Everything you want von BurglarCat ================================================================================ Kapitel 24: „Ich weiß, dass du mich hörst!“ ------------------------------------------- „Ich habe es von Anfang an gesagt“, murmelte sie vor sich hin. Hatte sie. Doch im allgemeinen hatte ja niemand wirklich auf sie hören wollen, man hatte es immer geschafft das Thema zu umgehen und nun? Hatten sie den Salat. „Könntest du einmal aufhören dich zu beschwere und dich nützlich machen? Wo zum Teufel müssen wir lang?“ Das sie ausgerechnet mit Zorro hier hockte machte es natürlich nicht wirklich besser aber auch die anderen waren keine wirkliche Hilfe gewesen. Es war passiert, was sie bereits geahnt hatte und was vermutlich unvermeidbar gewesen war. Eine Insel, welche den Revolutionären unterstellt war, die die Marine aufs äußerste provoziert hatten? Ihr Timing war noch nie sonderlich gut gewesen, doch diesmal hatten sie sich durchaus selbst übertroffen. Nami hatte das Gefühl, als hätte man sie in großen Lettern vor diesem Kampf gewarnt und sie waren dennoch einfach losgefahren und hatten geglaubt mitmischen zu können. Und als sei dies nicht schlimm genug wusste Nami nicht einmal; warum? Es war ein unnötiges Risiko gewesen, das man einfach hätte umgehen können, wenn man es nur gewollt hätte. Ihr Verdacht war allerdings, dass man es nicht gewollt hatte. Ruffy war sicherlich bekannt dafür, dass er gerne Probleme suchte und sie in Schwierigkeiten brachte und so sollte es vielleicht nicht überraschen, dass es so weit gekommen war. Und doch beschlich sie das Gefühl, dass das hier anders war. Denn noch bevor sie die Insel erreicht hatten, hatte da diese nachdenkliche und angespannte Stimmung über allem gelegen. So wie sonst auch, wenn ihnen ein Kampf bevorstand. Nur sonst sprachen sie darüber, versuchten wenigstens einen Plan zu haben. Aber diesmal? Diesmal waren sie einfach mitten in das alles hineingefahren und hatten sich eingemischt. Vermutlich würde Nami sich weniger darüber ärgern, wenn sie wissen würde wofür genau sie hier ihr Leben aufs Spiel setzten. „Der Hafen ist westlich von uns. Wir werden wieder durch diese Ruinen zurück müssen.“ Und das sie dort nicht einfach durch kamen das musste sie ihm wohl kaum erklären. Revolutionäre und Marine lieferten sich dort einen Kampf und sie würden mitten durch müssen. Sicherlich konnten sie Kräftemäßig mithalten, doch die Frage war am Ende noch immer; Wofür? Es war ein Risiko das man nicht eingehen musste, wenn man keinen triftigen Grund hatte. Innerhalb der letzten zwei Tage hatten sie sich bereits ausreichend Kämpfe geliefert und hatten einige Gegner besiegt. Auch sie kamen an ihre Grenzen wenn es an ihre Kräfte ging und vielleicht wäre es wirklich das klügste einfach zu verschwinden. Ein Ziel welches man vermutlich leichter verfolgen könnte, wenn man denn wissen würde wo sich der Rest ihrer Crew befand. Denn wie so oft waren sie schon recht früh voneinander getrennt worden und hatten einander aus dem Blick verloren. Gerade erst auf der Insel angekommen, hatte man sich ein Gasthaus gesucht, um dort gemeinsam zu essen und einen ruhigen Abend miteinander zu verbringen. Der Hafen hatte sich als sicher erwiesen, so dass sie dort ohne Probleme mit der Sunny hatten anlegen können. Alles hatte friedlich und still gewirkt, so dass sogar Nami für einen kurzen Moment geglaubt hatte man könne einen ruhigen Aufenthalt auf der Insel haben und dann einfach weiter reisen. Ein kleines Fest das ein wenig aus dem Ruder gelaufen war und als am nächsten Morgen die ersten Kanonenschüsse