My Love, the red little Kitten von abgemeldet ================================================================================ Prolog: -------- My Love, the red little kitten!!! Story by: Eaglechen Youji_kun@web.de rating: PG-16 Kategorie: yaoi, lime, Angst, death, Spoiler Pairing: Yohji x Aya summary: Die Fiction spielt zwei Jahre nach der 21. Folge in einem Alternative Universum(Aya-chan ist hier nämlich noch nicht aufgewacht^^). Unsere Charas sind also 2 Jahre älter geworden.*jaaa, Man(n) wird net jüngär..die gehen auf die 60 zu^^*. Kurz vorm Advent, ein Jahrestag und eine folgenschwere Mission steht vor der Tür. Etwas Hintergrundwissen sollte man hierbei schon haben^^. disclaimer: wuääääh...keiner meiner Lieblinge gehört mir * Kyoko Tsuchiya ganz lieb anschaut und fragen tut ob klein yohji bekommen darf...* *.....NEIN.......da könnt ja jeder kommen* *sniff* Es ist doch zum heulen. Außerdem mach ich kein Profit damit aber das stört mich ja net^^*WIRKLICH??* -------------------------------------------------------- "Yohji-kun....!" Keine Antwort. "Yohjiii!!!" Immer noch nichts. "YOHJI KUDO!!!!!????" Aus seinen schönsten Träumen durch Rütteln und Rufen gerissen, öffnete Yohji brummelig die Augen und starrte direkt in das jungenhafte Gesicht von Omi." Hm? Omi... was willst du?" Verärgert über die Störung, denn wahrhaftig, er schien einen schönen Traum gehabt zu haben, bei dem Lächeln, drehte sich der Blondschopf auf die Seite und tat so, als wollte er weiter schlafen. " Erstens: Du belegst gerade mit deiner ganzen Körperfülle die Couch, Zweitens: Du hast heute mit Aya Schicht. Drittens: In der Mittagspause kommt Manx vorbei. Viertens: BEWEG ENDLICH DEINEN HINTERN, ICH WILL JETZT DAHIN!!!!" "Omi..?" Verwundert über den sanften Ton in der Stimme des Playboys hob der Junge verwundert die Augenbraun. "Hm?" "Verzieh dich..!!!" Die Verblüffung nutzte Yohji um sich auf die Bauch zu drehen, Omi den Rücken zuzuwenden und wieder einzuschlafen. Also ehrlich, da kam man erst früh am Morgen nach Hause, total erschöpft und durfte morgens noch nicht einmal ausschlafen. Daweile hatte Omi ganz Recht. Yohji hätte auch in seinem Bett weiterpennen können, aber irgendwie wusste er heut morgen selbst nicht mehr, wo er überhaupt eingeschlafen war. Er hatte die erst beste Möglichkeit genutzt und dies war nun mal die Couch. Keiner von den restlichen Weiß-mitgliedern konnte ja annähernd erraten wie schwer es war im trunkenen Zustand noch die Treppen zu erklimmen. Das nächste Mal wurde er wach, als eisige Kälte und was fürchterlich Widerliches sein Gesicht berührte. WASSER!! KALTES Wasser. Und das noch Waschlappenweise!!! " IIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEK...OMIIII........Du....." Abbruch. Mittlerweile war er aufgesprungen, vollkommen durchnässt, was natürlich total übertrieben war und am bibbern wie ein Biber. Eigentlich hatte er vor, Omi wie ein Tier anzufallen, ihn umzubringen und..umzubringen und... hatte ich schon erwähnt, umzubringen? Na ja, zumindest hielt er in dieser Aktion inne, als er erkannte, dass nicht Omi, sondern Aya da stand, die Waschlappen, mit denen er eben Yohii beworfen hatte, immer noch in Händen haltend. Sein kalter Blick konnte wahrhaftig jedes noch so feurige Temperament zu Eis werden lassen, dass spürte auch der Playboy, als es ihm kalt über den Rücken lief. Ob das nun vom Wasser kam? "Bist du nun wach? Gut. Zieh dir was anderes an und helfe im Laden aus." Ohne ein weiteres Wort verschwand der Rotschopf auch schon wieder und lies einen ziemlich fröstelnden Blondschopf allein zurück. Der grummelte leise vor sich hin, während er in sein Zimmer watschelte." Vonwegen kalt und schüchtern. Pah. Der Typ hat es faustdick hinter den Ohren und keiner bemerkt es. Manchmal wüsste ich gerne, was in seinen Kopf vorgeht....brummel..grummel...brummelgrummel." " Yohji-kun, was erzählst du da?" "Nani??" Omi stand plötzlich vor ihm, mit einem recht perplexen Gesichtsausdruck." Du solltest aufhören, nachts ständig durch die Gegend zu streunen und lieber mal zeitiger ins Bett gehen. Der Alkohol vernebelt schon deinen Verstand. Andererseits.......... Welcher Verstand????" Kichernd suchte Omi lieber das Weite, bevor Yohji ihn packen würde und er vor morgen nicht mehr aus Krankenhaus entlassen werden konnte. " Omi, du hast eine sehr seltsame Art um Prügel zu bitten." Doch würde er sich auch nicht mehr weiter darum kümmern und Ayas Befehlen gehorchen, bevor es noch mehr Ärger gab. Nochmals wollte er keinen Waschlappen in seinem Gesicht haben. In seinem Zimmer herrschte eine eisige Luft. Wie