Ashita wa ii hi ni naru no itooshii hito no tame ni .. von Melora ({Morgen wird ein besserer Tag für den Menschen, den ich liebe,...}) ================================================================================ Kapitel 12: In letzter Sekunde ------------------------------ Sohooooi.. Psychoweibsstück iz backkkiiii >D Mit einem bescheidenen Teil hier. Man, hier kommt kein Toter vor ;__;'' Und das bei mir oh wäääääääääääääääääääääääh.. Das iz sogar fast schon lustig.. O____O Leute, ich hab mich ans Quälen so sehr gewöhnt.. >_>°° *von Leuten masskriert wird wegen Heiji* wartet es ab, wer am Ende noch lebt.. wird vielleicht sogar ne Überraschung für einige sein *nix verrat* muahaha XD oki hier danke ich mir wie immer bei meinen fleißigen Kommischreibern.. Shadow-girl [nett zu erfahren, dassu das Gun-chan warst %D nebenbei der Name rockt XDDDDD], SakuraLi, Inkognito, Ryo_Akiyama, Ranma-san, Chii-Kaori, Shuuichi-Akai [Ich vermiss dich hier voll .__.~], Shina Kudo [dich brauch ich net vermissen, da du eigentlich imma da bist XDD *lob* du warst ja eigentlich recht schnell beim letzten teil *abknutsch* XD], Astrido [freut mich, dassu Horror magst >D kenne nur so wenig Horrorfanfics ._.~~] minna no arigatô Shina rannte mit Yumi im Schlepptau hektisch durch das Krankenhaus, ihre Sorge um Wataru übermannte sie fast gänzlich, denn sie wollte nicht schon wieder an jemandes Tod die Schuld haben und er war einfach ein zu netter Polizist, der den Tod keinesfalls verdiente, das tat nicht mal Shiratori, auch wenn sie den bis auf den Tod hasste. Völlig außer Atem kam sie bei der Notaufnahme an, erblickte Miwako und lächelte. "Yumi hat Blutgruppe 0-negativ, ich hoffe wir kommen rechtzeitig." Hoffung lag in Shinas Stimme und sie sah ihre Freundin gespannt an. Miwako erwiderte ihren Blick mit Dankbarkeit. "Ohne dich wüsste ich manchmal wirklich nicht weiter. Du bist eine wahre Freundin." Sie umarmte sie und weinte stumm an ihrer Schulter. Doch ihre Freundin schob sie leicht von sich. "Reiß dich mal zusammen, ja? Ich dachte, es sei so dringend, also sollten wir jetzt keine Zeit verlieren!" Ihr Gegenüber nickte nur stumm und sie sah, wie der Arzt ehrfürchtig auf alle zu kam. "Lange können wir nicht mehr warten", verriet er und sprach insbesondere mit Satô. Yumi stellte sich vor Shina und Miwako. "Ich hab Blutgruppe 0-negativ, ich kann ihm doch helfen, nicht wahr??" Der Arzt fragte sich zwar, wo die Frau auf einmal herkam, doch gab er ihr mit einem Nicken recht. "Es ist vielleicht seine einzige Chance, das zu überstehen." Shinas Hand zitterte, denn sie war nervös, Takagi war mehr als nur ein guter Freund für sie, ja, fast so wie ein Bruder. In ihrer Schulzeit hatten sie oft gemeinsam Quatsch gemacht und waren sehr gut befreundet, davon war noch sehr viel übrig geblieben, auch wenn sie sich nicht mehr so oft sehen konnten. Sie hoffte, Takagi würde es verstehen, dass sie ausgerechnet Yumi hierher gebracht hatte, um ihm Blut zu spenden. *********** Es waren zwei Stunden vergangen, seit Shina mit Yumi im Krankenhaus angekommen war und nun lag die Polizistin in einem Bett, da sie sich etwas schwach fühlte, denn das Blutspenden hatte sie sehr ausgelaugt, sodass sich die Frau erst mal ausruhen musste und nicht bei ihm sein konnte, auch wenn die 23-jährige gerne da gewesen wäre, um ihn aufzuheitern. Wie man sich wohl fühlte, wenn man knapp dem Tode entkam? Sie fühlte sich gut, denn sie hatte ein Menschenleben