Luftpiratenprinzessin von abgemeldet (~ Die Legende von Rainbow-Island ~) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Blauer Himmel, eine warme Brise und der Geruch von salzigem Wasser und Freiheit. Sasukina atmete diesen Duft tief in ihre Lungen und schloss dabei genießend die Augen. Das rosafarbene Haar wehte im Wind als das schlanke Mädchen sich mit einer Leichtigkeit auf den Kopf des goldenen Seeadlers schwang, der die Galionsfigur der Yellow Stone darstellte. Mit einer Hand in den Tauen lehnte sie sich nach vorn, den Blick in den Wolken unter ihr. Sie hielt Ausschau nach ihrer besten Freundin und treuesten Begleiterin. Ein verschmitztes Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie zwischen den weißen Wolkenbergen, etwas türkisblau aufblitzen sah. Mit ihrer freien Hand angelte sie aus ihrem Hemd eine kleine Knochenpfeife und legte sie an die Lippen. Doch ehe Sasukina ihr auch nur einen Ton entlocken konnte, ließ der wütende Ruf eines Mannes, der von überdeck kam, sie zusammenschrecken und beinahe den Halt verlieren. Anklagend sah sie hinauf und direkt in die dunkeln Augen ihres Vaters, Sakume, dem Kapitän der Yellow Stone. „Sasukina Shinoma! Komm augenblicklich wieder an Bord oder du verbringst die Nacht im Krähennest!“, fauchte er sie an. Sein Gesicht war vor Zorn gerötet und auf seiner Stirn zeigte sich die Zornesfalte, die sie als kleines Kind, mit winzigen Fingern immer wieder versucht hatte glatt zu streichen. Auch wenn der stolze Kapitän und Piratenkönig erst 32 Jahre alt war, hatten Wind und Wetter und vor allem die Sorge um seine Tochter, ihm schon einige Fältchen ins Gesicht gegraben. „Aber Papa! Ich wollte mit Saphir noch ein zwei Runden fliegen!“, rief das Mädchen protestierend zurück und dachte nicht im Traum daran, zurück an Deck zu klettern. „Nichts da. Du kommst wieder hier rauf oder die überdimensionale Eidechse wird auch die nächsten Wochen allein fliegen müssen, weil du dann Koral beim Kartoffeln schälen helfen wirst!“ Von unterhalb des Schiffes war ein tiefes Grummeln zu hören, welches dem Kapitän signalisierte, dass Saphir, die Drachendame an Sasukinas Seite, ihn sehr wohl gehört hatte und mit dem Kosenamen, den er ihr gab, überhaupt nicht einverstanden war. „Man Papa, du bist so gemein.“, protestierte sie, doch fügte sie sich schließlich. Es war weniger schlimm für sie und Saphir, wenn sie einen Tag nicht flogen, als wenn sie eine Woche nicht zusammen durch die Wolken segeln konnten. Das Mädchen wusste, dass ihr Vater das, ohne mit der Wimper zu zucken, wahr machen würde. Aber sie wusste auch, dass er sie nach der Hälfte der verbüßten Zeit immer wieder gehen lassen würde, immerhin konnte er ihr, seiner süßen Tochter, einfach nicht lange böse sein. Und das nutzte das Piratenmädchen des Öfteren zu ihrem Vorteil. Als ihre Stiefel das Holz des Decks berührten, sah sie trotzig zu ihrem Vater auf. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und der grüne Kristall an seiner Kette, glitzerte im Sonnenlicht. Wie oft hatte sie als kleines Kind, diesen Stein vor Augen gehabt, wenn sie sich an seine Brust gekuschelt hatte, während er ihr Geschichten von ihrer Mutter erzählte. „Manchmal frage ich mich von wem du diesen Hang zu Waghalsigkeiten hast.“, sagte er und sah sie finster an. ‚Von dir, mein lieber Vater.