das Frösteln, was ihn vorhin überkam, als ihn Aya, eigentlich wie immer, so eiskalt ansah. Hatte er gestern doch tatsächlich vergessen, das Fenster zu schließen. Und das mitten im Winter. Ja Winter. Endlich. Es war Winter. Wenn Yohji ehrlich sein sollte, er liebte diese Zeit. Alles schien ruhiger zu werden, fast, als würde die Zeit stehen bleiben. Er liebte auch die Dunkelheit, die automatisch damit verbunden war. Abends konnte man eher die Lichter der Stadt betrachten. Und dann der Schnee, das Eis auf den Scheiben, wie es sich zu Kristallen formte. Die Kälte. Apropos: Er wollte das Fenster zu machen. Seine Haut und sein Pulli waren immer noch feucht von den Waschlappen. Das lies sich nicht wirklich gut mit dem kühlen Windhauch vereinbaren, der in sein Zimmer strömte. "Schxx, ist das kalt. Und die Heizungen funktionieren auch nicht. Klasse. Ganz toll. Der Morgen fängt ja gut an." Hastig hatte er das Fenster geschlossen, stöberte in seine Schrank nach ein paar brauchbaren Arbeitssachen, befreite sich hastig aus den verrauchten Sachen von letzter Nacht, wechselte zu den trockenen Klamotten und verschwand dann auch schon wieder nach unten. Kein Ärger. Bloß jeglichen Ärger heute Morgen vermeiden. Das war wirklich das letzte, was er mit Schädelbrummen, Ohrensausen und Halsschmerzen gebrauchen konnte. Vielleicht hatte der Kleine ja mal Recht und er sollte sich die nächste Woche nachts wirklich mehr zu Hause aufhalten als in den Kneipen, Bars und Clubs. Vielleicht würde ihm das ganz gut tun und jene Krankheit abblocken, die momentan auszubrechen droht. " So, da bin ich." Das von dem Rotschopf keine Antwort zu erwarten war, wenn er zur Arbeit erschien, war klar. Was allerdings nicht so klar war, war, dass dort auf dem Tisch eine Tasse mit einer heißen Flüssigkeit stand. Sah ganz nach Tee aus. Ein kurzer Blick hinein bestätigte dies." Für mich?" Etwas verdattert sah er auf seinen Teamkollegen, der die Frage nur mit einem knappen."Hm.." bejahte und weiter die Pflanzen umtopfte." Danke..." Eigentlich war Tee überhaupt nicht sein Fall, aber im momentanen Zustand besser als jeder Kaffee und jede Zigarette. Davon hatte er die gestrige Nacht mehr als genug gehabt. Was für ein Luxus. Und wahrhaftig, man konnte von Luxus sprechen wenn Aya, AYA!!!, jemandem einen Gefallen tat und ohne, dass man etwas sagen musste, jemanden fürsorglich behandelte. Er nahm einen Schluck von dem süßlichen Getränk und spürte sofort die wohltuende Wärme, die in ihm aufkeimte. In solchen Momenten verstand er, wieso Aya so süchtig danach war. Schade, dass Tee nicht auch seinen Charakter etwas aufwärmte. "Was ist?" Ayas kalte Stimme dröhnte in seinen Ohren und am liebsten hätte er ihn dazu aufgefordert, doch etwas leiser zu sprechen, hätte er nicht im letzten Moment festgestellt, dass Aya schon leise sprach."Hm?" Erst jetzt bemerkte er, dass er ihn wohl die ganze Zeit angestarrt haben musste." Nichts." Nie im Leben hätte er gedacht, dass er mal genau so kurz antworten würde, wie sein ruhiger Freund. Aber Aya reagierte auch nicht mehr weiter darauf und so verlief die Schicht bis Mittag einigermaßen ruhig, sah man mal von einigen Girlies ab, die meinten auch kreischen zu müssen, wenn der Playboy Kopfschmerzen hatte. In jeder Hinsicht, Aya hatte Talent was sein Geschick mit Blumen anging. Als würde er etwas Zerbrechliches berühren. Ob er immer an seine Schwester dachte, wenn er eine Pflanze sah? Yohji wusste nicht viel von dem, was geschehen war. Das Einzige, was er wusste war, dass sie im Koma lag. Und das Ayas Eltern nicht mehr am Leben waren. Sicher nicht einfach für ihn. Eigentlich Grund genug, dass der Rotschopf so verschlossen war, aber Yohji würde es trotz dessen lieber sehen, wenn er mit Aya genau so umgehen konnte, wie mit Omi oder Ken. Aber.. hatte er nicht auch manchmal das Bedürfnis, sich eben so zurück zuziehen. Von alle dem, was passiert war und passieren wird, Abstand zu nehmen und sich in seine eigenen Gedanken einzuschließen, so, wie es sein Freund tat? Wenn er ehrlich war, war es nicht nur manchmal so, sondern sehr häufig. Und womöglich tat er dies auch, mehr unbewusst als bewusst, in dem er nachts ausging, sich von allem loslöste, sich betrank, Frauen abschleppte und sich laufen lies. ---------------------------------------------- Und das geschah die letzten Nächte reichlich häufig. Häufiger als sonst. Zumindest sah das Aya so. Ob es Sorge war, was ihn das beobachten lies, daran zweifelte er. Es fiel eben einfach nur auf. Vor allem den nächsten Morgen, wenn Yohji Schicht hatte und es eine Sache der Unmöglichkeit war, ihn