Spinat essen… viel Spinat.“ Sie stand auf und ging zu dem Spiegel, der an der Zimmerwand hing . Greg: „Na also ganz ehrlich, die Gruselvisage würde ich nicht besonders gerne im Spiegel betrachten.“ David: „Wenn‘s nach Aussehen ginge, könnte Miss Erfolg hier sicher nur als Rattenerschreckerin in der Kanalisation arbeiten.“ Ethan: „Drei IQ Punkte weniger und die würde ihr eigenes Spiegelbild anbellen.“ Roe: *brummelt* „Aber mir vorwerfen wollen, ich würde den Hauptcharakter anfeinden.“ Wie zerzaust sie aussah ! Ethan: „Wie ein Hund, nach vier Minuten Schleuderprogramm.“ Roe: „Ach, der sähe wahrscheinlich trotzdem besser aus, als die Vogelscheuche.“ *seufzt und nimmt wieder einen Schluck* Ethan: „Woher kommt eigentlich diese tiefe Abneigung dem Hauptcharakter gegenüber?“ Roe: „Schweres Fanfiction Trauma, aus früheren Zeiten… du weißt schon… als du noch flüssig warst.“ Die langen, blonden Haare standen in allen Richtungen ab . David: „Großartige Voraussetzung für ein Make-over mit der Heckenschere.“ Sie zog ihre Hausschuhe an und machte sich auf dem Weg in das Schmink – und Umkleidezimmer. Greg: „Dieser sagenumwobene Ort, an dem sich Frauen von Rattenerscheckerinnen in ganz bezaubernde, bildhübsche Fabelwesen verwandeln?“ David: „Ich finde diese Frage eigentlich viel interessanter: Was trägt sie? Also… außer den Hausschuhen?“ Roe: *spukt eine große Menge Alkohol über den Couchtisch* *funkelt David erbost an* *zischt* „Was. Soll. Das?! Willst du mein Trauma noch verschlimmern?!“ Da sie nicht so zerzaust gesehen werden wollte, machte sie auf dem Weg dahin einen großen Umweg . Roe: *lamentiert* „Und das macht auch überhaupt keinen Sinn!“ Ethan: *säuselt* „Sinn ergeben. Es heißt ‚Sinn ergeben‘.“ Roe: *presst die Lippen aufeinander und zuckt mit seinen Fingern unheilvoll in die Richtung von Ethans Hals* „Mach mich nicht wütend, Neuer…“ Im Schminkzimmer hatte schon die alte Dienerin Bertha auf sie gewartet . Ethan: „Na, wenn du auf diese One-Woman-Freakshow warten musst, kannst du ja nur alt aussehen.“ Greg: „Hat sie es also doch –trotz gigantischem Umweg- bis ins Schminkzimmer geschafft… ich finde, das verdient einen Orden.“ David: „Oder eine Kugel, ich denke das wäre humaner.“ Sie half beim An – und Abschminken sowie An – und Ausziehen . Roe: *grummelt genervt und verdreht die Augen* „Nein sag bloß!“ Ethan: „Erstaunlich und ich dachte, die alte Bertha wäre nur Deko.“ Bertha war so alt, dass sie keine andere Arbeit mehr machen konnte . Ethan: „Doch doch, ich denke als Deko wäre sie ganz hervorragend.“ David: „Man könnte sie zur Verschönerung der Umgebung an die Wand hängen.“ Greg: „Oder ihr einfach ein praktisches Frühableben wünschen… damit Miss Hochwohlverlogenheit sich nicht mit einer überalterten Dienerschaft herumschlagen muss.“ David: „Ich weiß ja nicht viel vom Schminken-“ Roe: *prustet* David: *ignoriert ihn* „-aber ist dazu nicht eine ruhige Hand von Nöten?“ Greg: „Nur, wenn du nicht aussehend willst wie der Joker.“ Roe: *flüstert* „I‘m Batman…“ „Heute kommt der Manager Heiner .“ , sagte sie, Greg: *blinzelt* „What the… fuck did I just read?“ Ethan: „Hätten sie ihn gleich Horst-Anton nennen können.“ Greg: „Ach daran stör ich mich nicht, Namen sind ja ohnehin nur Ausdruck der Unfähigkeit erwachsener Lebewesen Kindern eine anständige Bezeichnung zu geben, aber… Manager. Ich meine… warum?