gerettet und das war ein tolles Gefühl. Die anderen Beiden sahen Takagi beim schlafen zu, es langweilte sie sehr, denn was war daran schon spannend, jemanden zwei Stunden lang zu beobachten und als ob sie sich gewünscht hätten, dass er die Augen öffnet, geschah es. Das Erste, was er sehen konnte, als er sich umschaute waren zwei besorgte Frauen und dass Shina kurz vorm Heulen war. Sofort fragte er sich, was denn überhaupt los war, denn er erinnerte sich an rein gar nichts, noch nicht mal daran, wieso er hier war. "Was ist denn hier los?" fragte er leicht schockiert. Die Frau mit den hellbraunen Haaren schluckte, denn alles schien ihr so unwirklich und es bedrückte sie sehr. Die Situation war fast die Gleiche, als Kaito starb, da hatten sie auch so lange gewartet, dass er aufwacht und dann war es doch nur für einige Minuten möglich gewesen, bevor er sie entgültig verlassen hatte. Ihre schmerzhafte Gedanken beherrschten sie. "Wie geht es dir?" fragte sie am Rande der Verzweiflung und hoffte so sehr, dass es ihm nun gut ging, auch wenn er nach Yumis Blutspende über den Berg sein müsste, so wollte sie sich selbst davon überzeugen. Der junge Mann sah die zitternde Frau skeptisch an. "Wieso sollte es mir nicht gut gehen?" Sie seufzte. "Du hast mal wieder gar nichts mitbekommen, Wataru." Die Detektivin ging auf ihn zu, in ihren Augen waren Tränen zu erkennen. "Du Dummkopf." Shina sah ihn traurig an und ihr schien es, als könne er damit nicht sonderlich viel anfangen, weil er sie so seltsam ansah. Er konnte sich womöglich nicht vorstellen, dass sie sich große Sorgen gemacht hatte, solche Dinge waren sowieso schon immer an ihm vorbei gezogen, der checkte so was immer erst später, oder gar überhaupt nicht. Sie stützte sich am Bett ab, näherte sich bedächtig seinem Gesicht und schloss die Augen. Miwako hatte sie kurzzeitig aus ihrem Gedächtnis gestrichen und machte sich deshalb auch keine Sorgen darüber, ob ihre Freundin vielleicht eifersüchtig sein würde, wenn sie ihrem Freund zu nahe kam. Es war ja sowieso nur ein Kuss aus Freundschaft, auch wenn sie ihn auf den Mund küsste, steckte darin keinerlei Verlangen, es war eher die Sorge, welche sie übermannte, das wurde vor allem dadurch deutlich, dass ihr augenblicklich Tränen über die Wangen liefen, die sie selbst gar nicht bemerkte, da sie wie ein Reflex hervorgerufen wurden. Nachgiebig ließ Takagi es zu, er wusste sowieso nicht, wieso er sich dagegen wehren sollte, es war nur ein Kuss, nichts weiter, außerdem war Miwa sehr verständnisvoll und würde es schon verstehen. Trotz der vielen Zeit, welche sie früher verbracht hatten und dass sie sich so nahe waren, hatte dieser Mann es geschafft sich niemals in diese Frau zu verlieben und das würde sich auch bestimmt niemals ändern. Es war lediglich Freundschaft, welche sie verband, was einige Leute schon damals nicht verstanden. Er verstand es ja selbst nicht, wieso er so an ihr hing. Vielleicht war es deshalb, weil sie ihm immer geholfen hatte, wenn's ihm mal schlecht ging. Eigentlich wollte er sich revangieren, dafür, dass sie immer da war und ihn nie im Stich ließ, aber stattdessen machte er ihr nur Kummer, wie er bemerkte, dabei hatte sie in den letzten Tagen doch schon genug Unannehmlichkeiten gehabt. Stück für Stück kam die Erinnerung an die letzten Ereignisse zurück. Sein Blick schweifte leicht zu Miwako rüber. Wie es ihr wohl ging, nachdem sein Anblick sicher Unheil angerichtet