aus dem Bett zu kriegen. War ja nicht so, dass das heute das erste Mal war. Also keine Sorge sondern mehr nur, dass dieser Um- und Zustand einem gewaltig auf den Keks ging. Es war so schon nicht einfach, ihre nächtlichen Aktivitäten und den Job im Blumenladen unter einen Hut zu bekommen( Bemerkt man mal, dass Omi auch noch nebenbei Schule hat), da konnten sie es nicht auch noch gebrauchen, wenn einer sich so gehen lies und seine Arbeit vollkommen vernachlässigte. Für einen kurzen Moment beäugte Aya den Älteren aus dem Augenwinkel. Er sah müde aus. Kein Wunder, wenn man bedachte, wann er die Nacht nach Hause kam. Aber ob das wirklich nur noch Müdigkeit war? Es sah schon eher nach Krank-Sein aus. Das hatte auch noch gefehlt. Sie hatten so schon genug um die Ohren. Die Adventszeit rückte unaufhaltsam näher, viele wollten schon jetzt ihre Kränze, Gestecke usw.1) haben. Noch dazu wurden sie in letzter Zeit mit Missionen nur so überhäuft. Sie konnten es sich schlicht und ergreifend nicht leisten, dass einer von ihnen krank wurde."Yohji..?" Was war denn nun los? Seit wann fing Aya ein Gespräch an? Hatte er irgendetwas verbockt? Ging die Welt jetzt unter? Yohji fühlte sich Dank seiner Kopfschmerzen schon so. Er sah von seinem Gesteck auf, an dem er gerade herumwerkelte und blickte fragend zu seinem Gegenüber."Hm?" So ganz konnte er seine Verwunderung über die plötzliche Gesprächigkeit des Jüngeren nicht unterdrücken und wohl gerade deswegen blickte Aya gleich wieder finster drein. " Du solltest heute mal zeitiger ins Bett gehen, sieht so aus, als ob du krank werden würdest." WIE BITTE? Moment mal. Das Ganze bitte noch mal von vorne. Also: Aya hatte gesagt, er sollte eher ins Bett gehen und dass er so aussehen würde, als ob er krank werden würde. Er hatte sich nicht verhört, ne? Sollte da etwa ein Anflug von Sorge kommen? Von Aya???? Um diesen Gedanken von Yohji gleich wieder zu zerstören, fügte Aya noch hinzu: "Momentan haben wir zu viel zu tun, als dass einer von uns krank werden kann." "Ja." Pause "Sicher..." gab der Playboy leise von sich. Irgendwie war das jetzt doch deprimierend. Hatte er sich jetzt doch schon Hoffung gemacht, dass Aya etwas auftaut und sich vielleicht doch sorgt, wurde das wieder gnadenlos zerrissen. Aber.. weswegen sollte sich Aya auch Sorgen? Ja,weswegen eigentlich? Es war doch alles in Ordnung? Oder? Das fragte sich auch Aya, nachdem er die knappe Antwort erhalten hatte. War wirklich alles Ok? Yohji war doch sonst nicht so lustlos, auch wenn er krank war. Und dann war da immer noch die Sache, dass er jede Nacht erst spät nach Hause kam. Nicht, dass das früher nicht auch so war, aber in letzter Zeit war es irgendwie extremer geworden. Aya konnte sich gar keine weiteren Gedanken mehr darum machen. Manx stand wie erwartet in der Tür des Laden." Jungs. Eine neue Mission..." --------------------------------------------------- /Riot...Riot...Riot..Riot...../Das war so ziemlich das einzige, an was Yohji denken konnte, während ihnen die neue Mission via Videotape überbracht wurde. Immer und immer wieder rauschte dieser Name in seinem Kopf, gleichgesetzt mit Takatori, den er für alles verantwortlich machte. Riot war nicht ausgelöscht, wie er glaubte, es vor ein paar Jahren getan zu haben. Riot extestierte immer noch. In Form einer Tochtergesellschaft, die genau dieselben Verbrechen, nur unter einem anderen Namen, begingen./Asuka..../ Schmerzhaft überkamen ihn die Gedanken an seine damalige Partnerin.... Und Geliebte. Alles in Verbindung mit Riot. Tod...Tod....Tod. Es war immer dasselbe Wort. Er spürte Tod, er roch Tod, er sah Tod und hörte Tod. Und das nur bei einem einzigen Namen. Riot. Es schien sogar, als würde er gerade in diesem Moment salziges Blut schmecken. Sein ganzer Körper war mit Hass und Tod erfüllt. Niemand konnte in der Dunkelheit des Raumes erkennen, wie finster sein Blick plötzlich wurde, wie fahl seine Haut und wie er die Hände zu Fäusten ballte. Niemand konnte erkennen, was in diesem Moment in dem ältesten Weiß-mitglied vorging. Er lies alte Bilder an seinem inneren Auge vorbeigleiten, Bilder, die zeigten, wie Asuka erschossen wurde, wie er sie später selbst umbringen musste. Er wollte nicht und doch antwortete er mit einem ganz klaren " Ja!" als er gefragt wurde, ob er die Mission annahm oder nicht. Er würde auch diesen Bastarden den Weg zur Hölle zeigen, so wie sie es mit ihm getan haben. "Yohji-kun, bist du ok?" Omi berührte vorsichtig seine Hand und spürte, wie diese sich schlagartig entkrampfte. Das Gleiche geschah mit seinem Blick als das Licht angeschaltet