‘, lag ihr schon auf den Lippen, aber sie schluckte die Worte wieder herunter. Er war schon böse, sie wollte es sich nicht mit ihm verscherzen. Vor allem nicht heute, denn heute war immerhin ihr zwölfter Geburtstag, auch wenn ihr Vater den vergessen zu haben schien, sowie alle anderen Männer auf der Yellow Stone. Sie hegte aber dennoch die leichte Hoffnung, dass der Mannschaft noch einfallen würde, dass sie ihr vergessen hatten zu gratulieren. Bis jetzt hatten sie noch keinen Geburtstag vergessen. „Du gehst jetzt auf dein Zimmer und räumst da auf. Auf einem Schiff hat immer strickte Ordnung zu herrschen, denn ein unordentliches Zimmer, zeugt von einem Unordentlichen Herzen.“, sagte er. Sasukina unterdrückte den Drang die Augen zu verdrehen. Wenn einer unordentlich war, dann ihr Vater. Auf seinem Schreibtisch und in der Kajüte herrschte des Öfteren ein solches Chaos, dass, wenn er doch mal den Tisch aufräumte, er Speisereste darunter fand, die mittlerweile ein Eigenleben führten. Aber natürlich stritt der Kapitän das regelmäßig ab. Für ihn war es seine „ganz spezielle Art der Ordnung“. Er fand ja auch immer alles, egal unter welchen Tonnen von Büchern, Papieren und Luftkarten, das gesuchte Stück vergraben lag. „Aber Papa! Mein Zimmer ist überhaupt nicht unordentlich!“ Sakume musste nur eine Augenbraue heben, dass das Mädchen sofort einlenkte. „Naja, höchstens ein wenig unorganisiert eingerichtet.“, sagte sie. Sie hatte es geschafft. Die Falte zwischen seinen Augenbrauen verschwand und ein Lächeln zierte sein Gesicht, was ihn gleich um Jahre jünger machte. „Den muss ich mir merken.“, murmelte er schmunzelnd, bevor er dann wieder ernst wurde, das Lächeln aber immer noch in seinen Augen zu sehen war. „Dann geh bitte dein Zimmer neu durchorganisieren.“ Sasukina seufzte und fügte sich in ihr Schicksal, auch wenn sie lieber auf Saphirs Rücken durch die Wolken geflogen wäre. Am frühen Nachmittag zog von Westen her eine Gewitterfront auf. Dunkle Wolken türmten sich Meter hoch vor der Yellow Stone. Blitze zuckten und erleuchteten in kurzen Abständen die Sturmfront. Sakume verzog nachdenkend den Mund. Sie hatten eigentlich Zeit, er könnte die Front umfahren, zumal die Geburtstagsfeier seiner Tochter ja an Deck stattfinden sollte. Die Männer waren bereits dabei den Tisch und das Deck zu schmücken. Zum Glück hatte er Sasukina unter einem Vorwand unter Deck gelockt, dass sie in Ruhe hier arbeiten konnten. Auch wenn er dafür ihr Zimmer selbst etwas verwüstet hatte. Er würde sich noch bei ihr dafür entschuldigen müssen. Er war sich aber sicher, dass sie ihm das verzeihen konnte, auch wenn sie kurz schmollen würde. Den Blick wieder auf die schwarzen Wolken gewandt, legte er die Stirn wieder in Falten. Irgendetwas stimmte mit diesem Gewitter ganz und gar nicht. Sein Gefühl sagte ihm, dass sie ihm nicht davonfliegen konnten, aber warum, das konnte er sich nicht erklären. Die Yellow Stone war mit eines der schnellsten Luftschiffe im Luftraum der vier Kaiserreiche. Sie konnten sogar Tsunamis und Wirbelstürmen davonfliegen, warum sollte es also gerade bei diesem Gewitter nicht klappen? Mit einer Drehung des Steuerrates, änderte er den Kurs des Schiffes, dass sie Richtung Osten flogen. Bei dem kurzen Wendemanöver hörte er etwas übers deck rollen und sah wie Akiru zwei Äpfel nachhechtete, die ihm scheinbar aus dem Fass gesprungen waren. Das Gewitter hatten sie nun im Rücken und Sakume wollte die Winde nutzen um die Geschwindigkeit