Unfortunately I Had To Realize You're Just Like Everyone Else von Kutani (Kai x Ray/ Tala x Ray/ Kai & Tala x Ray) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- „Aya, wie immer warst du grandios.“ Das Mädchen lächelte den Fotografen an. „Danke, aber ich bin es nicht die so gut ist, es ist das Team das sich so viel Mühe gibt.“ Daraufhin errötete das von dem freundlich lächelnden Mädchen angesprochene Team leicht. Der Fotograf forderte sein Model auf, sich mit ihm die Bilder anzusehen, um die besten auszuwählen. Das schmale Mädchen nickte und folgte dem Wunsch des Herren, der zufrieden seine Kamera mit dem Rechner verband und die Datei mit den Fotos aufrief. „Die Bilder sind alle gut, du bist so ein hervorragendes Model!", verkündete der Mann beinahe euphorisch. Ein lächeln zog sich zum wiederholten Male auf den dezent geschminken Lippen des Models ab. „Danke, das von Ihnen zu hören ist für mich wirklich wichtig.“ So gestaltete sich die Auswahl der Bilder in dem Rahmen schwierig, dass sich der Fotograf kaum entscheiden konnte, welche Bilder er von der schwarzhaarigen Schönheit Aya in dem Magazin, für welches er arbeitete, weiterleiten sollte. Diese Entscheidung war nach einigen Stunden gefällt worden. Stolz präsentiere er das Bild, welches er für die Titelseite vorzuschlagen gedachte. Dieses Bild zeigte Aya, die nackt in einem Meer aus Süßigkeiten lag. Ihr Brustkorb und auch der Unterleib des schönen Models waren mit Süßigkeiten bedeckt, sodass sie trotz ihrer Nacktheit nicht zu viel von sich preis gab. Ihre langen schwarzen Haare umspielten dabei die Stellen ihres Körpers, an denen keine Süßigkeiten lagen. Ein wahrer Blickfang dieses Fotos war jedoch das Gesicht des Models. Auf den weißen Wangen setzte sich ein natürlicher rotschimmer ab. Die scheinbar für sie etwas unangenehme Situation lies sie dennoch nicht vergessen was sie war: Ein professionelles Fotomodel. Dieses unschuldige Mädchen, blickte auf diesem Foto derart lasziv, sodass manch Betrachter nicht wusste, wo ihm der Kopf stand. Der Mund leicht geöffnet, die goldenen Raubkatzenaugen, die einen in den Bann zogen. Es war wahrlich eine freude für jeden Fotografen mit ihr zu arbeiten. Aya war wandelbar. Sie konnte nicht nur unschuldig und erotisch auf einem Bild aussehen, sie konnte auch wie ein ganz normales Mädchen wirken. So trug sie auf den anderen Bildern schlichtere Kleidung und posierte, wie von ihr verlangt wurde. Der schmale Körper des Models war bewundernswert und trug ein Geheimnis in sich, von dem die Welt, die sie verehrte nichts wusste. "So das wars, wir können für heute Feierabend machen.“, verkündete der Manager des jungen Models. Einige gingen aus der Tür während die jenigen, die dies nicht taten blieben und das Studio aufräumten. Aya machte es sich zur Aufgabe sich von jedem Mitarbeiter freundlich zu verabschieden, was ihr deren Bewunderung einbrachte. Nicht nur schön, auch noch nett. Sie war eigentlich perfekt. Eigentlich. Mit einem lächeln verließ sie das Studio und winkte den Herren dieses Sets nochmal zu, diese erwiderten dies natürlich. "Das stumme Schneewittchen. Der Name beschreibt Aya wirklich treffend. Schwarze, knöchellange Haare, Haut weiß wie Schnee, rote Lippen und diese goldenen Augen. Sie ist zu schön um eine Frau zu sein", sinnierte ein Mitarbeiter, während er die Ausrüstung zusammentrug. "Schön um eine Frau zu sein trifft es, aber eigentlich ist sie zu schön um von dieser Welt zu sein", fügte der Fotograf hinzu, der seinen Mitarbeiter zugehört hatte. Die beiden Männer behielten recht, doch nur wer das Geheimnis des stummen Schneewittchens Aya kannte, konnte die Bedeutung dieser Worte wirklich verstehen. .„Endlich zuhause.“ Das Mädchen öffnete die Tür zu ihren Hotelzimmer und schloß diese hinter sich. Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Tür und sank auf dem Boden. Sie seufzte blickte an die Decke. „Oh, Gott war das anstrengend...-aber nicht mehr lange.“ Sie stand wieder auf und bewegte ihre müden Beine zum Bett ohne sich noch großartig ihrer Kleidung zu entledigen. Sie rollte sich erschöpft in die dicke, weiche Decke ihres Bettes und fiel schnell in den ersehnten Schlaf. Nach einigen Stunden, mitten in der Nacht, wurde die bisherige Stille unterbrochen. Es klopfte an der Tür und eine männliche Stimme wollte wissen:„Miss Kon, sind sie wach?“, wider klopfte es. „Miss Kon, sind Sie da?“ Nachdem die angesprochene nicht reagierte beschloss der Mann die Tür aufzuschließen und das Zimmer des schönen Models zu betreten. Der Mann schien ein Mitarbeiter des Hotels zu sein und wae er in Besitz des Generalschlüssels, mit dem er sich Zugang verschaffte. Doch anstelle sich zurück zu ziehen,da die Zeit doch schon fortgeschritten war und das Mädchen schlafen zu lassen, blickte er sie nur an, wie sie ruhig schlief. Sie lag auf ihrem Bauch, ihr Gesicht war im stellenweise Im Kissen vergraben, der Kopf von der Wand weggedreht, an dem das Bett stand, sodass sie auf einer Wange lang. Der Mann lächelte als er das sah. Ihre langen Haare lagen verspielt auf ihr Gesicht verteilt und verliehen ihr dabei eine geheimnisvolle Austrahlung, da sie ihre Schönheit versuchten vor den neugierigen Blicken zu schützen. Die Decke bedeckte nur den Unterkörper des schlafenden Geschöpfes. Er ging zu ihr hin und strich ihr ein paar Strähnen aus ihrem Gesicht. Dann fuhr er mit der Hand über die Lippen des Mädchens. Aya seufzte, ihre Haare fielen dabei von ihren Schulter. Erschrocken zog er die Hand zurück. „Jetzt komm wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.“, fuhr ihn eine weitere Männerstimme an. Der angesprochene blickte zu seinen Freund, der sich am Türrahmen anlehnte. Wider seufzte Aya. Er nahm die Haare, legte diese zur Seite und berhrte mit seinen Lippen die von der schlafenden Aya, die von alldem nichts mitbekam. „Keine Angst, wir werden uns wieder sehen...´Aya´“. Der Kollege verdrehte die Augen. Die zwei drehten sich um gingen aus der Tür. Nichts wurde gestohlen, außer der Kuss, von dem Aya nichts mitbekam. Nicht lange nach dem nächtlichen Besuch, von dem sie keine Ahnung hatte wurde die schwarzhaarige wach. Sie kratze sich am Kopf und gähnte und richtete sich auf und ließ ihren Blick schweifen und ließ sich wieder fallen, in das gemütliche Bett. Sie schaute auf die Uhr um zu prüfen wie viel Zeit sie noch hatte. Geschockt erhob sie sich und brüllte entsetzt:" Was?! Scheiße ich komme zu spät!“ Sogleich sprang sie aus dem Bett und entledigte sich ihrer Kleidung vom Vortag um sich schnell in ein neues Outfit zu schälen. Eine weite Jeans und ein weiteres Shirt, die die hagere Figur kaschierten war die Wahl. Kaum war sie fertig, stürmte sie aus dem Zimmer zog auf dem Hotelflur in aller eile ihre Schuhe an und rannte zum Fahrstuhl. Sie drückte den Knopf und forderte diesen auf sich zu beeilen. „Komm schon, komm schon!“ Sie hiebelte davor, bis dieser sich endlich erbarmte und kam. Kaum das sich die Türen öffneten und stürmte sie rein und stieß gegen einen anderen Fahrgast. Ohne dies wirklich zu realisieren fiel sie nach hinten. Der Andere packte sie am Arm und zog sie zu sich. “Bist du okay?“ Das Mädchen blickte nach oben ins Gesicht des Größeren. Sie nickte zur eben gestellten Frage und erst jetzt realisierte sie genau an der Brust des Anderen gepresst war. Geschockt stieß sie sich weg von dem Mann, der seine Hände beschwichtigend hob. „Keine Angst ich tu dir schon nichts.