Ruby von Papierkriegerin ================================================================================ Kapitel 9: Ein Haus, ein Cottage und ein Schloss ------------------------------------------------ Kapitel 9 – Ein Haus, ein Cottage und ein Schloss „Christopher! Race ist da, um dich abzuholen.“, brüllte mein Onkel durch das ganze Haus. Ich lief schnell herunter und lächelte ihn freudestrahlend an. Sollte Ruby mit seiner schlechten Laune alleine bleiben, ich würde mir davon nicht den Tag versauen lassen. Gestern hatte er mich vollkommen ignoriert und schweigend am Dach weitergebastelt. Am Abend hatte er dann seine Sachen geholt und war in sein Zimmer zurückgezogen. War mir recht. Schließlich hatte ich ihn von Anfang an gewarnt und nun hatten wir den Salat. Ich würde das nicht mehr auf meine Kappe nehmen und wenn er schmollen wollte, dann sollte er doch. Es gab zum Glück noch andere nette Menschen wie Race, die sich mit mir anfreunden wollten. Und er hatte sogleich aufgegeben, als ich sagte, dass ich momentan keine Beziehung wollte. Nun gut, vielleicht nicht endgültig aufgegeben, aber zumindest löcherte er mich nicht. „Hallo, Christopher! Draußen schüttet es mal wieder. Das bedeutet wohl, dass unser Spaziergang ausfällt. Aber ich hab mir gedacht, dass ich dir trotzdem ein bisschen die Gegend zeigen kann. Bisher bist du doch nicht über das Dorf hinausgekommen, oder?“, fragte er und umarmte mich herzlich. Zur Antwort schüttelte ich den Kopf. „Habe ich mir gedacht, also dann, rein in den Flitzer.“ Er zeigte auf einen silbernen Sportwagen, der nicht einmal danach aussah, dass da mehr als eine Person hineinpasste. Wie sollte ich etwas sehen, wenn das Auto derart tief lag? Schließlich waren überall Mauern und es regnete so stark, dass ich bezweifelte, dass man durch die Scheiben etwas sah. Race drückte auf einen kleinen Knopf an seinem Autoschlüssel und die Türen öffneten sich leise zischend. Wir stiegen ein und einen kurzen Moment lang fühlte ich mich beobachtet. Aber als ich zum Haus sah, war niemand am Fenster zu sehen. Mein Onkel wollte am Nachmittag in die Stadt, um einzukaufen, weil in unserem Kühlschrank gähnende Leere herrschte. Race fuhr langsam los und das einzige Geräusch war die Bewegung der Scheibenwischer. „Und wie war der Geburtstag gestern?“, fragte ich, um die Stille zu überbrücken. „Wie zu erwarten, steif und ungemütlich. Meine Großeltern denken, dass wir immer noch im 18. Jahrhundert leben und sie zur High Society gehören. Aber eigentlich sind sie nur so reich, dass sie einfach nicht mehr wissen, wie sie das Geld ausgeben sollen. Also verpulvern sie es, indem sie alles und jeden, der Rang und Namen hat einladen und mit ihrem Reichtum protzen. Ekelhaft.“ Ich mochte es, dass Race so bodenständig war. Er selbst schien aus einer gut situierten Familie zu stammen und trotzdem war ihm das anscheinend nicht zu Kopf gestiegen. Leider brauchte mein Onkel so dringend Geld für das Haus, dass ich mich nicht zu hundert Prozent für ihn freuen konnte, sondern ein kleiner Teil war eifersüchtig. „Wir sind gleich da. Bitte denk nicht so schlecht von mir. Das Haus gehört meinen Eltern, ich habe damit nichts zu tun.“ Vor uns kam ein riesiges Haus in Sicht, das sich über den Klippen erhob. Ich hatte es vom Dorf aus schon gesehen und gedacht, dass das bestimmt ein altes Schloss war, das man besichtigen konnte. Nun mit dem Schloss hatte ich anscheinend recht. „Willkommen im Casa O’Brien. Zum Glück sind meine Eltern nicht da. Die können echt anstrengend werden.