Wenn dich unser Zorn trifft... von CheyennesDream (oder Götter Pläne schmieden) ================================================================================ Kapitel 14: Der dritte Welpe (ohne) ----------------------------------- 11. Kapitel - Der dritte Welpe Kurz, nachdem Juna und Inu no Taisho aufgebrochen waren, stellte die junge Frau fest, das sie eine andere Richtung einschlugen. Ihr wurde es klar, das ihr Gefährte nicht den direkten Weg gehen wollte, im Falle, irgendwo lauerten Dämonen des Prinzen im Hinterhalt. Lange liefen sie schon nebeneinander her. Hin und wieder warf Inu no Taisho einen Seitenblick auf seine Begleiterin. "Du bist müde", stelle er nach einer Weile fest. "Es geht schon", wehrt sie ab. Sie wollte keine Schwäche zeigen. Für einen Moment war der Fürst versucht die junge Frau einfach auf die Arme zunehmen um sie zutragen, doch er wusste, damit würde er, ihren Stolz verletzen. Sie bemühte sich, ihm eine würdige Gefährtin zu sein. Nach wenigen Schritten blieb der Hundedämon stehen und witterte. Er roch Wasser in unmittelbarere Nähe. Während sie die ganze Zeit unter Bäumen in einem breiten Talkessel entlang gelaufen waren, rückten nun die Felsen näher und engten das Tal ein. Dichter Nebel lag nun vor ihnen und wenig später entdeckten sie die Ursache. Eine kleine Lichtung breitete sich direkt vor den beiden Wanderern aus und dort zwischen den Felsen entsprang eine heiße Quelle. Ein idyllischer Ort um eine Pause einzulegen. Es genügte ein Blick aus den goldenen Augen. Juna ließ sich wortlos niedersinken. Inu no Taisho ging zu ihr und nahm sie einfach in die Arme. Es dauerte nur wenige Augenblicke, ehe sie eingeschlafen war. Nach wenigen Stunden weckte sie ein verführerischer Duft. Noch halb verschlafen öffnete Juna ihre Augen und sah sich um. In der Nähe brannte ein kleines Feuer, wo auf einen Spieß jetzt ein Hase gebraten wurde. Der Fürst selbst saß daneben und passte auf das ihr Essen nicht anbrannte. Seine feuchten Haare und die beiden Fellteile auf seinem Rücken zeigten deutlich, das er vor kurzen im Wasser gewesen war. Obwohl er sich wieder angekleidet hatte lagen Schwert, Rüstung und Kettenhemd neben dem Feuer. So schnell hatte Inu no Taisho wohl nicht vor weiterzuziehen. Gemeinsam aßen sie, denn auch der Hundefürst benötigte gelegentlich etwas Nahrung. "Geh baden!, befahl Inu no Taisho nach dem Essen sanft. Mit einem Lächeln stand die junge Frau auf, drehte sich um und streifte die Kleider von ihrem Körper. War sie beim ersten mal noch schüchtern gewesen, jetzt schämte sie sich nicht mehr. Inu no Taisho stand am Ufer und sah ihr zu. Während seine Gefährtin schlief hatte er einen Entschluss gefasst. Sie würden nicht ins Schloss zurückkehren. Sein Sohn Sesshomaru war alt genug um die Verantwortung für das Reich zu übernehmen. Sicher würde er auch in seinem jüngeren Bruder Unterstützung finden. Da niemand wusste, ob Naraku tatsächlich besiegt war oder doch eines Tages zurückkam, war es wohl besser eine Weile fern von den Ländereien zubleiben. Im Norden gab es einen Ort, den er zugern wieder einmal aufsuchen würde. Seine verstorbene Frau Izayoi hatte ihr Land ihrem Sohn Inuyasha vermacht, doch der zweite Welpe wusste nichts davon. Vielleicht konnte man einen Teil des zerstörten Schlosses soweit herrichten, dass es für eine Weile als Unterschlupf dienen konnte. Von dort aus konnte Inu no Taisho immer noch eine Nachricht zu seinen Söhnen schicken. Doch gleich wurden die Gedanken des Daiyoukai abgelenkt, als Juna wieder das Ufer betrat. Noch nie hatte er ein so starkes Begehren nur vom Anblick eines Körpers empfunden. Sie stand völlig nackt vor ihm und das sanfte Mondlicht schimmerte auf ihrer zarten Haut. In Gedanken stellte sich der Fürst vor, wie er zärtlich über ihren Körper streifte. Doch dann sah er ihren nachdenklichen