“, sagte er lächelnd. Der Mann hobt die Augenbrauen als er sie mustere und lächelte. Die goldenen Augen des Mädchens waren mit einer Spur von Angst gefüllt, das schwarze Haar glänzte und liebkoste den schlanken Körper. Sie hatte keine weibliche Brust, was ihrer Schönheit aber einen abbruch tat. „Lang nicht gesehen...´Aya´.“ „Ach ja, stimmt.“ Er ging langsam auf das Mädchen zu und Aya wich ein paar Schritte nach hinten zurück. Als der Unbekannte seine Hand erneut hob zuckte Aya zusammen. „Ich glaube du möchtest zum Erdgeschoss.“, sagte er betont cool und betätigte den Knopf, der dem Aufzug den Befehl gab zum Erdgeschoss zu fahren. Er zog seine Hand wieder zurück und dann entschloss er sich ihr durch das seidige Haar zu streichen. Aya konnte sich nicht wehren und blieb erstarrt stehen. Der ihr scheinbar bekannte, unheimliche Mann küsste dann die schwarzen Haare der zierlichen Aya. Als seine Lippen ihren glänzenden Schopf berührten zuckte sie in sich zusammen. Der Mann küsste tatsächlich ihre Haare. Die schwarzhaarige zuckte zusammen, löste ihre Erstarrung und machen einen Schritt Rückwärts an die Fahrstuhlwand und begann zu keuchen. In ihr stieg eine wiederliches Gefühl auf. Es war Angst. Angst von ihrem Gegenüber, gegen den sie sich nicht wehren durfte. Ihre langen seidigen Haar fielen von seiner Hand und er grinste sie unverschämt an. „Ich weiß was du bist", grinste er sie an. Aya schluckte. Der Hellblauhaarige Mann verringerte den Abstand zu ihr erneut und Aya versuchte ihn mit ihren schlanken Armen auf Abstand zu halten, doch es geling ihr nicht. Der Mann packte die Arme, drückt diese an die Fahrstuhlwand und lächelte Aya an. Er war ziemlich kräftig und um einiges stärker als das hübsche kleine Wesen vor ihm. Sein Bein positionierte er zwischen Ayas und er spührte einen Widerstand. Er nahm Elfenhaften Arme des Models und konnte diese Problemlos an den Handgelenken mit einer einzigen Hand packen und hatte somit noch eine frei, um sich mit dieser besser um seine geliebte Aya zu kümmern. Ihre Arme hielt er somit über ihrem Kopf fest und dem armen Mädel blieb nichts übrig als die Augen zusammen zu kneifen um nicht ansehen zu müssen was ihr Gegenüber tat. Sie wusste er hatte sie in der Hand, sie war sehr erpressbar mit dem Geheimnis ihres wahren Geschlechts. Ihr Manager bläute ihr ein unter keinem Umständen locker damit umzugehen, denn sonst würde sie als Gespott enden. Das machte ihr Angst. Sie brauchte ihren Job. Aber dieses sensible Geschöpf würde die Quahl von aller Welt ausgelacht zu werden nicht aushalten. Also hielt sie inne und tat wie ihr befohlen wurde. Sie durfte nie etwas anderes, nur Befehle befolgen. Das war ihr Schicksal. So ließ sie es schweigend zu, dass er mit der freien Hand unters dem T-shirt des hübschen jungen Mannes Aya fuhr und über die Brust strich. Er näherte sich an ihrem Ohr und flüsterte. „Ich weiß das du ein Junge bist, ich weiß alles Aya...-Oder sollte ich lieber sagen Ray Kon? Ich weiß das du deine Familie in China unterstützt, du bist wirklich ein sehr lieber Junge, kleiner schöner Ray.“ Er näherte sich mit seinen Lippen denen von Ray und drang mit der Zunge in die verängstigte Mundhöhle des Objekts seiner Begierde ein. Ray hatte angst sich zu wehren. Er tat nichts. Rein gar nichts. Er versuchte nicht einmal dem Treiben ein Ende zu setzen, jedoch erwidern würde er dieses Spiel nicht. Er lenkte sich mit der aufkommenden Übelkeit eher ab. Die mangelnde Ernährung, um ja schlank zu bleiben und dieser Stress setzten dem jungen CHinesen ordentlich zu. Der Erpresser löste den Kuss und ließ Ray dann los. Er hatte nicht etwa Mitleid oder etwas dergleichen, der einzige Grund warum er Ray los ließ war der, dass sich die Fahrstuhlfahrt dem Ende näherte. Er blickte zur Tür und würdigte den Jungen nicht mehr eines Blickes, dennoch richtete er an ihn einen Satz, der den in sich zusammen gesackten Ray erschaudern ließ. "Wir sehen uns wieder....´Aya´." Keine Sekunde später öffnete sich die Tür und der Hellblauhaarige begab sich zu einem Orangehaarigem Kollegen. Ray schluckte schwer. Zwar war sein Körper zierlich und schwach, aber sein Wille dieses grausige Leben für seine Familie fortzuführen war stärker. Schnell rappelte er sich auf, ehe noch jemand mitbekam, was in dem Fahrstuhl soeben geschah. Ray musste zur Uni, dass neue Semester begann. Er verspührte nicht die geringste Lust, doch es ging nicht anders. Er musste das Leben von Aya, dem stummen Schneewittchen führen, aber um nicht aufzufallen musste er auch noch als Ray Kon, dem lieben Studenten, führen. Ray hatte den ersten Schock des Morgens einiger Maßen verdaut und kam, dem schnellen Taxi sei dank, noch rechtzeitig zur Universität, an der er ab sofort studieren würde. Die Größe des Universitätsgebäudes flößte ihm einen gewissen Respekt ein. Nachdem er sich weder gefasst hatte, betrat er das Campusgelände und fühlte sich recht unwohl. Ungewollt bekam er eine menge Aufmerksamkeit. Um ihn herum begannen die jungen Männer und Frauen zu tuscheln und ihre Blicke blieben an dem Jungen mit dem langen Haar haften. Er konnte deutlich hören was die anderen sagten. Zu seinem Bedauern. "Ist das ein Mädchen oder ein Junge?“, meinte ein Student zu einem Kommilitonen. "Bestimmt, so hübsche Jungs gibts nicht. Nur flachbrüstig ist sie." Aha. Die Jungs hielten ihn also für ein schönes flachbrüstiges Mädchen. Einige Mädchen schenkten Ray einen Blick mit Bewunderung, die anderen einen der Verachtung. Es war ganz klar, sie hielten ihn alle für ein Mädchen und das frustrierte Ray doch, immerhin wollte er gerade er selbst, Ray Kon sein.Plötzlich rief ein Mädchen laut durch den Campus: „Oh mein Gott! Das ist Aya das Model!" Kaum war der Ausspruch getätig, versammelten sich einige um Ray um ihn genauer anzusehen. Ray blieb nichts anderes übrig als Klarheit zu schaffen und seine Meinung kund zu tun. Er war schöner als eine Frau, aber dennoch war seine Stimme die eines jungen Mannes. "Ich glaube nicht, das diese Aya ein Junge ist...", brachte der schüchterne Chinese hervor und ließ die verblüfften Studenten zurück. Er ging schnell seines Weges, auf der Suche nach einem Schließfach, von dem die Sekretärin im Studienbüro sprach. Fündig wurde der Schwarzhaarige in der Bibliothek seiner Universität. Er fand schnell ein freies Fach, allerdings waren sie alt und der Schlüssel wollte nicht wie Ray wollte. Er strich sich eine Strähne aus sein Gesicht und versuchte weiter das Fach zu öffnen, erfolglos. Immer mehr starrten ihn an und beobachteten liebe das schöne Geschöpf, statt ihm zu Hilfe zu kommen. Ray war aber derart schüchtern, dass er sich auch nicht traute um Hilfe zu fragen. An diesem Tag war er noch schwächer als sonst, was nicht zuletzt daran lag, dass er seit über 24 Stunden nichts gegessen hatte, sondern auch der morgendliche Überfall seines Stalkers. „So ein scheiß.“, fluchte er verärgert über diesen Tag. "Es regt sich immer noch nichts. Jetzt komm schon du scheiß Tür.“ Allmählich regte sich Ray wirklich auf, die Tür meinte einfach nicht nachgeben zu wollen. Eine Stimme ließ ihn aber zusammenzucken, wie ein kleines Reh. „Soll ich helfen?