wurde. Alles wurde wieder so, wie es vorher war.... als wäre nichts geschehen. "Ja. Sicher. Was soll schon sein?" Er grinste breit in das Gesicht des Jüngeren und marschierte dann geradewegs wieder ins Geschäft um seine Schicht bis zum Schluss durchzuarbeiten. "Wir treffen uns dann heute Abend gegen 19 Uhr hier unten, ok?" rief Omi dem Rest der Mannschaft noch hinterher, bevor sich ihre Wege wieder trennten, Aya in den Blumenladen zurück, Ken zum Fußballspielen und Omi an seinen Rechner ging. War wirklich alles in Ordnung? ------------------------------------------- Die ganze Zeit hatte Aya sich dies gefragt. Es wurde ihm langsam selbst unheimlich, wie viel Gedanken er sich um seinen Teamkollegen machte, aber es war beweiten nicht gut, einen verstörten, kranken Yohji dabei zu haben. Sollte es denn so sein. Irgendwie wurde er aus ihm einfach nicht schlau. Die restliche Schicht benahm sich Yohji wie immer. Er wuselte die ganze Zeit durch den Laden, nervte Aya, flirtete mit jungen, hübschen Mädchen und tat eigentlich nichts weiter als Blödsinn. Von Krankheit keine Spur mehr. Der Tee schien seine Wirkung wohl nicht verfehlt zu haben. Zumindest minderte das Ayas Sorge, dass die Mission Dank Yohji schief laufen würde. Wenn er sich weiter so benehmen würde, würde alles so laufen wie immer. Ohne weitere Schwierigkeiten. -------------------------------------------------------------- " KEN-KUN, NUN KOMM ENDLICH!!! WIR WOLLEN ANFANGEN!! " Genervt saß Omi auf der Couch, Aya gegenüber auf der anderen und Yohji im Sessel an der Tischfront. Nur weit und breit kein Ken zusehen. Der hatte beim Fußballspielen doch tatsächlich die Zeit verpatzt und musste sich nun im Eiltempo duschen, umziehen und wieder nach unten sprinten." Keuch..hust..bin schon da..keuch.." "Na so was. Wo bleibt deine Kondition, du großer Fußballer??" stichelte Yohji, wusste er doch ganz genau, dass er Kens Lieblingsplatz geklaut hatte und dieser sich nun schmollend in den anderen Sessel knietschen musste. " Können wir endlich anfangen? Danke sehr..." Omi rollte ein paar Pläne auf dem Tisch vor sich aus, legte ein paar Stifte hinzu und schon brauchte sich Yohji nicht mehr wundern, wieso es bei dem Jüngeren immer so aussah, wie in einem Saustall. " Wie wir erfahren haben, ist Casablanca ein Ring, der früher als Tochtergesellschaft von Riot agierte. Mit Riot hatten wir schon vor längerer Zeit etwas zu tun gehabt, ich hoffe, ihr erinnert euch." Einstimmiges Nicken unter den Weiß-mitgliedern Oh ja. Und wie gut sich Yohji daran erinnert. Jedes Detail hatte er noch genaustens im Kopf, alles, was damals vor 4 Jahren und vor 2 ½ Jahren geschehen war, hatte sich tief in ihm einfressen. Nicht zuletzt deswegen, weil er fast jede Nacht davon träumte. " Wir können leider nicht sicher gehen, dass Casablanca dieselben Verbrechen ausübt wie Riot. Zwar verschwinden seit neustem wieder junge Frauen und Mädchen, jedoch gibt es keinen Anhaltspunkt dafür, dass es dieser Ring ist. Das einzige, was Kritiker dies vermuten lässt ist, dass Riot mit im Spiel ist." Omi fuchtelte genervt mit einem der Bleistifte durch die Gegend, verdrehte die Augen und fügte dann in einem gelangweiltem Ton hinzu."Was für uns wieder mehr Arbeit bedeutet, weil wir den ganzen Ring erstmal ausspionieren dürfen, bevor wir ihn sprengen(im wahrsten Sinne des Wortes ^-^)." " Können Kritiker das nicht übernehmen? Wieso drücken die uns die ganze Arbeit auf?" Ken saß nun maulend in einer Ecke und blickte gelangweilt auf die Pläne. " Ganz einfach. Weil Kritiker momentan mit dem Fall "Drake" beschäftigt sind und keine Zeit dafür haben." "Der wahnsinnige Massenmörder, der jedes seiner Opfer skalpiert und Drogen an kleine Kinder bringt? Ich dachte, der Fall wäre schon längst abgeschlossen.." " Anscheinend wohl doch nicht, so wie es aussieht haben sie nur einen Komplizen..." " Könnten wir jetzt weiter machen." Damit dieser Dialog nicht vertieft wird und Omi und Ken nicht völlig vom Thema abweichen, hatte Aya beschlossen, jetzt doch besser einzugreifen. Er hatte heute Abend immerhin noch etwas anderes vor, als sich mit irgendwelchen Bordellejungs rumzuschlagen und durch dunkle Räume zu geistern. " Ja. Sicher Aya-kun, du hast Recht. Weiter im Text....also: Zur Vorgehensweise. Da es mir etwas zu riskant ist, Yohji noch mal ne Kugel aus dem Bauch zu fischen, schicke ich niemanden mehr alleine los. Mal ganz davon abgesehen, dass wir so und so zu Viert arbeiten müssen, da Casablanca auf insgesamt 6 Gebäude verteilt ist. Wir teilen uns in Zweiergruppen auf. Yohji-kun, du gehst mit Ken-kun...???....Yohji-kun?....Hey......" In