My Heart and I just for you von xXDeadPoetXx (Omnia amor vincit (KaRe) - in Überarbeitung!) ================================================================================ Kapitel 13: *~Erinnerungen~* ---------------------------- Hi,hi Leute! ^^ Tja, letzter Teil bevor wir uns für 2 Wochen net mehr sehen *schnief* Aber super lieben Dank für Eure Commis! ^.^ (Eigentlich hättet Ihr ja mich umbringen müssen, weil ich Kais Vater diese Persöhnlichkeit gegeben hab ^^;) Aber so wiederum würde die F.F kein Happy End bekommen... Oder vielleicht auch noch trauriger werden? Aber ich habs mit den ungefähr 300 Commis schon übertrieben, müssen natürlich net sein! Nehm ich zurück ^^ Da ich aber trotzdem euch mit einem längeren Teil beglücken will, wenn ich wieder da bin, hab ich schon einen Block und einen Stift eingepackt, damit ich kräftig weiterschreiben kann, während ich mich auf ner Liege ausruhe. Also seid unbesorgt, ein langer Teil wird kommen! *bei den Göttern schwört* So und nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Lesen! >^~*Chapter 13*~^< Erinnerung Nun war schon fast eine Götterzeitspanne vergangen (ungefähr ein Jahr) in dem Kai Ray nicht mehr wiedergesehen hatte... ^*<*<*<*<*<*<*<*<^ Lautes Kampfgeschrei durchklang den stillen Wald von dem der Herrscher umgebeben wurde. Überall stank es bereits nach Blut und Feuer... Ein dicker, ekelhafter Wind wehte vom Schlachtfeld her zum Imperator, der jedoch nicht einmal mit den Augen zuckte. Still saß er auf seinem weißen Ross und schaute durch die dichten, kahlen Baumstämme hindurch. Sein langer, roter Mantel lag auf dem gefrorenen, von Schnee bedeckten Boden, doch das macht ihm nichts aus. Er sehnte sich in Gedanken zurück in seine Heimat - nach Rom... So schnell wie möglich wollte er dieses öde und düstere Land seiner Feinde verlassen und in seine Heimatstadt zurückkehren. Nur ein elender Sieg hielt ihn davon ab, was ihm ein hämisches Grinsen auf den Mund bescherte. Denn er wusste tief in seinem Inneren , dass die Schlacht, die nur einige Hügelkuppen weiter entfernt stattfand, bereits entschieden war. Er hatte den stärksten Krieger Roms auf seiner Seite. Er konnte einfach nicht verlieren... Freudig lächelnd über seine baldige Abreise aus Germanien, dem für ihn von den Göttern verfluchten Land, wartete auf ein bestimmtes Signal. Der Lärm und das Kampfgeschrei, welches vor einiger Zeit noch deutlich zu vernehmen war, nahm stetig ab und nur ein lauter Ruf halte bald darauf durch die gesamte Gegend: „ROMA VICTOR!" Rief dem Kaiser eine wohlbekannte Stimme und bald darauf kam von der gegenüberliegenden Seite seiner Standposition ein riesiges Heer, kaum an Männern verloren, langsam auf ihn zugeritten. Den Caesar selbst hatte nur eine kleine Gruppe von Soldaten begleitet, der Rest war vor einigen Stunden in die Schlacht gezogen und siegreich, zu seiner großen Erleichterung, zurückgekehrt. Vorne weg ritt stolz sein Sohn, welcher bald sein junges Alter ablegen und endlich darauf den Thron Roms besteigen würde. Kein einziger Ausdruck lag auf dem finsteren Gesicht seines Gegenübers, als dieser sein Pferd vor seinem Vater hielt. „Du hast dich in den letzten Sonnenmonaten des Jupiter in vielen Schlachten erfolgreich bewehrt mein Sohn! Ich bin wirklich sehr von deiner Stärke, deinem Mut und deiner Willenskraft angetan. Für dich wird es Zeit, dass eine neue Zeitspanne beginnt und für mich