“ Er hielt den Wagen an und von Nahem wirkte das Gebäude noch größer. „Lass uns schnell reingehen. Millie hat bestimmt schon Tee gemacht.“ Ich folgte ihm und war ein wenig eingeschüchtert. So langsam dämmerte mir nämlich, dass Race Eltern, „die O’Briens“ waren von O’Brien Industries, einem der größten Arbeitgeber hier in der Gegend. Keiner wusste genau, was sie alles machten, aber sie hatten ihre Finger bei so ziemlich allem mit drin. „Millie!?“ Warum brüllten eigentlich alle hier durch das Haus, anstatt zu der Person zu gehen, die sie sprechen wollten? „Race, Spatz. Du hast Besuch mitgebracht? Dann bring ich gleich Tee auf das Zimmer. Wollt ihr auch ein Stück Kuchen? Der kommt ganz frisch aus dem Ofen.“ Eine ältere Dame, ungefähr breit wie hoch, stöckelte uns auf Zehnzentimerpumps entgegen. Das blonde Haar hatte sie kunstvoll zu einem Knoten hochgebunden und insgesamt sah sie nicht aus wie eine Haushälterin. Sie war extrem schick angezogen, in einem Businessanzug und ich fragte mich, ob das hier wirklich die Dienstkleidung war. „Millie hält das Haus zusammen. Ohne sie würden wir nicht eine Sekunde überleben und dafür bin ich äußerst dankbar.“, raunte mir Race zu, aber laut genug, dass Millie es noch hören konnte. „Race, du kleiner Charmeur. Das hast du garantiert nicht von deinem Vater. Dein Großvater, der weiß, was Manieren sind. Du tust gut daran, weiter seinem Vorbild nachzueifern.“ Sie griff nach seiner Wange und strich kurz darüber. „Du musst Christopher sein, Race erzählt seit einer Woche von dir. Und er hat nicht gelogen, du bist wirklich ein süßes Ding. Aber du brauchst ein bisschen Speck auf den Rippen! Dafür werde ich schon sorgen.“ Sie lächelte strahlend und zog mich in eine erdrückende Umarmung. Race stand nur daneben und grinste blöd. „Millie, ich glaube, er läuft gerade blau an.“ Er lachte und Millie ließ mich endlich los. Frecherweise kniff sie mir in die Wangen und ich war mir sicher, dass ich das morgen noch spüren würde. Aber sie war so lieb, dass man ihr sofort verzieh. „Dann macht es euch gemütlich und zeig Christopher ruhig alles. Er staunt ja hier schon Bauklötze, da wird ihm der grüne Salon auch gefallen.“ Mit diesen Worten wuselte sie in die Küche und ich folgte Race in den sogenannten grünen Salon. Er war wirklich beeindruckend. Alte Wandteppiche zeigten Jagdszenen und ein gewaltiger Kronleuchter hing von der Decke. „Wir trinken erstmal was und dann kann ich dir immer noch alles zeigen. Die Tour wird etwas länger. Ich verlaufe mich immer noch, wenn ich mir nicht merke, wo ich losgegangen bin.“ Bei Tee und wirklich leckerem Kuchen unterhielten wir uns über die Schule und ich stellte fest, dass ich in manchen Fächern weiter war, in anderen hingegen viel nachholen musste. Dabei fiel mir dann auch ein, dass ich wieder Sport machen wollte. Aber Rubys Trainingszimmer sollte ich wohl lieber meiden. Obwohl, ich würde mich nicht in meinem eigenen Zuhause einschränken lassen! „Gehst du gern joggen?