My Heart and I just for you von xXDeadPoetXx (Omnia amor vincit (KaRe) - in Überarbeitung!) ================================================================================ Kapitel 15: *~Alpträume des Vergangenen~* ----------------------------------------- Hi, hi! *schnief* *flenn* *mit-lauter-verbrauchten-Taschentücherpäckchen-vor'm-Compi- sitzt* I-Ich kann es nicht... fassen!!! IHR SEID SUPERLIEB ZU MIR!!! Ihr seid einfach Spitzenklasse!!!! *schnief* Ich hätte nie gedacht, dass Euch soviel an dieser Katastrophen-F.F liegt! *flenn* Und leider habe ich jetzt keinen sehr langen Teil für Euch ~~’ Nur ungefähr 14 Microsoftseiten - tut mir Leid! Unendlich!!! Jedoch wollt Ihr Euch sicherlich nicht mehr dieses Gesülze antun. Sorry. Also am besten weiter im Text! (Trotzdem Megadank! Hat super aufgebaut!!!) Diesen Teil möchte ich nun zum ersten Mal jemanden widmen und zwar ganz besonders denen, die sich freiwillig gemeldet haben (für mich ein Wunder) meine anderen Fanfictions zu lesen: Noire5 Wakabayashi Peruka Erdnuckel Luckygirl *ganz-doll-knuddel-und-Dank-sagt* Aber auch GoettinUrd, die mich immer wieder anspornt weiterzuschreiben und mich für gut genug hält, eine richtige Schriftstellerin zu werden. *drop* Noch so weit nicht ist... *schnief* Aber ich gebe nicht auf Hanni! ^^ Und nicht zu vergessen allen lieben Commischreibern!!!!!!!!!!!!!!!! ^^ Nun noch eine kleine Bekanntgabe von mir, sowie eine Entschuldigung: Und zwar geht es um Folgendes... 1.Ich habe wieder neue Charas on gestellt. Und zwar: Fortis, Insignis, Jupiter und Regus. Wer sich diese durchließt kann sich schon so ungefähr ein Bild machen, was noch folgen wird ^^ Und Fortis und Insignis habe ich deswegen hochgeladen (sorry für die schlechten Bilder, aber Tiere kann ich nicht zeichnen ^^;) , damit man es besser versteht, wer eigentlich wer ist. Ist nämlich doch etwas kompliziert. Aber mit den Steckbriefen müsste es dann klar werden ^^ 2. Bitte killt mich am Ende dieses Teil nicht dafür, was zwischen Kai und Aidria passiert. Es ist nur ein Mal!!! Und hab auch dazugeschrieben, dass es das "letzte" Mal ist!!! *schon-jetzt-um-Vergebung-bitt* Kann aber verstehn, wenn mich einige deswegen killen wolln'. Aber nicht vergessen, ohne mich kann die Show nicht richtig weiter gehen ^^’ *sich-versucht-irgendwie-zu-retten* 3. Und nun zu einer anderen Sache. Und zwar haben mich manche schon persönlich wegen meiner Story angeschrieben und so halbwegs am Rande gefragt wie sie ausgehen wird. Darauf habe ich ja geantwortet, dass es kein direktes Happy End geben wird - nun ich hatte ein klares Bild vom Ende, was ich jetzt aber nur miserabel finde. Deswegen stimmt diese Aussage nicht! Ich habe es mir anders überlegt mit dem Ende der Story und habe jetzt ein annehmbares Ergebnis! Es kommt viel schlimmer (tut mir Leid!): Aber es wird kein Happy End geben! Jedenfalls nicht vor dem Epilog, erst dann wird es ein "Friede, Freude, Eierkuchen-End" geben. Und für dass, was ich am Ende (vor dem Epilog) schreiben werde, dürft Ihr mich auch nicht killen, ja? Wird jedoch noch nicht verraten, was geschehen wird! Wäre ja die ganze Spannung weg und keiner würde mehr meine komischen Storys lesen wollen. *bigdrop* So, aber nun erst einmal genug von dem Geschwafel *hofft- dass-keiner-eingepennt-ist* Ich wünsche Euch super viel Spaß beim Lesen! >^~*Chapter 15*~^< Alpträume des Vergangenen Stillschweigend lagen sie sich gegenüber und aßen das aufgetischte Mahl ohne auch nur ein Wort verschwendet zu haben. Die Finsternis hatte den Sieg über das Sonnenlicht bereits vollendet und so waren sie umgeben von einem Meer aus Kerzen und deren Lichtern. Kai versuchte so sehr es ging, Aidrias Blicken auszuweichen und sich nur auf das Essen vor seinem Teller zu konzentrieren, obgleich er keinen großen Hunger verspürte. Aidria selbst, zu Kais Erstaunen, versuchte ebenfalls kein Gespräch zu beginn. Sie selbst schien mit ihrem Saft beschäftigt zu sein. Und obwohl eine sonderbare Romantik im Raume lag, so wurde sie doch nicht von den beiden ergriffen. Nach dem sie ihr Abendmahl endlich beendet hatten und Kai sich bereits von seinem Liegestuhl erheben wollte, um sich in seine eigenen Gemächer zurückzuziehen, erhob sie zum ersten Mal wieder ihre Stimme, als er ihr den Rücken zu gewand hatte: „Wer ist das?" Verwirrt wirbelte Kai herum und schaute sie erwartungsvoll an, zugleich ermittelte er: „Wen meinst du?" „Der Name, der auf deinem Amulett steht - dieser Ray. Wer ist das? Ein Freund?", fragte Aidria weiter und sah ihn gespannt auf seine Reaktion an. Kai selbst nahm zunächst erst einmal seinen Anhänger in die Hand und betrachtete in mit höchster Verwunderung. Tatsächlich, auf dem silbernen Anhänger, auf der Vorderseite, stand in goldener Schrift „Ray" und auf der Rückseite war sogar, auch in Gold, ein Tiger abgebildet. „Drigger." Als Kai immer noch keine Antwort gegeben hatte und sie langsam ungeduldig wurde, fragte Aidria nochmals: „Wer ist dieser Ray - sagst du es mir Kai? Ist er ein guter Freund?" Langsam begann sie ängstlich zu werden. Kai hatte einen gedankenverlorenen Blick, doch konnte sie