Ashita wa ii hi ni naru no itooshii hito no tame ni .. von Melora ({Morgen wird ein besserer Tag für den Menschen, den ich liebe,...}) ================================================================================ Kapitel 10: Ein Unglück kommt selten allein ------------------------------------------- Der Teil ist so, sorry ;______; fiesomatiko *Mitleid hab* *Mal alle grüß, die diese Story noch lesen XD domo arigatou ^____^ SHINA zu dem TEIL will ich aba einen Kommi, oda ich poste es net weida XD yey soohoo jetzt kanns los gehen, es wird spannend "Zieh nicht so ein Gesicht", sagte sie schmunzelnd. "Das ist ein Grund sich zu freuen, nicht um Trübsal zu blasen. Das hast du jetzt aber sehr schön gesagt und ich werde ab jetzt nicht mehr von der Seite weichen, das verspreche ich dir." Miwako ergriff seine Hand fest mit ihrer, beugte sich zu ihm hinüber, es war ihr jetzt so was von scheißegal, wo sie waren. "Ich liebe dich so, Wataru. Ich kann dich so gut verstehen, ich hatte auch Angst, um dich." Nachdem sie diese Worte gesagt hatte, welche sehr locker über ihren Mund kamen, näherten sich ihre Lippen den Seinen immer mehr, bis sie sich schließlich trafen und somit ihre Liebe besiegelten. Sie war so unendlich froh und ihr Herz machte Freudensprünge, jetzt wo sie wusste, dass er es auch spürte. Langsam strich sie mit der freien Hand quer durch seine Haare und spürte, wie seine Hände sich um ihren Körper schlangen. Miwako dachte während dieses Kusses ungewöhnlich viel nach. Sie streichelte seinen Nacken und umfasste ihn fester, als habe sie Angst, er könne sich in Luft auflösen. Als sie sich zärtlich küssten, konnte man ein Geräusch hören und Stimmen, welche miteinander sprachen, doch die Beiden waren so sehr versunken, dass sie es nicht mitbekamen. "Sag mal, Gin. Bist du sicher, dass dieser alberne Junge den Stein noch immer hier versteckt, wäre ja sehr dumm vom ihm, wenn's so wäre", sagte Vermouth leicht beunruhigt und drückte gegen die Tür, welche augenblicklich von alleine aufging. Der junge Dieb war doch sonst nicht so schwach, was denken anging. Ihre Augen wurden groß, sie verwarf den Gedanken an KID. "Nanu, gar nicht abgeschlossen, wie unvorsichtig", wunderte sie sich. "Dummheit lässt grüßen, aber damit ersparen sie uns ne Menge Arbeit." , dachte sie. "Meinst du ja? Du bist leichtfertig wie immer. Wir sollten etwas vorsichtiger sein, was wenn jemand vor uns hier war? Wir müssen Pandora bekommen, ansonsten können wir unseren Plan begraben, das weißt du genau, außerdem können wir keine Gesellschaft brauchen. Dieser verfluchte Schülerdetektiv und seine neugierige Schwester sind uns schon nah genug gekommen, noch mehr Störenfriede können wir echt nicht gebrauchen, daran schon mal gedacht, du Einfallspinsel??" Stocksauer sah sie Gin an, der sofort ein wenig zusammen zuckte, als habe er Angst vor ihrer boshaften Stimmlage. Sie war so fies wie immer. "Du hast ja Recht." Gin wagte es nicht seiner Freundin zu widersprechen, sie war die Clevere von ihnen. "Aber, wenn da jemand ist, legen wir ihn um, ist doch das Einfachste." Die beiden Liebenden lösten sich voneinander und lächelten sich glücklich an. Das Knarren einer Tür war zu vernehmen und Wataru schrak hoch. "Was ist das gerade gewesen?" fragte er alarmiert, er hatte eindeutig die Tür gehört. Miwako schluckte, denn auch sie hatte etwas gehört. Hoffentlich waren es nicht die Verbrecher, wenn ja, dann saßen jetzt aber ganz schön in der Falle, dabei war alles auf einmal so perfekt abgelaufen. Immer noch hielt sie seine Hand fest mit ihrer