der Yellow Stone zu erhöhen. Wie hätte der Kapitän auch ahnen können, was sich wirklich in den schwarzen Wolken verbarg? In der Gewitterfront, zwischen Blitzen und regenschwangeren Wolken versteckte sich ein Schiff. Der Rumpf war von dunklem Holz. Am Bug des Schiffes diente der Oberkörper eines schaurig anzusehenden Drachens als Galionsfigur. Die Segel waren zum zerreißen gespannt und so schwarz wie die Seele des Kapitäns. Auf dem Hauptsegel leuchtete ein Totenschädel umrahmt von hellblauen Flammen. Über die, vom Regen glitschigen Planken, eilten die Matrosen und versuchten mit gewachsten Planen und gefetteten Tüchern die Kanonen und Pulverfässer trocken zu halten. Die Black Soul segelte selten in Gewittern um sich an ihre Beute heran zu schleichen. Ihr Kapitän nutzte lieber den Totenwinkel der Beute und folgte ihr wie ein Schatten, bis der Zeitpunkt reif war. Doch dieses Mal hatte Soul Mikase, Kapitän der Black Soul, sich dafür entschieden, das Gewitter für seinen Vorteil zu nutzen. Seit Tagen harrten sie hier schon aus und warteten darauf, dass ihnen ihre Beute vor die Nase segelte. „Soul, die Mannschaft wird ungeduldig.“, erklang eine, dem Kapitän vertraute Stimme, neben ihm. Soul musste den Mann neben sich nicht ansehen um zu wissen, dass sein Bruder und erster Maat, ihn angesprochen hatte. „Und wenn ich ehrlich bin, hab ich auch langsam die Schnauze voll. Seit fünf Tagen ziehen wir jetzt schon in dieser Front um das Südreich. Die Männer sind durchgeweicht bis auf die Knochen. Ihre Laune ist genau so schlecht, wie das Wetter. Das Pulver für die Kanonen wird nass, das Holz quillt auf und in vereinzelten Ecken des Schiffes, haben die Männer von Schimmelnestern berichtet. Außerdem gehen uns langsam die Vorräte und vor allem der Rum für die Männer aus. Bist du dir sicher, dass er hier auftauchen wird?“ Soul sah auf und seine schwarzen Augen, trafen den Blick der Blauen seines Bruders. Dieser wich kurz einen halben Schritt zurück. Soul wusste, dass sein Bruder schon lange keine Angst mehr vor ihm hatte. Aber er hatte Respekt. „Das warten hat ein Ende Amaru.“, sagte er ruhig, doch zierte ein kühles Lächeln sein Gesicht. „Die Yellow Stone hat uns soeben den Rücken zugekehrt und segelt vor unserer Nase Richtung Osten. Ich vermute dass Sakume seiner kleinen Prinzessin den Geburtstag nicht verderben will und das Gewitter umfliegen wird.“, erklärte er. „Das ist gut. Wie lauten eure Befehle, Käpt’n?“, fragte der jüngere Bruder und auch um seinen Mund spielte ein kaltes Lächeln. Souls Hand legte sich um den Griff des Säbels an seiner Hüfte. Sein Daumen umkreiste den Totenschädel aus Messing, der den Knauf des Schaftes zierte. Er richtete den Blick nach vorn, dort wo er zwischen den Wolkenlücken, die Beute sah. „Bereit machen zum Entern. Heute holen wir uns die Karte.“, erklang der Befehl. Auf allen Vieren, vor ihrer Kiste kniend, versuchte Sasukina die wenigen Bücher und Habseligkeiten zu verstauen, die noch vor wenigen Stunden verstreut in ihrem Zimmer gelegen hatten. Sie hätte schwören können, dass sie ihr Zimmer niemals so am Morgen verlassen hatte. Im ersten Moment war sie sauer auf ihren Vater gewesen, denn sie ahnte, dass er hier alles durcheinander gebracht hatte, doch dann hatte sie sich absichtlich Zeit gelassen, dass die Männer alles für die Überraschungsparty hätten vorbereiten können. Sie schmunzelte still vor sich