wird es Zeit, das die Sonne meiner Herrschaft sich langsam dem Ende zuneigt, damit deine von Jupiter erhellt werden kann", sprach er trotzdem gelassen. Die Soldaten, welche sie umrangen, begangen laut und glorreich den Namen ihres baldigen, zukünftigen Kaisers in die kahle Landschaft zu rufen: „KAIUS! KAIUS! KAIUS!". Mit einer einzigen Handerhebung des Genannten verstummten die Heere allerdings wieder ehrfürchtig und warteten darauf, das derjenige zu sprechen begann. „Deine Ehrung nehme ich gerne an, Herr. Aber glorreich in den Schlachten konnte ich nur sein, weil Ihr es mich so gelehrt habt. Ihr seid der wahre Imperator des Römischen Reiches und werdet es für immer bleiben. Statuen an Eure Herrschaft wird man überall im Lande errichten lassen und die Götter selbst werden sich vor Euch, nach eurem Gang ins Illysium, verneigen. Ihr werdet in aller Munde sein und gepriesen werden", erhob nun sein Gegenüber das Wort. Kai war kaum wiederzuerkennen, obgleich nur einige Monate verstrichen waren. Er war wieder zu dem kalten, erbarmungslosen Jungen geworden, den nur seine spätere Bestimmung kümmerte. Sein Vater hatte ihn mit so vielen Aufgaben und Tätigkeiten überseht, dass er nun kaum noch Zeit hatte an seine frühere Liebe zu denken. Obwohl das Feuer in ihm noch brannte und die Glut der Hoffnung noch nicht erloschen war, so wurde sie doch stets mit jedem Tag schwächer... Kai hatte nun viele andere Sorgen, um die er sich kümmern musste. Und so begann er immer mehr und mehr Ray zu vergessen. Auf ihrem Weg zurück ins Hauptlager der Truppen wurden sie hoch angetan begrüßt und Kai wurde noch lange gefeiert. Der knapp sechzehnjährige Junge hatte schon jetzt einen Ruf ihn Rom, wie damals Julius Caesar und Augustus zusammen. Und es kümmerte ihn, zum Erstaunen von vielen, erst gar nicht. Er tat nur das, was ihm aufgetragen wurde, meinte er immer, wenn ihn der Senat danach befragte. Nachdem sie im Hauptzelt eingetroffen waren, begann ein stattliches Fest zu Ehren von Kai, an dem er nur gelangweilt teilnahm. "Versuche dich zu erfreuen, mein Sohn. Ich habe zwei wunderbare Neuigkeiten für dich, die ich dir aber erst in Rom kundgeben werde", lächelte Alexander zu ihm und nahm einen kräftigen Schluck des Weines, welchen er erst vor kurzem bekommen hatte. Kai nickte nachfolgend nur kurz und senkte seinen Blick. Unerwartet baumelte vor ihm eine silberne Kette, die schon die gesamte Zeit über, ohne das er es wirklich wahrgenommen hatte, da es ein leichtes Silber war, an seinem Hals hang. Er ergriff sie und als er auf die Abbildung herunter blickte, stockte ihm der Atem. Längst vergangene, wunderschöne Momente stiegen in ihm auf... ^^ > „Ich möchte sie dir, als Beweis unserer Freundschaft, schenken" ^^ < Klang der Satz tief aus seinem Unterbewusstsein zu ihm hoch. Und dann konnte er vor seinem geistigen Auge die zwei berndsteinfarbenden Opale sehen, die ihn einfach nur verzauberten. Das niedlich aussehende Gesicht seines Freundes, wie es ihn verwirrt und zugleich bezaubernd angesehen hatte. ^^ > „Eben weil es das Wertvollste ist, möchte ich es dir schenken, weil auch du etwas Besonderes für mich bist" ^^ < Etwas Besonders... Immer wieder wiederholte sich die Sentenz in seinen Gedanken. Erschallte immer wieder... Ja,Ray. Ray war etwas "Besonderes" gewesen. Sogar mehr als das für Kai... Doch wie konnte man so etwas Wertvolles einfach nur vergessen?!. Er