hatte?! Es musste für Miwa doch schrecklich gewesen sein, ihn so zu sehen, ihm ginge es in der Hinsicht nicht anders, denn er erinnerte sich jetzt ganz genau an den mit Blut besudelten Boden. Eigentlich konnte er von Glück reden, noch am Leben zu sein. Die Frau sah nicht, wie er in ihre Richtung sah, das Einzige, was sie mitbekam war dieser Kuss. Knurrend ballte sie ihre Hände zu Fäusten und stieß einen verachtenden Laut aus. Jeden Moment schien sie vor Wut zu platzen. War das denn die Möglichkeit, da ging ihre Freundin einfach zu Takagi hin, in den sie verliebt war und küsste ihn, einfach so, ohne jegliche Vorwarnung. Was dachte die sich dabei, womöglich auch noch gar nichts? Miwako seufzte, das war zuviel für einen Tag. Vielleicht verwechselte sie *ihren* Freund mit Kaito?? Miwako kicherte leicht über sich selbst. Sie war einfach nur sauer auf Shina, hätte sie am liebsten in der Luft zerfetzt. Wie konnte die nur so was machen? Das verstand sie einfach nicht, deshalb schmerzte es auch. Warum küsste die Takagi, das passte doch irgendwo nicht zusammen. Sonst sprach sie ihn mit dem Nachnamen an, dann auf einmal duzte sie ihn und küsste ihn mal eben. Besser konnte es wohl nicht mehr kommen. Shina hatte oft gesagt, dass sie ihn süß fand, da beschlich Miwako ein Gedanke: Am Ende war sie auch noch..? Ihr Blick wurde zynisch. Ne, das konnte nicht sein. Man konnte jemanden süß finden, ohne etwas von diesem Menschen zu wollen. Aber was der Frau noch weniger in den Kopf ging war, dass Wataru es mit sich machen ließ, sich kein bisschen zur Wehr setzte, es verletzte sie irgendwie, denn sie war ja hier und er musste einfach wissen, dass ihm sein Verhalten weh tun würde. Miwakos ansatzweise vorhanden gewesene heile Welt zerbrach mit einem Mal. Alle Menschen waren grausam, niemand achtete auf die Gefühle anderer, das war die traurige Wahrheit. Diesmal war sie selbst diejenige, die nichts verstand, dabei beschwerte sie sich immer, wenn Takagi mal wieder auf dem Schlauch stand. Wenn ihr Shina nicht so leid tun würde, wegen der Sache mit Kaito, hätte sie sie jetzt geohrfeigt. Den Mann im Raum beschlich ein klein wenig Unbehagen, denn sein Blick Richtung Miwako verriet ihm, dass sie sauer war, aber er saß in einer Art Zwickmühle, er wollte Shina jetzt nicht von sich stoßen, da er ihre Tränen bemerkt hatte. Er hatte außerdem nicht gewusst, dass sie sich solche Sorgen gemacht hatte. Sie waren zwar Freunde, aber das es so weit ging, hatte er ja nicht ahnen können. Auch er mochte sie sehr, so dass er es nicht konnte, ihr ging es doch zur Zeit nicht so gut, das musste Miwako einfach tolerieren, auch wenn sie nicht so aussah, als könne sie das. Shina löste sich von ihm und sah ihn mit Tränen in den Augen an. "Ich dachte schon, ich hätte dich verloren, genauso wie Kaito." Sie umarmte ihn fest, drückte seinen Körper an sich. "Wataru, wie kannst du nur? Und von dir, Shina, hätte ich das nicht gedacht, dass du mich hintergehen würdest. Aber du.." Sie sah ihn mit einem sticheligen Blick an. "..machst da auch noch schön mit. Na vielen Dank, dabei dachte ich, dass du mich liebst!" Wataru ging im Moment nur noch eines durch den Kopf, als er ihre Worte hörte: Er seufzte und schlug die Augen nieder. "Jetzt komm mal wieder runter", sagte er in einem befehlenden Ton. Das fand er jetzt mal wieder mies, sie durfte andere Leute küssen, aber er nicht, war das fair? "Du hast keinen Grund, dich so aufzuführen! Als