“ Roe: „Tja, soviel Inkompetenz will gemanaged werden.“ „Er will euch etwas sagen .“ „Worüber denn ?“, fragte Melina . Ethan: *grummelt* „Keine Ahnung Blondie, mach den Kopf zu, es zieht.“ David: „Möglicherweise will er die arme, alte Bertha entlassen, weil die Sache mit den zitternden Händen und der verschmierten Schminke aufgeflogen ist.“ Roe: *flüstert* „I‘m Batman…“ *leert die Flasche, wirft sie einfach hinter sich und greift nach einer neuen* Bertha antwortete : „Etwas über euren Vater... aber näheres weiß ich nicht .“ Roe: „Ich schon… er hat sich umgebracht.“ Ethan: „Ähm… warum sollte er?“ Roe: „Sein Kind ist eine unerträgliche Nervensäge und seine Frau betrügt ihn.“ Ethan: „Und das weißt du… weil...?“ Roe: „Ist doch offensichtlich, sie ist ganz selten da und hat immer „Termine“. Entweder hat sie Haare wie der Yeti oder sie geht Fremd.“ Greg: „Gut kombiniert Sherlock.“ Roe: „Danke Watson… und nun geh und mach mir ein Schinkensandwich.“ Gegen Mittag kam der Manager Heiner Louise . Alle: *prusten los und kriegen sich kaum vor Lachen* Er sagte, er habe etwas wichtiges zu sagen . David: „Hmhm~ spannend.“ *begutachtet seine Fingernägel* „Ich glaube, ich sollte mal zur Maniküre gehen.“ Roe: *blickt ihn entsetzt und angewidert an* Ethan. *gluckst* „Na dann pass auf, das du im Beautysalon nicht auf die Mutter unserer Knilchin triffst.“ David: *greift sich an die Brust* „Oh Gott, nein, das will ich nicht, das wäre ja grauselig!“ „Da ihr heute 17 werdet, Melina, habe ich euch über eure Familie aufzuklären . ... Ethan: „Du bist adoptiert und deine wahren Eltern -ein Paar Penner aus dem Ghetto- wollen dich nun zurück. Pack deine Koffer, hier haste 10 Dollar und ein schönes Leben noch.“ Womit soll ich anfangen ?“ Greg: „Nun, halten sie mich für einen konservativen Spießer, aber… wollten sie dem ollen Mädchen nicht was über ihren Daddy erzählen? Ich halte das für einen guten Anfang. Oder ist das nun schon wieder out?“ Roe: *schnaubt verächtlich* David: „Würde mich auch nicht wundern, wenn er gleich auf die knorrigen Knie fällt, die die Seinen sind, um sie zu fragen, ob er nicht ihr neuer, adeliger Schminkboy sein darf.“ „Vielleicht fangt ihr mit meinen Vater an ?“ Greg: *seufzt* „Gute Idee, wie ich ja auch schon anmerkte.“ Ethan: „Was ist eigentlich mit ihrem blöden Vater? Weshalb quatschen alle von dem?“ Roe: „Nun… ich bin kein Hellseher, aber diese Flasche Vodka sagt mir… das werden wir bald viel ausführlicher erfahren, als uns lieb ist.“ „Ja, das wird das Beste sein ... Wie ihr wißt, hat jedes Kind einen Vater . Roe: *hebt die Augenbrauen* *starrt den Bildschirm an* David: „Eieiei, Heiner Louise, von welchem Baum der Erkenntnis haben Sie denn genascht?“ Roe: „Also ich glaube nicht, das dieser Hauptcharakter einen Vater hat. Vermutlich ist ihre Mutter beim Anblick der neuen Gucci-Schuhe so geil geworden, dass sie sich selbst befruchtet hat.“ Die Anderen: *blicken Roe entgeistert an* Roe: *zuckte mit den Schultern* *nimmt ein paar tiefe Schlucke* Ihr habt auch einen . Roe: *verschluckt sich* *hustet und röchelt wild* Ethan: *klopft ihm auf den Rücken bis er sich wieder fängt* Roe: *räuspert sich* „Ernsthaft? Sowas kommentier ich nicht. Nicht mal betrunken. Nicht mal unter Zwang!“ Aber ihr seid kein Einzelkind ... Eure ehrenwerte Mutter Rinita brachte Zwillinge zur Welt .