hätte sich selbst am liebsten einen Dolch ins Herz gerammt und wäre gern elend verblutet.Kai wurde in seiner Umgebung schlecht. Überall die Soldaten die freudig über ihren Sieg feierten. Der Erbe hielt es hier nicht mehr bei ihnen aus. Würde sicherlich wahnsinnig werden, wenn er noch länger hier sitzen bleiben würde... ^^ > „Kai... Ich liebe dich!" ^^ < Laut und deutlich hörte Kai den Satz über die Lippen seines Geliebten kommen. Urplötzlich sprang er von der Seite seines Vaters auf und rannte aus dem Zelt. Er musste von dort weg! Ihm war schlecht, übel... Er rannte hinaus, in den Wald hinein. Es begann langsam zu schneien. So würde man ihm nicht folgen können, da die Fußspuren bald verschwunden waren. ^^> „Geliebter!“ ^^< Dieses wunderbare Wort, was er so oft hatte damals noch gehört. Wie hatte er es verdrängen können? Wie hatte er nur seine Hoffnung einsperren können in der dunklen Finsternis seiner Einsamkeit? Ohne Licht... Kai hatte seine Augen geschlossen.Tränen liefen eilends an seinen Wangen hinunter und wurden vom eisigen Wind davon getragen. Der Schnee peitschte ihm ins Gesicht, doch das nahm er kaum war. Nach dem er einige Zeit gelaufen war, fiel er kraftlos auf die Knie. Schluchzte... Was für ein toller Erbe war er doch! Lief weinend und von seinen Gefühlen überkommend aus dem Zelt in die Wildnis. Und weswegen?! Wegen einer längst vergangenen Liebe. Hard schlug er mit seiner einen Faust auf den steinernen Boden. Seine heißen Tränen tropften auf den schneebedeckten Grund und hinterließen kleine Löcher in der Schneedecke. Auf seinem Gesicht lag ein hämisches Lächeln voller Ironie über seine eigenen Bedenken. „Oh Ray. Ray... Wo bist du bloß?", fragte er sich im Stillen kurze Zeit darauf. Und auf einmal erschienen ihm seine gesamten Taten, welche er in den letzten Monaten, seitdem er von Ray getrennt worden war, einfach nur lächerlich und geisteskrank. Keine Aufgabe war ihm nun so wichtig als die, Ray wieder zu sehen. Nachdem er Kaiser geworden war, konnte er dies ohne weiteres auch befehlen. Nach seinem Liebsten suchen lassen... Wenn er nicht, wenn... Kai wagte es kaum in diese Gedanken weiter einzugehen. Er flehte die Götter an, dass sie Ray auf seinen Wegen schützen würden, bis zu ihrer Vereinigung. Das lodernde Feure der Leidenschaft und Liebe war wieder völlig in Kai erwacht. Er wurde wieder zu dem Jungen von vor einiger Zeit, der sich nach nichts anderem mehr zu sehnen begann als nach ihm. Nach seinen Geliebten... ^*<*<*<*<*<*<*<*<^ Die heiße Sonne brannte unbarmherzig auf das kleine Dorf nahe der Landesgrenze Roms, welches sich seinen Ruf als Sklaven- und Gladiatorenhandelsstadt gemacht hatte. Hier wurden Sklaven verkauft, gekauft und getötet. Gladiatoren gekauft, verkauft und ausgebildet. Dafür waren die einzelnen Großhändler verantwortlich, die eine unglaubliche Macht hier verübten. Auf einem riesigen Trainingsplatz, im Hofe des größten Gladiatorenausbilders, saß er im Schatten eins Hauses und durfte sich etwas von seinen Kämpfen zuvor ausruhen, die er alle fehlerlos bewältigt hatte. Schnell wischte er sich mit der Hand den kalten Schweiß von der Stirn, schloss entspannend seine Augen und wanderte mit seiner anderen Hand unter seine zerfetzten und verdreckten Lumpen. Ohne das er es selbst kaum wahrnahm, fuhr er mit seinem Zeige- und Mittelfinger eine kleine Narbe unterhalb seiner letzten Rippe auf und ab. Sie