Kiss me when I´m sober von Himmelstod (A Larry Stylinson 1D Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 8: When I am with you ----------------------------- Niall war der erste von ihrer Truppe, der im Krankenhaus ankam und den Harry angerufen hatte. Der Blonde mit der wilden Mähne kam mit schnellen Schritten auf Harry zu, der nervös einen leeren Kaffeebecher zwischen den Händen drehte. „Wie geht es Louis, wie geht es dir, Harry?“, er ging vor Harry in die Hocke, legte seine Hände auf die Harrys. „Ich.. weiß es nicht.“, gab der Dunkelhaarige offen zu und lächelte gequält. Niall nahm ihm den Becher ab, stellte ihn auf dem kleinen Tisch neben ihnen ab und umarmte Harry einfach nur fest. Harry genoss die Umarmung, erwiderte sie, schloss die Augen und atmete tief aus. „Ich bin so froh, dass Louis wieder wach ist.“, flüsterte Harry. „Das sind wir alle, Harry, glaub mir, wir sind alle total happy.“ „Sie haben mich aber noch nicht zu ihm gelassen. Sie meinten, er braucht jetzt erst einmal Ruhe und das er keine Aufregung verträgt.“ „Das kommt schon noch..“; Niall löste sich von Harry und legte seine Hände an seine Wangen, „Das kommt, ganz sicher.“, machte er ihm Mut und Harry lächelte sogar ein bisschen. Gott, Niall wusste nicht, wie lange er Harry schon nicht mehr lächeln gesehen hatte. Es war eine Wohltat ihn lächeln zu sehen. Harry war so ein fröhlicher Kerl, der sich zwar auch viel zu Herzen nahm, aber grundsätzlich war er doch relativ oft gut drauf. Besonders, wenn er in Louis Nähe war, der ihn immer hatte zum Lachen bringen können. „Ich war so lange von Louis getrennt, hab so viele Fehler gemacht und ich bin einfach nur froh, dass er noch hier ist, dass er aufgewacht ist und ich die Chance bekomme alles wieder gut zu machen. Ich würde eine Million Jahre auf ihn warten.“ Nialls Daumen strich über Harrys Wange. „Das glaube ich dir aufs Wort, Harry.“, schmunzelte der blonde Mann und gab Harrys Wangen wieder frei, die sich in der hellen Vorfreude, Louis bald wiederzusehen, bereits leicht gerötet hatten. Niall dachte bei sich, dass es doch nie gut ging, wenn man jemanden trennte, der im Grunde zusammengehörte. Eigentlich hatte er fragen wollen was sie nun gegen das Management tun wollten, aber irgendwie fand er, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war, um das zu fragen. Er wollte Harrys Stimmung nicht wieder zum Kippen bringen. Niall fand es unglaublich toll, dass es Harry wieder besser ging, dass sich seine Stimmung gehoben hatte. Auch freute er sich darüber, dass Louis wieder wach war. Nun würde alles besser werden, nicht wahr? Niall seufzte tief und lächelte Harry fröhlich an. Einer der Ärzte betrat den Wartebereich vor der Intensivstation und lächelte Harry an. „Mr. Styles, Sie können nun zu Mr. Tomlinson. Er muss sich noch sehr viel ausruhen. Seien sie ihm nicht böse wenn er einschläft. Er ist sehr erschöpft aber es geht im besser. Sein Zustand ist stabil und er befindet sich auf dem Weg der Besserung.“ Harry und Niall erhoben sich und Niall bat Harry Louis gute Besserung und liebe Grüße auszurichten und ließ Harry dann gehen. Der Dunkelhaarige verließ das Zimmer und verschwand im Umkleideraum, in der Schleuse zum eigentlichen Intensivstationsbereich. Harry hatte es plötzlich unglaublich eilig zu Louis zu kommen. Er verhedderte sich mehrmals mit den Füßen in der grünen sterilen Hose, die er anziehen musste. Seine Hände zitterten und er brachte es kaum Zustande sich die Hand-oder Überschuhe überzustreifen. Das Zittern seiner Hände wurde schlimmer je näher er der Schleuse kam. Ausversehen drückte er den Rufknopf zweimal und entschuldigte sich sogleich bei der Krankenschwester auf der anderen Seite, die er mit dem penetranten Summen gleich doppelt gestört hatte. Harrys Herz schlug wild und unbändig in seiner Brust als er sich dem Zimmer mit den großen Scheiben näherte, in dem Louis lag. Er klopfte an und trat dann ein. Louis hatte die Augen geschlossen, eine leichte Atemmaske lag über Nase und Lippen und Harry befürchtete schon, dass Louis schlief. Langsam trat er näher an Louis heran, der schwach und blass vor ihm in diesem Krankenhausbett lag. Das Herz schlug ihm bis zum Hals und Harry befürchtete kein Ton rauszubekommen, außerdem wollte er ihn auch nicht wecken. Kaum das er an das Bett heran getreten war, öffnete Louis seine Augen und sah ihn an. Ein dünnes, erschöpftes Lächeln lag auf seinen Lippen. „Hiii..