auch Trauer und Verzweiflung in seinen wunderschönen rubinroten Augen lesen, während er auf das Amulett herabschaute... Und da wurden ihr schlagartig die Augen geöffnet. Der Schleier, welchen sie aus ihrer Hoffnung vor ihren Augen gesponnen hatte, dass es noch keinen wirklich wichtigen Menschen in Kais Herzen gab, wurde langsam angezündet von ihrem Hass restlich verbrannt. In der Feuerglut der ewigen Flammen... Nah drückte Kai sich den Anhänger an seine Brust, schloss dir Augen und wisperte verbittert den Namen seines Geliebten. „Ray." „Ja, es ist ein Freund. Ein sehr guter Freund - ein Freund, der mich in jeder Weise gerettet hat, wie du es dir nur vorstellen kannst! Wenn dein Herz verbittert war und jemand kam, der Licht in diese Dunkelheit gebracht hat", antwortete Kai ihr schließlich, wandte seinen Blick jedoch nicht vom Marmorboden ab. „Ich verstehe", flüsterte Aidria so leise, dass selbst Kai es nicht vernehmen konnte. Ihr Herz klagte und sie musste einen harten Kampf mit ihren Tränen beginnen. Den sie für den ersten Moment noch gewann... Was für ein Schicksal! War es das überhaupt?! War es ihr Schicksal, das bestimmte, dass sie sich in einen Mann verliebte, der sein Herz bereits einem Anderen versprochen hatte?! Sie wusste es nicht, sie wusste nur, dass sie den Kampf verloren, noch ehe er eigentlich begonnen hatte. Das brachte sie auf den Boden der schmerzhaften Tatsachen. Auf den Boden von Einsamkeit und Dunkelheit... „Sei mir nicht böse, wenn ich dich nie als meine wahre Gefährtin ansehen werde. Du bist wunderschön. Deine Schönheit kommt der einer Göttin gleich! Du bist sanft und klug und doch stark. Ich weiß, dass ich das nicht zu sehr beurteilen kann, weil wir nur diesen einen Tag hatten - jedoch erscheint es mir, als würde ich dich schon eine Ewigkeit kennen und dieses Gefühl hat mir gefehlt. Ich habe dich gern, sehr sogar", sprach er zuletzt weiter und richtete endlich seinen Blick auf Aidria, die schweigsam zuhörte. „Ich wollte dir das sagen, damit mein Herz nicht mit einer Lüge bis an sein Ende leben muss. Aber du musst auch wissen, dass ich dich nicht liebe. Ich habe bereits mein Herz verschenkt und das unwiderruflich. Ich hoffe, du wirst mir eines Tages diese Worte vergeben können, die dich bestimmt verletzt haben", fügte er bedauernd hinzu und wollte schließlich gehen. „Warte", bat sie sehr leise, doch Kai konnte sie erhören und so blieb er abrupt stehen, wandte sich aber nicht zu ihr um. Jetzt konnte er ihr noch nicht ins Gesicht blicken. „Es ist dieser Ray... nicht wahr? I-Ihm hast du dein wunderbares Herz geschenkt. Leugne es nicht", sagte sie , wobei die Trauer und Erbitterung deutlich in ihrer Stimme Platz suchten. Sie wartete auf ein Entgegenkommen. Hoffte ein aller letztes Mal, das dem nicht so war, wie sie dachte. Doch sie wurde enttäuscht... aufs Schwerste. Kai hatte es satt. Satt zu lügen. Satt Anderen etwas vorzumachen. Hatte es satt sich selbst etwas vorzumachen und er hatte es satt sein Herz zu belügen... Er wandte sich mit einem emotionslosen, aber auch zu gleich sicheren Blick zu seiner Verlobten um und nickte einmal. Es war kurz, aber Aidria hatte es vernommen und sogleich stiegen Tränen in ihren Augen auf und suchten ihren Weg an ihren Wagen herab. Dem Erben tat es sehr Leid sie in dieser Verfassung zu sehen, doch als er auf sie zu gehen wollte um sie zu trösten, da streckte sie eine Hand aus, um ihn zurückzuhalten. Mit der anderen wischte sie sich die gekommen Tränen aus ihren Augen und setzte ein schwaches Lächeln auf, während sie mit einem starken Blick auf ihn zu ging. „Kai, ich... Ich liebe dich! Mein Herz, hat dich erwählt. Ich schenke dir in diesem Moment meinen teuersten und wertvollsten Besitz - mein Herz, meine Seele und meinen Körper. Ich akzeptiere aber auch, dass du diese Liebe nie erwidern wirst, was auch geschehen mag. Jedoch hoffe ich, dass uns eine starke Freundschaft verbinden wird, auf allen Wegen, die wir gemeinsam durchschreiten werden", sprach sie sehr sanft, schlang ihre Arme um Kais Nacken und schaute tief in seine unberührten Augen. In den Spiegel seiner Seele, der ihr nun Erstaunen und leichte Trauer zeigte... „Aidria, ich..." „Sag nichts", mahnte sie ihn leise und legte dabei einen Finger auf seine samtweichen Lippen, behielt ihren Blick in seine Augen aufrecht und zog Kai leicht zu sich herunter. Mit einer Hand strich sie sanft seine linke Wange entlang, fuhr sacht über die Ränder seiner Wangenzeichen, welche kleine Narben aufwiesen, die wohl nie wieder verheilen würden. Kai ließ es geschehen, ohne sich zu wehren. Er hatte das Gefühl, dass er ihr nun etwas schuldete und wich wohl deswegen nicht zurück. Aber auch eine andere Empfindung ließ ihn nicht gehen. Diese versuchte er jedoch zu unterdrücken... Aidria war ihm so unsagbar nahe, dass er bereits ihren warmen, angenehmen Atem auf seiner Haut empfinden konnte und ihn durchfuhr zum ersten Mal seit sehr langer Zeit ein angenehmes, unsichtbares Kribbeln, welches mit Wärme und Wohlergehen seinen gesamten Körper unter Besitzt nahm. „Bitte verzeih mir das, was ich jetzt tun werde", wisperte