hin, als sie plötzlichen Kampflärm von Überdeck hörte. Mit klopfendem Herzen öffnete sie schnell die Tür zu dem schmalen Gang und wäre fast mit Akiru zusammengerannt, der, wie von Geistern verfolgt, an ihr vorbeirannte. Ohne lange zu zögern lief sie ihm nach. An Deck bot sich ihr ein erschreckender Anblick. Längsseits an ihrem Schiff hatte ein zweites festgemacht und über Taue schwangen sich fremde Piraten auf die Yellow Stone und griffen die Besatzung an. Sofort war das Mädchen alarmiert und zog ihren Säbel, den sie immer bei sich trug, da er ein Geschenk von ihrem Vater, zu ihrem siebten Geburtstag gewesen war. Nejiru hatte bereits begonnen im Alter von fünf Jahren ihr das Kämpfen mit dem Säbel beizubringen. Sie war durchaus geübt im Umgang mit der Waffe und so konnte sie sich der Feinde erwehren. Mitten im Kampfgeschehen sah sie ihren Vater. Er focht wie kein Zweiter und die feindlichen Piraten fielen einer nach dem anderen. Bis dann zwei Männer auf das Schiff kamen, die sich von den anderen äußerlich kaum unterschieden. Die beiden Männer waren, wie auch die anderen Piraten, triefend nass. Das Haar klebte ihnen am Kopf und das Wasser, das aus ihren Kleidern tropfte, hinterließ dunkle Flecken auf dem hellen Holz an Deck der Yellow Stone. Allerdings sah man an ihrer Haltung, dass sie auf dem Schiff etwas zu sagen hatten. Einer von ihnen hatte dunklere Haare als der andere. Seine Augen waren schwarz und wachsam suchte er das Deck mit ihnen ab. Er wirkte wie ein Raubtier auf der Suche nach seiner Beute. Der hellhaarige wirkte etwas jünger, aber nicht minder gefährlich. Seine Augen waren von einem stechenden hellblau und auch er ließ seine Blicke wachsam über das Kampffeld schweifen. Sasukinas Vater stockte als er die beiden sah und schrie nach Nejiru. Der Ruf schien auch die beiden Fremden zu alarmieren, doch zeigten sie sich nicht erschrocken, sondern grinsten gehässig kalt und hielten direkt auf Sakume und seinen ersten Maat zu. Im Gehen zogen sie ihre Säbel in dessen blitzsauberen Klingen sich kurz das Sonnenlicht fing und Sasukina blendete. In diesem Augenblick wusste das Mädchen, was zu tun war. Sie musste ihren Vater erreichen um ihm zur Seite stehen zu können. Sasukina hatte das Gefühl, dass der braunhaarige Mann, selbst dem Kapitän, gefährlich werden könnte. In der Takelage hörte sie, als sie sich durch die feindlichen Piraten kämpfte, das schrille Zwitschern von Akirus Eisvögeln, das gelegentlich von erschrockenen Aufschreien der feindlichen Piraten übertönt wurde. Nur noch wenige Meter trennten sie von ihrem Vater und sie bemerkte voller Schrecken, wie der schwarzäugige Pirat ihren Vater zu Boden stieß und ihm mit seinem schweren Stiefel auf die Brust trat. Über den Kampflärm hinweg hörte sie Sakumes Aufkeuchen. Sie hörte Nejiru schreien, doch der blonde Fremde, ließ nicht zu dass der erste Maat seinem Kapitän zu Hilfe eilen konnte. Sie sah wie der dunkelhaarige Feind seinen Säbel hob, ein irres Glitzern in den Augen, das kalte Lächeln auf den Lippen. Sasukina schrie nach ihrem Vater. Der Feind war einen Augenblick abgelenkt und das nutzte der Kapitän der Yellow Stone zu seinem Vorteil und stieß mit seinem Säbel zu. Doch der Fremde schaffte es sich in letzter Sekunde zur Seite zu drehen, so dass die Klinge ihm nur die Seite aufschnitt und ihn nicht gänzlich durchbohrte. Der dunkelhaarige Pirat stieß einen Schmerzendschrei aus und taumelte zur Seite. Sakume war frei und kam eilig auf die Beine. Sasukina sah, wie er auf sie zu rannte und sie kurzerhand um die Taille packte. Er trug sie in Windeseile unter Deck und verschanzte sich mit ihr in seiner Kajüte. Schwer atmend schob er seinen Schreibtisch, als Blockade vor die Tür und sah sich dann erst zu seiner Tochter um, die ihn verstört anblickte. „Vater …“ „Keine Zeit!