ertönt waren und sie aus dem Schlaf gerissen hatten, da hatte Nami zunächst nicht gewusst wo sie war, geschweige denn die anderen. Sie selbst war noch im Gasthaus gewesen, hatte es dort wohl irgendwie auf ein Zimmer geschafft. Zorro hatte sie im Gastraum gemeinsam mit Franky gefunden. Letzteren hatten sie allerdings im Verlauf der letzten Tage aus den Augen verloren und zwischenzeitlich sogar auch Zorro. Erst heute war man einander wieder über den Weg gelaufen. Wo die anderen waren? Nami wusste es nicht, obgleich die Insel nicht so groß war, als das man sich so leicht aus den Augen verlieren könnte. Zumindest war es ihre Meinung gewesen bevor man in dieses Chaos hineingeraten war. „Und was sollen wir da? Wir kommen hier nicht weg, solange die anderen nicht auch dort sind.“ „Und wenn sie dort sind und nur auf uns warten?“ Sein zweifelnder Blick sagte sicherlich genug und auch Nami musste sich eingestehen, dass das alles doch eher schwierig klang. Entnervt wandte sie den Blick ab und atmete schwer durch. Ihr Blick fiel auf den Verband an ihrem Bein, der inzwischen dunkelrot verfärbt war und dringend gewechselt werden sollte. Das schmerzliche Pochen erinnerte sie bei jedem Schritt daran und ließ sie langsamer werden. Noch ein Nachteil, wenn man eigentlich versuchte durch ein Schlachtfeld zu kommen. Abgesehen davon hatte sie eine Kopfwunde, das Blut war ihr über die Wange gelaufen und dort nun angetrocknet. Ein leichter Schwindel machte sich dann und wann bemerkbar und trug sein übriges dazu bei, dass Nami nicht viel Hoffnung darin sah nun schnell durch das alles hindurch rennen zu können. Wobei sie von ihnen beiden wohl das geringere Problem war, denn wenn sie so zu Zorro herüberblickte, dann sah dieser weit schlimmer aus. Er hatte sich einige harte Kämpfe geliefert und im Gegensatz zu Nami hatte er keine einzige seiner Verletzungen verbinden können. Wenn man bedachte wie viel Blut er inzwischen verloren haben musste, dann war es wohl fast schon ein Wunder, dass er überhaupt noch hier neben ihr aufrecht sitzen und seine dummen Sprüche klopfen konnte. „Wenn nicht sitzen wir da auf dem Präsentierteller.“ Unrecht hatte er nicht. Hinzu kam, dass sie auch nicht wusste, was mit ihrem Schiff geschehen war und, ob es sich noch dort befand. Man nahm es an, doch die eigentliche Hoffnung war wohl, dass Franky es geschafft hatte die Sunny in Sicherheit zu bringen. Was sie dann dennoch wieder zu der Frage zurückbringen würde, wo sie nun eigentlich hin sollten. Es gab kein Ziel außer, dass man irgendwie einfach hier herauskommen musste. Nami fluchte leise und blickte zur Seite, als eine Explosion die Unterhaltung der beiden unterbrach. Es war kein guter Ort für Diskussionen und keiner an dem man länger verweilen sollte. „Wir müssen weiter“, kam es nur von Zorro als er sich erhob. Letztlich spielte es durchaus keine Rolle wohin sie sich auf den Weg machen würden denn am Ende des Tages ging es ausschließlich darum, dass sie hier nicht einfach überrannt wurde. Zorro griff nach ihrem Oberarm und würde sie mit sich auf die Beine ziehen. Kurz verzog sie das Gesicht, als der Schmerz sich seinen Weg durch ihren Körper bahnte und sie anflehte doch einfach sitzen bleiben zu dürfen. Etwas das zu diesem Zeitpunkt einfach keine Option war. Und, obwohl sie sich merklich dazu zwingen musste, schaffte Nami es dennoch ihren Körper in Bewegung zu setzen und dem Schwertkämpfer wieder hinaus auf das Schlachtfeld zu folgen. Den Klimataktstock im Anschlag, bereit sich all dem wieder zu stellen. Und wenn es kein Ziel gab welches sie mit diesem Kampf