Gedanken vertieft starrte Yohji immer wieder auf die Bilder der Mitglieder von Casablanca, die auf den Plänen lagen. Diese widerlichen Visagen. Sie sahen doch alle gleich aus. Seine Hände zuckten, wenn er nur daran dachte, seinen Draht um deren Kehlen schlingen und ihn langsam zuziehen zu dürfen. Ganz, ganz langsam, damit sie den Tod auch ja spüren konnten. Schon allein die Vorstellung an die letzten kläglichen Laute, an das Flehen und das Gurgeln, wenn sie ein letztes Mal versuchten, nach Luft zu schnappen, lies einen Schauer nach dem anderen über seinen Rücken jagen. Er wird sie alle umbringen. Er wird Den Rachefeldzug fortführen, der vor ein paar Jahren begann. Es gab kein Lebenszeichen mehr, welches er hinterlassen konnte. Es gab nur noch Rache. Rache an denen, die sein Leben so sinnlos gemacht haben. "Yohji-kun, hörst du mir überhaupt zu??!!" Yohji reagierte nicht.Mal wieder. Ken stand auf, stellte sich vor den Älteren und tippte ihm leicht auf die Schulter." Hey, geschlafen wird später." "Hm?" Erst jetzt schien der Angesprochene zu registrieren, dass er wohl zu sehr in seinen Gedanken vertieft war. Ken seufzte und setzte sich wieder auf seinen Platz." Das Leben eines Playboys muss schon anstrengend sein, wenn er sogar tagsüber schläft." Omi fasste das mit weniger Humor auf."Sag mal. Ist wirklich alles in Ordnung mit dir? Du siehst blass im Gesicht aus." Erst sah er Omi etwas verwundert an, sagte dann aber, gut gelaunt wie immer:" Ja, sicher. Es geht mir gut. Wirklich.." da war es wieder, dass gewohnte Grinsen. Niemand sollte und brauchte sich Sorgen um ihn machen. Es gab keinen Grund dafür. Aya schien das anders zu sehen. Gerade Aya. Der kalte, gefühllose Aya." Wenn es dir nicht gut geht, bleibst du am besten zu Hause, bevor du der Mission gefährlich wirst. Es wird sicherlich kein Problem sein, dass ganze auch zu dritt durchzuziehen." " NEIN! Auf gar keinen Fall!!!"Erschrocken über den plötzlichen Gefühlsausbruch und verwundert über das hohe Interesse an diesem Fall, sahen alle drei Weiß-Mitglieder Yohji mit fragenden Augen an. Selbst etwas entsetzt über sich fügte Yohji nun lässig eine Erklärung hinzu, während er seinen Sonnenbrille wieder ein Stück nach oben schob um seine Augen zu verdecken, die verräterische Spuren hinterließen: "Es wäre doch sicherlich hilfreich, jemanden dabei zu haben, der sich in dem Milieu auskennt, oder?" Ganz ohne Worte. Darauf musste wohl niemand mehr eine Antwort geben. Nun gut, ganz Unrecht hatte er ja nicht, dass befand auch Omi." Wie du meinst. Nur sollte das geringste Anzeichen dafür auftreten, dass es dir nicht gut geht, brechen wir sofort ab." " Ihr werdet keinen Grund dafür haben." Damit war das Thema gegessen. Für alle, bis auf Yohji.Und noch jemand schien sich so seine Gedanken zu machen. Aya musterte den Playboy die ganze Zeit, während Omi seinen Plan weiter erläuterte. Ihm gefiel der momentane Zustand seines Teamkameraden nicht. Er war zu instabil, das befand zumindest der Rotschopf, als dass er an solch einer Mission....korrigiere... als das er überhaupt an irgendeiner Mission teilnehmen konnte. Es war wohl besser, wenn er ihn heute Abend im Auge behalten würde, bevor irgendetwas geschehen würde, was ihm den ganzen Tag versaute. Nachdem Omi die beiden Gruppen Aya/Omi, Ken/Yohji auf die einzelnen Gebäude verteilt hatte und sicher gehen konnte, dass jeder so sicher wie möglich da wieder heraus kam, gab er noch einen kleinen...wie sollte man es nennen...Hinweis an die anderen:" Und denkt daran. SPIONIEREN!!! Kein unnötiges Gemetzel. Das kommt später, wenn die Informationen Kritikers Vermutungen unterstützen. S-P-I-O-N-I-E-R-E-N. Alles klar?" " Jawohl, Chef." Gab Ken salutierend von sich und Omi grinste." Genau SO ist es richtig, Ken-kun." Aya nickte nur und Yohji... sagte gar nichts dazu. Keiner wusste, dass er ganz anderer Meinung war. Schon allein die Tatsache, dass Casablanca eng in Verbindung mit Riot stand war für ihn Grund genug ein Massaker zu veranstalten. Er würde alle umbringen, die DAS seiner Asuka und ihm angetan haben. Er würde jeden umbringen, der dafür verantwortlich ist, was geschehen war. Er würde.... Egal wie. ---------------------------------- "Omi?" "Was gibt es, Aya-kun?" " Wir sollten schneller fertig werden, als Ken und Yohji." " Wieso dass denn, Aya-kun?" " ...... " "Aya-kun?" ------------------------------------ Gegen 20 Uhr sind beide Gruppen zu ihren "Arbeitsplätzen" gefahren, gegen 24 Uhr sollten sie spätestens wieder zu Hause sein und Bericht erstatten. Schon allein der Weg bis dahin brauchte wegen der Tokioer Innenstadt eine halbe Stunde und Ken fluchte immer wieder darüber , wie es denn möglich sein sollte in 3 Stunden alle 3 Gebäude zu durchforsten. Zumal diese auch noch gute 10 Minuten Autofahrt voneinander entfernt waren. Außerdem konnte Ken immer noch nicht fassen, gegen was er seine Tigerkrallen eintauschen musste. Headset, Disketten und Fotoapparat waren heute das, was er hauptsächlichst benutzen sollte. Seine Waffe hatte er zwar zur Not auch dabei, aber hoch und heilig versprochen, sie wirklich nur in ganz, ganz großen Notfällen einzusetzen. "Klasse. 