umschlossen, drückte sie instinktiv. Miwako gab es ja nicht gerne zu, aber sie hatte Panik und Angst um ihrer Beider Leben. Ihr Blick schwang zum Fenster über. "Um aus dem Fenster zu klettern, ist es zu hoch. Was sollen wir denn jetzt tun?" "Ich weiß nicht, wie viele es sind. Was, wenn es mehr als nur zwei Personen sind, dann sind wir in der Minderzahl, ansonsten schlage ich vor, dass wir uns hinter der Tür verstecken und warten bis sie eintreten, dann attackieren wir sie gemeinsam. Aber wie gesagt, es ist ein Wagnis." Takagi lief der Schweiß in Strömen übers Gesicht. "Eigentlich habe ich ja noch nicht vor zu sterben, nicht jetzt. Aber irgendwie fühle ich mich machtlos." Er senkte den Kopf. "Wir müssen handeln und nun sprich nicht so laut. Wo werden sie uns wohl nicht finden??" Die Zeit drängte, was sie völlig nervös machte und sie hatte auch keinen Bock schon zu sterben, wurde hektischer, drehte sich um sich selbst, checkte die Umgebung. "Der Schrank da, aber was, wenn sie nicht wissen, dass das Gesuchte in der Truhe ist und sie die Schranktür öffnen??" "Dann sind wir.. egal, vielleicht haben wir ja Glück, darüber hinaus bleibt uns keine Wahl, wenn wir nicht von ihnen massakriert werden wollen." Er zog sie diesmal mit sich, mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend, das konnte es doch nicht gewesen sein und das in ihrem Alter. Warum passierte so was immer, wenn's am schönsten war? Er seufzte, öffnete die Tür zum Schrank und erstarrte ein wenig. "Och scheiße", beinahe ließ er sich dazu hin reißen, dagegen zu treten. Die waren vom Pech verfolgt. "Da passen wir doch gar nicht rein", maulte er. "Oh doch, wir quetschen uns da rein, los schnell!" drängte sie, denn sie hörte Schritte die Treppe hinaufschreiten, Panik machte sich immer mehr in ihr breit. Die waren doch skrupellos und wenn sie sie erwischten, dann würden sie sie einfach abknallen. Toller Gedanke. Miwako seufzte und zwängte sich gemeinsam mit Wataru in den engen Schrank. Was für ein toller Tag. Die Tür öffnete sich mit einem knarrenden Geräusch und zwei Gestalten traten ein. "Wo suchen wir als erstes?" fragte Gin seine blond-gelockte Gefährtin. "Wir suchen in der Truhe." Gesagt, getan. Vermouth kramte in der riesigen Truhe, warf einfach alles was sie darin fand auf den staubigen Boden, der dabei gefährlich morsch knarrte. "Nichts drin, wo hat dieser verdammte Dieb sein Zeugs versteckt? Uns läuft die Zeit davon. Ich war sicher, hier würden wir fündig werden." "Reg dich nicht auf, vielleicht.." Gin schwieg, denn sie sah ihn mit einem Blick an, der gesagte, dass er sofort die Klappe halten sollte, bevor sie ausflippte und es ihm stopfte. "Jemand war vor uns hier, oder ist es immer noch", flüsterte sie, zeigte mit ihrem Blick auf den Schrank. "Spannend, stell dir vor, ich schieße auf den Schrank und da ist wer drin, der ist dann futsch." Vermouth lachte gefährlich auf, ja es war wie Roulette mit jemandes Leben spielen. Das gefiel ihr. Die Frau holte ihre Pistole aus ihrer Manteltasche und ging mit ihr näher zum Schrank, bei ein Meter Entfernung blieb sie stehen. "Bei drei schieße ich", verriet sie und Gin grinste hinter ihr, denn auch ihm gefiel so etwas. "Eins..." Takagi machte riesige Augen, die wollten den Schrank kaputt schießen, instinktiv fing er innerlich an zu beten, ergriff Miwakos Hand stärker, drückte ihren Körper an sich, flüsterte ihr leise beruhigende Worte zu und versicherte ihr, dass sie nicht sterben würden, dafür waren sie zu jung. "...Zwei..." Auch Miwako hatte erkannt, dass sie von großen Glück reden