“ Hinter Ray war ein rothaariger Junge, der größer war als er selbst. Der rothaarige stützte sich mit seiner Hand an Rays Spint ab. Die Hand befand sich über Rays Kopf und der kleine Chinese blickte dem großen, schlanken Helfer mit großen goldenen Kulleraugen an. Erschrocken drehte sich Ray um und blickte genauer in die eisblauen Augen seines gegenüber. Dieser schlug einmal auf den Spint und sogleich sprang die Tür auf. „Du musst nur drauf schlagen, wen es nicht aufgeht.“ Ray nickte. Der rothaarige Helfer nickte dem kleinen Chinesen zu, hob die Hand und verabschiedete sich mit den Worten: "Na dann, man sieht sich.“ Ray schloss das Schließfach wieder ab und er wollte sich gerade auf den Weg in den Raum seines Seminars machen als ihm leicht schwarz vor Augen wurde und er sich an die Wand lehnte um sich eben auszuruhen. Ray war ein Kämpfer. Also kämpfte er gegen seinen rebellierenden Körper. Ray verlief sich leicht in dem verwinkelten Gebäude und starrte auf seinen Stundenplan, als der gegen einen anderen Studenten lief. Dabei fielen seine Bücher, die er in den Händen hielt hinunter und krachten auf den Boden, was ihn zucken ließ. Der angerempelte blickte Ray mit einem bösen Blick an. „Pass doch auf!“, fuhr er ihn mit einer ernsten Stimme. Ray blickte nach oben in die blutroten Augen seines Gegenübers und stammelte: „E...Etschuldigungn“. Der Schwarzhaarige wollte gerade die Bücher und seinen Stundenplan aufheben, doch der Grauhaarige kam ihm zuvor. Er griff nach dem Papier und sah ihn sich an. Mit einem abwertendem Ton kommentierte er: „So, so, wie interessant. Du hast die gleichen Seminare wie ich.“ Unschuldig fragte Ray nach: "wirklich?“ „Ja.“ „Könntest du mir zeigen, wo der Raum ist?“ „Nein, warum sollte ich?“ Kai beendete so das Gespräch, drehte sich um, warf den Zettel hinter sich und widmete sich seinen Kumpels. Diese grinsten den verstörten Jungen an. Einer der Freunde des mit Kai angesprochenen gab seine Meinung zum verhalten des jungen grauhaarigen ab: „Hey Kai, der oder die war doch ganz süß.“ Ein zweiter meinte: „Ja Mann, der arme Junge.“ Kai verdrehte die Augen und stellte seinen Standpunkt klar: „Tss... mir egal, was er oder sie ist. Das ist ein Weib von vielen.“ Die Chance ergreifend versichterten sich die anderen Männer:„Dann können wir sie haben?“ Gelangweilt gab der augenscheinliche Anführer bekannt: „Mir egal macht was ihr wollt.“ Diese Aussage drückte Ray quasi den Stempel Freiwild auf. Die Jungs lächelten ihn an und leckten sich über die Lippen gingen auf ihn zu. Ray, der naiv wie er war nicht zuhörte, bekam natürlich von allem nichts mit und sammelte seine Bücher und den Zettel ein. Dann packte einer der Jungs Ray am Arm und drückte ihn an die Wand. Schon wieder war der liebe, zierliche Chinese Ray an eine Wand gefesselt. Erneut leckten sich die Jungs über die Lippen. Ihnen war in dem Augenblick doch recht egal was Ray war. Junge oder Mädchen. Es war eine tatsache, dass ihr Gegenüber einfach nur schön war. Zwei der jungen Männer hielten ihn an den Armen fest während ein anderer ihm den Mund zuhielt. Weitere standen dabei und beobachten die Szene wie ihr Opfer versuchte sich zu befreien und um Hilfe zu rufen. In Ray kroch die Angst wieder hoch. Dieselbe Angst, die auch der Stalker in ihm auslöste und den jungen Mann bald an die Grenze des belastbaren drängte. Es war zu seinem Bedauern niemand da, der ihm helfen konnte. Der einzige, der es tun könnte war dieser Kai, aber den schien es gar nicht zu interessieren was seine Freunde gerade verschten. Ein weiter Widerling, so dachte Ray gerade, wollte gerade unter Rays T-shirt fahren als eine fremde Hand ihn aufhielt. Der Täter schaute schräg hinter sich und konnte einen Orangehaarigen Mann erblicken. Dieser ältere Mann schien ein Engel zu sein. Ein Engel, der gekommen ist um Ray von dieser Bedrohung zu retten. Drohend sprach er zu den Jungs: „Das würde ich lassen.“ Knurrend ließen sie von Ray ab und begaben sich zu Kai, der seine Kollegen nur auslachte. Der Orangehaarige blickte zu Kai, der augenblicklich aufhörte zu lachen und sich ein Blickduell mit dem Retter des Chinesen lieferte und dann fort ging. „Bist du Okay?“, fragte der Mann Ray und dieser nickte. „D...Danke...“, stotterte Ray. Seine Knie wurden ganz weich und konnten das geringe Gewicht kaum noch halten, doch er wollte sich das nicht anmerken lassen. „Du muss Ray Kon sein hab ich recht?“, fragte der Retter freundlich. Ray nickte überrascht und wollte es dann genauer wissen: „Woher wissen Sie das?“ Der Orangschharrige lächelte Ray nur an. „Ich bin Brooklyn Masefield, dein Dozent." "Oh...Hallo Herr Masefield.“, begrüßte Ray seinen Dozenten. „Komm der Unterricht fängt gleich an.“, forderte Brooklyn Ray auf und dieser nickte gehorsam und begleitete seinen Dozenten, der einen sehr netten Eindrück auf den Schwarzhaarigen machte. Immerhin hat ja auch Ray gerettet. Der Universitätsmitarbeiter sah auch sehr gut aus, wie Ray gerade feststellte. „Hm... der ist sicher nicht viel älter als 30.“, dachte sich Ray. Der Dozent öffnete die Tür des Hörsaals, wo das Seminar stattfinden sollte und blickte auf die Masse an Studenten, die sich laut über die Semesterferien unterhielten und dem, was wohl in diesem Semester auf sie zukommen würde. Nachdem die Studenten ihren Dozenten entdeckt hatten, wurden sie schnell still. Vielleicht lag das auch an der hübschen kleinen Begleitung des Dozenten. Ray stand nur schüchtern und ängstlich neben ihm und wusste nicht, was er tun sollte. Er suchte in dem Hörsaal einen freien Platz, aber leider war er scheinbar doch zu spät dran gewesen. Brooklyn bemerkte, dass Ray leicht verzweifelt war und er konnte nicht anders, als dem jungen Erwachsenen die Hand und auf seinen Kopf zu legen und ihn auf den freien Platz, den er schnell gefunden hatte, aufmerksam zu machen. „Ray du kannst dich dort drüben auf den freien Platz neben dem grauhaarigen Kommilitonen setzen.“ Es war typisch für Ray. Er gehorchte wieder einmal und machte sich auf den Weg zu dem Kommilitonen, den er zu seinem Bedauern als Kai wiedererkannte. Er hatte doch Angst vor ihm, war er bei der ersten Begegnung ziemlich gemein gewesen. Die roten Augen blickten Ray böse an, aber seltsamerweise zog sich auch ein leichtes lächeln auf den Lippen des Grauhaarigen ab. Ray wusste nicht was das bedeuten sollte, tat aber wie ihm geheißen und er saß sich an den Platz neben Kai. Nachdem alle Studenten Platz genommen hatten, begann Dozent auch schon mit seinem Vortrag und leitete seinen ersten Kurz des neuen Sommersemesters ein. Gerade als Ray sich in die Worte vertiefte, die seine Ohren wahrnahmen, traf in ein Papierball am Kopf. Aus der Konzentration gerissen nahm er den Ball und fummelte ihn auseinander. Es war tatsächlich ein Brief für ihn gewesen.„Hi Süße hast du Lust? Sollen wir uns mal treffen?“ Ray fand das mehr als eklig, was dachten sich die Jungs hier nur? Er war ja kein Mädchen und ist auch nicht so angezogen wie eins. Er hatte nur lange Haare und einen zierlichen Körper. Ray zerknödelte den Zettel und stofte es in seine Tasche. Leider blieb es nicht bei einem Brief, ständig bekam er neue Zettelbotschaften, die nur auf einen One-Night-Stand hindeuteten. Ray wollte lieber dem Stoff folgen als die doofen Zettel zu lesen und sie immer wieder in seine Tasche zu stopfen. Die Mädchen des Hörsaals warfen Ray auch verschiedene Blicke zu. Er war ihnen eindeutg zu hübsch. Die Blicke der Studenten machten ihm ganz schön zu schaffen. Manchmal spielte er auch schon mit dem Gedanken sich sein Haar abzuschneiden um etwas männlicher auszusehen, aber dann hätte er ziemlichen Ärger bekommen und das wollte er nicht. Ihm wurde gesagt, wenn er nicht weiblich aussieht, könnte er kein Geld mehr verdienen und seine Familie in China unterstützen. Vor Rays Augen machte sich wieder der schwarze Schleier breit und seine Konzentration war ohnehin weg und so blieb ihm nichts anderes übrig, als die 90 Minuten abzusitzen. Sein Sitznachbar Kai schien auch gelangweilt zu sein und beachtete Ray gar nicht. Nach dem die Zeit um war, entließ Brooklyn seine Studenten mit den Worten : „Okay ihr könnt jetzt gehen.