Wenn dich unser Zorn trifft... von CheyennesDream (oder Götter Pläne schmieden) ================================================================================ Kapitel 15: Hope ---------------- 12. Kapitel - Hope Die kleine Familie genoss ihr Glück. Nur eine Kleinigkeit störte. Das Baby hatte noch keinen Namen und das verdankte sie ihren dickköpfigen Eltern. Seit Wochen ging das schon so. Immer wieder schlug einer von beiden, einen vor, doch der andere lehnte ab. Einige Namen wurden bestimmt schon zehn oder zwanzig Mal genannt. Juna wurde nie müde sie aufzuzählen. Der Welpe störte sich nicht daran, sie hatte ganz schnell gelernt, wie sie die Aufmerksamkeit auf sich lenken konnte. Als das Kind wieder einmal eine Namensdiskussion mit ihrem süßen Geschrei beendete, kam der Fürstin nach dem Stillen eine neue Idee. "Wenn wir uns nicht einigen können, warum lassen wir dann nicht ihre Brüder entscheiden?", fragte sie einfach ihren Gemahl. So schlecht fand Inu no Taisho den Vorschlag gar nicht. Liebevoll betrachtete er seine Tochter. Seine Söhne wiederzusehen und ihnen die Möglichkeit zugeben ihre Schwester kennenzulernen, sollten sie tatsächlich nicht länger aufschieben. Eines Tages beschlossen sie dann, heimzukehren. Zuvor jedoch wollte Inu no Taisho seiner Gefährtin den Wunsch erfüllen, noch einmal zu der Quelle in dem einsamen Hochtal zurückzukehren. So wanderte sie einige Tage nach Süden. Das Tal war genauso romantisch, wie es die Zeitreisende in Erinnerung hatte. Kaum war das Baby eingeschlafen, zog sich die junge Frau aus und glitt in die Quelle. Kurz darauf folgte ihr Gemahl. Zärtlich berührten seine Klauenhände ihren Körper. Auch nach so vielen gemeinsamen Nächten erstaunte es Juna erneut, wie Inu no Taisho es schaffte, sie so zu erregen. Es war jedes Mal auf eine gewisse Art neu diese Gefühle zu erleben. Leidenschaftliche Küsse oder sanfte Berührungen. Trotz der Sanftheit wirkten diese wie feurige Spuren auf der Haut. All das genügte, um für sie beide wundervolle ekstatische Momente herbeizuzaubern. Beide ahnten nicht, dass der nächste Morgen eine dramatische Änderung brachte. Sobald das Fürstenpaar aufgewacht war, zogen sie sich an. Der Hundedämon hatte sich auf die Jagd begeben und Juna sammelte Wurzeln, Beeren und Pilze. Die nächsten Tage brauchten sie einiges an Nahrung, überwiegend für die Zeitreisende. Kaum trafen sie sich wieder an der Quelle, küsste Juna den Lord. "Es wird Zeit sich zu verabschieden", sagte plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Juna drehte sich als Erstes um und sah ihren Großvater. "Verabschieden von wem?", fragte sie sofort und fügte entschlossen hinzu: "Ich werde meinen Fürsten nicht verlassen." Doch der Zeitgott erwiderte: "Von dem Kind. Es bekommt einen Namen und eine Familie. Doch für euch beide habe ich eine wichtige Aufgabe." Diesmal warf Inu no Taisho ein: "Das Kind bleibt bei uns, es braucht seine Mutter." Niemals würde er zulassen das Juna das Baby aufgeben musste. Seine Hand zuckte schon zu So'unga, als ihm der Gott mit seinen nächsten Worten zuvor kam. "Zieht eure Waffe Hundefürst. Ich möchte etwas demonstrieren!" Verständnislos schaute Juna zwischen ihrem Großvater, dem Baby und ihrem Gemahl umher. Kaum hatte Inu no Taisho das Schwert in der Hand, ließ er sich das Baby von seiner Enkeltochter geben. "Seht ihr?", mit diesen Worten hielt er eine Hand des Mädchens gegen das Juwel im Schwertgriff So'ungas. Dieser begann sofort weiß zu erstrahlen, wobei man eine mächtige Energie spürte. "Auch wir Götter sind wohl nicht so unfehlbar, wie wir geglaubt haben", erklärte der Gott der Zeit. "Im Bestreben Naraku zu vernichten haben wir ein Wesen geschaffen, das unser eigener Untergang werden könnte, sollte