“, fiel er ihr ins Wort und durchmaß den Raum mit drei großen Schritten, ehe er die hinteren Fenster mit dem Knauf seines Säbels einschlug. „Du must hier weg!“, sagte er und trat auf sie zu. Er griff nach der Knochenpfeife um ihren Hals und blies hinein. „Aber warum?“ Das Mädchen war verzweifelt. Sie verstand gar nicht was hier los war. Warum musste sie weg? „Das erklär ich dir ein andermal. Komm jetzt!“, bat Sakume hektisch. Doch Sasukina rührte sich nicht von der Stelle und sah ihn bittend an. „Erklär es mir jetzt. Wer ist das? Warum greifen sie uns an?“ Doch der Kapitän sagte kein Wort und trat auf sie zu. Wieder packte er sie, doch diesmal zappelte das Mädchen protestierend mit den Beinen. „Nein, lass mich runter! Vater!“, schimpfte sie verzweifel und die ersten Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Ich will und werde nicht gehen! Ihr braucht mich doch hier!“ Saphir, die Drachendame, war auf dem schmalen Fensterbrett gelandet und wartete ungeduldig auf ihrer Reiterin. Das Blut an Deck und der Kampfeslärm machten sie nervös. Sakume setzte seine Tochter auf den Rücken der Echse und wollte dem Drachen einen Klaps geben, dass sie abfliegen konnte, denn an der Tür der Kajüte waren bereits heftige Schläge zu hören. Das Holz würden den Feinden nicht mehr lange stand halten können. Aber Sasukina griff nach der Hand ihres Vaters und beide sahen sich an. „Bitte.“, bat sie noch einmal, doch der Vater seufzte und schüttelte den Kopf. „Ich will dich in Sicherheit wissen. Du musst mit Saphir fliehen.“ „Vater bitte. Ich bin doch nur bei dir in Sicherheit.“ Die Tränen rannen ihr über die Wangen und ihre zarte Hand krallte sich in die Haut Sakumes. „Papa.“ Man sah Sakume an, dass es ihm genauso schwer fiel, aber sie musste gehen. Er riss sich die Kette vom Hals, löste ihre Hand von seinem Arm und legte ihr den grünen Kristall in diese. „Mir wird nichts passieren. Flieg jetzt, ich hole dich später. Und vergiss niemals was ich dir gesagt habe.“, sagte er. Er lächelte sie sanft an und strich ihr eine Strähne hinters Ohr. „Der Schatz der Welt wird von jedem begehrt. Doch für manche bleibt er auf ewig verwehrt.“ Dann gab er Saphir einen Klaps und der Drache ließ sich fallen. Als die Drachendame wieder an Höhe gewann und Sasukina zurückblickte, sah sie ihren Vater. Hinter dem ihm splitterte die Tür, er wand ihr den Rücken zu und sie sah den feindlichen Piraten. Er blickte triumphierend, doch dann verzog sich sein Gesicht zu einer Grimasse des Hasses und er hob seinen Säbel und griff an. „Saphir wir müssen ihnen helfen!“, schrie sie ihre Freundin an, doch die Drachin wendete nicht. Sie flog so schnell es ihr möglich war und brachte so ihre Reiterin in Sicherheit. „Saphir!“ Doch es hatte keinen Zweck. Verzweifelt sah Sasukina zurück. Die Hand, in der der Kristall lag, presste sie an ihre Brust. „Vater.“, schluchzte sie und selbst der Flugwind konnte ihre Tränen nicht trocknen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)