“ Ray stand sofort auf um ja nicht mit irgendeinem Reden zu müssen, ihm gings ohnehin gar nicht gut. Er wollte nur den Tag hinter sich bringen ohne zusammen zu klappen. Kai blickte dem jungen Chinesen hinterher, mit einem Blick, der sich nicht definieren ließ. So sehr sich auch Ray bemühte, seine Beine auf dem Boden zu halten, wurde es immer schwieriger. Sein Körper hatte einen anderen Plan. Jetzt wurde er nicht nur wegen seines Aussehens angestarrt, sondern auch weil er wankte. Er hasste es Blicke zu bekommen und das Getuschel zu hören. Endlich kam er an seinem Schließfach an und steckte den Schlüssel ins Schloss, aber die Tür wiederholte das Spiel von vor 2 Stunden. Da nichts passierte dachte Ray an den Rothaarigen, der gesagt hatte, dass er gegen die Tür schlagen solle. Das tat er dann auch und die Tür sprang auf. Endlich mal was positives an diesem Tag. Er legte die Bücher rein und schloß die Tür vom Schließfach wieder. Als er sich umdrehte standen da die Kerle, die ihn zuvor belästigt hatten und drückten ihn an die Schließfächer. Es waren die Jungs von vorhin, die ihn an die Schließfächer drückten. „Wegen dir haben wir beinahe einen Verweis bekommen...“, sagte einer mit bedrohlicher Stimme. Ray konnte nichts erwidern, wieder sah er einen schwarzen Schleier vor seine Augen. Er spührte wie die Kraft ihn immer mehr verließ. Er konnte sich nicht wehren und mit einem leeren Blick sah er ihnen in die Augen. Dann packte einer Ray an den Arm und zogen ihn weg vom zentralen Platz der Schließfächer, nicht weit ins Jungenklo hinein, wo sie ihre Ruhe mit ihm haben würden. Wieder hielten die kräftigen Kerle Ray fest und einer strich über seine Hose entlang. Ray versuchte erschöpft sich zu wehr zu setzen , doch es nützte alles nichts. Ihm war schlecht und die Angst, die er ständig mit sich rumschleppte kroch ihm in die Kehle und schnürrte diese zu. Die Hand seines Peinigers befand sich mittlerweile zwischen die Beinen von Ray und dieser wimmerte nur um Gnade. „Bitte nicht...“ Ray keuchte. Der Junge leckte sich zufrieden über die Lippen. Ray versuchte immer wieder die widerliche Hand von sich und seiner Hose weg zu drücken. „Nicht...ah...bitte...“ Immer lauter keuchte Ray, was in den Jungs den Eindruck erweckte, Ray würde es genießen, aber er rang nach Luft. Er konnte kaum noch atmen und seine Knie wurden immer weicher. Die Jungs machten einen Spaß daraus und wollten mehr von dem engelsgleichen Geschöpf vor ihnen hören und sie grinsen dabei dreckig, nicht merkend was sie dem Schwarzhaarigen da antaten. Ray gab sich auf. Er war schwach und hilflos und musste immer wieder akzeptieren, dass alle sich mit Gewalt von ihm nahmen was sie wollten. Gerade als einer der Kerle seine Hose öffnen wollten, wurden sie von einer bekannten Stimme unterbrochen. „Jungs, hab ihr nichts besseres zu tun?“ Die angesprochenen blickten nach hinten und sahen einen rothaarigen Jungen, der sich durch die Haare fuhr. „Tala...“, erkannte ihn einer der Jungs. Der als Tala angesprochene lächelte. „Ihr sollt jetzt besser gehen.“ Tala schenkte ihnen einen derart hasserfüllten und kalten Blick, das die angesprochenen lieber taten, was er ihnen riet. Sie ließen alle von Ray ab und gingen wortlos an dem Rothaarigen vorbei. Dieser whisperte nur bedrohlich zu den Kerlen: „Wenn ich euch das nächste mal sehen, das ihr an mein Mädchen vergeift, bringe ich euch um.“ Diese Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Tala war keiner, den man reizen sollte, wenn einem der eigene Frieden lieb war. Aus diesem Grund beschleunigten sie ihre Schritte auch um die Toilette schneller zu verlassen. Ray konnte sich nicht mehr halten und wäre vor Erschöpfung auf den Boden gefallen, hätten ihn nicht zwei starke Hände festgehalten. Nach einer weile wachte der ohnmächtig gewordene Ray langsam auf. Er lag auf einer Bank und die Sonne schien im ins Gesicht als wäre nie was gewesen. Auf die anderen Studenten wirkten Tala und Ray wie ein Pärchen. Rays Kopf lag auf Talas Schoß. Der war wesentlich angenehmer als das harte Holz der Bank. Während Tala darauf wartete, dass "sein Mädchen" wie er Ray nannte, wieder zu sich kommt, spielte er mit einer Strähne des Chinesen in der Hand und roch daran. „Blüten und Früchte mit einem leichten Honiggeruch.“, dachte sich Tala. Ray, der langsam zu Sinnen kam riss die Augen auf als er Tala erblickte und erhob sich rasch. Den Kopf nach unten geneigt und die Hände an die Oberschenkel gelegt vermied Ray Blickkontakt zu seinem Helfer aufzunehmen, der die Reaktion mit Humor nahm. "Wieder wach kleine?" Ray nickte, schüttelte dann aber den Kopf. "Ich bin kein Mädchen..." Lachend erwiderte Tala: "Das weiß ich, dir fehlen dazu die Brüste. Aber sonst wirkst du sehr weiblich." Etwas beleidigt erwiderte Ray: "Ich kann für mein Gesicht nichts..." Dann wurde Tala ernst. "Es ist nicht dein Gesicht, es ist dein schmaler Körper, du bist fühl zu dünn." Dies entlockte Ray ein tiefes seufzen. Er wuchs in einem sehr armen Viertel in China auf und war froh wenn er was essen konnte. Dann entdeckte ihn sein Manager und brachte ihn aus China raus, mit dem Versprechen er könne viel Geld verdienen. Das versprechen wurde gehalten, aber wirklich gesund essen war ihm verboten worden. Er musste so mager bleiben, damit sein Körper möglichst weiblich wirkte und um besser verschleiern zu können, dass er eigentlich ein Junge war. Wie gern hätte sich mal richtig satt gegessen. „Willst du was essen?“ fragte Tala Ray. „Was? Nein lieber nicht.“ gab Ray leicht erschrocken zur Antwort. „Warum?“ „Na weil ich auf meine Figur achten muss.“ Tala lächelte. „Weshalb?“ „Was?“ Ray wahr verwirrt. „Wie meinst du es?“ „Warum du mit absicht so dünn bleibst.“ wollte der Rothaarige dann von Ray wissen. "Du bist jetzt schon ein einziger Strich." Ray stand von der Bank auf, er wollte dieses Gespräch nicht vertiefen um nicht zu viel von sich Preis zu geben. „Das musst du nicht wissen. Ach ja, wer bist du überhaupt?“ „Ich bin Tala Ivanov, und du meine kleine?“ Talas Blick war unglaublich lässig und er lächelte Ray freundlich an. Endlich mal jemand, der ihn nahm wie er ist und der nicht gleich versuchte ihn sexuell zu belästigen. Ray freute sich und lächelte als er antwortete: "Ich bin Ray Kon." Tala stand dann auch auf und wüschelte Ray durch die Haare. „Du bist süß.“ Mit diesem Satz ging Tala an ihn vorbei. „Was!? Ich bin nicht Süß!“ rief Ray ihm empört hinterher, doch Tala grinste nur, hob die Hand und antwortete: „Man sieht sich und denk nochmal über das Essen nach.