der Prinz jemals in den Besitz des Schwertes gelangen." Grimmig blickte der Daiyoukai den Gott an. Doch bevor er etwas äußern konnte, trat nun Juna herbei und nahm ihr Baby wieder entgegen, weil das Mädchen etwas nörgelte. Vermutlich bereitete ihr das Schwert oder der böse Geist darin Unbehagen. Aus einem instinktiven Gefühl heraus berührte Juna den Griff, doch nichts rührte sich. Erst kurz danach, als ihre magischen Zeitreisekräfte zurück waren, leuchtete das Juwel, jedoch nur schwach. Sofort erklärte ihr Großvater: "Euer Kind hat alle Mächte in sich vereint. Die der Götter durch mein Blut, die der Menschen durch Junas Vater und Inu no Taisho gab dem Kind die dämonische Energie. Dadurch kann das Mädchen auch So'unga vollkommen beherrschen." Immer größer wurde die Besorgnis der jungen Mutter. War ihr Kind ein Auserwählte, ein mächtiges Wesen. Das behagte ihr überhaupt nicht. Sie wollte das nicht. Das kleine Mädchen sollte doch einfach nur ein glückliches Wesen sein und sorglos aufwachsen. Als wenn ihr Großvater ihre Gedanken erraten hatte, trat er zu der Zeitreisenden und flüsterte ihr zu: "Sie wird ein unbeschwertes Leben führen, und wenn sie alt genug ist, hat sie die Möglichkeit durch die Zeit zureisen. Sobald Naraku vernichtet ist, existiert die Macht des Steines nicht mehr, also sorge dich nicht. Niemand wird jemals erfahren, dass dein Baby so eine Kraft hatte. Dafür werde ich sorge tragen." Dass der Gott dieses Versprechen erfüllen würde, dessen war sich Juna sicher. Doch Inu no Taisho hatte noch eine Frage: "Weshalb das alles? Nur wegen Naraku. Gibt es wirklich nur diesen Weg?" Nachdenklich ließ sich Junas Großvater in das Gras sinken. Gerade überlegte er, wie viel an Informationen er preisgeben konnte. So begann er: "Naraku kann nicht auf herkömmlichen Weg vernichtet werden, da sein Verbündeter der Gott des Todes ist. Vor langer Zeit kurz nach Inuyashas Geburt sah ich die Vernichtung der Götter durch ein mächtiges Wesen. Entweder ist es Naraku oder sein Sohn Hakado oder beide in einem Wesen vereint. Dann fanden wir einen Weg. Eine magische Tafel, So'unga und ein Baby, das beides aktivieren kann. Euer beider Kind. Ihr habt richtig vermutet Lord Taisho. In ihr wurde die vereinigte Seele von Sarina, Eline und Izayoi wieder geboren. Diese Seele hat nur den einen Wunsch ihr Familie zuschützen und Naraku zu vernichten. Die Magie in der Wand und in dem Juwel kann aber auch uns Götter töten. Irgendwie muss Hakado davon erfahren haben und deshalb wird er eurer Kind entführen, um sie für seine Zwecke zu missbrauchen. Das ist auch der Grund, warum ich jetzt hier bin. Ihr beide müsst sofort in die Zukunft um das Ganze zu verhindern." "Danach werde ich Naraku für alles bezahlen lassen", halb knurrend gab der Hundefürst das von sich. "Das ist die Aufgabe deiner drei Welpen. Vertraue ihnen, sie werden weit stärker sein als heute. Deine Aufgabe wird es sein, Juna zu beschützen." Inu no Taisho sah seine Gefährtin an und sie nickte zustimmend. Sie gab ihren Kind noch eine Kuss auf die Stirn und übergab es dann wieder ihren Großvater. Dann umarmte sie den Fürsten und riet: "Schließe deine Augen!" Gleich darauf entstand ein Flimmern und beide waren verschwunden. Der Gott der Zeit rief seine Wolke herbei und wandte sich westwärts zum Schloss der Hunde. Dort ahnte man von alledem nicht. Sesshomaru hatte zwar Späher zu Narakus Schloss geschickt und nur erfahren, dass der Prinz vernichtet war. Doch von seinem Vater und Juna konnte keine Spur gefunden werden. Da aber das Mädchen Kanna berichtete, das Fürstenpaar wäre lebend vom Schloss fortgegangen, hofften beide Brüder sie eines Tages wiederzusehen. So hatte Sesshomaru die Regentschaft über das Reich angetreten und Inuyasha