sie ihm leise zu, schloss ihre Augen und ließ ihren Abstand zu seinen Lippen im Nichts verschwinden. Sie verbanden sich in einem langen, emotionsvollen Kuss. Der für beide eine halbe Ewigkeit des Glücks dar bot. Aidria konnte es kaum erfassen, dass sie die hauchzarten, rosenroten Lippen von Kai das erste und auch letzte Mal berühren dürfte. Zuerst wollte Kaius sich von ihr reißen, doch das Gefühl, welches er versucht hatte zu unterdrücken, brach nun aus seinen Ketten aus und so schloss er genüsslich seine Augen. Erwiderte aber nur sehr langsam den Kuss. Was beide jedoch nicht bemerkten war, dass als sie sich verbanden, die Narben, welche damals durch das Verbrennen an seinen Wangen, um seine Zeichen herum, auf der Stelle heilten und so Kai von ihnen für immer verlassen wurde. Bedächtig lösten sie sich schweratmend von einander. Sahen sich immer noch in die Augen. Noch leicht zögernd erhob Aidria wieder ihre Hand und berührte abermals Kais linke Wange, merkte aber, dass die Narben verschwunden waren, sagte jedoch zunächst nichts, da sie ahnte, dass Kai es ebenfalls mitbekam, dass es sie nicht mehr gab. „Es ist besser, wenn ich jetzt gehe", murmelte Kai, als sie ihr Hand wieder sinken gelassen hatte. „Ja", antwortete sie knapp und versuchte ihren traurigen Blick vor Kai zu verbergen. Versuchte ihm nicht zu zeigen, dass sie sich nach mehr von diesen Berührungen seinerseits sehnte. Doch sie hatte ihre Entscheidung getroffen... Sie würde Kai nun entgültig ziehen lassen. Ihn frei geben... Doch das konnte sie eigentlich nicht, denn sie konnte nie etwas frei geben, wenn sie es nicht einmal besessen hatte. Sie hatte ihren Entschluss gefasst. Sie würde ihrem Gemahl immer als Freundin zur Seite stehen. Ihn aufbauen und trösten. Ihm helfen... Doch wenn Kai endlich wieder seine große Liebe gefunden hatte, dann würde sie aus seinem Leben verschwinden. Für immer. „Gute Nacht – Aidria. Und... deine Freundschaft, sie bedeutet mir sehr viel. Und ich danke dir, für dein Verständnis und deine Ehrlichkeit", entgegnete Kai ihr letztlich, als er bereits am Ausgang des Raumes angelangt war. Aidria, die ihren Blick zugleich gesenkt gehalten hatte, schaute zu Kai auf und zu seiner Erleichterung zierten keine Tränen ihr Gesicht. Nein... ein liebevolles, warmherziges Lächeln lag auf ihren Lippen. Mit diesen Worten und der Erkenntnis eine neue Gefährtin an seiner Seite zu haben, die seine Liebe zu Ray akzeptierte, verließ er fröhlich ihre Räume. Selbst an den morgigen Tag - seinem Geburtstag, verschwendete er keinen Gedanken mehr. ^*<*<*<*<*<*<*<*<^ Als er in einen weiteren Säulengang einbog, um in sein Ruhgemach zu gelangen, musste er erstaunt stehen bleiben. Denn sein Vater hatte auf ihn gewartet. Er stand ruhig in der Nähe einer Statue und blickte nun auf seinen Jungen, der eingetreten war. „Ich wünsche eine gute Nacht... Vater", grüßte Kai kurz und wollte an dem Kaiser vorbei gehen, der ihn jedoch zurückhielt, dadurch, dass er seine Hand auf die Schulter seines Sohnes legte. „Du liebst ihn noch immer", erhob sein Vater bitter das Wort und Kai wusste worauf er hinaus wollte. „Ich werde ihn immer lieben und nichts wird das ändern", antwortete der Erbe mit starker und entschlossener Stimme. „Liebe solange du willst! Wenn du ihn nicht wiedersiehst und dich nicht durch die Erinnerung an ihn von deinen zukünftigen Pflichten abweisen lässt, dann kannst du ihn sogar bis in den Tod lieben", lächelte der Imperator und schritt davon. Kai jedoch hatten diese Worte mehr verletzt, als der Kaiser es erdacht hatte. Sie berührten sein tiefstes Inneres und wiedereinmal hatte er zu spüren bekommen, wie sehr sein Vater ihn doch hasste... ^*<*<*<*<*<*<*<*<^ Der Sommerwind strich angenehm, wie eine unsichtbare Hand durch seine unbeugsamen silbernblauen Haare und spielte mit ihnen ein neckisches Spiel. Nur zaghaft öffnete er seine Augen und fand sich umgeben von einem leuchtenden Schein. Als er wieder klar sehen konnte, fand er sich im Palast wieder. In dem Säulengang, welcher zum Garten führte... Zu seiner Verwunderung vernahm er ein Lachen und so ging er in die Richtung, aus der es drang. Im Palastgarten angekommen, fand er sich und Aidria im Gras liegend. Sie in seinem Schoß, sich dicht an ihn kuschelnd. Kai verstand nicht was das Ganze sollte, doch er lies sich von der Freude mitreißen und blickte seinen Ebenbild zu, wie es glücklich mit Aidria zu sein schien. Diese nahm ihm gerade etwas ab, was um seinen Hals lag und schmiss es einfach weg, während sein Ebenbild dazu nur lächelte und sie darauf innig küsste. Kai erschrak zusehnst. Ihm wurde schlagartig bewusst, welcher Gegenstand nun einige Meter von ihm weg auf dem Boden lag. Es war Rays Anhänger... Doch ehe er weiter einschreiten konnte, verschwamm das Bild vor seinen Augen. Schnell schloss er sie , da ihm schwindelig wurde. Als er seine Augen erneut aufschlug stand er in der Mitte des Kolosseums wieder. Direkt in der Arena... Über ihm tobte und jubelte das römische Volk. Aufs Tiefste verwirrt wirbelte Kaius herum, als er einen lauten Schlachtruf vernahm. Ein Krieger mit einer Maske kam auf