“ Dem mageren Schwarzhaarigen war es herzlich egal, ob er an diesem Tag was von der Uni verpasst hat oder nicht. Er war einfach erschöpft und wolle was zu sich nehmen. So entschloss er sich mit dem Taxi zum Hotel zurück zu fahren und begab sich schnellen schrittes in sein Zimmer. Er griff zu einer pulverhaltigen Dose, und mischte dieses mit Wasser aus dem Wasserhahn. Das waren seine sogenannten Mahlzeiten. Irgendwelche Chemieshakes um Gewicht eher zu reduzieren und Vitaminpillen und Tabletten. Was anderes als Wasser und vielleicht mal eine Tasse Tee durfte er auch nicht haben. Ray hatte oft das Gefühl, dass sich niemand um seine Gesundheit scherte, doch selber dafür sorgen ging auch nicht. Ihm wurde immer wieder gesagt, er müsse noch mehr an Gewicht verlieren, müsse noch schlanker sein um ja den Schein aufrechtzuerhalten und um künfig für das ein oder andere Shooting auch noch ein Korsett zu tragen. Aber er zahlte gerne mit seiner Gesundheit, wenn er nur weiter genug Geld verdienen könnte um seine Familie zu unterstützen. Er verdiente viel, aber auch viel wurde ihm weggenommen.  Nachdem er "zu Abend gegessen" hatte wollte er sich mit einer schönen Dusche ablenken.Er holte sich neue Sachen aus seinem Schrank und ging ins Bad. Währenddessen öffnete sich wieder die Tür zum Hotelzimmer. Der ungebetene Eindringling hörte das Rauschen des Wassers und grinste hämisch. Er entledigte sich seiner Uniform und schlich zur Badtür und öffnete diese einen Spalt. Ray bemerkte nichts, zu sehr war er mit sich und seinen Gedanken beim Duschen beschäftigt gewesen. Plötzlich riss der Mann den Duschvorhang weg. Er leckte sich über die Lippen und blickte auf den nackten Körper seines gegen übers. Ray erschrackt als der Vorhang weggerissen wurde und starrte auf das bekannte Gesicht. Gerade als Ray um Hilfe schreien wollte, schlug ihm der Hellblauhaarige seine Hand auf Rays Mund. Ray wollte sich wehren, drückte den Mann immer wieder weg. Der Hellblauhaarige backte mit der freien Hand Ray am Arm und meldete sich bedrohlich zu Wort. „Wenn du jetzt schreit wissen alle anderen das du ein Junge bist. Das ist doch offiziel Ayas Zimmer, Ray.“ Ray erschrack und begann heftig zu zittern als er dies Wörter hörte. Der Hellblauhaarige fackelte nicht lange küsste Ray am Hals und wanderte zum sehr deutlich sichtbarem Schlüsselbein. „Wir wollen ja nicht das alle dein kleines Geheimnis erfahren, oder Aya?“ Ray riss seine Augen auf, die Angst überkam ihn. Mit aller Müh und Not und zappelte er wild herum. Leider war sein Körper ziemlich undankbar, was die Ernährung Rays betraf und mobilisierte keine Kraft, die Ray hätte helfen können. Wieder war er zu schwach und ausgeliefert. Warum wollte der Manager nicht verstehen? Oft hatte Ray ihn auf einen Verfolger angesprochen, ihm gesagt er möchte essen, dass er sich kraflos fühlte. Aber niemand nahm ihn ernst. Und nun war es zu spät. Ray war vollkommen in der Hand des Wahnsinnigen und dieser begnügte sich diesesmal nicht nur mit Küssen. Ray wurde mit Gewalt aus der Duschkabine gezerrt und aufs Bett geworfen. Es dauerte nicht lange und schon wurde ihm mit einem Stofftaschentuch eine Art knebel verpasst. Ray versuchte das schlimmste zu verwindern, doch der verliebte Täter ließ sich nicht stören und ging seinen Gelüsten nach. Zum ersten Mal in seinem Leben wünschte sich der schwarzhaarige zu sterben. Mit einem Mal war ihm alles egal, er fühlte nur noch schmerzen und die Tränen kullerten nur so an seinen weißen Wangen runter. Er wollte sich mit dem Menschen vereinen, den er liebte und nicht mit einem verrückt gewordenen Stalker. Sein erstes Mal war eine pure Quahl. Zufrieden ließ der Hellblauhaarige Vernatiker von Ray ab. Dieser lag regungslos in seinem Bett. "Du bist herrlich Ray... Ich freue mich schon auf unser nächstes Mal." Dann verließ er das Zimmer. Es vergingen Stunden bis Ray sich rühren konnte, doch aufhören zu weinen konnte er nicht. Dies würde eine schlaflose Nacht werden. Er musste hier weg. Der Kerl kam unbemerkt und hinterließ so schwere seelische Verletzungen, dass Ray nur noch die Flucht antreten konnte. Er verbrachte die Nacht weinend in der Badewanne. Jetzt musste es schnell gehen. Er musste in eine WG ziehen um sich vor weiteren Übergriffen zu schützen. Nur ob er auch eine findet, in der er wirklich sicher vor allem ist war ihm zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Kapitel 2: ----------- Eine laute Musik ertönte durch das Zimmer. Ray reagierte auf die ihm bekannte Melodie, die er als seinen Handyklingelton identifizierte und öffnete die Augen. Sein Blick wurde direkt wieder von einem farblosen Schleier getrübt, er riebt sich die Augen, wollte er diesen Tränenschleier doch nur ablegen, der ihn heimsuchte. Dies gelang ihm einiger Maßen gut und gerade als er aus der Badewanne steigen wollte, setzte ein grässlicher Schmerz ein. Er riss die Augen auf und fiel aus der Wanne auf den harten Fliesenboden seines Badezimmers. Er krümmte sich und faste mit der Hand an seinen Hintern. Ray fing an zu weinen, als er sich an die gestrige Nacht erinnerte und wie er vergewaltigt wurde. Er weinte, er wollte es nicht spüren auch nicht daran erinnert werden. Der Schwarzhaarige versuchte noch einmal aufzustehen und stützte sich dabei an der Wand ab. Es fühlte sich für Ray so an, als wäre sein Peiniger wieder in ihn eindringen und der heftige Schmerz wollte nicht im geringsten nachlassen. Der Chinese spührte es genau, wie der Fremde in ihn eindrang, immer schneller und tiefer. Das war zu viel für die schwache Psyche des sonst so freundlichen Jungen. Ray ging in die Hocke und umschlang sich mit einen armen. Es war niemand da, der ihm helfen konnte und auch niemand, an dem er sich festhalten konnte, außer sich selbst. Langsam und quahlvoll kamen die Erinnerung zurück, wie der blauhaarige ihn bis zu Erschöpfung ans Bett fesselte. Ray rieb sich sich die Tränen aus seinen goldenen Augen. Da war ja noch immer sein Handy, das nach ihm verlangte. Vielleicht war es sein Manager, der wiedermal Rays Speiseplan kontrollieren wollte. Als der junge aufs Display seines Mobiltelefons blicke kroch die Angst in ihm hoch und schnürrte ihm die Kehle ab. Er kannte die Nummer nicht. Sollte es die Nummer des Fremden sein, wegen dem er die vergangene Nacht nie mehr vergessen sollte? War das eine Probe? Würde er ihn zukünftig mit Sex erpressen? Sollte er diesen Preis nun zahlen? Die Gedanken und die Angst überschlugen sich, dennoch ging er ran. Er wollte wissen, was ihm blühte. Es meldete sich ihm eine sehr bekannte Stimme mit den Worten: „Hey Süße, alles klar?“ Ray erschrack als er das hörte und begann heftig zu zittern. „Eh Ray, bist du dran?“ Ray zuckte als er realisierte, das dies nicht der fremde Mann von Gestern war, den er am Handy hören konnte. Es war der rothaarige Junge, Tala, der in der Leitung war. „Ray, hallo, bist du noch da?“ „Eh ja bin ich, bist das zu Tala?“ Endlich überwand er sich zu antworten, doch brauchte er noch Bestätigung. „Ja.“ „Tala, woher hast du mein Handynummer?“ „Ach die, die hab ich gestern aufgeschrieben als du auf meinem Schoss geschlafen hast. Du sahst übrigens sehr süß aus.“, lachte Tala scherzhaft. Er wollte den kleinen, dünnen schwarzhaarigen nur ein bisschen mit seinem weiblichem Aussehen ärgern. Indirekt hatte Tala auch erfolgt, aber für Ray war dies mehr ein Fluch als ein Segen und so stieg in ihm die Zornesröte auf. „Ich bin nicht süß!“, schrie er in das Handy. Tala erschrack sich, mit so einer heftigen Reaktion auf seinen Spaß am Morgen hatte er nicht gerechnet. Seinen Ohren zuliebe hielt er deshab das Gerät etwas weiter weg. „Okay, okay... Hast du über das Agebot von gestern nachgedacht?