konnten, wenn sie das überstanden, aber dies grenzte schon an ein Wunder, in ein paar Sekunden würde einer von ihnen bestimmt getroffen werden. Sie erwiderte den Druck bei ihrer Hand und umarmte ihn. "Ich will nicht sterben, halt mich ganz fest, dann habe ich nicht so große Angst." Sie spürte, wie er ihren Worten folgte und sie fest umarmte, darauf gleich fordernd ihre Lippen küsste. Jetzt war ihnen Beiden alles egal, sie wollten nur genießen, vielleicht waren sie in ein paar Sekunden schon tot, kein schöner Gedanke. Der Polizistin ging durch den Kopf, dass das da die gleichen Leute waren, die Kaito auf dem Gewissen hatten und nun würden sie Beide ihm wohl folgen, dann sah man sich im Jenseits wieder. Miwako erwiderte heftig seinen Kuss, oh man und wie leidenschaftlich der war, so wurde sie noch nie in ihrem Leben von einem Mann geküsst, womöglich war's einfach nur die Verzweiflung, die sie dazu trieb. Vermouth hatte das Gefühl Geflüster und noch ein paar andere Geräusche zu hören, was sie noch mehr dazu brachte, diese Sache zu lieben. Gleich würden sie bestimmt einen Schrei hören. "...Drei..." Es ertönten mehrere Schüsse, dann sah man nur noch einen Rauchschleier aus dem Schaft der Pistole nach oben schweben. Gin lachte laut auf. "Da war wohl niemand, was?? Lass uns weiter suchen." Sie fand das gar nicht komisch und ergriff ihn am Kragen. "Halt endlich dein blödes Maul, oder ich bring dich um, kapiert!!?? Das ist nicht komisch, eher sehr traurig, weil wir mit leeren Händen zurück kommen werden und deshalb heftig einen abkriegen werden. Na, immer noch zu einem Scherz aufgelegt?" Die eiskalte Frau ließ ihn los und stieß einen Fluch aus. "Du bist wirklich unfähig, zu gar nichts zu gebrauchen!" mäkelte sie. Am liebsten hätte Gin gesagt, "Aber du, selbst unfähig", doch er schluckte es besser runter, ansonsten machte sie ihre Drohung noch wahr, in der Lage, es zu tun war sie jedenfalls, denn sie schien noch viel kälter als er selbst zu sein, außerdem war die Frau selbst ihm ein Rätsel. Job und Privates sollte man am besten immer trennen, doch es musste ja so weit kommen, sie hatte es ihm in dieser Hinsicht nie leicht gemacht. Wenn sie zu Hause waren, war sie sanft wie ein Lämmchen, doch wenn es um Aufträge ging.. Oje, Gin seufzte, besser hätte es nun wirklich nicht kommen können, seine Freundin genoss hohes Ansehen in der Organisation, ihn selbst würde deshalb deren Wut, über den misslungenen Auftrag, eher treffen. Vielleicht brachte man ihn gleich um, Vermouth würde es bestimmt nicht berühren, die doch nicht, der war er doch egal. Takagi bewahrte Stillschweigen, eine der Kugeln hatte ihn in die rechte Schulter getroffen, ihn zutiefst schockiert, schmerzte höllisch und es war eine Qual, es einfach wegzustecken, damit man sie nicht doch noch entdeckte. Es war nur die Schulter, also nicht weiter tragisch, dachte er bei sich, doch ungewollt drückte er sich näher an seine Freundin heran. Es war kaum auszuhalten. Am liebsten hätte er *es* ihr noch mal gesagt, aber der Moment war schier ungünstig, würden sie doch endlich verschwinden. Langsam spürte er das Blut, welches sein Hemd tränkte, dabei hatte er gedacht, es sei nicht so schlimm, aber je mehr sein Blut floss, umso mehr Kraft büßte er ein, jetzt fühlte er sich unendlich schwach und würden sie entdeckt werden, dann war es aus, er würde sich nicht mehr gegen Attacken wehren können. Miwako hatte bemerkt, wie Wataru sich an sie klammerte, wenn jemand getroffen würde, dann nur er, da er der Tür am nächsten war. Hatte dies vielleicht das