verfolgen konnten, dann doch wenigstens die Hoffnung ihre Freunde so schnell wie möglich zu finden und dann aus diesem Höllenloch zu verschwinden. Manchmal war Flucht der beste Weg und alles was man tun konnte. Nie waren sie einem Kampf aus dem Weg gegangen, egal wie aussichtslos es vielleicht erschienen war und wie wenig Hoffnung es gegeben hatte. Und doch hatten sie eben immer ein Ziel vor Augen gehabt, Menschen denen sie hatten helfen müssen. Das hatte sie alle angetrieben und sie waren Ruffy immer bedingungslos in seine Kämpfe gefolgt. Es war nie in Frage gestellt worden und so hatte man auch nie beginnen wollen. Etwas das sich mit diesem Kampf sicherlich geändert hatte. Denn Nami hatte Fragen und ihr Käpt’n würde ihr diese beantworten müssen sobald sie wieder zurück an Bord waren. Sollte er wirklich glauben, dass sie das alles einfach Kommentarlos hinnehmen würde, dann irrte er sich gewaltig. Soldaten rannten auf sie zu, kleine Fische und doch war ihre Vielzahl überwältigend. Nami hatte irgendwann auf Autopilot geschaltet. Es gab nur den einen Weg und der bestand darin ihn sich freizukämpfen. Die Schmerzen die mit all dem verbunden waren auszuschalten und weiter zu machen. Zorro und sie hatten es geschafft in einen guten Rhythmus zu kommen der sie voranbrachte und dafür sorgte, dass sie zusammenblieben und nicht wieder voneinander getrennt wurden. Ein Vorhaben das am Ende des Tages vielleicht doch ein wenig zu hoch gegriffen war. Das Meer war bereits wieder in Sicht gewesen, als sich ihnen zwei Kapitäne in den Weg stellten. Teufelsfruchtnutzer, die es schafften ihnen noch einmal ordentliche Probleme zu bereiten und dazu zwangen sich zu trennen. Nami war in die Ruinen geflüchtet in der Hoffnung ihm dort weniger Raum für seine Angriffe zu liefern. Er war in der Lage durch die Berührung seines Körpers seine Umgebung zu verätzen als wäre es ein giftiger Schwamm der alles absonderte sobald er etwas berührte. Ihn auf Distanz zu halten war dabei das wichtigste und auch das Problem, denn so war sie einfach nicht in der Lage einen vernünftigen Angriff vorzubereiten, um ihn gezielt durch Zeus und seinen Angriff zu treffen. Die Verfolgung durch das unebene Gelände dauerte daher auch einen Moment, bis sie es doch schaffte ihn sich von den Versen zu schaffen. Auf der Flucht hatte sie die Orientierung verloren, wusste einfach nicht mehr wo sie war und in welche Richtung es nun weiter gehen sollte. Verzweiflung und Wut machten sich in ihr breit, die sie dazu veranlassten auf den Boden zu sacken und dort sitzen zu bleiben. Nami rang nach Luft, versuchte sich zu fangen. Der Schwindel wurde nur noch deutlicher, ihre Sicht verschwamm weiter und sie musste sich schier dazu zwingen nicht zur Seite zu kippen und das Bewusstsein zu verlieren. An dieser Stelle wäre es sicherlich ihr Untergang. Wo steckte Zorro? Nami versuchte sich umzusehen und den Blick zu schärfen, etwas klarer zu sehen und wieder aufzustehen. Dennoch versagte ihr die Kraft in den Beinen und es zwang Nami dazu weiterhin dort sitzen zu bleiben. „Da steckst du ja“, riss sie eine Stimme aus den Gedanken. Ihr Kopf fuhr herum und sie blickte einem Hünen entgegen. Er war ebenfalls von der Marine und überragte Nami um einvielfaches. Der griff ging zur Seite doch bevor sie nach ihrem Klimataktstock greifen und sich verteidigen konnte, hatte er ihr einen Tritt versetzt, so dass Nami das Gleichgewicht verlor und unsanft auf dem Boden landete. „Nana, schön hier geblieben.