“ Ray war wie erstarrt, wieder musste er über das Geschehen gestern Nacht nachdenken. Seine Atmung beschleunigte sich und dann keuchte er in das Handy hinein. Tala war nun verunsichert? Was dachte der kleine Asiate, wovon er sprach? Er meinte eigentlich das Essen, wollte sich der rotaarige doch nur um den kleinen Kater kümmern, da er in ihm Mitleid entfachte und sich ehrlicherweise um den Gesundheitszustand dessen sorgte. „Ray... Hey Ray, was hast du?“ Talas Sorge war gut zu hören. „Hilf...“, Ray atmete noch schneller als zuvor, „hilf...mir...“ „Ray! Was hast du, was ist mit dir?“ Jetzt war Tala erst recht besorgt. „Es tut weh... Es tut alles weh... Ich kann nicht mehr...“ „Wo bist du?“, jetzt hieß es einen kühlen Kopf bewahren forderte Tala von sich selber. „I-...im Hotel...zimmer...“. „Fuck, wo genau!?“, wurde Tala nun doch laut, es gab hier X Hotels mit X vielen Zimmern. „Ich hab angst...“, Ray war hörbar dem Ende nahe. „Ray wo genau bist du?“ „Im...Hotel Four Seasons... im Zimmer 1408.“ „Scheiße, ich komme sofort zu dir.“ Tala legte auf. Was hatte ein junger Student bitte in einem Luxushotel verloren? Noch nie war der couragierte rothaarige glücklicher darüber gewesen, ein eigenes Auto zu haben, als in diesem Moment. Er verlor keine Zeit und sprang direkt in seinen Wagen. Ray legte sich derweil wieder auf dem Boden und krümmte sich. Er keuchte und sah alles verschwommen. Ihm war nicht klar, woran es liegt, aber er war nun am Ende seiner Kräfte. Ray wusste nicht, wie lang er schon so gekrümmt am Boden lag als auf einmal die Türklinke herunter gerückt würde. Tala riss die Tür auf und rannte ins Zimmer hinein. Irgendwie hatte er es geschafft ins Hotel zu gelangen und seinem Glück und wahrscheinlich zu Rays Unglück, war die Zimmertür. "Warum die Tür überhaupt offen?", fragte sich Tala, als er den Gedanken schnell wieder fallen ließ, als er den nackten Ray zusammengerollt auf dem Boden liegen sah. „Ray!“ Ray öffnete seine mit Tränen gefluteten, goldenen Augen und richtete schwach seinen Körper auf, um in Talas Augen zu blicken. Rays Körper war aber sogar zu schwach, um das geringe eigene Gewicht zu halten und stürzte zu Boden. Tala reagierte aber schnell und fing ihn noch auf. In Tala stieg ein mumiges Gefühl auf. Sein Mädchen, wie er Ray aus Spaß nannte, war wirklich sehr dünn. Er war eindeutig untergewichtig. In ihm kam der Verdacht auf, das Ray magersüchtig ist, aber das alles war nun egal. Rays Zustand war besorgniserregend. „Ray!“ Der angesprochene keuchte und atmete schwer und krallte sich an Talas Shirt fest. „Ray!“ Ray blickte nach oben. Sein blick war leicht leer und er war rot im Gesicht. „Ray! Was ist passiert?“ Nach einigen Munuten des Schweigens fand Ray Worte: „Ich... ich will nicht ich... ich kann einfach nicht.“ „Ray!“ Tala schüttelte ihn etwas. Dies entlockte ihm ein müdes stöhnen. „Nicht...“ , verteidigte er sich schwach. „Ray ich bins, Tala!“ Ray öffnete leicht seine herrlich roten Lippen. Er drückte sich etwas näher an Tala. „Es tut weh...“, jammernd klammerte sich Ray an den rothaarigen Retter. „Fuck Ray!“ Es reichte Tala jetzt. Er drückte Ray von sich weg, seine Hände an den Schultern des Chinesen. „Was ist passiert?“ Erneut atmet Ray schwer und Tränen kamen aus seinen Augen. Das ließ Tala hart schlucken. „Ich... ich wurde...“ Das war für Tala genug, er wusste nun warum die Tür offen war und Ray nackt und verzweifelt vor ihm mehr oder weniger Stand. Ray umarmte Tala und flehte ihn an. „Tala... Ich will hier weg!“ Ray weinte mehr und heulte und sein griff festigte sich. Tala riss die Augen auf, er wusste nicht sorecht, was er davon halten sollte, aber er umarmte Ray und wollte ihn trösten. „Okay... Ich hohl dich da raus.“ Ohne ein weiteres Wort parkte er Ray auf einen Stuhl, riss Tala alle Schränke auf packte Rays Kleidung in eine Reisetasche, die sich ebenfalls in diesem Zimmer befand. Er schnappte sich ein Shirt und eine Hose und zog Ray an, der Willenlos alles mit sich machen ließ. Er war leicht angesäuert, dass es soweit gekommen war. Sein Zorn galt nicht Ray, er galt dem Mann, für Tala musste es ein Mann gewesen sein, der Ray dies angetan hatte. Er legte sich die Tasche über die Schultern und hob Ray auf seine Arme. Dieser Schlang sich um Talas Hals. Scheinbar fühlte er sich bei ihm sicher. Rays lange Haare waren noch immer geöffnet und ließen ihn so wie eine Prinzessin aussehen. Selbst so leident war er unglaublich schön. Tala ging also mit Ray auf dem Arm, zum Fahrstuhl und fuhr runter und ging zur Rezeption, um die Zimmerschlüssel abzugeben. Die Frau am Empfang lächelte und wollte grade ansetzen noch etwas zu sagen, aber Tala würgte sie mit einem unfreundlichem „Nichts hallo, hier ist der Schlüssel.“ Die Frau schaute zu Aya und erkannte das es ihr nicht gut geht. „Aber warum? Geht es Aya nicht gut?“, fragte sie besorgt. Sie dachte wohl er wäre dieser Freund von irgendeiner Aya. „Aya, was?", dann dachte er daran, das er lieber Ray oder Aya hier schnell rausschaffen sollte, "egal, er wird einfach hier nicht mehr wohnen.“ Mit diesem Satz drehte sich Tala um und ging. Die Frau am Empfang steht von ihrem Stuhl auf und rief ihm nach: „Warten Sie. Sie haben noch für drei Monate bezahlt...“ Tala reagierte drauf nicht und verschwand ziemlich schnell. Er packte Rays Tasche in seinen Kofferraum und setzte Ray vorsichtig auf den Beifahrersitz ab. Dieser der keuchte kurz auf. "Tala...“, Ray krallte sich wieder stärker an Tala und sah ihn verzweifelt an. „Schon gut, ich bringe dich ins Krankenhaus.“ Ray blickte auf zu Tala, sein Blick war schockiert und vollkommen von Angst erfüllt. „Nein, ich will nicht dahin!“ Ray wurde panisch. Um ihn zu beruhigen zog Tala Rays Kopf an seine Schulter und sprach ruhig zu ihm. „Okay, wenn du nicht willst, musst du nicht.“ Dann lies er ihn los und sah zu von Rays Ort des Grauens schnell wegzufahren. Ray schlief ein, er war einfach zu fertig. Die fahrt verlief ruhig. Tala parkte seinen Wagen und nahm Ray wieder auf den Arm und trug ihn zur Wohnungstur und schällte. „Ja hallo, wer ist da?“, brummte eine Stimme in den Hörer. „Hey, Kai ich bin es, Tala, mach mal auf.“ „Warum, hast du keinen Schlüssel?“, fragte er genervt. Immerhin holte der Rotschopf ihn gerade aus dem Bett. „Doch hab ich, aber da komm ich jetzt nicht ran.“ Die Tür ging auf und ein genervter Kai in Boxershorts sah Tala an und pflaume: „Boah, Tala, du kannst nerven! Weißt du wie viel Uhr wir haben?“ Erst jetzt merkte Kai, dass Tala jemanden in seine Arme hielt. „Ist jetzt egal, kannst du die Tasche vom Kofferraum holen?“ „Warum sollte ich?“ Tala wurde sauer und schlug einen Befehlston an. „Mach einfach!“ Kai zuckte leicht und ging aus der Tür. Tala war eigentlich niemand, der schnell aus der Haut fuhr. „Ja, ja chill mal.“, Kai verdrehte die Augen, gähnte und holte dann in Unterwäsche die Tasche aus dem Auto. Tala ging derweil in sein Zimmer und legte Ray ins Bett. Die Decke legte er sanft über den schmalen Körper des Jungen und dann ließ er ihn alleine. Er war wieder eingeschlafen. Kai blickte Tala skeptisch an. „Was ist jetzt?“ „Er würde vergewaltigt.“ „Und warum bringst du ihn nicht ins Krankenhaus?“ „Er wollte da nicht hin.“ Kai legt die Tasche ab. „Soll er etwa hier wohnen oder was?“ „Mal schaun.