du und Shina.." Der Mann wurde rot. "Bei euch war das doch auch nicht anders. Ihr habt euch vor meinen Augen geküsst und ich hab es einfach ertragen, aber du spielst dich auf, als habe ich dich betrogen und schmeißt mir gleich an den Kopf, dass ich dich nicht lieben würde. Was soll das?!" Das war wirklich gemein und es regte ihn auf, er musste aufpassen, dass er nicht schrie, wenn sie das tat, musste er es noch lange nicht genauso machen. "Och, tut mir ja so leid! Sag mal spinnst du?!" schrie sie ihn an. "Das kann man doch nicht in einen Topf schmeißen. Das ist was völlig anderes, wir sind beide Frauen." "Ach ne. Was für ein Grund." Er sah hämisch zur Seite. "Was soll das denn heißen? Du regst dich dermaßen auf, weil eine gute Freundin mich freundschaftlich küsst? Das ist doch albern. Und spar dir den Sarkasmus!" "Freundschaftlich?? Sie hat an dir geklebt wie eine Klette, außerdem war es doch eine völlig andere Situation, das weißt du genau. Sie war so mit den Nerven am Ende und ich wollte sie bloß trösten", redete sie sich heraus. "Tolle Entschuldigung. Wenn du nicht sofort aufhörst mich so anzubrüllen, dann lernst du mal ne andere Seite an mir kennen!" Er konnte es nicht leiden, wenn er so grundlos angepflaumt wurde und genau so ein Fall war das gerade. "Und dein Trösten war schon ziemlich heftig, findest du nicht auch? Hatte ich denn nicht das gleiche Recht eifersüchtig zu sein? Du hast ja keine Ahnung, wie überflüssig ich mich gefühlt habe, ihr habt mich links liegen gelassen und habt es noch nicht mal gemerkt!" Er steigerte sich immer mehr in die Situation hinein und stand schon kurz vor einem Heulkrampf. Das war alles einfach ungerecht. Shina hatte das Gefühl, dass wenn sie sich jetzt nicht einmischte, hier noch die Fetzen fliegen würden. "Könnt ihr euren Ehekrach bitte auf später verschieben, da bekommt man ja Kopfschmerzen." Ein schweres Seufzen entglitt ihrer Kehle. "Und was du gleich wieder denkst. Takagi und ich, wir kennen uns schon eine ganze Weile und es ist wirklich nur Freundschaft, die uns verbindet, auch wenn es für dich anders aussieht. Ich hab mir Sorgen gemacht. Du solltest besser hinsehen, statt vorschnell zu urteilen. Und zu deiner Information, ich mag es nicht, wenn man mich so anschreit, merk dir das für die Zukunft, Miwako!" Jetzt war auch die Detektivin ernsthaft sauer. "Geh lieber an die frische Luft, statt dich so aufzuführen und atme tief durch, dann wird es auch wieder gehen." Takagi sah Shina verwundert an. Miwa hatte ihn angemacht, nicht sie, wieso war sie dann so sauer, etwa seinetwegen? Ein leichtes Lächeln schlich sich in sein trauriges Gesicht und er beruhigte sich wieder etwas. "Shina, du übertreibst. Du musst immer gleich so fiese Dinge sagen." "Jaja und du warst früher schon zu gut für diese Welt." Sie grinste und wandte sich dann wieder Miwako zu. "Findest du nicht auch, dass du überreagierst? Du solltest dich bei ihm entschuldigen und hör auf ständig alle Männer mit deiner verflossenen Liebe zu vergleichen! Langsam nervt das! Wataru ist nicht Junpei, das solltest du dir mal merken." Jetzt war sie in Rage, das wusste Takagi, wie die sie gerade kritisierte war ja richtig heftig. Er wollte den Streit schlichten. Das war nun mal seine Art. "Und ich finde, dass ihr euch mal zügeln solltet, ich will hier echt nicht mit euch Beiden rumstreiten." Er schloss mit einem sanften Lächeln die Augen. "Nebenbei, Miwako. Hätte ich schon vor 5 Jahren