Ziel, sie vor dem Feuer der Pistole zu schützen? Wie selbstlos das wieder war, aber total typisch für ihn, sie bekam deswegen Tränen in die Augen. Er setzte hier sein Leben für sie aufs Spiel und sie war sicher, er war sich im Klaren, wie töricht es war. Ihre Hände krallten sich in seinen Rücken und viel zu spät bekam sie mit, wie sie in etwas klebriges griff, doch der Enge wegen, welche in dem Schrank herrschte, konnte sie nicht nachsehen, was das war, aber sie dachte sich schon, dass er von einer Kugel getroffen worden war und sein Blut an ihrer Hand klebte. Innerlich bettelte sie, dass es nicht so schlimm war, dass er hier gleich verbluten würde. Wann würden die Beiden endlich aufgeben?? Sie wollte nur noch hier weg. Miwakos Wunsch wurde erfüllt, als Vermouth mit ihrem Absatz auf den Boden trat und sie sagte, dass Pandora nicht hier war und sie woanders suchen mussten, am besten bei seinen engsten Freunden. Mit verdammt mieser Laune verließen sie den Raum und man hörte sie die Treppe runter poltern. Wenig später fiel die Tür ins Schloss und Miwako stieß die Schranktür auf, Takagi hing schwer an ihrer Schulter, sodass sie ihn vorsichtig von sich schob und ihn gegen die Wand lehnte. Er war bleich und ihm schien gar nicht gut zu sein. "Dummkopf!" schellte sie ihn und hätte ihm, wenn er nicht verletzt wäre, bestimmt eine Ohrfeige verpasst, um ihm zu zeigen wie sauer sie gerade darüber war, was er getan hatte, schließlich konnte ihn so etwas sein Leben kosten. Die Augen immer noch fest aufeinander gedrückt und die Hände fest am Boden abstützend saß er vor ihr, seine Atmung war flach, das Blut sickerte langsam über den Boden und fabrizierte einen dunkelroten Fleck auf diesem. Miwako nahm ihn von der Wand weg, die nun auch einen Fleck aufwies und betrachtete die Wunde und wollte schon erleichtert aufatmen, da normalerweise bei seiner rechten Schulter nichts lebenswichtiges getroffen worden sein konnte, doch das Blut floss unaufhaltsam weiter. "Bleib ruhig sitzen, streng dich nicht an, gleich kommt Hilfe." Satô griff nach ihrem Handy und rief einen Notarzt, berichtete diesem den Vorfall. Während sie am telefonieren war, kippte Takagi kraftlos zur Seite und schlug sich den Kopf auf. Miwako erstarrte und beugte sich über ihn, seine Atmung wurde immer flacher. "Wataru?? Kannst du mich hören?" wiederholte sie immer wieder, doch er antwortete nicht. Beinahe hätte sie angefangen ihn zu schütteln, doch sie wollte es nicht noch verschlimmern. *********** Sonoko hatte sich angezogen und war inzwischen auf dem Weg zu Ran, die spurlos verschwunden zu sein schien, hatte sich wohl schnellstens aus dem Staub gemacht. Schlagartig wurde ihr bewusst, was sie für eine Scheiße verzapft hatte, schlief mit Shinichi, Rans großer Liebe, auch wenn sie sich ihm gegenüber nicht friedlich gesinnt benahm, so war er immer noch ein Tabu für sie, so was machte man einfach nicht, außerdem liebte er sie ohnehin nicht, das hatte er noch nie getan, hatte immer nur Augen für ihre Freundin gehabt, wie es bei so vielen Männern war. Auch, wenn sie es sich insgeheim gewünscht hatte, so hätte sie sich nicht derart gehen lassen dürfen. Ran war zurecht sauer, das war ihr schon klar und sie würde ihr sicher niemals vergeben, doch sie musste es zumindest versucht haben. Nach ewigen Minuten kam sie in der Detektei an, sah Rans Vater nur ziemlich blau mit dem Kopf auf dem Tisch liegen, also ging sie einfach hoch. Vielleicht war Ran ja hierhin gerannt. Und so war es auch, es war noch jemand hier, denn aus dem Bad hörte man das plätschernde