zu seinem Erben bestimmt. Dann eines Tages trat ein Diener in den großen Saal: "Herr, da ist ein Mann am Tor, der euch sprechen möchte." "Führt ihn herein!", befahl der Lord der westlichen Länder. Nur wenig später betrat ein bildschöner junger Mann mit der seltsamen Ausstrahlung eines Gottes das Schloss, in dessen Armen ein Baby friedlich schlummerte. Grüßend verbeugte der Besucher seinen Kopf leicht und erklärte: "Verzeiht, ich bin der Liebesengel Amor. Der Vater der Zeit bat mich, dieses bezaubernde Wesen in die Obhut ihrer beiden Brüdern zu geben." Kaum hatte er ausgesprochen, ging er einen Schritt auf den Fürsten zu, während er gleichzeitig die Decke etwas zurückschlug. Sesshomaru betrachtete das Kind und erstarrte. Wäre Inuyasha hier gewesen, er hätte sicherlich einige Bemerkungen über den Gesichtsausdruck seines älteren Bruders zum Besten gegeben. Doch gleich darauf hatte sich der Daiyoukai wieder gefangen und nahm vorsichtig das Kind entgegen. Das Mädchen öffnete ihre Augen. Sanft streifte der Fürst durch die silberweißen Haare und betrachtete die golden Augen. Das Kind war eindeutig seine Schwester, wenn er bei ihr auch Züge der verstorbenen Fürstin Sarina und selbst von Izayoi erkannte. Der Liebesengel musste jedoch noch mehr berichten: "Mir wurde außerdem aufgetragen, euch zu bitten dem Kind einen Namen zugeben. Die Eltern dieses Geschöpfes konnten sich wohl selbst nicht einigen. Kein Name, den sie kannten, war angemessen." "Hope", fiel Sesshomaru auf Anhieb ein. Dann blickte er den Gast an und fragte: "Was ist mit meinem Vater Inu no Taisho und seiner Gemahlin?" "Das entzieht sich meiner Kenntnis. Mein Auftrag lautete, nur als Boten zu dienen." Dann verbeugte er sich kurz und verabschiedete sich. "Wartet! Warum kommt Junas Großvater nicht persönlich." Diesmal huschte ein Lächeln über das Gesicht des jungen Liebesboten. Der Gott der Zeit sah bereits voraus, dass diese Frage aufkam. "Er fürchtet euren Zorn und möchte eure Fragen nicht beantworten. Seinen Worten nach erfahrt ihr alles, wenn die Zeit reif ist." Danach ging Amor endgültig. Sesshomaru ließ ihn gewähren, da er sicher war, der Engel kannte nicht die näheren Umstände. Weiterhin hielt Sesshomaru das kleine Wesen im Arm und betrachtetet es. Kurz darauf kam Inuyasha von seiner Patrouille zurück. Sofort eilte er in den Saal, da man ihn benachrichtigt hatte, dass der Ältere ihn dringend sprechen musste. "Wer ist das?", fragte der Jüngere, nachdem er das Bündel identifiziert hatte. Der Geruch war ihm sehr vertraut. Sein Bruder bestätigte auch seinen Verdacht: "Unsere Schwester. Ich denke, wir nennen sie Hope." Nachdenklich blickte der Hanyou nun hinaus, wo man einen Teil der Ebene sah. Beinahe vermisste er die Worte des Fürsten. "Sie sind am Leben." "Warum bist du dir so sicher?", wollte der Jüngere darauf wissen. "So'unga", mehr sagte der Hundedämon nicht. "Was ist damit?", fragte Inuyasha, da er den Lord falsch verstand. Sesshomaru drehte sich zu seinem Bruder um und erklärte: "Über ein Jahr ist eine lange Zeit und unser Vater ist, der einzige der So'unga beherrschen kann. Wenn er Tod wäre, hätte sich das Schwert bereits einen neuen Besitzer gesucht und würde sein Unwesen treiben. Nein Vater ist immer noch am Leben. Vermutlich hat er gute Gründe, warum er uns fernbleibt." Diesen Argumenten hatte der Hanyou nichts entgegenzusetzen. Deshalb meinte er zum Schluss: "Solange werden wir uns um unsere Schwester kümmern, um sie mit unserem Leben zu beschützen." Die Jahre vergingen und Hope wuchs unter der Obhut ihrer Brüder zu einem jungen Mädchen heran. Eines Tages wagte der Gott des Lebens ein neues Experiment. Diesmal suchte er sich einen Fledermausstamm aus. Er erkor den Sohn des Anführers