erinnerte ihn an damalige und bessere Zeiten... An Zeiten in denen er nicht alleine gewesen war und kein schlechtes Leben hatte führen müssen. Doch Ray hatte sich schnell mit seinem Schicksal abgefunden. Dennoch wollte er so lange, wie nur irgendwie möglich, überleben um wenigstens Kai, seinen Geliebten, noch einmal zu Gesicht zu bekommen. Und wenn er dafür töten müsste als Gladiator. Er würde es und er tat es... Max und Tyson waren schon lange nicht mehr an seiner Seite, sie waren in eine Gladiatorenschule am gegenüberliegenden Ende der Stadt gebracht worden und wurden nun dort ausgebildet. Hier hatte Ray sich schon einen kräftigen Namen unter seinen Mitstreitern und Feinden gemacht. Doch er brauchte sie kaum zu fürchten... Nicht nur, dass sein Körperbau muskulöser geworden und er gewachsen war. Nein, er hatte auch noch den Leiter der Gladiatoren auf seiner Seite. Regus Aurus hieß der Mann, welcher zumal ziemlich streng war, da er selbst vor einigen Jahren noch Gladiator in verschiedenen Arenen gewesen war. Jedoch hatte er auch seine guten Seiten und vom ersten Augenblick an, als er Ray erspäht hatte, hatte er das Gefühl verspürt, dass dieser ein großer Kämpfer war. Er war ganz schön kräftig und sehr gewitzt. Niemand konnte ihn hereinlegen und dabei ohne Konsequenzen davon kommen. Aber meistens war Regus sowieso viel zu schlau und fiel nicht auf das dumme Geschwätz von Wachen und Kaufläuten herein, die ihm einen Bären aufbinden wollten. Ray senkte bedenklich seinen Blick, dabei fiel ihm der Anhänger von Kai ins Auge. Sacht, als würde er meinen der Talisman würde gleich zu Staub zerfallen, wenn er ihn berührte, barg er ihn in seiner Handfläche. Es war sein einziger und wertvollster Besitz... Sein Begleiter und Beschützer... Ray glaubte der Göttervogel Dranzer hätte sich mit dem Herzen seines Liebsten vereint und so wären seine Gedanken und seine Gefühle immer bei ihm. Dieser Glaube gab ihm Kraft jeden Tag weiter zu machen und zu überleben. "Steh nochmals auf, Raius", ertönte unerwartet die Stimme seins Herren vor ihm. Leicht schwankend erhob Ray sich natürlich sogleich und sah seinem Lehrer direkt in die Augen, die nichts wiederspiegelten. Obwohl er der Großhändler und Gladiatorenausbilder um einiges älter als Ray selbst war, so hatte er fast die gleiche Größe wie er. „Ich glaube, ich habe wunderbare Neuigkeiten für dich!", lächelte Regus plötzlich und klopfte dem Gladiator freundschaftlich auf die Schulter, der nur perplex seinen Blick erwiderte. „Wie... Wie meint Ihr das?", erfragte Raius schließlich neugierig. „Komm mit in mein Großanwesen. Es ist besser, wenn niemand weiteres davon erfährt", antwortete sein Gegenüber und zerrte den immer noch verwirrten Ray in sein nahegelegenes Haus. Dort angekommen dürfte Ray es sich auf Kissen vor einem großen Tisch bequem machen und bekam sogar etwas zu trinken, obwohl dies eigentlich gegen die Regeln der Schule verstieß. „Es geht um Folgendes... Und ich glaube es wird dich sehr erfreuen! Als du zu mir kamst, hast du mir deine gesamte Geschichte erzählt, ohne zu zögern und damals hatte ich dir geschworen, etwas für dich zu tun, wenn es in meiner Macht liegt. Nun bald ist es so weit mein Freund", begann Regus Aurus zu berichten und grinste weiterhin breit, während Ray nun gespannt seinen Worten horchte. "In einigen Tagen schon finden Gladiatorenwettkämpfe zu Ehren des zukünftigen