Gesichtsausdruck. Die junge Frau betrachtete intensiv die Gegend. Hatte sie irgendetwas gehört oder gespürt, was jetzt Junas Besorgnis erregte. "Was ist?", fragte er dann nach einer Weile, da Juna immer noch unbeweglich auf der Wiese stand. Mit einem versonnenen Lächeln antwortete sie: "Die perfekte Zeit und der perfekte Ort. Das ist das Tal aus meiner Vision." Nur ein Blick zum Mond genügte dem Hundedämon, um zu verstehen, was Juna meinte. Doch er blieb, wo er war, und fragte nur: "Ich werde dich nicht zwingen, meine Gefährtin zu werden." "Und wenn es mein Wunsch ist?", fragte sie. "Dann bin ich bereit, wenn du es auch bist", gestand er hoffnungsvoll. "Ja, mit jeder Faser meines Körpers, meines Herzens und meiner Seele. Bereits seit dem Augenblick als mein Blick sich das erste mal in deinen goldenen Augen verlor, wollte ich es", erklärte Juna. Wieder hatte sie kleine Schmetterlinge in ihrem Bauch, die sanft tanzten. Schon allein der Gedanke, was gleich passieren würde, ließ ihre Sinne kribbeln. Sie sehnte sich so sehr danach, von ihrem Fürsten in die Arme genommen zu werden. Mehr brauchte Inu no Taisho nicht zuhören. Er legte die kurze Distanz in einem Sprung zurück und zog sie an sich. Dann vergrub er sein Gesicht in ihrem Haar. Kurz darauf küsste er sie lange und leidenschaftlich. Juna gab sich ihm völlig hin und erwiderte den Kuss. Am Anfang berührte der Hundedämon zaghaft die Lippen seiner Gefährtin und strich vorsichtig darüber. Als sie daraufhin einen Seufzer ausstieß und sich ihre Lippen etwas öffneten, verlangte ihr Gemahl Einlass. Dann berührten sich ihre Zungen und Junas Körper durchströmte ein wolliges Gefühl. Sie drängte sich noch näher und wünschte das dieser Kuss nie beendet werden würde. Gleichzeitig blieben Inu no Taishos Hände nicht untätig. Zärtlich ließ er sie über ihren Körper wandern. Vom Nacken, den Rücken hinab, bis sie auf Junas Hüften zum Ruhen kamen. Dann ließ der Hundedämon ab von der jungen Frau und hatte sich schnell entkleidet. Kurz danach berührte er wieder Juna. Ihr Gefährte hob sie hoch und legte sie sanft auf das Lager was ihre Kleidung bildete nieder. Dann begann Inu no Taisho erneut mit den Händen und seiner Zunge den Körper der Zeitreisenden zu verwöhnen. Jede Berührung auf ihrem Körper steigerte Junas Empfinden. Ihre Haut glühte beinahe vor Leidenschaft. Seine Berührungen hinterließen Spuren von Feuer. Manchmal schienen seine Klauenhände beinahe überall gleichzeitig auf ihrer Haut zu sein. Wiederholt küssten sie sich lange und innig. Aus den 1000 Schmetterlingen in ihrem Bauch wurde ein loderndes Feuer, das ihren ganzen Körper erfasste. Dennoch war das noch nicht das Ende der Empfindungen, wie sie gleich fühlen sollte. Ihre Hände streichelten ebenfalls über den muskelösen Körper Inu no Taishos. Über die Schultern, den Rücken hinab und an den Seiten wieder hinauf. Gelegentlich wanderte ihre Fingerspitzen über seinen muskelösen Bauch. Als ein leises Zittern durch Inu no Taishos Körper ging vermutete die junge Frau, dass ihr Gefährte von ähnlichen Empfindungen durchströmt wurde wie sie es spürte. Ein kurzes Erbeben seines Körper und ein leises erotisches Knurren, das ihr noch stärker als seine Berührungen unter die Haut ging, bestätigte ihren Verdacht. Juna küsste den Hals und die Schulter ihres Gefährten und wanderte mit ihrer Zunge über seine glatte Haut. Inu no Taisho genoss die Berührungen der jungen Frau ebenso. Am nächsten Morgen wurde die junge Frau durch die wärmenden Strahlen der bereits hochstehenden Sonne wach. Noch immer hielt ihr Gemahl sie im Arm. Doch plötzlich waren die Felle verschwunden und sie spürte stattdessen seine zärtlichen Klauen über ihren Körper gleiten. Ganz nah an ihrem Ohr flüsterte Inu no Taisho: "Du bist wach, also verstelle dich nicht." "Es ist so wunderbar, ich wünschte, der