Torn World von Sas-_- ================================================================================ Prolog: Awakening ----------------- Hastig flogen Narutos zitternde Hände durch die Schublade. Wo verdammt noch mal hatte er den Stadtplan hingeschmissen?! „Vergiss das Ding, Naruto! Hast du mal aus dem Fenster gesehen?! Da ist nichts mehr, wie es mal war, der Plan hilft uns doch kein –“ „Könntest du mal die Klappe halten?! Ich will wenigstens ein Stück weit Orientierung, ist das denn zu viel verlangt?!“ Wütend hieb Naruto mit seiner Faust beim Sprechen auf die Kommode ein, eines der wenigen noch intakten Stücke ihres Mobiliars. Sofort wirbelte der Staub und Dreck auf, der sich auf der Kommode angesammelt hatte, und tanzte vor Narutos Gesicht verhöhnend auf und ab. Sakura machte ihn ganz verrückt. Seit das alles passiert ist, machte sie ihn völlig verrückt. Ständig musste sie reden, ständig wusste sie alles besser und ständig versuchte sie, ihm – Naruto Uzumaki – zu sagen, was besser, schlauer, klüger und angebrachter wäre. Ständig! Erschrocken blickte Sakura mit ihren schillernd grünen Augen zu ihrem Freund herüber. So aufgebracht hatte sie ihn selten erlebt, aber im Moment lagen wohl bei jedem die Nerven blank. Naruots Kleidung bestand nur noch aus Fetzen. Seine Jeanshose hatte unzählige Löcher, und das hatte nichts mit Style oder Mode zu tun. Dichter Staub klebte ihm sein sonst strahlend blondes Haar grau und fettig an den Kopf. Überall hatte er Schnittwunden, Prellungen und Blutergüsse. Sakura sah kein Stück besser aus. Still musterten die Beiden einander. Wie viele Stunden waren nun schon vergangen, seit sie sich aus den Trümmern zurück in ihr Leben gewühlt hatten, von dem kaum noch etwas übrig war? Sakuras Haar war ebenso grau wie Narutos, ihre Wangen waren aufgeschürft, Schweiß und Tränen rannen ihr übers Gesicht. Ihre Körper zitterten wie Espenlaub, die Angst lähmte jegliche Vernunft und merzte jeden klaren Gedanken aus. Panik, Furcht, Verzweiflung. „Was ist nur passiert? Was ist nur … Was ist nur aus uns geworden, wir –“, dachte Naruto und eine erschreckende Kälte breitete sich in ihm aus. Langsam klärte sich sein vor Wut vernebelter Blick wieder, und er starrte mit zusammengepressten Lippen auf seine Faust, die immer noch auf der Kommode ruhte. Narutos feste Schläge hatten dem Holz tiefe Dellen verpasst. „Es … Es tut mir leid. Das wollte ich nicht, ich bin nur –“ Erschöpft sackte er auf den Überresten ihrer Couch zusammen und vergrub sein gefurchtes Gesicht in seinen müden Händen. Das war einfach zu viel, es war alles zu viel für ihn. Ihre Wohnung, ihr Leben, alles schien in Trümmern zu liegen. Alles war aus der Bahn geworfen worden. Ihre Welt, ihre Existenz, einfach alles. Die Decke ihres Zuhauses war größtenteils eingestürzt, kühle Luft strich durch ihre Wohnung und verteilte Papier, Staub und abgestorbene Blätter über sie, als wollte der herannahende Winter sich rechtzeitig ankündigen. Der Boden war an einigen Stellen eingebrochen; es war nicht mehr sicher hier herumzulaufen. Man musste gut Acht geben, wohin man trat, wenn man nicht ins Bodenlose stürzen wollte. Chaos über Chaos, Beton über Beton, Habseligkeiten, Abfall und Zerstörung ineinander verwoben. Ein Spinnennetz des Grauens. Die Couch knarzte und senkte sich leicht ab. Sakura setzte sich neben Naruto und legte ihre Arme um ihn. „Ich versteh dich, ist schon