“, hauchte der Braunhaarige leise und Harry musste automatisch lächeln. „Hey…“, flüsterte Harry und ergriff Louis Hand, die er sanft drückte. Louis Blick lag die ganze Zeit auf Harry, er konnte einfach nirgendwo anders hinsehen. Er war geblendet von seinem Anblick, von seiner Schönheit. Diesen dunklen Augen, dem Lächeln. Er hatte ihn so unglaublich vermisst. „Was machst du für Sachen, Louis. Wolltest du mich allein lassen?“ Louis griff mit der anderen Hand nach der Atemmaske, hob sie ein Stückchen an und schüttelte seicht den Kopf. „Nein, wollte ich nicht. Tut mir leid.“, die Maske landete wieder auf seinen Lippen. Harry winkte jedoch ab. „Du brauchst dich nicht entschuldigen. Es ist alles okay.“ Harry setzte sich auf den Stuhl, den er an Louis Bett heran zog und hauchte dann einen Kuss auf Louis Handrücken. „Du brauchst dich für nichts entschuldigen. Ich muss mich bei dir entschuldigen, weil ich so ein Arsch war und dich ignoriert hab. Das tut mir ehrlich leid.“ Louis lächelte. „Das ist alles egal. Du bist bei mir, dass ist alles was zählt.“, kam es etwas leise unter der Maske hervor. „Ich hab….Eleanor verlassen, Harry. Mir ist das alles egal mit dem Management.“ Harry schmunzelte. „Ich weiß. Reden wir da lieber drüber, wenn es dir besser geht, okay? Wichtig ist, dass du wieder gesund wirst.“ Louis nickte. „Ruh dich etwas aus, ich werde nicht von deiner Seite weichen, okay? Ich gehe nicht weg und bin auch nicht mehr böse, vielleicht grummelig, aber nicht mehr böse.“ Harrys Worte beruhigten Louis, der sich jedoch gar nicht ausruhen wollte, denn das würde bedeuten, dass er Harry nicht mehr ansehen konnte. „Schlaf endlich ein bisschen, Louis.“, ermahnte ihn Harry sanft und sah dann überrascht zu der Maschine herüber, die Louis Herzkurve aufzeichnete, da diese nun schneller wurde. Sein Blick huschte wieder zu Louis herüber, der ihn schweigend anlächelte. „Du sollst dich doch nicht aufregen.“ „Das ist kein Aufregen. Das ist meine Liebe und ich kann nichts dafür.“, war die recht schwache Antwort und Louis merkte selbst, dass er müde und ziemlich erschöpft war. „Außerdem will ich nicht schlafen. Dann kann ich dich nicht mehr ansehen.“ Harry rollte gespielt mit den Augen. „Du kannst mich angucken, solange du willst, wenn du wieder gesund bist, okay? Du brauchst den Schlaf wirklich.“ Louis nickte schließlich. „Bist du da, wenn ich wieder aufwache?“, wollte er wissen, sah noch Harrys Nicken und schloss die Augen. Er war wirklich müde, erschöpft und ausgelaugt. Louis verstand noch nicht einmal, warum er überhaupt im Krankenhaus war. Er erinnerte sich nicht wirklich was passiert war? Da war eine Straße gewesen und der Wunsch zu Harry zu gehen. War er von einem Auto angefahren worden? Louis konnte das nicht einmal genau sagen, sein Körper fühlte sich irgendwie taub und so fern, weit weg an. Louis wusste nicht, ob er einen Gips oder einen Verband trug. Er wusste nur, dass er schlecht Luft bekam. Langsam glitt er in die tiefe dunkle Traumwelt. Es war beruhigend, dass Harry bei ihm war. Nach etwa zehn Minuten trat Niall in das Zimmer, leise und vorsichtig trat er ein und setzte sich neben Harry, der Louis Hand hielt. „Wie geht’s ihm?“, flüsterte Niall Harry zu, der ebenso leise antwortete, „Er ist noch sehr müde und ich glaube nicht, dass er weiß warum er hier ist. Er wollte nicht einmal schlafen, weil er Angst hatte, dass ich dann nicht mehr da wäre, wenn er die Augen wieder aufmacht.“, eine süße Röte lag auf Harrys Wagen und Niall seufzte leise. „Ihr seid so verdammt süß zusammen, das tut schon fast an den Zähnen weh, so süß seid ihr.“ Niall legte eine Hand auf Harrys Arm. „Louis sieht schon viel besser aus. Klar das er müde ist, wäre ich auch.