“ Es verging sehr viel Zeit bis Ray seine Augen öffnete. Es war bereits dunkel draußen, wie Ray mit einem Blick aus dem Fenster feststellen konnte. Das Bett war weich und roch frisch gewaschen. Er kuschelte sich ins weiche Kissen und schmuste die weiche Decke. Er fühlte sich in diesem Bett wirklich sehr wohl, bis mit einem Schlag die Erinnerungen der vergangenen Nacht wieder kamen und er die vergangenen Bilder vor seinem geistigen Auge sah. Er sprang zittrig aus dem Bett und sah sich um. Dann stutze Ray. Er war nicht im Hotel. Es dauerte einen Moment, bis er realisierte das die Rettungsaktion von Tala tatsächlich stattgefunden hatte. Dummerweise kamen auch die Schmerzen zurück und erinnerten ihn daran, dass nichts geträumt war. Neugierig wie ein kleines Katerchen ging er aus dem schönen Zimmer. Er wollte in Erfahung bringen, wo er eigentlich genau war und wer sich noch alles hier befand. Gerade als er sich aus dem Zimmer ging öffnete sich eine weitere Tür und der Grauhaarige Kerl von Gestern kam ihm entgegen. Zu Rays entsetzen war Kai, wiedermal, halbnackt unterwegs. Er trug eine dunkelblaue Boxershorts und auf seinen Schultern ruhte ein Handtuch. Seine grauen Haare klebten stellenweise an Kais Gesicht, was Ray zu dem Schluss brachte, dass er Kai gerade aus dem Bad kam. Dann blickten seine Blutroten Augen Ray böse an und seine Lippen setzten zu einem Satz an: „Wie es aussieht bist du wider wach." Ray nickte zaghaft. „Geh duschen. Tala ist gerade nicht da.“ Das Herz des Schwarzhaarigen klopfte. Irgendwie hatte er angst vor Kai, deswegen befolgte er dessen Anweisung auch lieber und verschwand im Bad. Kai blickte dem kleinen Kätzchen nach. Er wusste nicht wieso, aber dieser Gehorsam machte ihn stutzig. Er entschloss sich daher dem Kätzchen, Kai entschloss sich dies als Spitznamen zu verwenden, ins Badezimmer zu folgen. „Handtücher sind im Schrank.“ Ray zuckte und schaute hinter sich und blickte erneut in die roten Augen Kais. „D...Danke“, stotterte Ray und sah zu, wie Kai wieder aus dem Bad verschwand. Ray atmete tief ein. Ihm gingen unendlich viele Gedanken durch den Kopf. Wie automatisch entledigte er sich seiner Klamotten und stieg in die Dusche. Die warmen Wasserstrahlen fühlten sich unglaublich gut an und gaben Ray die Möglichkeit sicher zu duschen, oder? Jedenfalls widmete sich vollkommen seinen Gedanken. Wie würde sein Manager reagieren, wenn er mit zwei Jungs zusammen wohnt? Ob Tala seine Kleider gesehen hat? Würden ihn die beiden, wenn sie sein Geheimnis kennen, auch erpressen? War er hier wirklich sicher? Dürfte er eigentlich hier wohnen? Was wenn sie ihn wieder wegschicken? Die Gedanken nahmen kein Ende und Ray bekamm gar nicht mit, wie er regungslos unter der Dusche stand und sich umklammerte. Sein Gedankenausflug fand aber ein schnelles Ende als ihm eine Stimme aufwachen ließ. „Soll ich dir helfen?“ Ray erschrak. „Was?“ „Du stehst da seit einer halben Stunde drin.“ Es war Kai, der wieder ins Bad gekommen war, immer noch in Boxershorts unterwegs, aber diesmal ohne Handtuch. „Viel getan hast du wohl nicht.“, stellte Kai fest und betrat die Dusche, in der sich Ray grad befand. „He... hey...“ Ray drückte Kai aus der Dusche, seine dünnen Arme zitterten. „Was soll das?“, fragte Kai gelassen und packt Ray an den Armen und drückte ihn mit leichtigkeit zurück und kommentierte sein Verhalten. „Du braust zu lange.“ „Was?“ Ray wusste nicht was er davon halten sollte, aber er war einfach zu schwach um Kai irgendwas entgegen setzen zu können. So drückte der Grauhaarige ihn wieder unter die Wasserstrahlen. Kai lächelte als er das Kätzchen so einfach schieben konnte und nahm in kauf auch nass zu werden. Nachdem vom Chinesen keine Gegenwehr mehr ausging, konnte Kai die Schiebetür der Dusche, die er zuvor geöffnet hatte, wieder bequem schließen und er wiederholte den Grund seines Kommens. „Du braust zu lange.“ Ray erschrak als Kai ihn berührte und zuckte komplett zusammen und er flehte ihn förmlich an. „Hör bitte auf.... Ich brauche eben lange...., weil“, er wurde unterbrochen. „weil du lange Haare hast, aber das ist eine Ausrede.“ Kai holte das Shampoo auf dem Halter. „Was machst du da?“, wollte der Schwarzhaarige wissen. „Na, nach was sieht es denn aus?“ Kai öffnete die Flasche und massierte die seifige Flüssigkeit in Rays langes, seidiges Haar. Allerdings fand Kai den Anblick auf Rays Rücken nicht so ansehlich, wie der Vergewaltiger es wohl fand. Mit seinen roten Augen mussterte er den zarten Rücken des Jungen und erkannte deutlich die Wirbelsäule seines Gegenübers. „Du bist ganz schon dünn.“ Ray riss die Augen auf und schluckte hart. Er konnte nichts darauf erwidern, er wusste es ja selber. „...“ "Schon mal was von Essen gehört?", stichelte Kai weiter, aber Ray verweigerte den Einstieg dieses Themas, aber Kai ließ nicht locker. "Wann hast du das letzte mal gegessen?" "Gestern Abend..."Ray hatte keine Angst hat Kai ihn seine Haare wäscht und das er ihn nackt sieht. Das Wasser prass "Und was war das?" "…" "Ray! WAS hast du gegessen?", forderte er nun scharf. Ray zuckte wieder und gab nach. Er war bereits derart davon geprägt, dass man ihm Befehle erteilte, dass er sofort folge leistete. "Einen....Diätshake." "Diätshake... was noch?" Kai hoffte in diesem Moment irgendwie, dass das nicht alles war, aber er hoffte umsonst. "Nichts... ich... ich hatte Gestern einen Diätshake... und am Tag davor...zwei." Ray senkte den Kopf. Ihm wurde schwer ums Herz. Er wollte nicht so aussehen, dies war auch ein Grund, warum er weite Kleidung bevorzugte, aber Aya war nunmal eine Frau, eine schlanke, schöne junge Frau, die kein Wort sprach und so auch nie widersprechen konnte. "Nacher wirst du was richtiges Essen und versuch nicht zu widersprechen." Kais Worte waren sehr bestimmend, sodass Ray sich nicht traute was zu erwidern und deshalb nickte er stumm. Innerlich kroch die Angst vom Manager in ihm hoch. Dieser hatte Ray schon einmal ordentlich zusammengefaltet, als dieser mit den Mitarbeitern einen Burger gegessen hatte. Ergebnis dieser Geschichte war, das Ray außer seinen Vitamintabletten, Wasser und Shakes nichts anderes Essen durfte, ohne dessen Erlaubnis. Kai sprach ihn darauf nicht weiter an und begann dann das Shampoo aus den schönen schwarzen Haaren zu waschen. Kaum war er das Shampoo los, drehte er sich um und legte seine Hände auf Kais Brust. „Hör auf... ich kann jetzt alleine weiter machen.“ „Warum sollte ich? Damit du nochmal ne halbe Stunde rumstehst?