Geräusch der Dusche. Sonoko lugte zur Tür hinein, das Mädchen hatte wohl total vergessen abzuschließen. Sie war hier zwar nicht willkommen, aber dennoch ging sie einfach ohne anzuklopfen ins Badezimmer, schloss die Tür hinter sich und lehnte sich an sie. Die 17-Jährige hatte ihre Freundin nicht bemerkt, da sie sich regelrecht anschlich, doch als sie nur mit einem Handtuch bekleidet aus der Dusche stieg, konnte sie die Hell-Braunhaarige nicht mehr übersehen, denn sie stand direkt in ihrem Blickwinkel. "Was willst du?!" fragte sie böswillig, ihre Stimme klang wie der Donner, bei einem heftigen Gewitter. "Ich habe doch gesagt, dass ich dich nie mehr sehen will und Shinichi genauso wenig, ihr ekelt mich an!" "Ich weiß ja, dass es unverzeihlich ist, aber du bist so schnell weggelaufen und ich mache mir einfach nur Sorgen, es tut mir leid. Wir haben über dich geredet und dann hat er mich geküsst, auf einmal ist alles aus der Bahn geraten, glaub mir, ich hatte nicht vor, dich zu verletzen, oder ihn dir wegzunehmen. Du bist meine beste Freundin, versteh mich doch." Tränen standen in ihren Augen. "Du bist mir nicht egal, das wird nie mehr passieren, ich schwöre es." "Halt deine Klappe!" Ran sah zu Boden, zitterte vor eiskalter, blinder Wut, am liebsten hätte sie sich auf sie gestürzt und ihren Kopf gegen die Wand geknallt, oder sie einfach erwürgt, doch sie wollte sich nun beherrschen und mit ihr ruhig reden, was sie sehr viel Anstrengung kostete. "Rede nicht von Freundschaft, dieses Wort hat doch keinerlei Bedeutung für dich. Deine Sorge ist nur Heuchlerei. Warum bist du nicht bei Shinichi geblieben, hättest es ja noch mal mit ihm treiben können, denn ihr schient euch ja, bis zu meinem Auftauchen, prächtig amüsiert zu haben. Und nun lass mich endlich in Ruhe, hau ab, bevor ich dich mit eigenen Händen erwürge, du Schlampe!" Sie knurrte ihre Ex-Freundin zornig an, hatte jetzt doch ihre Beherrschung verloren und schlug etwas von der Kommode, als sie ungewollt ausholte. Zusammenschreckend wich Sonoko zurück, ging einen Schritt rückwärts, ihr fehlten plötzlich die Worte, sie konnte nichts mehr sagen, als habe man ihr die Stimme geraubt. Einige Sekunden herrschte Totenstille im Badezimmer der Môris. "Nein", sagte Sonoko nun bestimmt und kein bisschen mehr ängstlich. "Du wirst mir gefälligst zuhören!" Ran war kurz davon zu explodieren, wenn sie jetzt nicht sofort abhauen würde, dann geschah bestimmt ein Unglück. "GEH!" schrie sie wild, stampfte auf Sonoko zu und schlug ihr mitten ins Gesicht. "Hast du noch nicht genug??" Sonoko sah sie nur verletzt an und Ran platzte der Kragen, sie stieß ihre Freundin zu Boden und verriegelte die Tür. "Jetzt wirst du büßen, du sollst Todesangst haben!" Das Mädchen war nicht mehr ganz da, nur blinde Wut schien sie zu beherrschen, ihre Augen blitzten gefährlich auf. Schnell ging sie zur Badewanne hinüber und drehte das Wasser auf, welches mit einem Rauschen in die Wanne floss. Ran baute sich vor der am Boden liegenden Sonoko auf und trat ihr in die Rippen. Sie beherrschte nur der Gedanke, ihre Freundin leiden zu sehen. Nachdem sie ihr zahlreiche Tritte verpasst hatte, stand sie vor ihr, schaute sie mit kalten Augen an. "Du willst es ja nicht anders!" Die Wanne war nun halbvoll, Ran hob ihre ehemalige Freundin, die am Kopf blutete, vom Boden auf. Heftig riss sie an ihrem Arm, zwang sie dazu aufzustehen. Mit Sonoko im Würgegriff ging sie zur Badewanne hinüber. Jetzt würde sie bereuen, was sie ihr angetan hatte. Mit einem kraftvollen Stoß flog Sonoko Richtung Badewanne, fing