einem Tiger auf ihn zugeritten und hatte ein Schwert drohend in der Hand. Der Erbe war wie erstarrt vor Angst und konnte sich nicht bewegen. Erst als er etwas warmes in seiner Handfläche verspürte blickte Kai kurz herab. Er hatte einen Bogen! Aus dem Nichts war er in seiner Hand aufgetaucht. Der Bogen war wunderschön und aus Gold gefertigt worden. Zuvor hatte der Erbe so etwas noch nie gesehen. Ohne zu Zögern, da sein Angreifer immer näher kam, legte er an und zielte auf ihn... Urplötzlich und wie von selbst entstand ein Pfeil in seiner Hand, der zu brennen schien, ihn aber nicht verletzte. Sogleich legte Kai an und schoss präzise in die Brust des angenommen Gladiatoren. Dieser stürzte von seinem Tiger herab in den staubigen Arenasand. Aufatmend schloss der Erbe einmal die Augen und als er sie wieder öffnete sah er, wie der Bogen in seiner Hand zu glühen begann und sich aus diesem ein Geschöpf in der Luft formte. Ein kurzer Schrei des Tieres, welches im hellen Lichte erschienen und er konnte endlich erkennen was für ein Getier aus dem Bogen entstanden war. Zu seiner riesigen Verwunderung flog nun Dranzer vor ihm in der Luft und sah ihn mit seinen Augen emotionslos an, bevor er zu dem Fremden, welcher hatte Kai töten wollen, flog und sich an seiner Seite niederließ. Nochmals ertönte ein Gekreische des Greifvogels, als wollte er ihn anweisen, zu ihm zu kommen und dann herrschte vollkommende Stille. Wie ihm geheißen wurde, trat Kaius näher an den Anderen ran und kniete sich, nachdem er festgestellt hatte, dass dieser sich nicht mehr bewegte, zu ihm hinab. Ziemlich vorsichtig nahm er dem Gladiatoren die Maske ab, während der weiße Tiger, auf welchem er zuvor geritten war ihn aus seine blutroten Augen, wie Dranzer sie hatte, anstarrte und leise knurrte. Wie von einem Blitz getroffen ließ Kai die Maske des Anderen zu Boden fallen, als er sah, wer sie darunter verbarg. Es war Ray... sein Ray! Er hatte seinen Geliebten gerade umgebracht. Das warme Blut klebte unerwartet an seinen Händen und ließ ihn entsetzt aufspringen. Kai konnte es immer noch nicht fassen. Er hatte Ray getötet! Doch auf einmal begann dieser sich zu bewegen. Ray stand langsam auf, mit einem toten Blick nahm er sein Schwert und ging auf Kai zu. Dieser glücklich mit dem Gedanken ihn doch nicht getötet zu haben, ging wieder auf ihn zu und umarmte ihn, Tränen liefen dabei seine Wangen herab und ließen sie in einem Rotschimmer leuchten. Doch was Kaius darauf in seinem unteren Leib verspürte, ließ ihn die Luft scharf einatmen. Ein tiefer Schmerz bohrte sich regelrecht durch seinen Körper hindurch. Langsam löst Kai die Umarmung mit Ray und fasste mit seinen Händen dorthin, wo er den Schmerz noch immer verspürte. Als er zu dem noch an sich herabblickte, konnte er es kaum erfassen... Rays Schwert stecke in seinem Körper. Als er verwirrt und leicht schwankend zu seinem Geliebten hochblickte, hatte dieser immer noch einen emotionslosen Blick mit dem er auch ohne jegliche Rücksicht sein Schwert wieder aus Kais Körper zog. Kurz schrie dieser vor weiterem Schmerz auf und sank auf die Knie. Alles verschwamm vor seinen Augen, er sah nur noch Ray, wie er sich zu ihm herabkniete und ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen schenkte. Sogleich musste Kaius darauf würgen und so spuckte er Blut, welches aus seinem Mund kam, auf den heißen Boden vor ihm. Ein allerletztes Mal schaute er zu Ray auf, welcher einmal kurz über das Blut, welches noch an seinem Schwert klebte, leckte. Dann wurde alles Schwarz herum um ihn... ^*<*<*<*<*<*<*<*<^ „AH!", schrie er von ganzer Seele und fuhr aus diesem schrecklichen Alptraum auf. Sein Herz raste ungemein und kalter Schweiß, welcher überall an seinem Körper lag, floss an diesem herab. Mit einer Hand schlug er die leichte Seidendecke beiseite und schaute auf seinen Bauch, welche jedoch keine Verletzungen vorwies. Sogleich legte er sich eine Hand auf seine Stirn und wischte sich dort den gesamten Schweiß ab. Dann ließ er sich kraftlos und noch immer mit dem Schock des Traumes zurück in seine Kissen sinken. Sein schweres Atmen wollte jedoch nicht abnehmen. „Ein Traumgebilde. Es war nur ein entsetzlicher Traum", versuchte Kai sich mit diesen Worten zu beruhigen. Aber was ihm nicht aus dem Kopf gehen wollte, war, dass alles so echt gewirkt hatte. Es kam ihm vor, als könnte er immer noch die Schmerzen, welche durch die Schwertklinge verursacht worden waren, spüren. „SOHN?! Was ist geschehen?!", rief plötzlich eine Stimme, die nahe schien, doch er konnte durch den Schock sie noch nicht richtig zu ordnen und da die gesprochnen Worte nur sehr langsam zu ihm durchdrangen dauerte es seine Zeit, bis er endlich wusste wer da gerufen hatte. Zugleich hatte Alexander Severus bereits den gelaufenen Weg zu Kais Schlafgemacht beendet und stand nun direkt besorgt und luftschnappend vor dem Bett. Kurz betrachtete er Kai, der noch völlig verstört wirkte, setzte sich schnell zu ihm und schloss ihn beruhigend in die Arme. Sacht fuhr er ihm dabei mit der Hand über den Rücken um ihn zu wieder etwas aus seiner Starre zu lösen. Kai, der