Beyblade - Düstere Legenden von abgemeldet ((Wenn aus Freunden Feinde werden)) ================================================================================ Kapitel 5: 5. Erste Begegnung ----------------------------- 5. Erste Begegnung Sie rannten so schnell sie konnten den langen Gang entlang auf der Suche nach Zimmer 0765. Als sie es endlich gefunden hatten stoppte Kai ab. Er starrte einige Minuten die Tür an, dann schaute er wieder auf seinen Zettel um sicher zu gehen, dass es auch wirklich das Zimmer war. "Kai, jetzt wäre es an der Zeit anzuklopfen", sagte Max und stellte sich neben ihn. "Aber was ist, wenn das, das falsche Zimmer ist?", fragte er. "Ach was da steht doch die gleiche Nummer drauf wie auf dem Zettel den du in der Hand hast", sagte er platt und klopfte an. Aus dem Zimmer kam keine Antwort. Stattdessen ertönten vier zarte Stimmen die immer wieder Zeilen eines Liedes wiederholten. " Anywhere U.S.A. No Matter where we go, London, Paris, Rome. It feels like Anywhere U.S.A. It never feels too far away from home!" "HEY AUFMACHEN!", schrie Tyson und hämmerte auf die Tür ein. Dann hörten sie wie sich jemand auf die Tür zu bewegte. "Schon gut, ich bin ja schon unterwegs!" Ein Mädchen ca. 17 Jahre öffnete die Tür. Sie hatte kurze Haare, die vorne etwas länger und pink waren, hinten aber schwarz und kurz. Mit ihren großen blauen Augen starrte sie die Fünf an. "Ja, was ist?", fragte sie. "Ähmm, wir möchten gerne mit Faith sprechen", sagte Ray, dem es schwer viel klar zu denken und auch zu sprechen, da ihm selten so eine Schönheit begegnet war. "Ja, Moment", sagte sie und drehte sich wieder um. "Faith, da sind wieder so ein paar Jungs die mit dir sprechen wollen!" Jetzt würde es so weit sein. Jetzt würden sie Faith wieder sehen. In einem kleinen Moment würde sie zur Tür kommen und Kai um den Hals fallen und sagen wie sehr er ihr doch gefehlt hatte. "Ich hab keine Lust Autogramme zu geben. Regel du das, Jill", rief sie zurück. "Da ihr habt' s selbst gehört. Kommt ein anderes Mal wieder oder wartet bis zum Konzert", erklärte Jill und wollte gerade die Tür zu machen, als Kai seinen Fuß dazwischen steckte. "Warte, es ist wirklich wichtig. Sag ihr Kai ist hier!" Jill seufzte einmal tief und wandte sich dann wieder den Mädels zu. "Was ist denn hier los?", fragte eine Andere, mit langen blauen Haaren. "Diese Jungs wollen unbedingt mit Faith sprechen", machte Jill ihr klar. "Immer bekommt Faith besuch von gut aussehenden Jungs. Ich hab keine Lust mehr!", motzte sie und ging wieder. "Ach Mandy, komm nimm es locker. Ach ja, Faith. Einer von ihnen sag ich soll sagen, dass Kai hier ist!", rief Jill ihr zu. "Noch komplizierte ging' s wohl nicht", antwortete Mandy. "Ich kenn keinen Kai", kam es von Faith. "Was...aber das kann nicht sein", dachte sich Kai. Hatte sie ihn tatsächlich vergessen? Oder tat sie das nur wegen den anderen. "Faith, ich bin es. Komm sag nicht du würdest mich nicht mehr kennen", schrie Kai und versuche sich ins Zimmer zu drängen. Dies wurde ihm jedoch von Jill und der Sicherheitskette vergönnt. "Vergiss es, Süßer. Wär ja noch schöner wenn hier jeder rein könnte", sagte sie und schob ihn zurück. "Faith ich hab keine Lust mehr. Lös deine Probleme selbst", rief sie ihr zu woraufhin die gerufene tatsächlich kam. Als sie Kai sah erschreckte sie für einen kurzen Moment. Dann nahm sie ein paar Autogrammkarten die auf einem kleinen Tisch neben der Tür rumlagen und schrieb auf eine etwas drauf. Dann drückte sie diese in Kais Hand und schloss die Tür. Durch den Druck stürzte Kai zu Boden und starrte ungläubig an den fein verzierten Eingang. "Was ist gerade passiert", fragte er völlig perplex. Dann schaute er auf die Karten, die er zuvor noch bekommen hatte. Glücklich