Kaisers, also wie du ihn nennst - Kai, statt. Bei diesen wird auch sein Antritt ans Amt seines Vaters preisgegeben und seine Verlobung", fuhr der Mann weiterhin fort. Bei dem Wort „Verlobung" allerdings wurde er leiser und Rays Augen weiteten sich verletzt. „Die Verlobung wurde von Alexander Severus geplant, selbst der junge Erbe weiß noch nichts davon. Jedenfalls hat der Kaiser mich höchstpersönlich mit einem Schreiben darum gebeten, meine besten Männer zu diesen Kämpfen zu schicken. Und da er nicht weiß, dass du darunter bist, kannst du getrost nach Rom und zu deinem Geliebten zurückkehren", beendete er sein Erzählen. „Das wäre wirklich wunderbar! Aber wie sollte ich dazu kommen mit Kai allein zu sprechen? Er wird sicherlich ständig in der Nähe seines Vaters sein! Und mich vielleicht gar nicht mehr wiedererkennen", klagte Ray wieder niedergeschlagen und sank seinen Blick, seine Augen wurden langsam wässrig. „Dafür habe ich auch schon gesorgt. Der Preis, wenn man in allen Kämpfen gewinnt, ist ein Wunsch, welcher der zukünftige Kaiser erfüllen muss. Du kannst dir dann einfach von ihm wünschen, dass ihr einen Abend allein verbringt, oder etwas Ähnliches. Ich habe mir diesen Plan sorgfältig ausgedacht", grinste Regus weiterhin mit einem hämischen Ausdruck. Ray wäre seinem Lehrer nun am liebsten um den Hals gefallen. Wollte aber noch seine männliche Ehre bewahren und blieb deswegen stumm sitzen und nickte nur. „Ich verdanke Euch mein Leben", bedankte er sich nochmals bei dem Großhändler als er wieder das Haus verlassen musste um seine nächsten Kämpfe anzutreten. Regus Aurus nickte nur und verschwand dann wieder in seinen Gemächern. In Ray tobte ein heftigen Kampf. Am liebsten wäre er nun vor Freude in die Luft gesprungen wie ein kleines Kind. Behielt sich aber dann doch noch unter Kontrolle. Schnappte sich sein Schwert und seinen Dolch, fuhr sich langsam mit der einen Klinge wiedermals über die Narbe und lächelte in sich hinein. „Bald Kai. Bald sind wir wieder vereint", dachte er und schritt selbstsicher zu seinem nächsten Gegner herüber und konnte dabei kaum die Abreise erwarten... ^*<*<*<*<*<*<*<*<^ Zur gleichen Zeit hatte Kai sich wieder gefangen und hatte den Rückweg zum Lager angetreten. Nur mühsam kam er vorwärts, da die Schneedecke rapide angestiegen war. Immer noch wehte ein kalter und eisiger Wind. Leicht fror Kai sogar, obgleich er einen Pelzmantel trug. Die Gegend hier in Germanien zur Abenddämmerung bescherte ihm immer wieder einen Schauer über den Rücken. Er hasste und verachtete dieses Land... Am liebsten hätte er es dem Erdboden gleich gemacht, aber sein Vater hatte ja bekanntlicher Weise wieder einmal andere Pläne. Kai selbst konnte es kaum noch erwarten den Thron zu besteigen und endlich Ordnung in das Chaos seines Vaters zu bringen. Aber als aller erstes würde er nach Ray suchen lassen. Dies hatte er in einem Schwur geleistet... Diesen würde er auch um jeden Preis einlösen. Nachdem er schon einige Zeit gelaufen war, bekam er das merkwürdige Gefühl von hinten beobachtet zu werden. Doch als er sich ab und zu mal umwandte, war dort niemand... Unerwartet jedoch zog ein heftiger Schneesturm auf, ziemlich eigenartig für diese Zeit. Kai wurde sogar regelrecht von dem starken Winde umgeweht. Er stolperte und lag auf seinem Rücken. Kurz stöhnte er vor Schmerz auf, da er auf etwas Hartes gelandet war und versuchte sich