Der Herr und sein Butler von Silver-Wolf ================================================================================ Kapitel 1: Der Anfang --------------------- Es war endlich wieder Sommer geworden in London. Ciel saß auf seinem Bett und schaute aus dem Fenster. "Sebastian!", hörte man nur. Und nach wenigen Sekunden war Sebastian auch da. "Was steht heute an?". "Heute erwartet euch Elizabeth. Ansonsten... steht nichts an", erklärte der Butler kurz. Ciel nickte und wartete darauf, dass sein Butler ihn anzieht. Und das passierte dann auch. Knopf für Knopf öffnete Sebastian von dem Nachthemd und zog dem Adligen Oberhaupt dann seine Klamotten an. "Es gibt gleich Frühstück, mein junger Herr". "Nenn mich nicht junger Herr! Schließlich bin ich schon 17 Jahre alt!", schnauzte er seinen Butler an. Sebastian ging auf die Knie und legte die Hand auf seine Brust. "Tut mir leid, mein Herr". Ciel stand auf, und ging durch den langen Korridor. Bald war er im Esszimmer angekommen. Sebastian war in der Zwischenzeit in der Küche, und machte seinem Herrn Frühstück. Da kamen auch schon die drei Dienerschaften. Finnian, Maylene und Bardroy. "Finnian, gehst du bitte, und machst den Garten? Maylene, deck für den Herrn den Tisch und Bardroy... bitte lass das Ei nicht abfackeln", befahl Sebastian. "Jawohl!", antworteten die drei und machten sich an ihre Aufgaben. Nachdem alles geschafft war, und der Herr satt war, kam auch schon Elizabeth beim Phantomhive Anwesen an. Wie immer erdrückte sie Ciel fast, und schmückte das ganze Haus, und das durften die Diener dann am Abend wieder aufräumen. Die drei fanden es schon etwas traurig, dass die beiden sich getrennt haben. Aber Lizzy, so wollte sie von allen genannt werden, fand es nicht so schlimm. Schließlich hat sie jetzt einen neuen Verlobten im Adligen Stand. Später am Abend saßen Ciel und Sebastian im Aufenthaltsraum. Es war ruhig. Keiner sagte etwas. Nicht mal von den Dienern hörte man etwas. "Steht für heute sonst noch etwas an?", erkundigte sich Ciel. Doch sein Butler schüttelte nur den Kopf. "Wenn Ihr lust habt, könnten wir ja nach London-". Plötzlich klatschte es. Ciel hatte seinen Butler eine Ohrfeige gegeben. "Ich will nicht nach London, und ich will davon nicht hören! Nicht solange ich es nicht anspreche! Verstanden?!", fauchte er. Sebastian sah zur Seite. Leicht beschämt. "Ja, mein Herr. Es tut mir Leid". Er verstand nicht, wieso Ciel nichts von London hören wollte. Dabei war doch in letzter Zeit nichts spannendes dort passiert, oder doch? War dort etwas passiert, was nur Ciel mitbekommen hatte? Nein... Das ist unmöglich. Sebastian ist nie von der Seite seines Meisters geweicht. Und Briefe bekommt auch immer er. Eigentlich ging es dem Butler auch nichts an, und wahrscheinlich wollte er es auch nicht wissen. Als Sebastian Ciel wieder ansah, merkte er, wie sein junger Herr etwas rötlich geworden war. Ciel stand auf und blickte seinen Butler an. "Was guckst du mich so an?!". "Mein Herr, mir ist aufgefallen, dass Ihr etwas errötet seid im Gesicht". Sofort sah Ciel zur Seite. Er wurde noch röter. "Sag sowas nicht!", fauchte er wieder. Sebastian konnte sich sein Grinsen nicht verkneifen. Ciels Kopf wurde komplett rot. Er wusste, dass sein Butler über ihn lachte. "Lass das!". Er verließ wütend den Aufenthaltsraum, und ging in sein Arbeitszimmer. Sebastian wartete kurz, und folgte seinem Herrn dann. Inzwischen ist es schon spät geworden. Er stand vor dem Arbeitszimmer, und klopfte. "Mein Herr? Was ist mir Euch los?". Ciel hatte seinen Kopf auf seinem Schreibtisch liegen und in seiner Hand hielt er einen Lolly von seiner Firma. Als der Schwarzhaarige Teufel keine Antwort bekam, ging er einfach rein. Er sah seinen Herrn dort liegen. "Ihr wisst doch, dass es Eurem Rücken nicht gut tut, wenn ihr hier einschlaft". Er nahm Ciel auf den Arm, und brachte ihn in sein Zimmer. Dort setze er ihn auf sein Bett und öffnete grade ein paar Knöpfe, als er wieder aufwachte. "Sebastian... Was machst du da?", fragte sein Herr. "Ich ziehe Euch um.. Ihr seid an eurem Arbeitsplatz eingeschlafen, und Ihr scheint müde zu sein". Ciel machte sein Blaues Auge wieder zu. Kurze Zeit später hatte er sein Schlaf gewand an, und lag im Bett. "Eure Augenklappe", fügte Sebastian hinzu. Daraufhin machte Ciel sein Auge wieder auf, und bindete die Augenklappe ab und übergab sie seinem Butler. "Schlaft gut, mein junger Herr", flüsterte Sebastian, bevor er den Kerzenständer nahm, und das Zimmer verließ. "Se... Sebastian... Bleib bitte hier, bis ich eingeschlafen bin", forderte Ciel. Und somit drehte sich Sebastian um, und setzte sich auf einen Stuhl. "Sebastian...", hörte man nur leise nuscheln. "Ja, mein Herr?". "Komm her..". Sebastian stand auf und stellte sich neben das Bett von seinem Herrn. "Was gibt es?". Ciel streckte die Arme nach seinem Butler aus. Natürlich war Sebastian darüber verwundert. Ob etwas mit diesem Lolly nicht gestimmt hatte? Oder hat der Junge Herr einfach zu wenig geschlafen? Aufjedenfall ist Sebastian neben seinem Herrn eingeschlafen. 'Natürlich' aus versehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)