mit ihr zusammen sein können. Aber ich war's nicht. Ich war mit ihr befreundet und es hat sich bis heute nicht geändert, kein bisschen. Manche Männer halten mich deswegen für komplett bescheuert und andere denken, dass wir was miteinander haben, aber die Meinung anderer interessiert mich einen Scheiß! Mich interessiert höchstens, was du denkst, Miwa." Er musste lachen. "Hast du mir so was fieses echt zugetraut?? Du solltest mich so langsam kennen.." Die 25-jährige war sehr verwirrt. Beinahe schien ihr Freund mit Shina zu streiten. Er war heute so anders, es war ungewohnt, dass er sich zur Wehr setzte und wie er sie auf einmal in Schutz nahm fand sie süß. Jetzt verblasste ihre Wut mit einem Mal und sie wollte ihn einfach nur in die Arme schließen. Aber vorher wollte sie ihrer Freundin noch was sagen. "Es tut mir leid, dass ich dich verdächtigt habe, ich sollte auch dir mehr vertrauen. Aber ohne Eifersucht wär's ja langweilig. Und Matsuda.. Ich kann den Baka einfach nicht vergessen, egal wie sehr ich es auch versuche. Jun bleibt in meinem Herzen, das schafft auch keine neue Liebe, dass ich ihn vergesse. Er gehört nun mal zu meinem Leben. Aber ich finde schon, dass sie sich ein wenig ähnlich sind." In ihrem letzten Satz war etwas Schmollen zu vernehmen. Sie wollte nun mal Recht haben. Shina fand, dass sie spinnt. Wo bitte hatte Takagi was mit Matsuda gemeinsam?? Weil sie sich in die gleiche Frau verliebt hatten oder was? Wie überaus lächerlich. Als wenn er da der Einzige wäre. Aber sonst konnte sie keine Ähnlichkeiten entdecken, vielleicht auch deshalb, da sie Junpei nicht so besonders gut kannte. Eigentlich war sie ihm sogar noch nie begegnet, nur ihre Freundin hatte viel von ihm gesprochen und daraus hatte sich eine Meinung gebildet. "Du spinnst. Matsuda war ein Vollidiot, hast du selbst mal gesagt, aber ich glaube, wenn du so was sagst, dann meinst du: ,Oh Gott, was bin ich in diesen Baka verliii-ebt.'" Sie seufzte mit einem wehleidigen Unterton. Takagi hatte sie immer ihren kleinen Trottel genannt und das meinte sie nett. "Aber soll mir egal sein, solange du Wataru nicht verletzt, halte ich schön meine Klappe, aber ich warne dich, wenn du ihm was schlimmes antust, dann hast du ein Problem am Hals. Er verdient so was nicht. Und du bist die Einzige, neben Yumi, der ich das Feld überlasse und das sage ich, weil er für mich immer wie ein kleiner Bruder war, auf den ich aufpassen musste." Drohte sie ihr? Die junge Polizistin war leicht entsetzt. Das hatte sie ihr jetzt echt nicht zugetraut und das mit dem Bruder kaufte sie ihr nicht so recht ab. Das stank doch zum Himmel und klang eher so, als ob sie ihn liebte, aber wusste, dass er sie nicht wollte und deshalb die Segel strich. "Du hast Mut wie immer, Shina. Aber ich hab nicht vor jemanden zu verletzen, so was hab ich noch nie gekonnt und das weißt du." "Ja, genau deshalb hast du ihn auch eben so fertig gemacht und ich hab immer noch keine Entschuldigung gehört. Nur bei mir hast du dich entschuldigt, obwohl du es bei ihm wirklich nötiger hättest." "Es tut mir leid." Sie weinte stille Tränen und warf sich ihm an den Hals, worauf sie spürte wie er zusammen zuckte. Es war die Verletzung, die wegen ihrer heftigen Umarmung schmerzte. Sofort spürte sie Shinas Faust auf ihrem Kopf. "Warum haust du mich?" "Weil du versprochen hast ihm nicht wehzutun, aber es eben gerade getan hast." Sie lachte, denn es war nur ein kleiner Scherz und