lächelte Faith ihm entgegen. Dann drehte er sie um und sah, dass etwas mehr als nur ihr Name draufstand. "Triff mich in einer halben Stunde am Brunnen im Foyer. Faith" Natürlich, sie wollte sich mit ihm alleine treffen. Das war es. Wahrscheinlich wollte sie die drei Jahre nur mit ihm nachholen. War ja auch irgendwie logisch. "Also ehrlich gesagt, hab ich mir das anders vorgestellt", unterbrach Ray die Stille. Ohne auch nur ein Wort zu sagen rannte Kai einfach los. Er konnte es kaum erwarten sie allein wieder zusehen. Er stand wartend unten im Foyer. Mit verschränkten Armen lehnte er an einer Wand und dachte nach. "Oh Mann, warum bin ich nur so aufgeregt? Sie wollte sich doch nur mit mir treffen", wiederholte er innerlich immer wieder. Doch je mehr Minuten vergingen, desto nervöser wurde er. In seinen Gedanken versunken hörte er immer wieder Schritte den langen Korridor wiederhallen. Nicht wissend, dass es Faith war die sich auf ihn zu bewegte. Als sie dann vor ihm stand wachte er so zu sagen aus seinem Tagtraum auf und lächelte sie an. "Da bist du ja endlich. Hast mich ganz schön warten lassen, Faith. Aber das kennt man ja von dir", sagte er fröhlich darüber endlich mit ihr allein zu sein. Doch die Worte, die aus ihrem Mund kamen, wurden gleichgesetzt mit einem Pfeil der sich in sein Herz bohrte. "Was willst du hier, Kai? Wieso seid ihr hergekommen?", antwortete sie kalt auf seinen Satz. "Was soll das den jetzt heißen? Wir sind extra hergekommen um dich wiederzusehen! Wir wollten wissen wie' s dir geht!", sagte er besessen davon zu wissen was in ihr vorgingt. Wo war das fröhliche Mädchen von damals geblieben? "Ach ja? Das hat euch all die Jahre auch nicht interessiert. Und außerdem hab ich euch nicht gebeten herzukommen", sagte sie und beachtete ihn gar nicht. Kai ging einige Schritte auf sie zu und nahm ihre Hand. "Aber.... wir sind doch....Freunde...." Sie schlug gefühllos seine Hand weg und sagte: " Freunde? Das ich nicht lache! Weißt du, Kai. Freunde lassen sich nicht gegenseitig im Stich", versuchte sie ihm klar zu machen. Total erschrocken ging er einen Schritt zurück. "Wir haben dich nicht im Stich gelassen. Wir haben...." "Versuch dich nicht rauszureden. Von wegen nicht im Stich gelassen. Überleg doch mal was vor drei Jahren passiert ist, du Idiot!", schrie sie ihn an. Die umstehenden Leute fingen schon an die beiden zu beobachten. Für die sah es aus, als ob die zwei eine Art "Beziehungskrise" hätten, also kümmerten sie sich nicht weiter darum. "Aber, Faith, was redest du da?", fing er wieder an sie zu beruhigen, was jedoch vollkommen nach hinten losging. Sie verschränkte die Arme und kam einige Schritte auf ihn zu. "Wie ich schon gesagt habe, hab ich euch nicht darum gebeten herzukommen. Mir ging' s ganz gut ohne euch, ohne dich! Unsere Freundschaft ist schon lange vorbei, wenn das, was wir hatten überhaupt Freundschaft war.", sagte sie und ging noch einige Schritte näher zu ihm hin. Völlig perplex stand Kai da, wusste nicht was er sagen, geschweige den tun sollte. Faith nutzte seine Verwirrung aus und streichelte ihm sanft über die Wange. Dann umarmte sie ihn und flüsterte ihm ins Ohr: " Ich weiß nicht, was ich immer an dir gefunden habe. Weißt du, Kai, du magst ein toller Blader sein. Aber vielleicht, hast du nicht das Zeug dazu ein Freund zu sein!" Dann löste sie sich von ihm und rannte zurück, Richtung Aufzüge, und fuhr nach oben. Kai stand noch einige Minuten, so, wie sie ihn zurück gelassen hatte, vor dem großen Brunnen im Foyer des "Westcoast Beyhotels" und starrte in die leere. Als er dann wieder klare Gedanken fassen konnte, ging er, den Kopf stets gesenkt haltend zurück zu den Anderen. "Ach, meine Faith......" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)