“ Etwas blitzte auf, sie konnte die Klinge sehen, die sich über seinen Kopf erhob, damit er sie auf sie hinunter schießen lassen konnte. Sie sah, wie die Klinge näher kam, wie der Anblick ihren Körper lähmte. Doch dann, dann stoppte er in seiner Bewegung. Sie blinzelte und es dauerte einen Moment, bis Nami begriff was sie hier zu sehen bekam und was sich vor ihren Augen abspielte. Es passierte schnell und ohne das jemand von ihnen die Möglichkeit gehabt hätte zu reagieren. Namis Augen weiteten sich leicht, als sie dabei zusah wie zahlreiche Arme seinen Körper umfassten und diesen zurückdrückten, seine Arme auseinander zogen, das Schwert wurde ihm aus der Hand geschlagen und dann drang das vertraute knacken an ihre Ohren. Als würde etwas bersten und auseinander brechen. Leblos sackte der Körper auf den Boden, um dort liegen zu bleiben. Schwer atmend blickte sie auf den Leichnam hinunter und schien einen Moment zu brauchen, bis sie wirklich begreifen konnte was sie gesehen hatte und vor allem; was es bedeutete. Dabei ging es sicherlich nicht um den Umstand einen Menschen sterben zu sehen. Das hatte Nami schon lange hinter sich. Sie wusste wie es aussah und es gehörte schon seit frühsten Jahren zu ihrem Leben dazu. Nur die Stärksten überlebten. Zwar hatte sich ihr Bild über die Jahre verändert und Nami war gewiss niemand der einen Mord als gut erachten würde. Dennoch war es manchmal einfach ein notwendiges Übel besonders, wenn man ein solches Leben führte wie sie es taten. Sie suchten zwar nie den Kampf aber dennoch stolperten sie immer wieder in diesen hinein und sobald dies der Fall war hatte man oftmals keine andere Wahl als zu kämpfen, wenn man selbst überleben wollte. So etwas musste zwar nicht immer tödlich enden aber es war eine Facette davon. Eine, die sie vielleicht noch stärker durch Robin kennengelernt hatte. Sie war an der Stelle noch skrupelloser als Nami es je sein könnte, hatte noch einmal eine völlig andere Beziehung zu diesen Dingen. Dabei hatte sie auch ihre ganz eigene Art zu töten, etwas das nicht nur mit ihren Teufelskräften zusammenhing. Es war viel mehr das Gefühl welches sich ausbreitete und die Atmosphäre veränderte. Ein Gefühl, dass sie auch jetzt wieder umgab und dafür sorgte, dass sich ihr die Nackenhaare leicht aufstellten. Nami raffte sich schwerfällig auf, ließ den Blick schweifen und drehte sich um, suchend. Der Lärm des Kampfes drang durch die Ruinen, kam aber nicht näher. Nami blieb angespannt, konnte nichts und niemanden erkennen. Aber sie musste hier sein, sie musste einfach! „Verflucht“, murmelte Nami vor sich hin und setzte sich dann in Bewegung, vorbei an dem Soldaten, einfach weiter. „Zeig dich!“ Rief sie dann doch. Wie konnte sie es wagen? Sie war hier, mischte sich ein und dann? Dann besaß sie nicht einmal die Courage sich ihr zu zeigen? Sicherlich stachelte es Nami’s Wut von neuem an, die Verzweiflung als sie spürte, wie auf einmal alle alten Wunden wieder aufgerissen wurden ohne das die geringste Rücksicht genommen wurde. Nein, die Wunden waren noch lange nicht verheilt, noch lange war man nicht an dem Punkt es hinter sich zu lassen. Nami schon gar nicht. „Komm raus verdammt!“ Sie sollte weiter, sollte Zorro suchen, damit sie hier verschwinden konnten. Doch sie tat es nicht. Stattdessen beschleunigte sie ihre Schritte und irrte weiter, schwer wankend, durch die Gemäuer auf der Suche nach den Schatten der Vergangenheit. Dabei wusste Nami nicht einmal in welche Richtung sie laufen sollte, es gab keinerlei Hinweis darauf wo sich Robin befinden könnte. Und dank ihrer Kräfte müsste sie nicht einmal in unmittelbarer Nähe sein, sie könnte sich an einem sicheren Ort verschanzen und von dort aus agieren. Das war nicht unbedingt wahrscheinlich, aber dennoch eine Möglichkeit, während Nami hier herumirrte und letztlich völlig ahnungslos war. Vielleicht machte sie sich lächerlich, sicherlich sogar. Und doch konnte sie nicht davon ablassen, sie konnte einfach nicht damit abschließe, obgleich es vielleicht der einzig richtige Weg wäre. „Ich weiß das du mich hörst! Komm raus verdammt!