“ Niall und Harry saßen die ganze Zeit neben Louis Bett, unterhielten sich ab und an leise. Es war schön zu sehen, wie Harry langsam wieder aufblühte. Und als Louis das nächste Mal die Augen öffnete, saß Harry genau dort, neben ihm und hielt seine Hand. Louis Herzschlag beschleunigte sich wieder, es war schön Harry zu sehen. „Du bist wirklich noch da. Dann habe ich nicht geträumt..“, hauchte Louis und Niall grinste breit. Weder Niall und Liam hatten ein großes Geheimnis um Harry und Louis gemacht und hatten es stets geliebt Andeutungen zu machen oder einfach nur wissend zu grinsen, aber warum auch nicht. Niall fand Harry und Louis zusammen einfach toll und geriet selbst immer ins Schwärmen, wenn er die beiden zusammen sah. Er gönnte ihnen diese Liebe. Harry war aufgestanden, damit Louis ihn besser sehen konnte. „Ja, ich hab es dir doch versprochen.“ Louis lächelte und atmete tief ein. „Harry, mir tut so vieles leid was ich getan habe.“ Harry schüttelte nun seicht den Kopf. „Lass uns da doch später drüber sprechen, wenn es dir besser geht.“ Louis sah nicht wirklich glücklich damit aus. Niall konnte er, so tief, wie er lag gar nicht sehen. „Ich muss darüber reden. Es lässt mir gar keine Ruhe. Bitte, lass mich dir das alles erklären.“ Niall erhob sich nun. „Hey Louis, schön das du wieder wach bist. Ähm.. ich warte lieber draußen, okay?“ Louis hob den Blick etwas an und winkte Niall zu. Harry seufzte ergeben. „Okay, aber nur, wenn du dich nicht aufregst und ganz langsam erzählst, sodass es für dich nicht anstrengend ist.“ Lou nickte nun. „Okay, Hazza..ich verspreche es.“, albern legte Louis eine Hand auf sein Herz. Harry setzte sich zu ihm aufs Bett und als Louis seine Hand suchte, ergriff er sie. „Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich war ein solcher Idiot. Ich habe dir so sehr wehgetan und egoistisch darüber hinweggesehen, obwohl wir uns schon voneinander entfernt hatten.“, sprach er langsam, „aber ich hatte einfach Angst.“ Harry hob die Augenbrauen etwas fragend an. „Angst vor der Reaktion der Öffentlichkeit, des Managements. Es tut mir leid, dass ich so ein schrecklicher Feigling war. Ich hab mir geschworen, dass ich dich glücklich mache, dabei habe ich dich nur immer wieder verletzt. Mit Eleanor, dass ich dich nicht vor den Medien und dem Management beschützt habe und mit meiner Art dich einfach in der Öffentlichkeit abzulehnen.“ Harry schüttelte kurz den Kopf. „Du hast zwar deine Fehler, so wie ich auch, aber du bist trotzdem das Beste was mir je passieren konnte. Du bist trotz aller deiner Fehler so perfekt für mich. Seit in klein war, habe ich mir einen Freund wie dich gewünscht. Du bist die Liebe meines Lebens, Louis. Und ich kann dir gar nicht oft genug sagen, wie sehr ich dich liebe und das ich dir alles vergeben würde.“ Louis starrte seinen Freund an und schloss die Augen. Harry konnte sehen, dass sich Tränen in seinen Augenwinkeln sammelten, die heiß und voll über seine Wangen rollten. Louis verstärkte seinen Griff auf Harrys Hand und schluchzte unter der Maske auf. „Hey.. hey..“ hauchte Harry, der sich zu ihm herabbeugte und spürte, wie das Weinen den schmal gewordenen Körper von Louis schüttelte, wie sich der Mann an ihm festhielt. Es dauerte eine ganze Weile bis sich Louis wieder beruhigt hatte und ein Wort über die Lippen bekam. „Ich bin dir so unendlich dankbar und ich verspreche dir, dass ich dich nie wieder enttäuschen werde, ganz egal was noch passiert.“ Harry strich durch Louis Haar, hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn, „Ganz egal was passiert, du hast den Kompass um mich zu finden.“, er strich über Louis Tätowierung. Louis nickte. „Weil eine Schwalbe immer ihren Weg nach Hause findet. Und Zuhause ist dort, wo du bist.“, flüsterte der Dunkelhaarige und musterte Harry, „Würdest du dich zu mir legen? Ich möchte nicht alleine hier liegen.“ Harry nickte schmunzelnd. „Willst du etwa fragen, ob ich bei dir übernachten will?“ Louis musste leise lachen und nickte schnell. Harry seufzte verliebt. Wie lange hatte er diesen Anblick vermisst. Einen Louis, der aus vollem Herzen lachte und lächelte. Es war ein Lächeln, das seine Augen erreichte und das Harry einfach unwiderstehlich fand. „Ich übernachte gern bei dir.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)