3 Stunden. DREI Stunden!!! Das bedeutet, für jedes Gebäude maximal 50 Minuten. Und das sind bestimmt nicht nur solche kleinen Bordells, neeeeee. Das sind garantiert riesige Hotels. Ich fass es nicht!!! Was denkt sich Omi....." " Ken, bitte!!" Yohji durfte sich das Genörgel nun seit guten 20 Minuten anhören und langsam war er es leid, jedes Mal in die Eisen zu gehen, nur weil Ken wieder einen Tobsuchtanfall bekam und er sich fürchterlich erschrak. " Ist doch wahr." Maulte der fröhlich(?) weiter und schien auch nicht dazu geneigt zu sein, damit aufzuhören. Merkte er denn gar nicht, dass er seinem älteren Teamkollegen damit kräftig auf den Keks ging? Der seufzte nur, drückte sich fest in den Fahrsitz, jeden Moment damit rechnend, dass Ken wieder losbrüllte. Warum musste er auch solche Anstallten darum machen? Herr Gott, wenn sie nicht damit fertig wurden, wurden sie eben damit nicht fertig. Da konnte sich Omi in den Arsch beißen, wenn er wollte. Und zur Not konnten sie auch morgen nochmals losfahren. Oder eben nach Hause kurven, Bericht erstatten und dann wieder los. Was regte Kens ich also so auf? Er muss doch nur mal ein wenig weiter denken. So, wie's aussah, tat das der Jüngere nicht wirklich sondern nervte Yohji auch noch die restlichen 10 Minuten mit seinem Rumgequengel, wie grausam die Welt und vor allem Omi doch sein. Das konnte ja heute was werden. Ken nervte, Omis Pläne waren wieder mal eine Sache der Unmöglichkeit und Aya....... über den dachte Yohji heute gar nicht nach. Wollte er auch nicht. Er hatte es vorhin nicht so genau beachtet, aber jetzt, wo es ihm wieder in den Sinn kam, tat es doch verdammt weh, solche Worte von einem Freund zu hören. " Wenn es dir nicht gut geht, bleibst du am besten zu Hause, bevor du der Mission gefährlich wirst." Bevor du der Mission gefährlich wirst..... Ja.... das war typisch Aya. Ihm würde so etwas wie" Bevor du Gefahr läufst, dass dir irgendetwas passiert." oder " Damit dir nichts passiert." nie über die Lippen rutschen. Aya und sich Sorgen machen. Wie kam er heute Vormittag im Blumenladen eigentlich auf diese schwachsinnige Idee, sich da überhaupt ein BISSCHEN Hoffnung zu machen? "Wir können los." Erklärte Ken beiläufig. Bei ihm hatte alles etwas länger gedauert, bis er sein Krallen irgendwo untergebracht hatte, wo sie nicht allzu sehr stören würden. " Na denne..." Yohji zupfte seinen Mantel zu Recht, schob die Sonnenbrille ein letztes Mal hoch und grinste dann vor sich hin: "Auf in den Kampf..." wenn Ken gewusst hätte, wie ernst Yohji es damit meinte. Wenn Ken gewusst hätte...wenn überhaupt irgendjemand gewusst hätte. ---------------------------------------- Omi wühlte aus dem Seitenfach der Beifahrertür eine Straßenkarte hervor und suchte die Ecke, in der das erste von ihren 3 Casablanca Gebäuden stand." Da vorne rechts..und dann die nächste sofort wieder links. Da müsste es sein." Wahrhaftig, es war nicht zu übersehen. Zwar war das Gebäude selbst nicht so ein riesiges Hotel, wie Ken sich dieses vorgestellt hatte, aber das Logo prangte unverkennbar in Neonschrift über dem Eingang."Wie unauffällig." Bemerkte das jüngste Mitglied gehässig, holte seinen Lap Top hervor und suchte erstmal die Räume in dem Bordelle hervor, in denen mit größter Wahrscheinlichkeit Informationen zu finden waren. Sie parkten versteckt in unmittelbarer Nähe um ja alles im Überblick behalten zu können. "Aya-kun? Bist du soweit?" Der hatte sich in der Zwischenzeit, wie Ken und Yohji, sich mit allem Möglichen technischen Kram ausgestattet, den Omi mitgeliefert hat, und versteckte diesen nun geschickt unter das bordeaux-farbene Jackett, welches er sich überzog. Er würde dort nicht als Weiß-mitglied spionieren... sondern als Gast. Omi wäre seinem Beispiel ja gerne gefolgt, nur würde er dank seines Alters von 18 Jahren gar nicht erst rein kommen. Selbst, wenn er einen gefälschten Ausweis mit sich führen würde, würde dieses renommierte Haus wegen seines jugendlichen Aussehens nicht vorbei lassen. Aya hatte da schon mehr