“ David: *hüstelt* „Ach und wer sagt, das diese olle Trulla ehrenwert ist?“ Ethan: „Bei den ganzen ‚Terminen‘ halte ich das für ein böses Gerücht.“ „Das ... kann nicht sein !“ Greg: *als Heiner Louise* „Du hast recht… ich habe gelogen… deine Mutter ist gar nicht ehrenwert.“ „So ist es aber .“ David: „Wow, dieser Dialog ist… an Spannung nicht zu überbieten.“ Roe: *nörgelt* „Wer hat das eigentlich geschrieben? Santa Claus auf LSD?“ Ethan: „Als ob das jetzt noch irgendeine Relevanz hätte... trink einfach weiter.“ „Warum sagte Mutter mir das nicht ?“ David: „Dafür gibt es viele Gründe. Ich denke der plausibelste, in Kombination mit der Tatsache, das sie dich immer allein gelassen hat, ist: Mommy liebt dich nicht.“ „Sie wollte, dass Ihr es erst jetzt erfahrt, weil sie sich sicher ist, dass Ihr jetzt keine Lust habt, nach Eurer Schwester zu suchen .“ Roe: *blickt entgeistert drein* „Öhm… what? And… why?“ Greg: „Das ist…“ *schüttelt den Kopf* „Ich meine…“ *rauft sich die Haare* „Das ist die logischste, schlüssigste, stichhaltigste, plausibelste und glaubhafteste Erklärung ever!“ David: „Zügel deine Ironie, nicht das das noch jemand ernst nimmt.“ Greg: *blickt ihn von der Seite an* *schüttelt dann nur den Kopf und lässt ihn schließlich nach hinten auf die Couchlehne sinken* „Da hat sich Mutter geirrt ! Ich will meine Schwester sehen ! Und wenn ich alleine bis ans Ende der Welt reisen muss !“ Ethan: „Respekt, für eine Person, die sie erst seit ungefähr 3,4 Sekunden kennt.“ Greg: „Da haben ja die Vorkehrungen ihrer Mutter super geholfen. Man könnte auch sagen: das war für’n Arsch.“ Roe: *murmelt* „Womit man Heiner Louise schon treffend beschrieben hat.“ „Bei allem Verständnis, Roe: „Sie haben doch nicht mehr alle Latten am Zaun!“ Greg: „Sie führen sich auf wie ein fünf jähriges Kleinkind.“ David: „Dafür habe ich kein Verständnis.“ Ethan: *gluckst* „Ach, weshalb? Lasst die Olle doch gehen, vielleicht haben wir Glück und sie läuft vor einen Reisebus… oder so.“ Ihr schafft das nicht so leicht . Eure Mutter wird es außerdem nicht erlauben !“ Greg: „Also, die Mutter würde ich jetzt nicht unbedingt als Kronzeugin heranziehen, die hat ja schon sehr eindrucksvoll bewiesen, dass sie das mit der Erziehung nicht so ernst nimmt.“ Ethan: „Aber ich muss Louise zustimmen: Ein adeliges Modepüppchen, das ihr Leben lang nur mit hohlheitlicher Ankleidedame gelebt hat, allein losziehen lassen… ich bin mir sicher, die überlebt keine Stunde, dann bricht sie heulend zusammen, weil ihre Schminke verschmiert ist.“ „Ist mir egal !“ „... dann nimmt wenigstens dieses Geld hier . David: *schlägt sich die Hände vors Gesicht* „Arrrgghhh~“ Roe: *reicht ihm eine Flasche* „Trink mein Bester, trink.“ David: *greift nach der Flasche* *knurrt* „Ich hätte gerade größte Lust hinauszugehen und irgendeinen wehrlosen Passanten niederzuschießen.“ Greg: *seufzt* „Ja, aber davon werden die Protagonisten dieser Geschichte leider auch nicht klüger.“ Ethan: „Warum genau machen wir das nochmal?“ Roe: „Du? Aus Masochismus. Ich? Wegen dem Alkohol.“ *nimmt demonstrativ einen großen Schluck* Und das ...“ Ethan: „…ist überhaupt nicht wahr, ich bin kein Masochist!“ David: *hat nun ebenfalls damit begonnen, in regelmäßigen Abständen an einer Flasche Scotch zu nippen* „Seid friedlich Kinder, sonst muss Papi den Rohrstock holen.