“ Race Gesicht dazu sah echt komisch aus. „Nur, wenn du mich dazu zwingst. Ich mache lieber Krafttraining. Da sind Ruby und ich uns sehr ähnlich. Wenn er sich nur nicht wie eine Auster abschotten würde, dann könnte er viele Freunde haben. Ich weiß nämlich, dass er nicht so griesgrämig ist, wie er tut. Und an die Gerüchte mit deinem Onkel glaube ich auch nicht. Ruby mag keine alten Säcke. Sorry, nicht, dass dein Onkel alt wäre, nur mag er keine älteren Männer. Bis vor Kurzem war ich mir nicht mal sicher, ob er überhaupt Männer, geschweige denn irgendjemanden, mag. Aber du scheinst ihm zu gefallen. Was hast du gemacht, dass er sich für dich interessiert? Ist es weil du aussiehst wie ein angeschossenes Reh, wenn man nach deiner Vergangenheit fragt? Nein, du bist niedlich. Das ist eine Tatsache. Vielleicht ist das eher sein Typ. Ach, ich plapper zuviel. Sport gerne, nur nicht joggen. Wir können Handball spielen. Die Sporthalle der Schule ist auch in den Ferien geöffnet. “ Da versuchte aber jemand schnell vom Thema abzulenken. Ich war mir für einen Moment sicher gewesen, dass ich rasende Wut gesehen hätte, aber sogleich war wieder dieses Lächeln auf seinem Gesicht, das mich meinen Argwohn vergessen ließ. Nachdem wir den wirklich leckeren Kuchen gegessen hatten, wurde ich auch im Rest des Schlosses herumgeführt. Ähnlich wie bei bei meinem Onkel hatte es den Flair vergangener Zeiten und überall hingen Portraits und alte Wandteppiche. „Selbst im Sommer ist es hier teilweise so zugig, dass wir Kaminfeuer am Abend anzünden müssen. Die Heizungen, die sind ein bisschen versteckt, reichen bei weitem nicht aus. Ich glaube, ich ziehe später in das Cottage, das ist nur ein paar Meilen entfernt. Da können meine Eltern mir nichts vorschreiben, denn wenn sie es mal versuchen, dann immer gleich mit dem Vorschlaghammer. Aber meine Großeltern sind noch viel schlimmer. Ich interessiere mich nicht besonders für ihr Geschäft, aber sie haben bereits beschlossen, dass ich Betriebswirtschaftslehre studieren soll. Dabei habe ich überhaupt kein Händchen für Zahlen. Hast du denn schon eine Idee, was du später machen willst?“ Race sah mich erwartungsvoll an und ich musste mich zwingen, ihm wieder meine Aufmerksamkeit zuzuwenden, denn irgendwie verglich ich ihn die ganze Zeit mit Ruby und war in Gedanken abgeschweift. Das hatte er wirklich nicht verdient. „Ich bin mir noch nicht ganz sicher, aber ich kann gut mit Kindern umgehen und Tiere mag ich auch sehr gern. Vielleicht studiere ich Veterinärmedizin.“ „Dann würdest du deinem Onkel sehr nacheifern.“ Er sah mich an und ich lächelte leicht, weil ich nicht genau wusste, welche Antwort er von mir erwartete. „Ich will das aber nicht machen, weil er Arzt ist, auch wenn ich ihn dafür sehr bewundere. Ich bewundere auch meine Mutter, die immer sehr hart gearbeitet hat, um mir ein möglichst sorgenfreies Leben zu ermöglichen, nachdem mein Vater gestorben war. Als Filialleiterin hatte sie immer wenig Zeit, aber diese hat sie komplett mir gewidmet. Ich fürchte, ich bin ein Muttersöhnchen.“ Ich grinste schief. „Ach Quatsch, sonst wärst du nicht allein hier. Das finde ich übrigens sehr mutig von dir.“ Ich fand mich nicht sehr mutig, ich war einfach nur weggelaufen, weil ich es nicht mehr ertragen hatte. Ich wollte nicht zurück. Vielleicht war in ein paar Jahren Gras über die Sache gewachsen und ich konnte wieder zurück. Aber noch zog mich nichts zurück, bis auf meine Mutter, die in der neuen Wohnung hoffentlich in Ruhe gelassen wurde. Nachdem es ein paar sehr unschöne Vorfälle gab, die von der Polizei jedoch nur mit einem Schulterzucken abgetan wurden, hatten wir uns dazu entschieden, umzuziehen und meine Mutter