Chancen. Nur versteckte der sein gutes Äußeres in einem bordeaux-farbenen Anzug und einem beigen Trenchcoat. Widerliche Farbkombination, wie der Jüngste befand. "Fertig. Welche Räume?" " Nur die Kelleräume und die Rezeption sind mit Telefonanschlüssen und PCs bestückt, der Rest sind alles Aufenthalts- und Vergnügungsräume für die Huren und ihre Freier. Es wird also keine Schwierigkeit sein, in einer halben Stunde fertig zu sein. Der Keller ist in 4 große und 7 kleine Räume unterteilt. Hast du alles? Disketten, Foto, Sender...?" Aya nickte. "Falls was ist, ich bleib mit dir über dem Headset in Verbindung. Das Sicherheitssystem werde ich, sofort nach dem du dich eingeloggt hast, ausschalten. Viel Glück." So ein Aufwand für gerade mal EIN Gebäude? Und zwei weitere hatten sie noch vor sich. Dann noch dieser Zeitdruck im Nacken und das unbestimmte Gefühl, schnell fertig werden zu müssen. Aya seufzte, holte den gefälschten Ausweis hervor und stieg aus dem Auto aus. Draußen herrschte eine eisige Luft, der Atem gefror sofort und entwickelte sich zu einer kleinen Nebelwolke. Der Rotschopf stopfte seine Hände in Handschuhe und dann sofort in die Manteltaschen. Es war kaum zum aushalten. Sein Gesicht wirkte durch die Kälte noch blasser als vorher. Nur ein leichter Rotton zeichnete sich auf den Wangen ab und ergab ein wunderbares Gegenstück zu der restlichen weißen Haut. Im Eiltempo, um nicht länger dieser Kälte ausgesetzt zu sein, als notwendig, ging er zum Eingang. Eine angenehme Wärme empfing ihn, ebenso angenehm wie das Licht in der Eingangshalle. Er bemerkte, dass jene nicht so geschmacklos eingerichtet war, wie er sich das für ein Bordell vorgestellt hatte. Zwar war alles etwas pompös aber man kam sich eher wie in einem 5 Sterne Hotel vor, als wie in einem Puff. Der Boden war mit Mamorplatten belegt, in einer Ecke des Raumes standen Korbsessel mit dem entsprechenden Tischen, dahinter war eine Bar. Direkt gegenüber davon war die Rezeption und hinter dieser war eine Treppe, die wohl direkt zu den "Aufenthaltsräumen", wie Omi es vorhin so förmlich ausdrückte, führte. Alles wirkte irgendwie gemütlich und Aya konnte sich sehr gut vorstellen, einfach nur hier unten zu sitzen, einen Tee zu trinken und vielleicht ein gutes Buch zu lesen. Dass diese Vorstellung nicht ganz dem Milieu entsprach, daran dachte er in diesem Moment nicht. Sofort nach Betreten wurde er von einem Jüngling im schwarzen Smoking empfangen der ihm aus dem Mantel heraushalf und diesen auch gleich zur Garderobe brachte. Zumindest verstanden sie was von Service. Man konnte sich glattwegs wohlfühlen würde man nicht wissen um was es sich hier handelte. Nämlich um ein Bordelle, einen Ring, der VIELLEICHT Menschenhandel auf die widerlichste Art betrieb. "Misoto Kasumi, richtig?" Aya war an der Rezeption angelangt und wurde dort von einem Herrn um die 50, schlank, mit Halbglatze und Schnäutzer um die Anmeldung befragt. Schien auch einer von der älteren Sorte zu sein, so wie er aussah, ebenfalls ganz im Smoking, mit einer Brille die garantiert aus dem 19. Jahrhundert stammte und einer Rhetorik, die heute wohl nur noch am Königshaus angewandt wurde. "Ja..." bestätigte der Rotschopf knapp und legte den gefälschten Ausweis vor, als danach verlangt wurde."Wenn sie bitte einmal unterschreiben würden." Der alte Herr legte einen Zettel vor, der bestätigte, dass Aya, bzw. Kasumi, Kunde dieses Hauses war. Die gefälschte Unterschrift war perfekt und niemand schien zu bemerken, was hier gespielt wurde./ Gut../ dachte er sich sicher../ so wird es ein leichtes an die gesuchten Informationen heran zu kommen./ Er nahm die Schlüssel für sein Zimmer entgegen, in dem garantiert eine der Huren ihn erwarten würde und ging Richtung Fahrstuhl. Schon jetzt erblickte er die ersten Kameras, die nur darauf warteten, dass sich irgendjemand falsch benahm und auffällig wurde. Oben, im 2. von 4 Stockwerken angekommen, sah es nicht besser aus. Er senkte seinen Kopf und sprach leise in das Mikrofon, welches unsichtbar an seinem Hemdkragen befestigt war."Bombay, hier wimmelt es von Kameras." " Kein Problem, Abyssinian, ich setze eine Repeatschleife in das Bild." Das Problem wäre also schon mal gelöst, alles Weitere dürfte nicht schwierig werden. Im Moment konnte er sich frei bewegen, als nahm er diesmal die Treppe Richtung Keller. Das er an der Rezeption etwas finden würde, das bezweifelte er. Außerdem wüsste er auch nicht, wie er das bei den Menschenmassen da unten überhaupt anstellen sollte. Er müsste den älteren Herren schon außer Gefecht setzen und dies würde wiederum