wieder zu sich fand durch dieses Geschehnis seines Vaters, wollte sich wieder von ihm lösen, da er wusste, dass sein Vater solche Schwächen nie gut geheißen hat. Doch sein Vater behielt die Umarmung bei und so entspannte Kai sich mit der Zeit in seinen Armen. „Was ist passiert, Kai?", ermittelte der Kaiser mit einer ungewohnt sanften Stimme. „E-Es war nur Traum", antwortete sein Sohn sogleich. „Es geht schon wieder", fügte er rasch hinzu. „Weißt du Kai, ich schlage dir vor, dass ich noch..." Unterbrochen wurde der Imperator durch den Lehrmeister, der augenblicklich in den Raum stürzte und erschrocken erklärte, dass er Kaius schreien gehört hatte. Ruchartig löste Alexander die Umarmung mit seinem Sohn und stand auf mit den Worten: „Ich wollte gerade vorschlagen, dass du dich nun wieder zurück in dein Bett legst und schläfst. Es dauert noch einige Stunden, bis Jupiter Aurora anweist, die Sonne erstehen zu lassen." Kai war leicht enttäuscht, weil er genau gewusst hatte, dass sein Vater zuvor etwas anderes hatte sagen wollten, trotzdem nickte er gehorsam und legte sich wieder zurück. „Es ist alles wieder in Ordnung Sinisturus, er hat nur schlecht geträumt", erklärte der Kaiser seinem Lehrmeister, der nochmals besorgt in das Gemach blicken wollte. „Wir sollten jetzt auch wieder unsere Ruhe suchen. Morgen wird ein großer Tag sein für Kai", meinte der Herrscher weiter und ein kurzes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Ja, Eure Majestät, wie ihr meint", stimmte sein Gegenüber zu und ging dann eilends davon. Als auch Alexander Severus zum Gemach seines Sohnes schaute und gehen wollte, vernahm er unerwartet ein helles Licht im Gang vor seinem Antlitz leuchten. Als er auf das entfernte Licht zu gehen wollte, erblickte er in dem schönen Schein eine Frau mit langen Haaren. Als sie ihm sein Gesicht zu wandte, dachte er zu träumen... Sehr langsam ging er auf sie zu, streckte die Hand nach ihr aus und wisperte leise: „Nadir." Die Frau lächelte ihm warmherzig entgegen und verschwand so schnell, wie sie erschienen war. Bedrückt schüttelte der Kaiser bedenklich den Kopf und ging dann im Glauben, eine Einbildung gesehen zu haben, schweren Herzens davon. ^*<*<*<*<*<*<*<*<^ Inzwischen hatte Kai sich bereits einigermaßen wieder gefasst und wollte wieder versuchen einzuschlafen, als strahlendes Licht auf sein Gesicht fiel und er sich verwirrt nochmals aufrichtete. Kai konnte kaum glauben, wer nur einige Meter von ihm entfernt im Mondlicht stand. Es war Ray... Durch das Licht in Schein genommen, sah er wie ein wunderbarer Gott aus. Überglücklich sprang er auf und wollte auf ihn zueilen, streckte bereits seine eine Hand nach seinem Geliebten aus, der sogleich darauf verschwand. Traurig stoppte Kaius und ließ seine Hand wieder sinken. Ihm wurde klar, dass sein Verstand ihm da einen üblen Streich gespielt hatte. Ray war nicht hier gewesen. Nur eine Einbildung. Ein sehnsuchtsvoller Traum, welcher mithilfe des Mondlichtes entstanden war. „Oh Ray, wann werde ich dich wiedersehen ", dachte der Erbe verbittert, als er erneut sein Haupt hob und in den riesigen Vollmond schaute, der Rom in ein schimmernden Glanz tauchte, als seien die Farben von Künstlerhand gemalt. Erst jetzt bemerkte Kai die starke Müdigkeit in seinen Augen, die langsam wieder von ihm Besitz ergriff. Mit einem leichten Gähnen wandte er dem Mond seinen Rücken zu und ging wieder zu Bett. ^*<*<*<*<*<*<*<*<^ Nachdem er langsam wieder in den Schlaf versank, konnte er unerwartet eine sanfte Stimme vernehmen, welche nahe zu ihm sprach : „Kaius... Kaius." Immer wieder konnte er sie vernehmen, wie sie seinen Namen sprach und als er dachte, dass dies endlich aufgehört hatte, konnte er eine warme Hand an seiner Haut empfinden, die ihm einige Haarsträhnen gutmütig von der Stirn strich. Erschrocken schlug er blitzschnell seine Augen auf und schaute in ein gütiges Gesicht einer Frau, die er jedoch nicht kannte. Furchtsam richtete er sich auf und schaute wie gebannt auf sie... „Wer... Wer seid Ihr?", fragte er erstaunt und musterte sie genau. Sie lächelte nur und setzte sich zu ihm ans Bett. „Ich bin dir vertraut mehr als du es dir vorstellen kannst", lächelte sie schließlich ihn weiterhin an. Kai konnte ihr Worte allerdings nicht begreifen und dies machte sich deutlich in seinem Blick bekannt, welchen er immer noch auf ihr weilen ließ. Zugleich staunte er in seinen Gedanken darüber, dass diese Frau von einem weißen Schein umgeben war und wie eine Göttin wirkte. Solch eine Schönheit hatte er noch nie gesehen! Sehr vorsichtig erhob sie ihre Hand und führte sie zu seiner Wange und fuhr ihm durch seine Haare. Kai ließ es geschehen... Warum wusste er nicht. Aber er empfand, dass ihm diese Person sehr nahe stand. Weswegen, dass konnte er noch nicht begreifen... Doch schlagartig tauchten vor seinem Antlitz Bilder auf. Eine Frau, es war die, welche vor ihm saß, hatte ein Kind auf dem Arm und lächelte fröhlich. Sie saß im Garten an dem Brunnen, an welchem Kai immer so gerne war. Unerwartet trat sein Vater zu ihr und küsste sie auf die Stirn, nahm ihr dann das Kind ab