sich jedoch noch mit den Händen ab, um nicht ins Wasser zu fallen. "Spinnst du? Ich schreie gleich!" "Versuch es doch." Ran stand dicht hinter ihr, schnappte sich beide Hände von Sonoko, hielt sie mit einer ihrer eigenen fest umklammert und mit der Anderen drückte sie ihren Kopf unter Wasser. Wie wild begann sie zu strampeln, hatte nun doch Angst bekommen, wollte Ran sie tatsächlich ersäufen? Das konnte die doch nicht einfach machen, aber sie hatte soviel Kraft und Sonoko schaffte es nicht, dagegen anzukommen. Langsam vergingen die Sekunden, bis aus ihnen eine Minute wurde und Sonoko nach Luft schnappen musste, jedoch nur Wasser in die Lungen bekam, also trat sie weiter aus und versuchte sich zu befreien. Noch immer spürte sie Rans Hand in ihrem Genick, sie würgte unter Wasser, ihr wurde so schlecht, doch dann schien ihr die Kraft auszugehen und sie hörte auf sich zu wehren. Nicht, dass sie sich ihrem Schicksal ergab, nein, sie konnte es nicht mehr verhindern, ihr fehlte die Kraft. dachte sie flehend, doch es war niemand da, Herr Môri musste ja wieder saufen. Ihre Gedanken verblassten urplötzlich, als sie die Ohnmacht übermannte. Ran ließ nicht locker, auch als ihre Freundin sich aufhörte zu wehren, sie wollte auf Nummer sicher gehen, dass sie wirklich nicht nur so tat, als ob sie erledigt wäre. Es vergingen Minuten, bis Ran heftig atmend Sonoko losließ und erschrocken auf den Frauenkörper starrte, welcher regungslos über dem Rand der Wanne hing. So langsam wurde ihr bewusst was hier geschehen war, der Hass hatte sie so sehr beeinflusst, dass sie nicht mehr nachgedacht hatte und einfach nur handelte. Mit einem Schritt rückwärts, bemerkte sie, dass sie soeben einen Menschen getötet hatte und fürchtete ihre eigenes Ich, welches zu so etwas fähig war. Der Hass hatte von ihr Besitz ergriffen, aber was sollte sie denn jetzt tun? Damit kam sie sicher nicht durch. Hektisch drehte sie sich um, als habe sie Angst, dass jemand in der Tür stand und die Leiche entdeckte, doch sie sprach sie gut zu: "Keine Panik, Paps ist blau wie ein Feilchen und die Tür ist abgeschlossen, niemand wird es bemerken, du musst nur ordentlich sauber machen." Sie entdeckte einen Blutfleck, welcher entstand, als Sonoko mit dem Kopf am Boden aufschlug. Als erstes musste sie diese verdammte Leiche loswerden, sie nahm sie, öffnete das Fenster und warf sie in den Garten, das schien ihr in dem Moment richtig, doch ihre Panik blendete sie. Ran fing an das Badezimmer zu putzen, ließ nicht das kleinste Bisschen aus, auch die Wasserflecken über dem Fensterrahmen. Als sie das tat, krochen Tränen aus ihren Augen, sie fühlte sich so schrecklich schuldig, wie einer der Leute, die Shinichi immer in die Enge trieb, wenn er wieder einen Fall an Land gezogen hatte. Nachdem sie mit Putzen fertig war, ging sie noch mal ans Meer, achtete darauf, dass sie niemand beobachtet und versenkte Sonoko im Meer. Man würde vielleicht denken, sie habe sich selbst ertränkt. *********** Ryochi und Shina kamen in der Zwischenzeit zu Hause an, er öffnete die Tür und brachte die jetzt total stille und apathische Shina in die Wohnung, setzte sie erst mal auf die Couch, wo sie regungslos sitzen blieb. Er musste schwer seufzen, dieser Zustand war nicht zu ertragen. Shina schien man alles Leben, das sie hatte entzogen zu haben. Doch dann knurrte sie. "Geh endlich! Du hast deine Pflicht und Schuldigkeit getan, jetzt will ich meine Ruhe!" Shina warf sich quer auf die Couch und schloss die Augen, musste wieder an Kaito denken, für etwas Anderes war in ihrem