sogleich darauf wieder aufzurichten. Als er seinen Kopf anhob, glaubte er tatsächlich zu fantasieren... Vor ihm nur einige Meter weiter entfernt saß auf einem kahlen Baum ein weißer, riesiger Vogel mit einem langen Schweif und mit blutroten Augen, die ihn durchdringend anfunkelten. Kai verschlug es die Sprache. Dies konnte nur ein Göttervogel der Waldgöttin Diana sein. Aber was bei all den Göttern trieb dieser sich hier herum?! Kai wusste es nicht und umso mehr bekam er es mit der Angst zu tun, als das Wesen langsam auf ihn zu flog. Nur wenige Schritte bliebe es wieder vor ihm stehen, brach immer noch nicht den Blickkontakt zu dem Erben und blieb schwebend stumm in der Luft. Kai konnte auch nicht sein Angesicht von diesem bezaubernden Wesen abwenden. Es verhexte ihn beinah... Bis der Eisvogel sein Haupt gen Himmel streckte und laut zu singen begann. Ein trauriges Lied anstimmte, wie es schien... „Geh nach Rom, Kaius Severus! Dein Schicksal erwartet dich!", flüsterte urplötzlich der eisige Wind ihm zu und verschreckte Kai umso mehr. Als das Zirpen des Vogels wieder in eine Lautlosigkeit verfiel, verneigte sich der riesige Vogel in Gestalt eins Phönix vor ihm und wurde von dem eisigen Winde umspielt. „Ich werde nun an deiner Seite sein und über dich wachen. Bis du deine Aufgabe erfüllt hast Kaius! Kehre nun wieder zurück nach Rom. Auf der Stelle", hörte Kai den Vogel in seinen Gedanken sprechen, der danach mit dem Winde, wie ein richtiger Geist, verschwand. Wie gebannt stand Kai nach dieser eigenartigen Begegnung noch einige Minuten da, bis die Kälte sich ihm wieder präsentierte. Diese Zusammenkunft war ihm ein komplettes Rätsel Was hatte er damit gemeint? - „Dein Schicksal erwartet dich." Fragte er sich immer wieder tief in seinem Unterbewusstsein. Fand jedoch keine vernünftige Antwort und gab es, als er schließlich wieder im Lager war, auf. Wie man es Kai jedoch aufgetragen hatte, ließ er sich darauf sein Pferd satteln, überredete seinen Vater zurückzukehren und ritt mit der Hälfte des Heeres wieder zurück nach Rom. In den nächsten Tagen würde er bereits wieder in seiner Geburtsstadt sein. Dies erfreute sein Herz alle Mal zu tiefst. Denn so konnte er dieses öde, trostlose und kahle Land endlich verlassen! ^*<*<*<*<*<*<*<*<^ Währendes trat an der Stelle, an welcher Kai den Eisvogel getroffen hatte, ein Schneesturm auf. Ein jung erscheinendes Mädchen trat aus diesem hervor und schaute sich stumm um. Ihre kalten, dunkeln, blutroten Augen blitzten kurz dabei auf und ihr langes, dunkelblaues Haar, welches mit leichten lilanen Strähnen versehen war, wehte im schwachen, eisigen Winde. Trotz ihrer bedürftigen Kleidung an ihrem Leib, fror sie kein Stück. Um ihre Hüfte legte ein langes Schwert an und in ihrer einen Hand hielt sie einen Bogen aus Holz. Unter ihr begannen unerwartet Pflanzen aus dem unfruchtbaren Boden zu sprießen und eine Wiese breitete sich, wie ein Mantel, auf dem Gesteinsboden aus... „Insignis, komm her!", befahl sie unerwartet in die Vereinsamung der kahlen Bäume und wartete geduldig auf den Gerufenen. Nur kurze Zeit darauf erklang erneut ein schöner Gesang und der Eisvogel, welcher Kai begegnet war, kam aus dem Nichts auf das Mädchen zugeflogen. Diese hob nur etwas den Arm und das Geschöpf nahm darauf Platz. Mit dunkelroten Augen schaute sie dem Getier in dessen Augen, welcher ruhig ihren Blick erwiderte. „Du bist ein