Augenblick würde nie vorbeigehen", gestand Juna. Dann küsste sie ihren Gemahl. Der Hundedämon setzte die Erkundung des Körpers unter seinen Klauen fort. Erneut schmolz die Zeitreisende unter den Berührungen des Fürsten dahin. Erst am nächsten Morgen verließen sie den Ort und wanderten nach Norden hinein in das Gebiet der Menschen. Sehr zu Inu no Taishos Freude war seine Gefährtin mit seinem Vorschlag einverstanden. Noch mehr von der Gegend zu erkunden war auch in ihrem Sinn. Eines Tages kamen sie dann zu der Schlossruine. Auch nach über 200 Jahren standen noch etliche Häuser in dem kleinen Dorf direkt bei der Mauer, wenn jetzt auch unbewohnt. Das Fürstenpaar beschloss, einige Zeit hierzubleiben. Der Youkai jagte, während sich Juna um die Bestellung eines kleinen Feldes kümmerte, da sie noch alten Samen gefunden hatte. Wenn auch bei Weitem nicht alle Körner aufgingen, so würde es vermutlich für ein paar wenige Brote reichen, denn immer nur Fleisch zu essen gefiel ihr gar nicht. Ihr Gemahl versuchte die Mahlzeiten mit anderen Dingen wie Beeren, Wurzeln oder Pilze anzureichern. Eines Tages blieb er länger fort als gewöhnlich, sodass sich die Zeitreisende schon zusorgen begann. Als Inu no Taisho dann endlich nach Hause kam brachte er eine Menge lebenswichtiger Sachen mit. Nie erfuhr sie, woher er das alles hatte, doch er schwor ihr das er niemanden überfallen oder getötet hatte, um es zu bekommen. Dann eines Tages war es Juna am Morgen nach dem Aufstehen das erste mal übel. Da sie die Anzeichen zu deuten wusste nahm sie auch die Unannehmlichkeiten in Kauf. Doch sie hatte nie damit gerechnet, wie besorgt Inu no Taisho sein konnte. Er war schon zur Tür hinaus, um irgendwo einen Heiler in dieser Ödnis aufzutreiben, als Juna ihm hinter rief, dass sie den Grund kannte. Kaum war der Fürst wieder im Raum, gestand sie ihre Schwangerschaft. Inu no Taisho hielt seine Gefährtin im Arm. Mehrere Tage ging das schon so, immer morgens nach dem Aufstehen. "Ich bring ihn um. Dafür wird er bezahlen", schimpfte sie schon zum wiederholten mal. Die sanfte Stimme des Hundefürsten, versuchte wie immer zu beschwichtigen: "Das war nicht sein Fehler. Du müsstest wütend auf mich sein, da ich der Verursacher war. Immerhin hast du mein Kind empfangen." Er fühlte sich tatsächlich schuldig, da er sich nicht erinnern konnte, ob seine erste Gefährtin Ähnliches durchgemacht hatte damals bei Sesshomaru. Normalerweise schimpfte Juna weiter auf ihren Großvater, doch heute sah sie ihren Gemahl an und sagte dann:" Dich trifft keine Schuld, das hat allein mein Großvater zu verantworten. Wer hat mir den das Ganze eingebrockt. Erst bringt er mich hierher, und wenn das noch nicht genug ist, nimmt er mir meine Kräfte." "Was hat deine Schwangerschaft mit deinen Kräften zutun", fragte der Fürst jetzt doch etwas verwirrt. "Mit meinem Kräften könnte ich in die Zukunft, um mir ein paar Bücher über die Schwangerschaft und Geburt zu holen. Auch wenn ich viel über die Liebe gelesen habe, den Teil habe ich immer ausgelassen", erklärte die Fürstin. Den Blick von Inu no Taisho war schon verwunderlich. Das war das Letzte, womit er gerechnet hatte. Gab es tatsächlich über so etwas in der Zukunft Bücher. Doch eine andere Tatsache erfasste er deswegen auch und fragte: "Heißt das du freust dich auf das Kind und bist nur wütend wegen eines Buches?" Jetzt erst wurde der jungen Frau klar was sie mit ihren Ärger auf den Großvater angerichtet hatte: "Oh, ich ... Es tut mir leid. Natürlich freue ich mich. Es ist doch unser Kind, dein dritter Welpe." Gleich danach umarmte Juna ihren Gemahl. Jetzt meinte er noch: "Weißt du wir haben hier dafür Heiler." Nun musste die Fürstin lachen und erklärte: "Bei uns gibt es so etwas auch noch, nur heißen sie später Ärzte. Außerdem gibt es neumodische Geräte. Nur sehr wenige