okay. Wir drehen alle gerade ein bisschen durch. Ich will nur nicht, dass wir uns streiten oder gegenseitig fertigmachen. Wir haben doch nur noch uns“, flüsterte sie leise und küsste Naruto auf die Stirn. Schwach nickte er und legte seine Arme ebenfalls um Sakura. Sie hielten sich fest, ganz fest. Sie durften sich auf keinen Fall verlieren, weder physisch noch psychisch, auf keinen Fall! Denn sie sind alles, was sie noch haben. --- Während Sasuke die Trümmer verzweifelt von sich trat, schrie er so laut, wie er konnte. Doch niemand hörte ihn. Er brüllte schon seit fast einer Stunde, wenn nicht sogar schon länger. „Hilfe! Hiiilfeee!“ Sasukes Stimme war schon ganz heißer, seine Kehle schmerzte und fühlte sich wund an. Die Luft stand förmlich. Der Staub und der Dreck, der durch die Luft wirbelte, setzte sich in seinen Atemwegen fest und ließ ihn immer wieder husten und schwer keuchen. Völlige Dunkelheit umfing Sasuke. Nicht ein einziger Lichtstrahl verriet ihm, wo er sich befand. Alles kam so plötzlich, viel zu plötzlich für ihn. Wo waren alle? Wo waren seine Eltern und sein großer Bruder Itachi? Wo war vor allem er, Sasuke? War er etwa ganz allein?! Das konnte und wollte er nicht glauben. Sasuke drückte sich seine blutigen Fäuste auf seine Augen, um seine heißen, salzigen Tränen zurückzuhalten. „Du bist jetzt schon ganze zwölf, Sasuke. In deinem Alter weint man nicht mehr, verstanden?!“, schalt ihm die kühle Stimme seines Vaters in Gedanken. „Was ist hier los … Wo sind alle!?“, wimmerte seine kaum noch vernehmbare Stimme. Heftig atmend tastete Sasuke noch mal seine Umgebung ab. Langsam strichen seine Finger über Gestein und Eisen, doch er musste befürchten, sich irgendwo die Finger aufzuschneiden. Manchmal berührte Sasuke etwas Feuchtes; es ist Wasser, welches in diese seltsame kleine Höhle tropfte, in der Sasuke gefangen war. Er konnte sich nicht erinnern, wie er hier drinnen überhaupt gelandet war. Er hatte das Gefühl, dass die Luft allmählich knapp wurde. Immer wieder stiegen Wellen der Panik in ihm hoch, immer wieder schüttelten Krämpfe der Angst seinen schmächtigen Körper, und Schreie brachen ungewollt, aber auch gewollt aus ihm heraus. Wie junge Vögel, die sich ihren Weg aus einem fleischgewordenen Käfig bahnten, so breiteten seine Hilferufe ihre Schwingen aus, jedoch brachen ihre Flügel an den Höhlenwänden und der Dunkelheit. Sie hatte keine Chance, in die Freiheit zu gelangen und Sasukes Worte nach draußen zu tragen. Gab es denn noch ein Draußen? Oder war diese Höhle alles, was von dieser Welt noch übrig war? All diese Gedanken schossen durch Sasukes kleinen Kopf. Seine Füße tasteten ebenfalls umher, suchten nach einer Schwachstelle in den Trümmern, die ihn umgaben und in eine kalte und tödliche Umarmung schlossen. Schließlich glaubte er, lockeres Geröll gefunden zu haben, und trat zu. Immer wieder, so fest er konnte. Seine Anstrengungen schienen sich nicht zu lohnen, seine Muskeln schmerzten bald und übersäuerten. Müdigkeit breitete sich in ihm aus, doch seine hartnäckigen Beine hatten es schließlich doch noch geschafft. Endlich! Sasukes Füße hatten sich ins Freie geboxt, die Felsen und Trümmer waren ihm endlich gewichen. Keuchend und schluchzend kroch er aus der viel zu kleinen Höhle. Ein staubiger, grauer Himmel begrüßte ihn, Sasuke musste die Augen fest zusammenkneifen, weil ihn das unerwartet helle Licht blendete. Als