hatte vorübergehend ihren Mädchennamen angenommen, damit sie nicht so schnell gefunden werden konnte. Die Behörden hatten sich anfangs quer gestellt, aber ein richterlicher Beschluss hatte nach einer lang anhaltenden Serie von Vandalismus endlich Wirkung gezeigt. Dabei waren die Beschmierungen am Haus noch das Harmloseste. Von Schwuchtel, über Arschficker bis zu anderen Obszönitäten, gab es keinen Tag, an dem nicht der Hausmeister und die Polizei gerufen werden mussten. Und natürlich blieben wir auf den Kosten sitzen. Als unsere Türklinke und innere Haustür mit Gleitgel und diversen Körperflüssigkeiten beschmiert wurde, zogen wir die Reißleine. Ich wollte am liebsten überhaupt nicht mehr daran denken, denn das was davor war, hatte alles ausgelöst und es war von Mal zu Mal schlimmer geworden. Auch in der Schule war ich kaum noch in Ruhe gelassen worden, aber das zählte hier und jetzt nicht mehr. Während diese Erinnerungen durch meine Gedanken rasten, zuckte ich zur Antwort nur mit den Schultern. „Zumindest weißt du schon, wohin es mal gehen soll. Ich hänge noch in der Luft. Aber irgendetwas wird sich schon finden. Los komm, ich zeig dir mein Zimmer und wir können noch einen Film gucken.“ Er lief voraus und blieb vor einer großen Flügeltür stehen. Natürlich war auch sein Zimmer riesengroß, schon fast eine Wohnung. „Hier sieht es aus wie in einem Katalog.“ Und das meinte ich auch so. Es war mir viel zu aufgeräumt. Kaum persönliche Gegenstände und keinerlei Bilder an der Wand. Es gefiel mir überhaupt nicht, aber ich musste hier auch nicht wohnen. Kahl und unpersönlich war auch der Schreibtisch. Nicht ein Zettel lag darauf, alles akkurat in die Fächer verteilt und versteckt. „Ich lade selten Leute hierher ein, sonst bin ich meistens unterwegs. Der alte Kasten ist mir zu zugig, um lange hier zu bleiben.“ Wie sollte ich das jetzt verstehen? Wenn er sein Zuhause nicht mochte, warum hatte er mich hierher eingeladen? Um mich mit seinem Reichtum zu beeindrucken? Das war ihm nur teilweise gelungen. Ich fand es schade, dass so ein großartiges Schloss, solch eine Kälte ausstrahlte. Da war mir das Haus von Onkel Charlie tausendmal lieber. Wir setzten uns also auf sein Ledersofa und es war als wäre Race hier innerhalb seiner eigenen vier Wände völlig ausgetauscht. Er strahlte plötzlich genau die gleiche Unnahbarkeit aus und ich wollte den alten Race sofort wieder haben. Ich versuchte ihn mit ein paar Geschichten aus der Reserve zu locken und allmählich schien er wieder aufzutauen, sodass ich den Film mit ihm gemeinsam genießen konnte. Als er zu Ende war hatte sich das Wetter doch wieder ein wenig aufgelockert und wir konnten zumindest im zum Haus gehörenden Park spazieren gehen. „Das Cottage liegt in dieser Richtung und dort drüben ist ein Heckenlabyrinth, aber wir benutzen es nicht mehr. Es wird höchstens für eine Party freigeschnitten und ist bestimmt völlig verwildert.“ „Aber hattet ihr nicht erst eine Party?“, fragte ich verwirrt. Das Schloss war doch perfekt, um darin eine Geburtstagsfeier auszurichten. „Das hätten meine Großeltern nicht zugelassen. Ihr Haus ist das reinste Luxusschloss, es fehlt ihnen hier an Bequemlichkeit. Sie haben deshalb einen Architekten engagiert, der ihr Haus nach ihren Wünschen gestaltet hat und dabei wollten sie vor allem eines. Es sollte alt aussehen, aber innen alle Vorzüge der Neuzeit haben. Das nächste Mal zeige ich dir das Cottage, das ist tausendmal gemütlicher. Ruby hat es jedenfalls immer gemocht, als er noch hergekommen ist. Man, was vermisse ich diese Zeit.