und schaute stolz auf es herab. „Mein ganzer Stolz. Mein Sohn... Kaius Severus!", sprach er mit großer Freude in seiner Stimme, woraufhin die Frau lachte. Das Gezeigte verschwand wieder und Kai war erstarrt. Nun wusste er, wer die Frau war, die ihn erneut sanft anlächelte. „M-Mutter", brachte er stockend und noch immer überaus erstaunt hervor, woraufhin sie nickte. „Aber... aber ich dachte, du - du seiest bei meiner Geburt gestorben", führte er seine Sentenz verwirrt fort. „Du irrst mein Sohn. Aber ich habe keine Zeit, um dir das alles zu erklären. Es würde zu lange dauern. Jedoch wirst du eines Tages die bittere Wahrheit erfahren", erhob Nadir nun wieder das Wort und schaute ihren Sohn dabei besorgt an. „Wo warst du all die Jahre?! Ich habe mich so nach dir gesehnt!", brachte Kai mit Tränen erstickender Stimme hervor und wollte ihr in die Arme fallen, konnte es aber nicht, da er sie nicht ergreifen konnte... „Du kannst mich leider nicht berühren Kai. Jemand, der nicht lebt, kann nicht angefasst werden. In keinster Weise - es tut mir so Leid", erklärte sie bekümmert. „Du musst mir aber jetzt gut zu hören, Sohn! Ich habe dich auf all deinen Wegen begleitet - als du Ray getroffen hast, als du noch in Einsamkeit lebtest... Überall war ich an deiner Seite. Dranzer, wie du ihn nennst, habe ich dir geschickt, damit er dich beschützt. Doch er hat noch weitere Kräfte! Wenn du deine gesamte Energie konzentrierst und fest an dich glaubst und an das, was du bewirken kannst, dann kann er sich in den Bogen der Macht, in dem Regnumbogen, verwandeln", fuhr sie fort. „Aber der Regnumbogen ist ein göttlicher Gegenstand. Ich könnte ihn nie führen", kam Kai ihr gleich verwundert dazwischen. „Du... du bist auch verbunden mit göttlicher Kraft, Kai! Deine Seele ist unsterblich und kann sogar wiedergeboren werden! Denn du bist ein Halbgott", erzählte Nadir schließlich das, was sie eigentlich verbergen wollte. „E-Ein Halbgott?", stammelte Kai völlig perplex, woraufhin sie nur knapp nickte. „Doch dies ist nicht das, was ich dir berichten wollte. Weswegen ich hier bin ist, dass ich dir sagen wollte, dass, egal was auch geschehen mag. Egal, was du über dich und Ray erfahren wirst - du darfst nicht aufhören Ray zu lieben. Sperre nie deine Gefühle für ihn in deinem Herzen ein. Verstehst du mich Kai?" , sagte sie nun viel ernster dreinblickend als zuvor. „Bitte versprich mir dies Kai. Versprich es, dass du es nicht vergisst!", mahnte sie, als Kai nichts antwortete und sie weiterhin verdutzt anschaute. „Ja, Mutter, ich verspreche es dir", überwand sich Kaius endlich, schließlich liebte er Ray und würden ihn nie aufgeben, komme was da wolle... Jedenfalls glaubte Kai dies in diesem Moment und er war auch der Meinung, dass diese Gefühle nie vergehen würden. Doch würde dies bis zum Ende halten... Dieses Band, wie er und Ray glaubten, dass unzertrennlich war? Vor seinen Augen begann das Licht langsam seine Mutter zu umschließen, sodass sie immer weniger sichtbar war. „Ich liebe dich Kai - vergiss das nicht", sprach sie sehr sanft und gab ihm einen allerletzten Kuss auf die Stirn, der sich für Kai anfühlte wie eine angenehme Windbrise, dir einen wundervollen Rosenduft zu ihm trug, wobei er entspannt die Augen schloss. „Bitte geh noch nicht" , flüsterte er traurig, nur so kurz seine wahrhaftige Mutter gesehen zu haben, als er die Augen wieder geöffnet hatte. „Ich muss... verzeih ", waren ihre letzten Worte bevor das Licht sie ganz umfasste und als es wieder verblasste war sie verschwunden. „Mutter ", wisperte Kai traurig und legte sich wieder hin. Kurz darauf war in ruhigeren Träumen versunken... ^*<*<*<*<*<*<*<*<^ Schon leicht streiften die ersten Tagesstrahlen Rays Zelt. Jedoch war noch in ganz Rom eine sinnliche Ruhe. Nicht einmal Vogelrufe waren von der Ferne aus zu vernehmen. Die Sonne, klein am Rande des Firmaments, kündigte einen wunderschönen Tag an und auch einen großen und bedeutenden. Jedenfalls in der Geschichte der römischen Kaiserzeit. Doch noch war es nichts, was in aller Munde war... ^*<*<*<*<*<*<*<*<^ Nur langsam und eher ungewollt rappelte sich Regus verschlafen auf, schlug seine Zeltplane beiseite und streckte sich den morgendlichen Strahlen entgegen. Dann machte er sich auf den Weg zu dem gegenüberliegenden Zelt, in dem sich sein Freund befand. Doch als er die Plane desjenigen Zeltes freudig beiseite schlug und schon zum Aufstehen treiben wollte, stockte er. Denn Rays Lacken waren bereits gemacht worden und keiner befand sich im Zelt. Erst war Regus verdutzt, doch dann lächelte er, verschloss wieder den Eingang des Zeltes und schaute auf die riesige Hauptraße in Richtung Hafen, wo er seinen Freund vermutete. Mit einem kurzen Seufzen machte er sich sodann an die Arbeit auch die restlichen Gladiatoren aus ihren Träumen zu reißen. Denn er wusste genau, dass Ray früher, oder später auftauchen und ebenfalls mit dem Aufwärmtraining beginnen würde. So brauchte er sich keine Sorgen zu machen... ^*<*<*<*<*<*<*<*<^ Mit seinen Fingern berührte er sanft die Wasseroberfläche. Kleine Kreise entstanden und zogen ihren Radius immer