er sich endlich an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt hatte, blickte er zitternd und keuchend um sich. Alles, aber wirklich alles um Sasuke lag in Schutt und Asche. Er erkannte nichts mehr wieder. Mit weit aufgerissenen Augen blickte er ungläubig um sich. Wo zum Teufel war er hier?! War das etwa sein Zuhause?! Sollte das seine Heimatstadt darstellen, dieses Chaos aus Beton, aufgerissenen Straßen und brennenden Autos? Dieses Chaos aus leblosen Leibern, willkürlich überall verteilt wie weggeworfenes Spielzeug; das sollte sein Zuhause sein?! Eingestürzte Gebäude kränkelten an den Straßen, die keine Straßen mehr waren. Immer wieder hörte Sasuke, wie eine Etage eines dieser kaputten Gebäude nachgab und unter tosendem Lärm in sich zusammenstürzte. Er spürte den kalten Luftzug einer Freiheit, die nicht nach Freiheit aussah. Glas, Beton, Metall, alles kaputt, alles zerstört, völlig verborgen und von einer Gewalt, die Sasuke noch nie zuvor gesehen hatte, bis zur Unkenntlichkeit verwüstet worden. Er konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Wieder schrie Sasuke aus Leibeskräften, schlug und trat um sich, stieß sich dabei seine Arme und Beine an den Überresten seines Hauses an und fügte sich dabei blutige Wunden zu. Trauer und Verzweiflung hallten durch die Gassen, die keine mehr waren, doch Sasuke war nicht allein. --- Schwer atmend strich Itachi sich die Papiere vom Gesicht. Sein Schädel brummte, und ihm war kotzübel. Was war denn jetzt wieder passiert? Er fühlte sich wie an dem Tag, als sein Kampfpartner im Karatetraining ihm aus Versehen den Fuß mit voller Wucht gegen den Kopf gedonnert hatte. Doch dieser Schmerz, den er jetzt verspürte, ließ Itachi an ganz neue Ufer branden. Mühsam zog er sich an seinem Schreibtisch … Da war kein Schreibtisch mehr. Langsam stellten Itachis Augen sich wieder scharf. Sein Büro sah aus wie ein Schlachtfeld. Nichts – aber auch gar nichts – war mehr an seinem Platz. Es war, als hätte ein Riese sein Büro in seine übergroßen Hände genommen und es einmal schön durchgeschüttelt. Direkt neben Itachi lag sein großer, massiver Eisenschrank, und ihm wurde sofort bewusst, dass er von Glück reden konnte, neben und nicht unter dem Schrank wieder zu sich gekommen zu sein. Wenn er denn unter dem Schrank überhaupt je wieder zu sich gekommen wäre. Itachi wurde sofort schwindelig, als er versuchte, sich auf seine zitternden Beine zu kämpfen, zudem pochte sein Schädel immer noch und flutete seine wirren Gedanken mit brennendem Schmerz. Seine Füße stießen Büromaterial unachtsam beiseite. Auf dem Boden lagen alle seine sonst fein säuberlich sortierten Ordner auf dem Boden verteilt. Sie waren verbogen, zerfleddert und größtenteils völlig kaputt. Ihren Inhalt hatten sie förmlich erbrochen und einfach überall verteilt; unter anderem auch auf Itachi. Sein Schreibtisch war unter dem massiven Eisenschrank begraben und zermalmt worden. Das Holz war gesplittert, und Itachi musste darauf achten, sich beim Aufstehen nicht daran zu verletzen. Die Enden des geborstenen Holzes standen scharfkantig und herausfordernd ab. Die Bürowand, wo all Itachis Auszeichnungen gehangen hatten, war eingestürzt, und ein eisiger Wind blies ihm ins Gesicht. Zitternd wanderte sein Blick über das Trümmerfeld, welches einmal sein Arbeitsplatz gewesen war. Sein Büro sah schlicht und ergreifend so aus, als hätte er es im