Der Herr und sein Butler von Silver-Wolf ================================================================================ Kapitel 6: Ist der Fall gelöst? ------------------------------- Ciel saß an seinem Klavier und übte. Sebastian stand daneben und hörte zu. "Sag mal Sebastian... Fällt es dir eigentlich schwer, mich zu duzen?", dabei schaute er seinen Butler mit seinem wunderschön glänzenden Auge an. Der schwarzhaarige Butler sah in sein blaues Auge. Dabei bekam er kein anständiges Wort heraus. "Sebastian?". Doch dieser war total in seinen Gedanken vertieft. "Ciel... ! Es tut mir Leid", sein Butler ging auf die Knie. "Ich war nur grade etwas Abwesend... Und ja. Es fällt mir im Moment schwer euch zu duzen". Ciel lächelte ganz leicht. "Das wird noch.. Genau wie ich das Geige spielen irgendwann beherrschen werde". Sebastian musste lächeln. Aber als er auf seine Uhr schaute, verging sein Lächeln. "Mein Herr, wir müssen noch Geige", weiter kam er nicht. "Jaja. Bring mir was Süßes und ich übe". Sebastian stand auf, und holte etwas Schokolade. Währen dessen ist Ciel zum Geige üben in ein anderes Zimmer gegangen. Kurze Zeit später kam Sebastian auch schon. "Ich habe hier Schokolade für.. dich". "Wie sieht es eigentlich mit den Mordfällen aus?" "Bis jetzt ist noch nichts neues.. Aber wir könnten den Unterricht ja verschieben und dafür weiter ermitteln" "Das ist eine gute Idee", schrie der Adlige, der grade die Schokolade am futtern war. Nachdem die beiden beschlossen hatten, den Unterricht zu verschieben, gingen sie in das Arbeitszimmer. Ciel saß an seinem Schreibtisch und ging alle Dokumente durch. Sebastian ging die ganze Zeit nur auf und ab. "Der Mörder fühlt sich ausgegrenzt, er kann wohl keine Kritik annehmen, er schreibt neben seine Opfer das Wort 'Silent', er hat wahrscheinlich als Reporter gearbeitet und kennt daher seine Opfer....", stellte Sebastian fest. Doch Ciel hörte nicht zu. Er war zu sehr in den Dokumenten vertieft. "Ciel?". Doch dieser antwortete nicht. "Mein Herr? Ciel? Antwortet doch". Sebastian fing an, an Ciel zu schütteln. Dabei kam er wieder zu sich. "W..was ist denn?", fragte er nur leicht verwirrt. "Ich habe grade alle Fakten aufgezählt... Und du hast nichts dazu gesagt". Ciel sah seinen Butler an. Genauer gesagt, in seine schwarzen Augen. Das merkte der Teufel zunächst nicht. Doch dann schaute er in das blaue Auge seines gegenüberstehenden. Ohne ein Wort zu sagen, legte Sebastian, seinem Herrn eine Hand an sein Kinn. Ciels Gesicht wurde direkt rot. "Was machst du da Sebastian?", kam nur leise aus dem Adligen. "Sag jetzt nichts mehr Ciel.. Das... zerstört alles". Und anstatt etwas zu sagen, schloss Ciel sein Auge. Und bevor irgendetwas anderes passieren konnte, küsste der Teufel seinen Herrn. Anscheinend gefiel es dem Adligen sogar. Nachdem Sebastian sich von seinem Herrn löste, schaute dieser seinen Butler an. "Se..sebastian". "Sag nichts. Ich werde mich sofort an meine Arbeit machen". Er verließ das Arbeitszimmer um Snake zu holen. Nach kurzer Zeit kamen sie wieder. "Hast du schon was neues Heraus gefunden?", fragte der Adlige. "Mister Sebastian und ich haben eine Liste der Verdächtigen erstellt.... sagt Webster", meinte der Schlangenmensch. Ciel drehte sich zum Fenster und überlegte kurz. "Habt ihr schon alle befragt?"."Ja haben wir". "Und? Wer scheint verdächtig zu sein?", wollte der Adlige unbedingt wissen. "Es gibt mehrere Personen, die als Reporter gearbeitet haben. Aber nur 2, die auch alle Opfer kannten. Einmal Henry Cley, und Amy Silver", erklärte der Butler. "Henry Cley ist der Nachfolger des Adligen James Cley. Dieser ist der Gründer der 'National Magazine London'. Eine recht verbreitete Zeitung. Aber als er diese gegründet hatte, war er noch kein Adliger. Erst später wurde er von der Königin zum Adels ernannt". "Und was ist mit dieser Amy?". Sebastian schaute nach einer Akte von ihr. "Amy Silver, normale Bürgerin in London, lebt mit ihrem Mann alleine ohne Kinder, hat anscheinend zu keinem Verwanden mehr Kontakt und sie kannte alle Opfer", erklärte der schwarzhaarige Butler. "Hatte sie denn ein Motiv?... fragt Keast". "Das weiß ich jetzt gar nicht so recht...". "Hat sich Henry gut mit den Opfern verstanden?", wollte der Adlige wissen. "In einigen Zeitungen sind öffentliche Kritiken über Henry drin... Aber nichts über Amy". "Da haben wir das Motiv. Henry konnte die Kritik nicht annehmen und hat den Opfern die Kehlen raus geschnitten, und deswegen auch das 'Silent'... Stellt Goethe fest". "Henry Cley ist also der Täter. Aber wie können wir das beweisen?" "Vielleicht müssen wir ihn auf frischer Tat ertappen?" "Und wie wollen wir das machen?... fragt Emily" "Snake? In welcher Zeitung standen die Kritiken?" "In der hier... 