Kopf gerade keinerlei Zeit. Ryochi seufzte, ging zurück zur Tür und schloss sie von außen. Shina war sehr erleichtert, dass sie nun alleine war, so konnte man besser nachdenken. Shinichi schritt deprimiert durch die Straßen, ohne es wirklich zu wollen, landete er bei sich zu Hause. Hier hatte der ganze Mist mit Ran angefangen, als er zurück kam und sie bereits wusste, dass er in Wirklichkeit niemals weggewesen war. Das war der schrecklichste Tag in seinem Leben gewesen, doch jetzt wurde selbst dieser schwach im Gegensatz zu dem Heutigen. Was hatte er nur für absurdes Zeug mit Sonoko getan, die war doch so erotisch wie ein Stück Brot für ihn und trotzdem.. Mit einem Seufzen blieb er stehen, starrte zu Boden, wo er bemerkte, wie kleine Wassertropfen auf diesen einschlugen und es augenblicklich zu tratschen anfing. Es war ihm gerade scheiß egal, dass er klatschnass wurde, der Regen beruhigte ihn sogar ein wenig. Mit einem Mal blickte er zum Himmel, ließ das kühle Nass auf sein Gesicht tropfen, welches sich irgendwann mit Tränen vermischte, doch er bemerkte sie nicht einmal. Warum musste Liebe immer so schmerzhaft sein? Einige Minuten blieb er apathisch vor seinem eigenen Haus stehen, starrte dann die Haustür an und fragte sich, warum er eigentlich hier rumstand. Aber letztendlich war es ihm egal. Völlig unverhofft klopfte man ihm auf die Schulter, worauf er zusammen fuhr und sich umdrehte. "Hey, Kudô, ich hab dich überall gesucht", sagte die Person leicht besorgt, welche sich als Heiji herausstellte. "Was machst du denn hier im Regen, warum gehst du nicht hinein?" fragte er dann mit traurigen Augen. Shinichi hatte geweint, deshalb schaute er so, aber es war kein Mitleid, eher so etwas wie Zuneigung zu seinem Freund, niemand mochte seine Freunde so sehen. "Ran hat mich angerufen und mir gesagt, dass ich mich um dich kümmern soll, muss ich mir echt so viel Sorgen machen, oder geht es dir einigermaßen gut?" "Hi erst mal. Wieso sollte Ran dich anrufen? Der ist es doch sowieso egal, wie's mir geht." "Du hast Unrecht. Sie hat sich schreckliche Sorgen gemacht und mich richtig angebettelt, dass ich nach dir sehen soll." "Ach ja wirklich? Dann mochte sie mich wohl doch noch. Jetzt habe ich mir jedoch alle Chancen versaut." Er blickte zu Boden, mied Heijis Blick, er schämte sich ein wenig für seine Tat. Beschämt nahm er Heijis Hand und zog ihn hinter sich her, ins Hausinnere. Er machte erst mal Licht an, zog sich die klatschnasse Jacke aus und rubbelte sich mit einem Handtuch die Haare trocken. Heiji folgte seinem Freund einfach nachdem sie ihre Jacken an die Garderobe gehängt hatten. "Was hast du denn gemeint, als du gesagt hast, dass du dir entgültig alles versaut hast?" Shinichi blieb wie angewurzelt stehen, was sollte er ihm sagen und wie? Er wusste nicht, ob er so offen sein konnte, über solche Dinge sprach er ohnehin nicht besonders gerne. "Na ja, ich hatte was mit ner Anderen", meinte er dann relativ nüchtern, doch seine Stimme bebte leicht. Immer noch klebte sein Blick an der Wand, wirkte hypnotisiert. "Hei-ji.." Das Zittern seiner Stimme wich einem Schluchzen, schnell drehte er sich zu seinem Freund um, sein Kopf flog Richtung Heiji, bis er gegen seine Brust lehnte. "Ich fühl mich so beschissen." Perplex sah er ihn an, er war es nicht gewohnt, dass er so war und schon gar nicht in seiner Gegenwart, Heiji lachte verlegen. "So was haben wir alle mal. Hehe." Er fühlte sich unwohl, wusste nicht, wie er reagieren sollte. "Ran wird sich bestimmt wieder beruhigen und dann ist alles so wie sonst