auffallen. Keine Minute später war er wieder im ersten Stock angekommen. Gut dass die Treppe hinter der Rezeption lag, so würde ihn der Typ dort nicht sehen und weitere Gäste saßen hier unten momentan nicht. Diese vergnügten sich wohl eher anderweitig."Abyssinian, du musst weiter nach rechts und dort einmal um die Ecke wieder nach rechts. Dort ist eine große, schwere Tür, die als Notausgang ausgeschildert ist. Dort geht es zum Keller." " Alles klar." Aya folgte Omis Beschreibung, bog nach rechts ab, wieder nach rechts und sah da schon die Tür, die der Jüngere meinte."Hast du das Sicherheitssystem blockiert?" " Du kannst rein, der Code lautet: 94610003." Eine kurze Pause folgte als man das leise Schmunzeln hörte: " Als ob das nicht auffallen würde, ein Notausgang mit Code." Aus Omis Stimme war eindeutig der Schalk zu filtern und der Satz:" Wie kann man nur so doof sein." "Hm..." Er tippte nur schnell den Code ein und schön öffnete sich die Tür für den Rotschopf. Es war fast zu einfach. Die Ganze Sache musste doch irgendwo einen Hacken haben, oder? Er sollte besser vorsichtig sein, bevor etwas passierte. Hinter der Tür verbarg sich eine weitere Treppe, die nach unten führte. Die Informationen stimmten also und den Keller konnte man hierüber erreichen. Aya überlegte nicht lange und rannte sie geradewegs nach unten. Es war stockduster, so dass er selbst seine eigenen Hände nicht vor Augen sehen konnte. Aber auch da wurde Abhilfe mit einer Infarotbrille geschaffen. In solchen Momenten lobte er Omis Wahn zur Technik. Zumindest konnte er jetzt schon einmal erkennen, wo er war. Die Kellergewölbe waren hier sehr einfach strukturiert. Er musste einfach nur einen Gang entlang gehen, von dem rechts und links Türen zu den beschriebenen Räumen führten.Auffällig war die Tür, die am Ende des Ganges zu sehen war. Sie war eben so groß, wie die, durch die er eben gegangen war, aber im Gegensatz zu allen anderen Türen hier unten, die ebenso aus schwerem Stahl waren, wie die Kellertür, war diese aus Holz. Aya befand, dass hinter dieser Tür etwa eine Falle für jeden Spion war oder aber die Information, die sie suchten." Bombay, was ist das für eine Tür, ca 20 Meter vor mir?" "Eine Tür? Da dürfte laut diesen Planes keine Tür sein." Aya ging näher an das angesprochene Objekt heran, betrachtete es unter den gegebenen Umständen so gut es ging.." Scheint erst neu eingebaut worden zu sein, ebenso wie der Raum, der dahinter ist. Hier sind noch frische Farb- und Zementspuren. Wann wurde öffentlich bekannt gegeben, dass Casablanca sich selbstständig gemacht hat?" " Vor etwa 2 Wochen." Aya sah skeptisch auf die Tür. "Und wie alt ist der Plan, den du vorliegen hast?" "Etwa 4 Monate. Ist der Aktuellste, den Manx mir geben konnte. Diese Zeitspanne reicht also völlig, um den Keller auszubauen. Abyssinian? An was denkst du? "Daran zu hoffen, dass ich Unrecht habe. Kannst du mir den Code für die Tür geben." "Sicher. Warte eine Sekunde." Omi loggte sich erneut in das Netz von Casablanca ein. Erst jetzt dachte er daran, seinen Plan zu aktualisieren und nun sah er auch den Raum, den Aya meinte." Der Raum ist nicht sehr groß, maximal 30 Quadtratmeter. Was meinst du, könnten sie darin aufbewahren?" " Bombay, wenn du mir den Code geben würdest, wäre es ein Leichtes, das herauszufinden." " Ja doch..." Omi hatte Aya noch nie so angespannt reden hören. Was war denn plötzlich los, dass er so nervös wurde? Schon vorhin kam es ihm spanisch vor, dass er es so eilig hatte und vor Ken und Yohji fertig sein wollte. Omi bezweifelte, dass es damit zusammenhing, wer den besseren Platz vor dem Fernseher bekam. " Bombay, der Code..." Ayas Stimme wurde zunehmender gereizter. Er fühlte den Druck im Nacken und dass sich seine Sorge bestätigen würde. " Mein Gott, Abyssinian, mein PC ist kein D-Zug. " Hastig drückte er auf die Enter-Taste. "3020985" Zum ersten Mal seit Jahren fing seine Hand an zu zittern, als er den Code eingab. Er wusste nicht, wieso das so war, er wusste nur, dass, wenn sich seine Vermutungen bestätigen würden, sie es sehr, sehr eilig haben würden. Der Computer gab ihm den Zugang zu dem Raum frei und signalisierte dies mit dem Aufleuchten des grünen Lämpchens. Immer schneller schlug sein Herz, als er die Tür langsam öffnete und ihm so Zentimeter um Zentimeter die Wahrheit präsentiert wurde. Perplex stand Aya da, mit einem nervösen Omi in der Leitung."Abyssinian?? Hey...was ist los? ABYSSINIAN???" " Oh Gott..............." ------------------------------------------------------------------ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)