'National Magazine.. London' sagt Wordsworth" Snake überreichte Sebastian die Zeitung. "Das ist doch ein Motiv. Und sogar in der Zeitung seines Vaters.... Sebastian! Ich will das du alles über diesen Mann heraus findest", befahl der Adlige. "Jawohl mein Herr". Der Butler verließ das Arbeitszimmer um Informationen über den Verdächtigen zu sammeln. "Und was willst du jetzt machen, Snake?". Zunächst sagte der Schlangenmensch nichts. Aber dann schaute er seinen Herrn an. "Keine Ahnung, Smile... sagt Dan". Ciel sah ihn an. "Lass uns eine runde Schach spielen und Schokolade essen", schlug der Adlige vor. Snake nickte und ging dann mit seinem Herrn in den Aufenthaltsraum. Dort spielten sie mehrere Stunden Schach. Bis Sebastian wieder kam. "Mein Herr, ich habe alles über Henry Cley heraus gefunden. Un zwar, ist er 33 Jahre alt, hat keinen Kontakt mehr zu seinem Vater, er hatte mal eine Frau, die ihn aber verlassen hat als er sein Kind erdrosselt hat. Also hat er schon mal Erfahrung im Morden. Außerdem leidet er an schweren Depressionen, er muss alles sauber halten bis auf sein eigenes Zimmer. Das haben mir bekannte von ihm erzählt. Aber angetroffen habe ich ihn nicht". Ciel nahm ein Stück Schokolade uns aß es. Nachdem er das Stück gegessen hatte, schaute er seinen Butler an. "So ist das also. Gibt es auch beweise? So können wir ihn ja nicht Scotland Yard ausliefern". Ernst schaute er zu dem Rest der Schokolade. "Beweise nicht.. Aber wir könnten ihn bei seinem nächsten Opfer erwarten und ihn dann schnappen", mit einem lächeln sagte Sebastian dies. Er musste sich an den Fall Jack the Ripper erinnern, und an genau das dachte Ciel auch grade. "Ok, Sebastian finde heraus wer das nächste Opfer sein wird", befahl sein Herr. Sebastian nickte. "Jawohl mein Herr". Inzwischen ist es abends geworden. Ciel saß im Aufenthalts zimmer und spielte Schach gegen Bard. Sebastian kam mit meiner Tasse Tee für alle rein. "Ich habe hier Schwarzen Tee aus Japan hier". Auch Finni und Maylene waren im Aufenthalts zimmer. Aber sie guckten nur zu, wie Ciel Schach spielte. Nachdem Sebastian den Tee verteilt hatte, holte er eine Zeitung raus. Es war die 'National Magazine London'. Vielleicht stand dort eine neue Kritik über den Verdächtigen. Und tatsächlich. Dort stand eine Kritik von Amy Silver. Sie war die 2.te Verdächtige, und nun schreibt sie selber Kritiken? Also kann es ja jetzt nur Henry sein. Aber sie brauchten ja Beweise. "Mein Herr, ich habe hier etwas sehr wichtiges gefunden. Unz war eine Kritik über Henry Cley.. Geschrieben von Amy Silver". "Wann hat sie hat geschrieben?!". "Keine Sorge, die Zeitung kommt erst morgen früh raus, ich habe mir aber schon mal ein Exemplar geholt, schließlich geht es hier ja um einen Mordfall. Morgen früh brechen wir direkt auf nach London". Ciel nickte und setzte den letzten Schachzug. "Gewonnen... Schon das 30 mal in Folge. Will nicht mal jemand anderes gegen mich spielen?", erkundigte sich der Adlige. Doch alle versuchten den Augenkontakt zu vermeiden, keiner hatte eine Chance bei Schach. Das lag vielleicht daran, dass er immer noch schummelte. Inzwischen ist es Abends geworden. Die Diener und Snake sind schon alle auf ihren Zimmern. Nur Ciel saß noch im Aufenthaltsraum. Er sah leicht gelangweilt aus. "Was ist los, Ciel?", wollte der schwarzhaarige Teufel wissen. Aber das bekam der Adlige nicht so ganz mit, dazu war er zu tief in Gedanken versunken. "Ciel?...", wiederholte sich der Butler. Aber als Sebastian dann vor seinem Herrn kniete zuckte der Adlige kurz. "W.. Was machst du da Sebastian?!", schnauzte er. "Ich habe gefragt, was los mit dir ist? Wir haben den Fall so gut wie gelöst. Es gibt also nichts, was dich so traurig machen könnte...". Ciel sah zu Seite. Sein Gesicht war leicht errötet. "Du hast Recht. Es gibt nichts weshalb ich traurig sein könnte". Ciel stand auf und ging an ein großes Fenster. Abends im Sommer war es immer noch hell genug, alles zu sehen. Er schaute sich seinen Hinterhof an. "Hast du Angst, dass jemand hier einbricht?". "Wie kommst du denn auf sowas?!". "Tut mir Leid mein Herr". Aus Ciel kam ein leises seufzten. Dann drehte er sich zu seinem Butler. "Ich will schlafen gehen...". Plötzlich wurde dem Adligen schwarz vor Augen. Doch bevor er zu Boden fiel, fing ihn sein Butler auf. "Ciel.... Ich bringe dich in dein Bett". Und das tat er dann auch. Er setzte Ciel auf sein Bett und zog ihn um. Dann legte er ihn hin und Ciel kuschelte sich in seine Decke. "Was ist denn nur los mit dir?", wollte Sebastian wissen. "Ich weiß nicht.... Aber morgen ist das sicherlich wieder normal. Wir müssen ja nach London". Sebastian grinste leicht und gab seinem Herrn ein Kuss auf seine Wange. Dieser wurde dann direkt rot. "Schlaf gut, Ciel". Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)