nicht ernst gemeint. Die Stimmung lockerte sich allmählich und das machte sie froh. "Hört endlich mal auf damit!" funkte der Mann dazwischen. "Wir sind doch nicht mehr in der Schule und du brauchst echt nicht auf mich aufzupassen. Das haben schon Andere versucht. Ich kann das nicht leiden, bin doch kein Hilfloser." Ein schmollendes Geräusch kam über seine Lippen und klang in etwa wie ,hmpf'. Die Detektivin sah ihn überrascht an. "Seit wann denn das? Das sagst du bloß, weil es dir peinlich ist, wegen ihr." "Gar nicht!" Jetzt war er beleidigt, die war fies wie immer, konnte es einfach nicht lassen ihn zu ärgern und er konnte nicht anders als darauf einzugehen. Ein Lachen. "Du bist blöd." "Selber blöd." Shina fiel etwas ein. "Ich schau mal nach deiner Ex, wie es der so geht." Sie verließ das Zimmer und ein paar Sekunden herrschte beruhigende Stille. "Ex??" fragte Miwako, denn sie schien etwas nicht mitbekommen zu haben. Er seufzte. "Sie meint Yumi." Miwako sah ihn schockiert an. "Seit wann ist die deine Ex??" "Fünf Jahre." Er musste wieder lachen, Miwakos entsetzter Gesichtsausdruck war irre komisch. "Warum erfahre ich das jetzt erst?" "War ihr peinlich. Außerdem hat sie mich andauernd aufgezogen. Kein Wunder, Shina und sie sind gut befreundet, so was färbt ab. Merkt man bei dir auch." "Wie bei mir?? Sei nicht so frech! Wird ja zur Gewohnheit. Ich bin nicht wie Shina. Na ja, vielleicht ein bisschen." "Red dich nicht raus, du verhältst dich andauernd wie sie, als wolltest du sie übertreffen, geb's endlich zu!" Er wollte nicht, dass die lockere Stimmung wieder verloren ging und blödelte herum, um sie zu erhalten, was wunderbar funktionierte. Zumindest noch. "Hör jetzt auf, ich bin nicht wie sie und Schluss! ... Außerdem hatte ich ganz sicher mehr Angst, als sie, auch wenn ich es nicht gezeigt hab." Wieder umarmte sie ihn, diesmal fester. "Man hatte ich ne scheiß Angst. Ich dachte, du stirbst einfach und lässt mich alleine, wie ..." Sie stoppte, der Name musste jetzt nicht sein. "Nein, werde ich nicht, hab's dir doch versprochen." Er blickte sie lächelnd an und sah wie ihr Tränen des Glücks die Wangen hinabkullerten. Das fand er nicht komisch, er konnte das nicht ertragen und seufzte deshalb. "Ist ja alles gut gegangen", versuchte er sie ein wenig zu beruhigen. Miwako sah aus, als habe sie plötzlich eine Erleuchtung. "Ich muss Shina noch was wichtiges geben. Das habe ich vor Angst total verpennt!" Sie schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Er war verwirrt. "Was denn?" Eben noch hatte sie einen traurigen Eindruck gemacht und jetzt war sie wieder so aufgedreht. War schon irgendwie verrückt. "Kaitos Tagebuch ist mir in die Hände gefallen und sie soll es bekommen, dann kann sie vielleicht etwas erfahren, was sie leider nicht mehr erfahren durfte." "Meinst du, dass ist jetzt so gut? Sie fängt gerade an sich von dem Schreck zu erholen." "Ja, das denke ich. Lass das nur meine Sorge sein." "Mir tun nur seine Freunde leid, sie müssen auch erfahren, dass er tot ist. Schrecklich." Man, mit ihm sollte man über solche Sachen nicht sprechen, denn dann wurde er nur wieder depri und das mochte sie gar nicht. "Vergiss doch mal die Probleme Anderer, damit stresst du dich nur selbst, erhole dich besser." "Tu ich doch, aber wenn man verletzt ist und das Bett hüten soll, denkt man doch automatisch mehr nach, oder nicht?" "Möglich.." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)