“ Race klang wehmütig und ich traute mich nicht, in dieser anscheinend immer noch offenen Wunde herumzustochern. Natürlich wollte ich wissen, was zwischen den beiden vorgefallen war, aber dafür kannte ich beide zu wenig und wollte auch nicht als zu neugierig erscheinen. „Ich würde mir gern das Labyrinth ansehen.“, sagte ich und Race war begeistert, dass er mir noch mehr zeigen konnte. „Aber wie gesagt, es wird an manchen Stellen bereits zugewachsen sein, also bleib an meiner Seite.“ „Ist es denn ein leichtes Labyrinth?“ Von weitem sah es nicht besonders groß aus, aber das konnte täuschen. „Es geht. Es hat ein paar verzwickte Pfade, bei denen man denkt, man wäre richtig, nur, dass man dann nach ungefähr der fünften Abbiegung doch vor einer Sackgasse steht. Als Kind habe ich mich immer versteckt, wenn ich meinen Eltern entfliehen wollte und konnte daher einiges erkunden. Danach habe ich zwar mächtig Ärger bekommen, aber dafür kenne ich mich nun bestens aus.“ Wir gingen zu den hohen Hecken und je näher wir kamen, desto bedrohlicher erschienen sie mir. Aber nun wollte ich natürlich nicht als Feigling gelten. Ich wagte also den ersten Gang und die schmalen Wege rückten immer weiter zusammen. Race ging schweigend neben mir, während ich mir den Weg bahnte und immer wieder aufgehalten wurde. Nach einer gewissen Zeit hatte ich bereits das Gefühl, alle Wege einmal abgelaufen zu haben. „Race? Ich glaube, ich habe mich verlaufen.“ Ich grinste ihn an, denn ich wusste, dass er den Weg garantiert kannte. Er hatte schließlich damit angegeben, dass er sich bestens auskannte. Doch er erwiderte mein Lächeln nicht. „Irgendwie sieht es hier ganz anders aus, als ich es in Erinnerung habe.“, sagte er verunsichert und sah sich um. „Du veräppelst mich.“ Ich wollte hier nicht festsitzen! „Leider nicht, aber wir kommen hier schon wieder raus. Wir können ja mal über die Hecke gucken und du sagst, in welcher Richtung das Haus liegt.“ Somit nahm er mich auf die Räuberleiter und ich schielte über den Rand. Das Haus war viel näher, als ich angenommen hatte und es stellte sich schnell heraus, dass wir an einer Abzweigung falsch abgebogen waren „Du kannst mich wieder herunterlassen, ich weiß wo wir lang müssen.“ Zum Glück waren wir danach sehr schnell draußen und mein Herzschlag beruhigte sich wieder. „Bevor da nicht ein Gärtner dran war, werden wir hier nicht mehr reingehen. Das war echt eine blöde Idee.“, murrte Race. „Ach was.“, winkte ich ab. „Dafür kannst du doch nichts. Und das nächste Mal wissen wir dann besser Bescheid. Also wenn ich dich das nächste Mal besuche, dann erkunden wir wirklich das Innere.“ Ich lächelte ihn an und seine Miene wurde weicher. Nur, um sich kurz darauf wieder zu verdüstern. „Meine Eltern kommen. Du solltest besser gehen. Leider sind sie genau wie meine Großeltern Obersnobs. Du wirst sie zu gegebener Zeit kennenlernen. Aber das muss nicht heute sein. Wollen wir stattdessen noch in das Dorf fahren, einen Kaffee trinken?“ Bei mir dachte ich, dass ich seine eltern gern kennengelernt und ein eigenes Bild gemacht hätte, aber würde sie schon besser einschätzen können. Deshalb sagte ich nichts dazu, sondern ging lieber mit ins Dorf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)