“ Eigentlich hatte sie diesem Aufeinandertreffen aus dem Weg gehen wollen, Nami hatte kein gutes Gefühl dabei gehabt. Seit der Beschluss getroffen worden war, war für sie klar gewesen, dass die Wahrscheinlichkeit bestand Robin auf dieser Insel anzutreffen. Vielleicht war das der viel größere Grund dafür gewesen, dass sie eigentlich nicht hatte herkommen wollen. War es nicht eine enorme Schwäche, dass sie selbst nach all der Zeit nicht davon ablassen konnte? Sicherlich könnte Robin es ihr als solches auslegen, es ihr vielleicht auch vorwerfen. Fast schon könnte sie das leicht höhnische Grinsen spüren welches sie in den letzten Monaten der gemeinsamen Reise immer wieder an den Tag gelegt hatte. Eine Seite, die ihr nie wirklich gestanden hatte und die nichts mit der Frau gemein hatte, die sie war. Nein, Nami konnte es noch immer nicht auf sich beruhen lassen. Vielleicht würde sie es nie können, aus dem einfachen Grund, dass Robin ihr einen Abschluss mit all dem verweigert hatte. Es hatte auf all ihre Fragen nie eine Antwort gegeben und Robin hatte sie mit dem Gefühl zurückgelassen, dass sie ihr etwas fundamentales verheimlichte. Sie konnte sich nicht so sehr in ihr geirrt haben. Nami hielt inne, als sie glaubte eine Bewegung wahrzunehmen, die sie dazu veranlasste die Richtung zu wechseln und dann weiter zu laufen. Lief sie nur Schatten ihrer Vergangenheit hinterher? Sicherlich. Und gleichzeitig war es noch immer ein Teil ihrer Gegenwart, ein Teil dessen was sie antrieb. „Robin?!“ Sie wollte nicht wieder das Bild der verzweifelt, hysterischen Frau abgeben welches Robin wohl so übel aufgestoßen war und dennoch war da die Wut, die Verzweiflung und der Schmerz, der ihre Stimme brechen ließ. Der Weg führte sie weiter anstatt, das sie sich einfach abwandte und damit auch ein klares Zeichen setzte. Tiefer ging es in die Ruinen hinein, den Schatten folgend die ihr einen Weg aufzeigten. Oder mit ihr spielten? Es wäre beides möglich, denn beides waren Seiten an Robin die ihr gewiss nicht unbekannt waren und die sie zu gut kennengelernt hatte. Nami spürte eine Verzweiflung in sich aufsteigen, die sie schon lange nicht mehr gespürt hatte und, von der sie geglaubt hatte, dass sie diese längst hinter sich gelassen hätte. „ROBIN!“ Wie konnte sie sich einmischen und ihr dann auf diese Weise aus dem Weg gehen? War sie wirklich so kalt? Schließlich fand Nami sich in einer Sackgasse wieder. Wohin jetzt? Die vermeintliche Irreführung ließ ihre Wut noch größer werden. Wieder öffnete sie den Mund, um ihrem Ärger erneut Luft zu machen, als sie daran gehindert wurde. Zwei Hände hielten ihr den Mund zu und ließen sich nicht wegbewegen auch nicht, als Nami an ihren Handgelenken zerrte. „Du solltest aufhören hier so herumzubrüllen, wenn du nicht willst, dass sie wieder auf uns aufmerksam werden..“ Sprach eine ruhige Stimme und brachte Nami dazu in ihren Bewegungen endlich inne zu halten und sich nicht mehr gegen die Hände zu wehren. Langsam drehte sie sich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war und blickte in ein vertrautes Augenpaar, welches ihr forschend und ruhig entgegenblickte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)