ziemlicher Faulpelz. Du hättest ihm folgen sollen Insignis", grummelte sie leicht böse und verengte ihren Ausblick. Der Vogel sah sie daraufhin mit einem unschuldigen Ausdruck an. „Wenn das Mutter Juno erfährt, dann wirst du ganz schön Ärger bekommen", fuhr sie fort und schaute durch die unbewachsenen Baumwipfel. Ein Schauer lief ihr den Rücken herab. Normalerweise mied sie diese Gegend um Meilen. War lieber in ihrem wunderbaren Wald in der Nähe Roms und wachte dort über alle anderen Wälder von ihr. Doch sie hatte der Göttin Juno ja nicht die Bitte abschlagen können! Wie immer... Mit einem hörbaren Seufzen schaut sie wieder auf das Geisterwesen auf ihrer Hand herab, welches still abwartete. „Worauf wartest du eigentlich noch? Los, folge ihm! Ich wette mit dir mein Freund, dass Fortis schon mehr Erfolg als du gehabt hatte", sprach sie dem Vogel zu, der drauf hysterisch zu piepsen begann und sich mit leichten Flügelschlägen in die Lüfte erhob. Sie schaute ihm nach, wie er schnell in der dichten, dunklen Wolkendecke verschwand. "Geht doch", murmelte sie zufrieden, erhob ihre freie Hand erneut und schwang sie einmal zur Seite. Auf der Stelle umwrangen sie Blätter und Rosenpranken. Umschlossen sie in einem Moment und als sie diese sich wieder lösten, war das Mädchen verschwunden. Spurlos... Das Gras und die Blumen, welche unter ihren Füßen zu wachsen angefangen hatten, waren wieder verblüht. ^*<*<*<*<*<*<*<*<^ Lautes Kampfgeschrei. Rufe. Tigergebrüll. Todes und Verzweiflungsschreie. Schwerthiebe. Ein riesige Geräuschskulisse war in der eher mickrigen Arena der Stadt zu vernehmen... Und die Spiele waren im vollen Gange. Lauter reiche Römer, welche es sich erlaubten konnten ihre wenigen Pflichten zu verlassen sahen zu und ergötzten sich köstlich am Leid der Gladiatoren, die sich gegenseitig die Kehlen aufschneiden mussten oder von den Tigern, welche verstreut in der Arena angebunden waren, zerfleischt wurden. In der Mitte des gesamten Tumults kämpfte Ray um sein Leben mit dem Schwert. Er hatte gleich vier Gegner auf einmal und musste sich dazu auch noch von einem Tiger fernhalte, zu dem er verdammt nahe geführt wurde. Knapp konnte er einer Tigerpranke entgehen, die nach ihm greifen wollte. Schnell musste er sich daraufhin ducken, um zwei Schwerhieben aus dem Weg zu gehen. Und gleich darauf sprang er zur Seite um einem Speer auszuweichen. Jedoch traf ihn dieser im letzten Moment knapp am Bein. Sogleich floss Blut aus seiner Wunde. Gerade im letzten Kampf musst das auch passieren. Ray biss sich wütend auf die Unterlippe und sackte leicht zu Boden, da die Verletzung, doch schlimmer war. Sein Blut verteilte sich auf dem Sandboden unter seinen Füßen. Und langsam verschwamm seine Sicht... Jetzt jedoch dürfte er nicht ohnmächtig werden, sonst wären seine Lebenstage gezählt gewesen. So gut es ging, versuchte sich der junge Gladiator aufrecht zu halten. Schwankend wich er den Angriffen immer wieder aus und mied so gut es ging die Nähe der Tiger, die bereits sein Blut gerochen hatten und nun nach diesem zu lüsten schienen. Ray verfluchte dabei immer wieder seine Wunde, die ihm mehr und mehr die Kraft raubte... Solch einen Fehler hatte er schon lange nicht mehr begannen und in dieser Situation war er auch ziemlich unpassend. Während er mit sich selbst und gegen seine Gegner zu kämpfen versuchte, tobte das normale Volk über seinen Köpfen und