“ Bei diesen Worten übergab der Manager Greg: *trocken* „… sich auf den Teppich.“ Roe: *murrt* „Der war billig.“ Greg: *verdreht genervt die Augen* „Ja? Und?“ Roe: „Ich bin der einzige, der hier billige Witze reißen darf.“ David: „Klar, zu mehr bist du mit dem Blutalkoholspiegel auch nicht in der Lage.“ *prostet ihm zu* Melina ein goldenes Band . Roe: „Der sollte ihr lieber etwas nützliches schenken. Eine zweite Gehirnzelle vielleicht, damit die erste nicht so einsam ist.“ Ethan: *murmelt* „So viel zum Thema billige Witze.“ Greg: „Ich glaube nicht, dass sie im Besitz einer Gehirnzelle ist. Ich denke, das ist mehr so ein vegetativer Prozess, Versuch und Irrtum, Reiz und Reaktion. Das würde auch ihr Verhalten erklären.“ David: *hebt die Brauen* „Versuchst du wieder Logik in die Geschichte zu bringen? Vergiss es, das frustriert dich am Ende nur wieder.“ Er erklärte ihr, dass es nur 2 solche Bänder gibt . Eines besitze jetzt Melina und dass andere ihre Zwillingsschwester . Ethan: „Yeah… Spannung at its best.“ Greg: „Und das soll nun als Erkennungszeichen dienen? Na viel Spaß, bei damals…“ *stutzt* „In welcher Zeit spielt diese Geschichte eigentlich?“ David: „Never mentioned, wollen wir uns daran wirklich aufhalten? Ich halte das für bedeutungslos, die Quintessenz ist doch: es gibt viel zu viele Menschen, wie will man da die eine Person finden, die das gleiche Armband trägt? Und abgesehen davon! Sie sind Zwillinge und wenn wir davon ausgehen, dass sie eineiige sind, wie es in solchen Geschichten ja immer der Fall ist, sehen sie sowieso gleich aus, verdammt, wozu brauchen sie dann die doofen Bänder?! Story, start making sense, please! START MAKING SENSE!“ Ethan: *rutscht etwas von David weg* *flüstert zu Greg* „Ist er immer so, wenn er Alkohol bekommt?“ Greg: *flüstert zurück* „Nein, nur dann, wenn die Story gerade keinen Sinn ergibt.“ *hüstelt* „Seid vorsichtig !“, warnte sie der Manager, als Melina sagte, sie führe noch heute Abend mit dem Schiff übers Meer nach Afrika, um ihre Schwester zu suchen . Greg: *knurrt* „Genau, denn jeder weiß, dass Afrika das Auffangbecken für verlorene Zwillingsschwestern ist.“ Sie befahl der netten Bertha, ihr beim kofferpacken zu helfen . Roe: *brüllt den Bildschirm an* „Hey! Die Frau ist alt und gebrechlich, hab gefälligst ein bisschen Mitleid du herzloses, verzogenes Prinzesschen!“ Greg: *klopft ihm beruhigend auf die Schulter* „Ganz ruhig Pal.“ Ethan: *brummt* „Ich hoffe ja, die alte Bertha vergisst nicht ein wenig Logik und Spannung einzupacken.“ Melina war noch nie auf einer Reise und wusste daher auch nicht, was man da alles braucht . David: *murrt* „Tja, wie auch bei dem spartanisch möblierten Denkstübchen? Wie überlebt diese Frau eigentlich überhaupt? Wieso vergisst sie nicht einfach aus Versehen zu atmen?“ Ethan: *knurrt* „Ich bin mir sicher, dass ist die Schuld dieses komischen Managers, der erinnert sie sicher ständig daran.“ Roe: „Ich finde, wir sollten ihn bis zu Letalität erhitzen.“ Greg: „Ich stimme deinem Lösungsansatz grundsätzlich zu, aber ich glaube die Katholische Kirche hat ein Patent auf öffentliche Verbrennungen.“ Sie sagte nichts auf die Frage Berthas, wie lange sie wohl wegblieb und wohin sie fuhr . Roe: *massiert sich die Schläfen* „Himmel, dieses Ding beschert mir Kopfschmerzen.