Gazastreifen stehen lassen. Heftig schwankend stand Itachi endlich. Mit rudernden Armen versuchte er, sein Gleichgewicht wiederzuerlangen. Doch was war aus dem Gleichgewicht seiner Welt geworden?! Itachi musste sich an der Wand abstützen. Seine feuchten Handflächen lagen auf der einigermaßen intakten Bürowand, die viele große und kleine Risse aufwies. Er hoffte inständig, dass sein Gewicht die Wand nicht zum Einsturz brachte. Zig Gedanken, was denn nur passiert sein könnte, schossen Itachi durch den Kopf; von Erdbeben bis Atomkrieg war einfach alles dabei. Schweren Schrittes stolperte er zum Fenster, das keine Fensterscheibe mehr besaß. Unter seinen einst blank polierten Schuhen knirschten winzige Glassplitter, doch Itachi verschwendete keine Kraft damit, einen Blick darauf zu werfen. Er wollte auch keinen Blick auf sich selbst werfen. Der fledderige Anzug und seine zerfetzte Krawatte reichten ihm. Seine Kleidung fühlte sich verrutscht, rissig und unangenehm an wie die alte Haut einer Schlange, kurz bevor sie diese abwarf. Stattdessen blickte er, Böses ahnend aus den Überresten seines Fensters, und sah auf eine völlig zerstörte Stadt hinunter. Die Hälfte aller Gebäude lag in Trümmern oder war nur noch eine Ruine. Es war die komplette Verwüstung! Hätte Itachi nicht gewusst, dass neben dem Bürogebäude ein Marktplatz stünde, würde er ihn jetzt nicht mal im Ansatz wiedererkennen. Denn dort lag jetzt eine Tram, rauchend und qualmend, Itachi musste unwillkürlich an eine sterbende Raupe denken: verbrannt bei dem Versuch, sich in einen Schmetterling zu verwandeln. Leichen, überall lagen sie, so viele Leichen. Manche noch im Ganzen, manche nur noch zum Teil vorhanden. Überall lagen Gliedmaßen, überall sah man nur noch Teile von zerquetschten Körpern, überall tropfte das Blut von Beton und strömte über aufgerissenen Teer. Leblose Arme und Köpfe hingen aus Autofenstern. Würgend wandte Itachi den Blick von diesem unaussprechlichen Grauen ab. Er konnte sich glücklich schätzen, dass ausgerechnet sein Bürogebäude gerade noch so stand. Kaum dass er sich wieder einigermaßen gefangen hatte, schoss Itachi nur noch ein Gedanke durch den Kopf. Sasuke! --- Shikamaru war sich nicht sicher, ob er jetzt aufblicken durfte. Irgendwas rieselte auf ihn herab. Er fühlte, wie seine schmuddeligen Turnschuhe sich mit Wasser vollsogen. Er spürte seinen Schweiß, der seine Stirn hinunter ran und sein T-Shirt an ihm kleben ließ. Keuchend stieß Shikamaru seinen Atem aus. Sein Körper schmerzte, jede einzelne Faser schrie förmlich. Langsam hob er seinen Kopf. Seine Nase sog einen feuchten, nach Eisen riechenden Duft ein, doch da lag noch etwas anderes in der Luft. Ein Geruch, den Shikamaru noch nie zuvor gerochen hatte. Sein Klassenzimmer war kein Klassenzimmer mehr, es war ein einziger Schutthaufen. Vier Wände – nein – vier Überreste von Wänden bröckelten um ihn in sich zusammen. Ein Dach suchte man vergeblich. Die Staubwolke, die über diesem traurigen Szenario schwebte, sperrte kaltschnäuzig die Sonne aus. Shikamaru rieb sich fröstelnd die Arme, er ließ seinen Blick über seine persönliche Vorhölle schweifen. Noch vor einer Stunde, oder weniger, hatte er hier herumgelümmelt und gehofft, der Unterricht möge schnell vorübergehen. Doch im nächsten Augenblick krachte es ohrenbetäubend, und die Decke des Klassenzimmers begab sich zum Unglück aller auf den Boden. Shikamaru hatte