dröhnte regelrecht in seinen Ohren. Wie er es doch hasste... Diese Menschen, die sich einen Spaß daraus machten mit anzusehen, wie Leute ihres Gleichen niedergestreckt wurden. Als wären sie Ratten. Ray verabscheute diese Menschen zu tiefst. Wünschte ihnen selbst den grausamsten Tod, den sie bekommen konnten... Zwei der Gladiatoren griffen ihn unerwartet gemeinsam an und schlugen ihm sein Schwert aus der Hand, dass nur einige Meter weiter weg am Boden wieder aufkam. Es wäre eigentlich kein Problem für Ray gewesen seine Gegner abzuhängen und sich sein Schwert wiederzubesorgen, nur das leider ein Tiger genau daneben angekettet war. Nun traf die Verzweiflung und Angst ihn tatsächlich. Es war aussichtslos den Kampf jetzt gewinnen zu können. Tränen stiegen ihm in den Augen. Er würde Kai doch nicht wiedersehen... Wie er es doch hasste nichts ausrichten zu können um sein Schicksal zu wenden. Gerade, als er seine Augen wieder aufschlug, hatte ihn seine Gegner umzingelt und wollten ihm gemeinsam den Todesstoß verpassen, als unerwartet die Ketten der Leinen der Tiger rissen und diese sich auf die vier Angreifer stürzten und ihnen die Kehlen durchbissen, wobei lauter Blut um Ray herum spritze. Die Zuschauer waren verstummt. Eine Totenstill herrschte überall in den Rängen. Man vernahm nur das Knurren der Raubkatzen, welche ihre Beute auseinander rissen. Rays Angst stieg umso mehr, als die Tiger unerwartet von ihrer Beute abließen und auf ihn zu kamen. Ängstlich ging er langsam einige Schritte zurück. Jedoch musste er danach wieder stoppen, denn er stand mit dem Rücken zur Wand oder besser, er saß in der Falle... Gleich würden sich alle auf ihn stürzten und ihn zerfleischen. Verzweifelt flehte er zu den Göttern. In Gedanken dachte er an Kais Gesicht, welches er nie wieder sehen würde. Nur einige Zeit später aber, öffnete er verwirrt seine Augen wieder. Denn die Tiger griffen ihn nicht an. Kein einziger... Stumm standen sie da und sahen ihn an. Zum ersten Mal, bemerkte Ray unter ihnen einen einzigen, weißen seiner Art. Dieser hatte blutrote Augen und schien ihn mit diesen regelrecht zu durchdringen. Und auch genau dieser begann als erstes laut zu brüllen, woraufhin alle Anderen sich unerwartet von Ray abwandten und gemächlich in ihre Käfige, an den Seitenausgängen der Arena zurückkehrten. Nur der weiße blieb... Ray starrte immer noch wie gebannt auf den Tiger vor seinem Angesicht, welcher ihm langsam näher kam. Mitten im Gehen geschah jedoch etwas mit ihm. Er schrumpfte auf die Größe eines kleinen Jungen. Und als der weiße Tiger bei Ray angekommen war, begann er auch noch zu schnurren und lehnte sich an Rays eines Bein. Völlig mit den Nerven am Ende, glaubte Ray schon zu fantasieren. Seine Kräfte waren versiegt. Er konnte nicht mehr... Und so stürzte er zu Boden. Das letzte was Ray vernahm war, dass der Kleine an seiner Wunde leckte. Dann wurde alles Schwarz um ihn herum... ^*<*<*<*<*<*<*<*<^ to be continued... Sodelle ^^ Hier is für die nächsten 2 Wochen Sendepause! Ich hoffe es hat Euch etwas gefallen und freu mich natürlich über Rückmeldungen, Commis etc. ^^ Falls irgendwie Rechtschreibfehler drin sind (was sicher ist), tut es mir Leid. Gomen! Hab mich aber dieses Mal extra beeilt und dann nicht mehr auf die Rechtschreibung geachtet ^^; Also, bis wir uns wiedersehen - Adios! Marli >^.^< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)