“ Greg: *murmelt* „Ein Vakuum kann nichts fühlen.“ Roe: *kneift die Augen zusammen* *knurrt* „Ich würde dir jetzt echt gerne in die Fresse schlagen.“ Greg: „Aber?“ Roe: „Das wird ohnehin nur wieder zensiert, dann wäre der ganze Aufwand umsonst. Was hilft mir die beste Prügel, wenn ich damit nicht ein paar unschuldige Kids traumatisieren kann?“ David: „Ich glaube du hattest schon genug von dem Vodka.“ *nimmt ihm die Flasche aus der Hand* „Keine Sorge, ich kümmere mich darum.“ *trinkt in großen Schlucken.* Roe: *blickt auf seine nun leere Hand* „Ich hasse euch alle. Und die Story. Und diese bescheuerte Prinzessin-Tussi!“ Um 9 Uhr Abends kam Melina an der Küste an . Greg: „Welche Küste?“ Roe: „Die, an der ich dich bald mit Gewichten an den Beinen im Meer versenke.“ *hat sich schon wieder mit einer neuen Flasche ausgerüstet, an der er genüsslich nippt* Sie verpasste fast ihr Schiff, einen Luxusdampfer . Ethan: „Ach, das Schiff wartet nicht auf sie? Jetzt bin ich aber doch überrascht.“ Greg: „Ich denke hier soll auf extrem subtile Art und Weise angedeutet werden, dass unsere Miss Erfolg doch nicht so perfekt ist, wie sie scheint und auch ein paar kleine ‚liebenswerte‘ Fehlerchen hat.“ David: „Greg.“ Greg: „Hmn?“ David: „Tu’s nicht. Tu es einfach nicht. Es lohnt sich nicht.“ Greg: *seufzt* „Du hast wohl recht. Krieg ich auch was von dem Schnaps?“ *blickt David bittend an und streckt erwartungsvoll die Hand aus* David: *bringt die Flasche in Sicherheit* „Aber auf keinen Fall, wir dürfen keine einzige deiner brillanten Gehirnzellen gefährden.“ Sie wurde vom Kapitän Eulenstein persönlich gewarnt, dass sich zur Zeit eine Gruppe fieser Piraten auf dem Meer herumtrieb . Roe: *blinzelt* *setzt an etwas zu sagen* *schüttelt dann leicht den Kopf und nimmt lieber noch einen großen Schluck* Greg: *hüstelt* „Piraten… nett.“ Ethan: „Vielleicht sind sie ja so nett, entern das Schiff und entführen diese Knilchin.“ David: *seufzt* „Dann würde ihr aber noch mehr unverdiente Aufmerksamkeit zuteil werden, als armes, entführtes…“ *runzelt die Stirn* *tut sich schwer damit ein passendes Substantiv zu finden* *rülpst schließlich* Greg: „Ich habe so das unbestimmte, aber schlechte Gefühl, dass die Piraten noch eine wichtige Rolle spielen werden, immerhin wurden sie sehr explizit erwähnt.“ Roe: *bastelt sich mit einem Fasermaler, einer alten Serviette und einem Messer ein ‚Go Pirates‘-Fähnchen* *schwenkt es stolz* Melina war das egal . Roe: „Hey du bockiges Balg, äußere dich gefälligst anerkennend zu meinem Fähnchen!“ „Wie lange dauert die Fahrt ?“,fragte sie . „Oh, das kommt ganz drauf an, wie das Wetter und die Piraten sich verhalten . Normal dauert sie meistens 9 Tage .“ Greg: *schlägt die Hände vors Gesicht* „Arghh~!“ Roe: *schwenkt sein Fähnchen* David: „Neun Tage mit dieser Person auf einem Schiff… das ist wirklich keinem zu wünschen.“ Ethan: „Ich würde mich schon nach zwei Stunden erschießen.“ David: „Dann wünschen wir den Passagieren doch, dass genug Munition für alle an Bord ist.“ Roe: „Ich finde ja, man sollte die Frau fesseln und knebeln und dann einfach zufällig über Bord werfen.“ Greg: „Tolle Idee, aber ich denke nicht, dass sie sehr erfolgsversprechend ist. So ein großer Kopf voll heißer Luft, schwimmt sicher oben und die Haie werden sich hüten, diese seltsame Adelsschnepfe anzurühren.