größer als winzige Wellen... Das klare Wasser leuchtete in verschiedenen Farben, welche es vom Himmel wiedergab, der noch leicht rötlich gefärbt war. Bedächtig stieg die Morgensonne auf und bildete mit ihren Strahlen am Horizont eine Linie mit dem Meer. Ein kühle Brise kam von diesem, die sicherlich weit gereist war und streichelte das pechschwarze Haar des Jungen. Mit geschlossenen Augen saß Ray ruhig an einem etwas abgelegenen Steg des Hafens und ließ die warmen Sonnenstrahlen sein Gesicht erwärmen. Völlig entspannt atmete er die gesunde und frische Meeresluft ein, die mit jeder Welle zu ihm getragen wurde. Einige Möwen zogen über ihm vorbei in die Richtung der aufgehenden Sonne, einem unbekannten Ziel hinterherjagend. Einem Traum nachkommend... Ray wünschte sich, für nur ein einziges Mal auch so willensfrei handeln zu können, dass seine Träume und Wünsche in Erfüllung gingen! Doch Menschen hatten es zu dieser Zeit schwerer als alle anderen Geschöpfe. Ihr freier Wille wurde eingemauert von Wünschen und Träumen Mächtiger, die selbst eingesperrt waren. Keiner - kein Einziger konnte das tun, was ihm beliebte, ohne etwas dafür opfern zu müssen. Doch wenn man etwas haben wollte, etwas ergreifen wollte, opferte man da nicht gern etwas? Vielleicht sogar sein Herz und seine Seele? Oft wird so in Mythen der Alten gesprochen. Das große Helden sogar ihr Leben gaben, um die Seele ihrer Geliebten aus der Unterwelt zu holen und am Ende siegten sie auch und lebten glücklich mit ihr, bis auch dies einst verging... Ray hatte schon oft solche Geschichten vernommen und irgendwie sah er sich verbunden mit diesen Geschichten. Auch er war jemand, der um sein Liebtes kämpfte und es zurück haben wollte. Nur für seine Geschichte gab es noch keinen Ausgang. Doch er erhoffte sich sehr, dass es am Ende so sein würde, wie in den Erzählungen. Dass er Kai in die Arme schließen konnte und ihn nie wieder gehen lassen müsste... Während er seine Gedanken zum Firmament schweifen ließ und schon beinahe in seiner Traumwelt gänzlich versank, lag Drigger äußerst müde neben seinem Herren und schien zu ruhen. Der weiße Tiger war nicht sehr begeistert gewesen, als Raius das Zelt bei Zeiten verlassen hatte. Doch er war seinem Herren gefolgt. Der Tiger hatte Ray mittlerweile so sehr lieb gewonnen, dass er ihm sogar noch treuer zur Seite stehen würde, als seiner wahren Herrin. Es war sein eigener Beschluss! Und das bedeutete, dass er Ray überall hinfolgen würde. Wenn nicht sogar in den Tod. Wenn er mit dem Leben dafür bezahlen musste, dass ein Freund weiter den Atem spürte, dann sollte es so sein... Drigger streckte sich einmal und erhob sich dann von seinem Liegeplatz und trottete langsam auf Ray zu, der weiter vor ihm saß und nun mit einem Lächeln den Fortgang der Sonne beobachtete. „Na, mein Kleiner", grinste er, als der Racker zu ihm an die Seite kam und sich schnurrend an ihn kuschelte. Drigger erwiderte nur mit einem knappen Blick, bevor er sich wieder an Ray schmiegte. Dieser nahm ihn in die Arme und streichelte über das schöne, weiche Fell des Tigers. „Weißt du was, Drigger?", erhob Ray das Wort erneut, sodass sein Freund ihn neugierig musterte. „Du könntest mal wieder ein Bad vertragen." Und im nächsten Moment war es auch schon geschehen. Ray hatte Drigger gepackt und ihn ins Wasser plumpsen lassen. Nach einiger Zeit tauchte Drigger wieder völlig durchnässt auf und wurde von Ray sogleich aus dem Wasser gezogen. Darauf konnte Raius sich nicht mehr mit seinem Gelächter zurückhalten. Die kleine Raubkatze sah einfach zu niedlich aus... Mit einem beleidigenden Fauchen schüttelte sich der Kleine das Wasser vom Fell und bespritzte damit den sich immer noch amüsierenden Ray. „Och komm schon, Drigger! Es war nur ein kleiner Scherz. Spiel hier nicht das beleidigte Kätzchen", meinte er, nachdem das Lachen verzogen war. Der Tiger jedoch schien ihn nicht mehr zu beachten und wandte ihm den Rücken zu. Was die beiden aber nicht bemerkt hatten war, dass sich ihnen zwei Personen näherten... Es war bereits zu spät, als Ray etwas vernahm. Er wurde an beiden Händen von hinten gepackt und wurde rücklings ebenso wie Drigger ins Wasser geworfen. Als er sich endlich wieder am Steg hochgezogen hatte und von oben bis unten durchnässt war, erkannte er auch die Übeltäter die ihn breit angrinsten. „Tyson! Max!", lächelte er, fröhlich seine Freunde endlich wieder zu sehen, während sie ihm auf halfen. „Bei Jupiter, was macht ihr hier?!", fragte er sogleich und schüttelte kurz sein Haar. „Wir sind ebenfalls wegen den Spielen hier und werden als Gladiatoren antreten. Zudem sind wir sogar in einem Team!", erklärte Max, der als erstes das Lachen aufgegeben hatte. „Das sind ja tolle Neuigkeiten!", entgegnete Ray den beiden erleichtert. Jetzt war er wenigstens nicht mehr so allein... „Und woher wusstet ihr, dass ich hier mit Drigger bin?", ermittelte er sogleich neugierig weiter. „Wir sind deinem Meister begegnet. Er hat leicht wütend gewirkt, weil du nicht das Aufwärmtraining vollzogen hast. So hat er uns hierher geschickt, als wir ihm berichtet hatten, wir seien