Frauen müssen noch bei der Geburt ihres Kindes sterben. Viele Kinder die zu früh kommen überleben durch die moderne Medizin. In den Büchern von den ich sprach, wird aber erklärt, was eine Frau tun muss, um die Geburt zu erleichtern. Es ist alles so neu für mich, das es mir auch angst macht. " Sanft strich der Hundedämon über ihr Gesicht, als er erklärte: "Du musst keine Angst haben, ich werde bei dir sein und jeden Schmerz mit dir teilen." Da wurde sie von einer Stimme gestört, wenn sie auch kein Wesen erblicken konnten. "Mein liebstes Kind, versprich mir zu warten, bis du gesehen hast, was ich dir mitgebracht habe!" Aber erst als die Zeitreisende tatsächlich das Versprechen gegeben hatte, flimmerte die Luft und ihr Großvater materialisierte sich. Gleich danach überreichte er zwei Bücher. Dankbar fiel sie dem Gott der Zeit um den Hals. Dieser hatte noch eine weitere Überraschung für seine Enkelin: "Sobald dein Kind auf der Welt ist, wirst du deine Kräfte zurückbekommen. Es gibt da eine dringende Aufgabe für dich. Das ist sehr wichtig für die Zukunft." Auch wenn sie hier so glücklich war, versprach Juna zu helfen. Es sollte nur eine einmalige Angelegenheit sein und danach könnte sie für immer mit ihrem Gemahl zusammen sein. Näheres wollte der Gott der Zeit heute nicht erläutern. Bald brach er wieder auf. Zum Schluss erklärte er noch das es Naraku gelingen wird sich zu regenerieren, allerdings wird es noch 200 Jahre dauern. Eine Zeit die Juna und Inu no Taisho für sich nutzen wollten. So vergingen einige Monate und die Geburt des Welpen stand an. Die weitere Schwangerschaft war ohne Komplikationen verlaufen und danach die Geburt ebenso. Erschöpft sank Juna zurück und schloss ihre Augen. Allein an dem süßen Geschrei erkannte sie, dass sie einer Tochter das Leben geschenkt hatte. Als aber nach einer kleinen Ewigkeit immer noch keine Worte ihres Gemahls erklangen, schaute die Zeitreisende zu ihm. Der Fürst saß am Boden, das Kind im Arm. Sprachlos starrte er das kleine Wesen an. Besorgt fragte die junge Frau: "Ist mit dem Baby alles in Ordnung? Oder ist es verunstaltet, ein Monster." Ihre Besorgnis genügte, um aus seiner Lethargie zu fallen und seine Fürstin anzuschauen. "Nein es ist alles in Ordnung", beruhigte der Hundedämon seine Gefährtin."Dieses Kind ist perfekt. Es ist nur ..." Er konnte es nicht aussprechen. Dann stand er auf und kam zu Juna an das Lager. Er hielt ihr das Kind hin und forderte sie auf: "Sieh selbst, dann wirst du begreifen!" Deutlich konnte Inu no Taisho sehen, wie die Augen der Zeitreisenden immer größer wurden: "Sesshomaru", flüsterte sie überrascht. "Wie kann das sein, ich habe doch nie ..." Der Fürst unterbrach seine Gemahlin: "Nicht Sesshomaru. Das Kind sieht aus wie Sarina, meine erste Gefährtin und unser gemeinsames Kind Eline. Außerdem hat sie die Augen von Izayoi, meiner zweiten Gefährtin. Ich verstehe auch nicht, wie das möglich ist." "Ich schon", meinte daraufhin Juna sarkastisch. "Das ist ein böser Scherz der Götter." Dann beugte sie sich vor und flüsterte ganz leise: "Sie sind hier und beobachten uns. Sie wollen vermutlich wissen, wie wir das Ganze aufnehmen." Eigentlich wollten sie beide das Spiel auf ihre Weise fortführen, doch die kleine Youkai machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Denn gerade in diesem Augenblick fand sie, sollten sich ihre Eltern endlich um sie kümmern. Außerdem wollte sie unbedingt etwas zu essen haben. Mit einem Lächeln erfüllte Juna den Wunsch ihrer kleinen Tochter. 12. Kapitel - Hope Juna erfährt ihre Aufgabe, der Welpe kommt zu seinen beiden Brüdern und der Gott des Lebens entschließ das Risiko eines neuen Hanyou eingehen. Dabei ahnte er noch nicht, dass die Kleine eines Tages Anteil an der Vernichtung Narakus hat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)