“ Roe: *zischt* „Mist.“ Melina machte es sich in ihren Zimmer zurecht . Sie packte die Kleider aus, hing David: *murmelt* „…sich im Schrank auf.“ sie in den Schrank und legte ihren Schmuck in eine Schublade . Ethan: *verdreht die Augen* „Klar, das ist ja auch das allerwichtigste, bei der Suche nach der verschollenen Zwillingsschwester: die fetten Klunker.“ David: „Die braucht sie, um wehrlose Männer anzulocken und in gemeine Eheverträge zu zwingen.“ Die ersten 3 Tage passierte nichts besonderes . Greg: *hüstelt* „Das überrascht mich jetzt keineswegs.“ Ethan: *puhlt mit einem Messer Dreck unter seinen Fingernägeln hervor* „Ich bin mir nicht sicher, ob jemals irgendetwas besonderes in dieser Geschichte passieren wird.“ Roe: *seufzt* „Ich setze ja auf die Piraten.“ *schwenkt wieder sein Fähnchen* Am 1. Tag war Abends ein Ball . Melina tanzte mit einem jungen Mann namens Friedrich . Roe: *gereizt* „In den sie sich sofort unsterblich verliebte, Friedrich, der ihre Gefühle erwiderte, hielt auch sogleich um ihre Hand an. Die Hochzeit wurde groß gefeiert und die Hochzeitsnacht war wirklich orgastisch. Danach wurde das Prinzesschen schwanger und Friedrich fett. Er begann fremdzugehen und verließ sie schließlich kurz nach der Geburt ihrer Tochter, die wenig später ‚Jacqueline-Hildegunde-Heiner-Louise‘ getauft wurde, woraufhin-“ Greg: *hält ihm den Mund zu* „Bist du wohl still!“ Roe: *knurrt wild* *springt dann auf und beginnt unkontrolliert auf den Couchtisch einzuprügeln* David & Ethan: *werfen sich bedeutungsschwere Blicke zu* Greg: *seufzt* „Ich denke eine kleine Pause wäre jetzt angebracht.“ Er erhob sich von der Couch und ging zu Roe, der mittlerweile schwer atmend neben dem, in alle Einzelteile zerlegten, Couchtisch stand. Greg legte seinem Kollegen mitfühlend eine Hand auf die Schulter und erkundigte sich, ob nun alles wieder in Ordnung wäre. Roe schwieg einen Moment, dann hickste er und gab ein, „muss pissen“, von sich, ehe er durch die Türe entschwand. „Ob wir den wohl heute noch mal wiedersehen?“ Ethan, der ebenfalls aufgestanden war, klang eher skeptisch. David lachte. „Mit Sicherheit, solange hier noch volle Flaschen mit Alkohol herumstehen, werden wir den nicht los“, Der Dunkelhaarige erhob sich nun als Letzter von seinem Platz, streckte sich ausgiebig und steuerte dann die Türe an. „Ich organisiere mir mal schnell ein Sandwich“, teilte er seinen Teamkollegen noch mit, und ehe er sich versah hatte er auch schon Bestellungen für zwei weitere Sandwiches und gekühlte Getränke aufgedrückt bekommen. Mit einem Augenrollen und, „Ich bin doch nicht eure Bertha“, verschwand dann auch David und lies Ethan und Greg alleine im Aufenthaltsraum zurück. „Und… nun?“, kam es zögerlich von dem neuesten Mitglied der Truppe, das sich nachdenklich am Kinn kratzte. „Nun… lüften wir mal und räumen kurz den Saustall hier auf“, dabei nickte Greg in Richtung der leeren Flaschen und des zertrümmerten Couchtisches. „Ich glaube… ich muss auch mal kurz für kleine Mädchen…“, Ethan, der nicht gerade begeistert von der Vorstellung schien, jetzt aufräumen zu müssen, entschwand ebenfalls und lies Greg allein zurück, der die Hände in die Hüften stemmte und genervt die Augen verdrehte. Dann machte er sich daran die Unordnung zu beseitigen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)