noch immer die panischen Angstschreie seines Lehrers und seiner Mitschüler im Ohr. Das schmerzerfüllte Stöhnen, das darauf folgte, war noch viel schlimmer. Wie durch ein Wunder war die Decke direkt über Shikamaru gebrochen. Er saß genau dort, wo sich ein Spalt auftat, als hätte es der liebe Gott exakt ausgerechnet, wer begraben werden sollte und wer nicht. Wer leben durfte und wer sterben musste. Unter großen Schmerzen. Sein Lehrer Iruka war von der herabgestürzten Decke zerquetscht worden. Alles, was von ihm noch zu sehen war, waren seine Beine. Ab dem Unterleib verschwand sein bemitleidenswerter Körper unter dem schweren Beton. Eine dunkle Blutlache breitete sich um Iruka-sensei aus, Staub und Dreck sammelten sich in seinem herausströmenden Blut. Unaufhaltsam kroch der Schrecken in Shikamarus Innerstes, als er sah, dass viele seiner Mitschüler von der Decke bis zur Unkenntlichkeit zerquetscht worden waren. Neben sich konnte er einen abgerissnen Arm sehen, und das, was er für Wasser gehalten hatte, das sein Turnschuh in sich aufnahm, war Blut. Schreiend sprang Shikamaru auf seine Beine und stolperte rückwärts weg. Er rumpelte gegen den Tisch seines Klassenkameraden, dessen Kopf von einem Felsen zertrümmert worden war. Shikamarus Hand landete bei dem Versuch, sich auf der Tischplatte abzustützen, mitten in der Hirnmasse, die sich auf den Überresten der Tischplatte verteilt hatte. Erneut aufschreiend hob Shikamaru seine Hand und schüttelte sie angewidert. „Was … Was soll denn das Geschrei … Shika … Shikamaru-kun? Bist du das? Was –“ Panisch drehte Shikamaru sich nach der Stimme um, die unvermittelt durch die elendige Verwüstung hallte. Eine seiner Mitschülerinnen hatte den Zusammensturz des Schulgebäudes ebenfalls überlebt und lag zusammengesunken in einer Ecke. Ihr Name war Ino. „Ino!“ Brüllend rannte Shikamaru auf sie zu, umgestürzten Tischen und Stühlen ausweichend und über Trümmer und Brocken springend. Er versuchte nicht auf die Leichen zu achten, die seinen Weg pflasterten. Shikamaru versuchte lediglich, nicht auf sie zu treten. Erleichtert stürzte er neben Ino auf die Knie, hartes Gestein und spitze Kanten bohrten sich in seine Haut, doch das war ihm egal. Der Schmerz bedeutete, dass er noch am Leben war. Und das war gut so. „Was schreist … du denn so?“, murmelte Ino schwach. Ihre Augenlider flatterten. Shikamarus Mitschülerin glich einer gebrochenen Puppe, die langsam zum Leben erwachte. Ino brauchte all ihre Kraft, um ihre Augen offen zu halten, um zu vermeiden, dass sie wieder in einen traumlosen Schlaf zurückglitt. Sie wusste nur noch, dass sie in die Ecke gehen sollte, weil sie schon wieder vergessen hatte, ihr Handy auszumachen und ihr Freund ihr eine SMS geschickt hatte. Ino war in der Ecke des Klassenzimmers geschlurft, in der sie stehen sollte. Plötzlich war da nur noch Geschrei und tosender Lärm. Erschrocken hatte sie sich die Ohren zugehalten und war in die Knie gegangen, als etwas Schweres ihren Rücken streifte. Jetzt erlangte sie Stück für Stück ihr Bewusstsein wieder. Nur allmählich nahm sie ihre Umgebung und ihren Klassenkameraden wahr. Als sich ihr Blick endgültig geklärt hatte, öffnete sie ihren schmutz- und blutverkrusteten Mund, und ein markerschütternder Schrei schallte über die Zerstörung. Zitternd und schluchzend brach Shikamaru neben ihr zusammen. 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