zum Vater und dank Amor fand er bald darauf eine hübsche menschliche Frau. Der Plan ging auf und Beiden wurde eine Tochter geboren, geliebt von ihren Eltern. Als der Gott des Lebens eines Tages seinem Freund davon berichtete, war er ganz stolz: "Shiori, ist eine kleine Fledermaushanyou. Sie ist ein zauberhaftes Wesen." Neuerdings legte der Gott der Zeit eine große Skepsis an den Tag, sodass er in der Zukunft nach sah. Leider war ihm jedoch einiges verborgen. So bestätigte er nur seinem Freund: "Da hast du wirklich recht, die Kleine ist echt süß. Das Schönste jedoch sie wird von ihrem Großvater anerkannt, sogar ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten Bannkreise zu errichten erweist sich für die Fledermausdämonen als sehr nützlich." Doch leider erwies sich genau das als Irrtum. Um Shioris Macht nutzen zu können, nahm der Anführer der Fledermäuse, seinen Sohn und dessen Gefährtin als Geisel, um dadurch das Kind erpressen zu können. Da Sesshomaru von einer Reise nicht zurückkam, begab sich dessen jüngerer Bruder auf die Suche. Während der Fürst unfreiwillig Bekanntschaft mit einen wilden Wolfsrudel machte und dann später schwer verletzt von einem Menschenmädchen mit den Namen Rin gesund gepflegt wurde, erkundete Inuyasha die Ländereien. So erreichte er auch die Küste, wo er auf Fledermausdämonen traf und mit ihnen aneinandergeriet. Mithilfe seines Schwertes Tessaiga gelang es ihm, den Anführer des Stammes zu besiegen und die kleine Familie zu befreien. Zum Dank schenkt ihm Shiori die Macht ihres magischen Juwels, so das Tessaiga mit der roten Klinge nun Bannkreise zerstören konnte, die nicht mächtiger als der Stein waren. Auf dem Rückweg fand der Hanyou endlich eine Spur seines Bruders. In der Nähe eines Menschendorfes erweckte Dieser gerade mit seinem Schwert Tenseiga die kleine Rin. Sie war nur wenige Augenblicke vorher von abtrünnigen Wölfen getötet worden. Beinahe kam es zu einem Zusammenstoß der beiden Brüder mit Kouga dem Anführer des Wolfsrudels. Doch dieser Streit wurde schnell beigelegt, da der Dämon nichts mit Rins Tod zutun hatte, auch wenn die Wölfe ursprünglich zu seinem Rudel gehörten. Die Drei verbündeten sich sogar und brachten die Verräter zur Strecke. Bald jährte sich Hopes 200. Geburtstag und somit kam der Augenblick das ihre Kräfte, die Magie der Zeitreise erwachen sollten. Schon längst hatte Hakado herausgefunden, welche Fähigkeiten die Hundeyoukai eines Tages haben sollte. Doch auch Naraku würde bald wieder vollständig genesen sein. Hakado betrat den geheimen Raum im Schloss und blieb vor der roten Blase stehen. "Noch drei Tage Vater", sagte er zu jemanden in der Blase. Diese wurde durchsichtig und man konnte einen menschliche Gestalt erkennen. Diese öffnete jetzt die Augen und lächelte. Dann zerfiel die Blase und Naraku sank langsam zu Boden. "Meine Regeneration ist abgeschlossen. Ich hoffe, du hast das Heer bereit?", wollte er sofort wissen. "Wie immer Vater habe ich eure Anweisungen befolgt", entgegnete der weißhaarige Sohn des Prinzen. Mit einem höhnischen Lächeln begann der dunkle Herr. "Es war der letzte Fehler, den diese Hunde gemacht haben, dich am Leben zulassen. Ich bedauere nur eins, das mein alter Erzfeind Inu no Taisho das nicht mehr erleben wird." "Sie haben gedacht, ich bin ein Baby Vater", entgegnete der Abkömmling. Selbst jetzt nach fast 200 Jahren war er nicht größer als ein Jüngling und reichte seinem Vater gerade mal bis zur Hüfte, auch wenn er die Intelligenz eines Erwachsenen hatte. ...tbc... 13. Kapitel - Hakado oder Naraku Wem von beiden wird es gelingen Hope zu entführen oder durchschaut der Vater doch rechtzeitig die Pläne seines Abkömmlings. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)