auch, so war es immer." "Diesmal hab ich's übertrieben.." Shinichi drückte sich fester an Heiji, ließ seinen Tränen freien Lauf, es war ihm so was von scheiß egal, wer das war und wofür er ihn hielt. "Hey, du kannst doch nicht einfach so anfangen zu plärren, sag erst mal was du verbrochen hast." Shinichi drückte sich von seinem Freund weg, starrte ihn mit tränenüberflutenden Augen an. "Ich war am Strand und da war Sonoko auch, ich hab erfahren, dass sie in mich verliebt ist und weißt du, was meine Reaktion war??" Heiji grinste. "Ihr habt gefickt, gell?" "Das ist wirklich nicht witzig, Hattori, das ist mein Ernst. Ran hat uns erwischt." "Ach, die wird sich wieder einkriegen." "Nicht bei Sonoko." "Das ist also dein Grund zu heulen, oh man." So hatte sich Shinichi diese Situation nicht vorgestellt, der fand das witzig. "Du gehst besser, ich kann dich hier nicht brauchen!" fauchte Shinichi. Wenn der sich über ihn lustig machte, dann konnte der gleich wieder verschwinden. "Ich brauch einen Freund, der mir zuhört, keinen Typen, der sich lustig macht. Ich bin echt enttäuscht." Das war zuviel für Heiji, er ergriff Shinichis Handgelenke und drückte fest zu. "Komm wieder runter, Kleiner. Du hast noch kein richtiges Leid miterlebt, sonst würdest du dich nicht wie eine Memme aufführen, bist ja schlimmer wie Kazu. Beruhig dich erst mal, wegen einer Frau heulen sieht dir doch gar nicht ähnlich." "Ach, hast du ne Ahnung." Der Detektiv auf dem Osten riss sich los und ließ sich auf sein Bett fallen. "Wenn's um sie geht kann ich ganz schön.. losheulen. Und das, was Sonoko und ich gemacht haben war wirklich ficken, ich glaub ich hab sie ganz schön hart rangenommen. Tja." Heiji konnte nur den Kopf schütteln. "Als nächstes erzählst du mir, dass du neulich zugedröhnt warst und nicht mehr Herr deiner Sinne warst. Was zum Teufel ist los mit dir?!" "Das war ich in letzter Zeit oft, aber ich habe vor das zu ändern, ich will mich ja nicht körperlich kaputt machen." Knurrend kniete sich Heiji zu seinem Freund und sah ihn aus einer Mischung von Verzweiflung und Wut an. "Du nimmst Drogen, seit wann das denn?" "Das war einmal, ich bin nicht süchtig." "Das hoffe ich doch, sonst verschleppe ich dich in eine Entzugsklinik." "Kannst ja richtig witzig sein." "Mach mir keine Sorgen, ja? Ich mag dich sehr und will nicht, dass dir was passiert!" Shinichi musste grinsen. "Das ist mir nicht entgangen." Der Detektiv aus Osaka errötete, das hatte er nun nicht erwartet und es war ihm peinlich, Shinichis breites Lächeln passte ihm gar nicht in den Kram. "Hör auf so dämlich zu lachen!" beschwerte er sich. Aber auf Shinichis Gesicht huschte nur ein noch kräftigeres Lächeln, er schloss die Augen. "Wie läuft's zwischen dir und Kazu, wieder mal was neues zu erzählen?" "Nein", Heiji klang deprimiert, weshalb der andere Detektiv sofort die Augen aufriss und sich aufrichtete. "Wir zoffen uns nur." "Tut mir wirklich leid." "Aber trotzdem hab ich wegen der doofen Ziege noch nie geheult." "Jaja, du nennst sie doofe Ziege, dabei liebst du das Mädchen doch, mach dir doch selbst nichts vor." "Mag ja sein, aber ich bin nicht gekommen, um über mein Privatleben zu reden." "Jaja." "Hör auf damit, ich glaube ich bin vorhin Zeuge eines Mordes geworden. Es ist aber nicht so einfach zu erklären, weil es sich um jemanden handelt, den wir Beide kennen und dem wir das nicht zutrauen würden." "Du bist wie immer für Überraschungen gut, wer soll es denn gewesen sein, los erzähl mir alles, was du weißt." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)