Freunde von dir", antwortete Tyson dieses Mal. „Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich euch vermisst habe", sprach nun erneut Ray weiter und lächelte ihnen entgegen, als sie sich vom Steg begaben. „Wir sind auch froh dich wiederzusehen, Ray! Aber was ist mit Kai?", meinte nun Max weiter und sah seinen Freund mitleidig an. „Hast du es überhaupt vernommen?", fragte nun Tyson und erhielt dadurch einen Stoß in die Rippen von Max. „Was vernommen?", stellte Ray sogleich neugierig die Gegenfrage, während er sich sein Gewand leicht auswrang. „Nun... äh - ist nicht so wichtig", wank Tyson daraufhin ab und widmete sich wieder dem Gehen, während Max sich für Drigger zu interessieren begann, den er aber bereits kannte. Schließlich hatte er ihn und Ray noch einmal bei den damaligen Spielen in der Gladiatorenstadt gesehen und mit Ray über diesen Tiger gesprochen. Doch ruckartig blieb der Blondschopf wie angewurzelt stehen und schaute auf etwas vor ihnen auf der Straße. Verblüfft blieben auch die anderen Beiden stehen und schauten in die Richtung ihres Freundes. Dort, bei der Bibliothek stand ein junges Mädchen... Ray erkannte sie sofort und begann zu lächeln. Es war Diana! „Max... Max, was ist los?", fragte Tyson wieder besorgt an seinen Freund gewand. „Wunderschön... einfach wie eine Göttin", stammelte dieser nur geistesabwesend und starrte weiterhin auf Diana, die langsam auf sie zu kam. „Hey Max!", versuchte es Tyson nochmals, etwas lauter und fuchtelte sogar mit seiner Hand vor dessen Augen, ohne eine Reaktion zu erhalten. Zugleich wank Ray ihr lächelnd zu und Drigger stürzte auf die Göttin zu. „Sag mal Ray, kennst du dieses Mädchen etwas?", ermittelte Max mit hoffnungsvoller Stimme und schien endlich wieder aus seiner Traumwelt aufgestiegen zu sein. „Ja - mehr, oder weniger schon. Wir haben uns vor kurzem kennengelernt", antwortete Ray wahrheitsgemäß. „Bist du Kai jetzt etwa untreu geworden?! Ist sie deine neue Freundin?!", fragte Max sogleich bestürzt. „Nein, nein! Sie ist nur eine Freundin", entgegnete Raius ihm erstaunt über diese feste Reaktion. „Hat sie einen Freund?", fragte er sogleich weiter. „Nein", gab sein Gegenüber wieder zur Antwort. Tyson stand nur nebenbei an der Seite und wusste schon längst, was Max gebissen hatte - die Liebe... „Ich muss sie unbedingt kennenlernen! D-Diese Göttin. Ihr Schönheit kommt der, der aufgehenden Sonne gleich und ihre Haare wehen wundervoll im Wind. Ihr Lippen, so rot wie eine Rose und... ach, sie ist perfekt!", schwärmte Max nur noch von ihr und auch Ray wusste nun, was in seinen Freund gefahren war. „Wenn Max wüsste, wer sie wirklich ist ", dachte er knapp und ging Diana endlich entgegen, die einen besorgten Gesichtsausdruck hatte. „Ray!", rief sie und umarmte ihn kurz bevor sie fortfuhr: „Es gibt Neuigkeitenjedoch keine guten. Wo kann ich alleine mit dir sprechen?" „Du kannst offen reden. Sie sind gute Freunde", erwiderte er auf ihre Frage, woraufhin sie nickte und Tyson, wie auch Max, näher traten. Wobei der Blondhaarige verschüchtert zu Boden schaute. „Kai... Er hat eine Verlobte. Die Heirat wird heute bei den Spielen preisgegeben! Dir bleibt nicht viel Zeit! Du musst die Kämpfe gewinnen und mit Kai sprechen, sonst ist es zu spät!", begann sie sogleich aufgeregt und für einen Moment versagte Ray der Atem. „Kai... Kai soll heiraten?!", wiederholte er das eben Vernommene. „Ja! Aber nicht freiwillig! Er liebt dich immer noch und leidet. Ray bitte, beeile dich. Die Spiele fangen heute bei der Mittagsglut an! Auch Kai, seine Verlobte und sein Vater werden anwesend sein!", fuhr sie aufgeregt fort. „Keine Sorge! Wir werden Ray beistehen, dann wird er die Spiele mit Sicherheit gewinnen!", traute nun Max endlich wieder etwas zu sprechen. Verwundert blickte die Göttin sogleich auf ihn. „Wie heißen deine Freunde überhaupt?", stellte sie dann Ray eine weitere Frage. „Das sind Taius Ferus und...", begann der Gefragte, wurde jedoch von Max unterbrochen: „Und mein Name ist Maxus Caecus. Aber Ihr könnt mich Max nennen." Als Diana ihm in die Augen schaute, stockte unerwartet ihr Atem. Etwas Seltsames ging in ihr vor, dass sie nicht deuten konnte. Noch nie war sie so von dem Anblick eines Menschen fasziniert gewesen... „Und mein Name ist einfach Diana", erwiderte sie mit einem scheuen Lächeln auf ihren Lippen. „Der Name einer Göttin! Erlaubt mir zu sagen, dass Ihr ebenso schön, wie eine Göttin seid!", fuhr Max fort und schien vor Verliebtheit und Diana nichts mehr wahrzunehmen... ^*<*<*<*<*<*<*<*<^ to be continued... Natürlich freu ich mich schon riesig auf Eure Kommentare!!! Nun ja, jedenfalls hoffe ich wie immer, dass es Euch wenigstens ein klitzekleines Bisschen gefallen hat! Bis zum nächsten Mal!!! Marli P.S Bevor ich es vergesse... Wer es langsam Leid ist, sich jeden Teil einzelnd rauszuholen von dieser F.F, dem würde ich sie in originaler Computerfassung zuschicken. Einfach eine ENS schreiben und E-Mail Adresse angeben, dann schicke ich „My Heart and I, just for you" demjenigen als komplette Story zu ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)