“ Ray öffnete seine Augen weit und blickte in die blutroten Augen Kais. Kai erwiderte den Blickkontakt mit einem festen Blick und ließ keine andere Entscheidung als die seine zu. Dann packte er Ray und dehte er ihn wieder um und schnappte sich das Shower Gel, öffnete es und tat sich was auf die Hand. „Aber...nicht... ich sagte doch ich kann...", weiter kam Ray nicht. Kai strich sanft über den zierlichen Körper und verteilte das Gel. Er seifte erst die schmalen Schultern ein und widmete sich dann dem Rücken des kleinen. Für Ray waren diese Berührungen keineswegs unangenehm, und irgendwie genoss er es, dass sich jemand liebevoll um ihn kümmerte. Ray zuckte, als der Grauhaarige über seinen Hintern strich und drehte sich dann ganz schnell um. Ihm schossen die Bilder seines gestrigen Erlebnisses durch den Kopf und Tränen kullerten seine zarten Wangen hinab. Kai sah ihn dann mitleidig an und versuchte ihn zu beruhigen. "Ray, ich kann dir nichts weggucken, du hast nichts, was ich nicht habe. Ich tu dir nichts, ich wasch dich nur. Keine Angst." Der schwarzhaarige konnte sich aber nicht zurücknehmen. Ihm war es schwer, seinen ersten Kuss mit jemandem erlebt zu haben den er nicht mochte. Kai wischte dem verzweifelten Jungen die Tränen ab. Jetzt, wo er ihn so leident vor sich stehen sah, tat ihm sein gemeines Verhalten in der Uni doch ziemlich leid. Fast hätten seine Jungs ihn genötigt und dann wurde er am selben Tag noch von einem Stalker vergewaltigt. Er legte seine Hände an die Brust Rays und seifte ihn weiter ein. Ray war psychisch am Ende und weinte still. Er ließ Kai machen, denn sein eigener Wille hatte keine Bedeutung. Kai ließ sich nicht stöten und ging seiner Arbeit nach, aber er hielt sich vom Intimbereich fern und seufzte. "Ray. Willst du darüber reden?" Dieser fackelte nicht lange und drückte sich an Kai und weinte wieder und es brach aus ihm raus. "Ich wollte das nicht! Immer wieder erpresst er mich und dann Gestern! Ich will keinen küssen, den ich nicht mag und er zwang mich! Es war so ekelig und es tat so weh! Aber es wird niemanden interessieren! Ich muss funktionieren, aber ich kann nicht mehr! Ich spüre immer noch seine Zunge und seinen..." Ray brach ab. Das tat jetzt richtig gut es raus zulassen, auch wenn Kai vielleicht nicht der optimalste Partner für Gespräche war. Doch mit dem, was folgte rechnete Ray im leben nicht. "Ray... magst du mich?" "Ja...", schluchzte er. "Okay...". Das, was er jetzt tat konnte Kai sich selber nicht erklären. Lag es an Rays weiblicher Ausstrahlung? Oder an diesen verflixt schönen goldenen Augen? Was auch immer es war, Kai hielt es für das Richtige. beugte sich etwas runter und näherte sich den Lippen von Ray. Behutsam ließ er seine Lippen die süßen Lippen des kleineren fühlen. Ray erstarrte prompt. Er konnte gar nicht reagieren, aber sein Herz pochte wild und das Blut schoss ihm in den Kopf und seine Wangen nahmen eine rötliche Farbe an. Kai ging noch einen Schritt weiter, als er keine Reaktion des schutzbedürftigen Jungen vernahm und tastete sich mit der Zunge in die Mundhöhle Rays. Er untersuchte ihn behutsam und legte ihm seine Arme um den Körper. Kai konnte beachtlich gut küssen aber dennoch blieb Ray steif stehen und rührte sich nicht. Kai löste den Kuss und sah ihn an. Immer noch hatte er diesen unerklärlichen Blick, doch seine Worte klangen in Rays Ohren Honigsüß. "Mach mit, ich erkläre es dir gleich." Dann setzte er einen weiteren Kuss auf Rays Lippen und wieder streichelte die Zunge des einen die Zunge des anderen. Ray folgte der Aufforderung Kais und erwiderte den Kuss. Er drückte sich näher an Kai und genoss es irgendwie. Dieser Kuss war viel sanfter und süßer, dabei war Kai ihm doch so fremd. Doch er fühlte sich wohl. Sehr wohl sogar. Dann löste Kai den Kuss endgültig. Er lächelte Ray an, der aufgehört hatte zu weinen und sagte etwas, was Ray so schnell nicht vergessen würde: "Siehst du? Jetzt hast du jemanden geküsst, den du magst. Denk lieber daran als an einen Kuss, den du nicht magst." Dann verließ er die Dusche und das Badezimmer und ließ den verdutzen Ray alleine. Ray fuhr mit seinem Finger über seine Lippen und starrte noch etwas perplex zur Tür. Irgendwie konnte er das alles so recht nicht glauben. Innerhalb von zwei Tagen haben ihn zwei Männer geküsst, wobei er selber den Kuss mit Kai als angenehm empfand. Aber ehe er wieder zu viel nachdachte, stellte er die Dusche ab und verließ aus die Kabine. Er nahm sich ein Handtuch aus dem Schrank band es sich um die Hüften. Kaum ging er aus der Tür, stand auch schon Tala vor ihm und sah ihn mit diesen Eisblauen Augen. „Tala!“, entfuhr es dem erschrockenen Ray, dessen Handtuch sich in dem Augenblick von seinen schmalen Hüften verabschiedete. Peinlich berührt hob er das Handtuch schnell auf und band es sich erneut um, diesmal allerdings würde er den Knoten höchstpersönlich festhalten. „Eh...eh...Hallo.“, stotterte der Goldäugige. Tala schüttelte nur seinen Kopf, für ihn war die Aktion gerade eben kein Drama gewesen. „Dir gehst besser, das ist gut.“, lächelt er Ray freundlich an und brauchte seine Einkäufe in die Küche. „Zieh dich an, trockne dir die Haare und dann gibts Essen..“, erklärte der Rothaarige. Ray nickte Tala zu und verschwand in das vorherige Zimmer. Er war sich nicht sicher, ob er hier eigentlich bleiben dürfte, aber er war noch zum Essen eingeladen worden...Essen! Essen, darauf hat er nun wirklich keine Lust. Wenn sein Manager bemerkt, dass er nun zunimmt? Ray beschloss sich irgendeine Ausrede zurecht zu legen. In seinem Koffer fand Ray dann Kleidung, natürlich fiel seine Wahl auf eine breite Jogginghose und ein weites T-Shirt. Da er keine Ahnung hatte, wo in diesem Haushalt ein Fön aufbewahrt wurde, er aber auch zu schüchtern war nachzufragen, beschloss Ray seine Haare einigermaßen mit einem Handtuch zu trocknen. Nach gut 20 Minuten verließ Ray das Zimmer und ging vorsichtig zu Tala in die Küche und der rothaarige Koch blickte ihn zufrieden an. „Geh schon mal ins Wohnzimmer und setz dich.“ „Eh... ich... hab kein Hunger.“, versuchte Ray drum zu kommen. „Das glaube ich nicht.“, jetzt wurde Talas Tonfall schon bestimmender. „eh... aber... ich mag keine Nudeln... Ich bin Vegetarier...“, versuchte er es erneut und klang sehr unsicher dabei. „Halt deinen Mund und geh ins Wohnzimmer, kapiert?“, raunte Tala Ray an, der wie ein kleines Kind zusammenzuckte. Mit kalten Augen blickte er Ray böse an, um den Ernst seiner vorangegangenen Aussage zu verdeutlichen. Ray tat wie es ihn befohlen wurde und ging in das Wohnzimmer, wo Kai auf dem Sofa hockte und irgendein Autorennspiel auf irgendeiner schwarzen Konsole spielte. Ray nutzte die Chance und schaute sich im Wohnzimmer um. Für zwei Personen war diese Wohnung doch ziemlich groß. Dann wanderte Rays Blick zu Kai und er wurde beim Gedanken an den intensiven Kuss rot. „ehm... Dan-...“ Ray würde unterbrochen. „Denk ja nicht, dass ich dich mag nur wegen der kleinen Sache im Bad.“ Jetzt war Ray verwirrt. Kai war doch vorher so nett zu ihm gewesen, hatte ihn angelächelt und getröstet, ja sogar ihm den Rücken gewaschen und jetzt ist er ganz anders. „Tala kocht für dich, also iss was. So wie du aussiehst, hast du es bitter nötig.“, während Kai Ray diese scharfen Worte an den Kopf warf, würdigte er den schwarzhaarigen nicht eines Blickes und Ray erschrak. Kai war wieder wie am Tag zuvor in der Uni. So kalt und herzlos. Der schmale Junge wusste nicht so recht wo und ob er sich setzen sollte, da kam Tala in den Raum und stellte den Kochtopf auf den Tisch, nachträglich folgten auch die Teller und das Besteck. Kai pausierte sein Spiel und setzte sich an den Tisch. Ray, der sich nun auch an den Tisch wagte, blickte auf die Menge an Lebensmitteln vor ihm. Im Topf waren so viele Nudeln drin und so viel Sauce und es roch so lecker, dass ihm das Wasser im Mund zusammenlief. Wie lange hatte er schon nicht mehr richtig gegessen? Kai und Tala schöpften hemmungslos sich eine große Menge der Mahlzeit auf ihren Teller, was die goldfarbenen Augen Rays staunen ließ. Obwohl sie wohl ziemlich viel aßen, hatten die beiden eine wirklich gute Figur. „Willst du nichts essen.“, fragte Tala kühl, denn es störte ihn, dass sich der Junge so zierte. Ray zuckte und schaute vorsichtig in die Eisblauen Augen. „Doch, aber...“ „Nichts aber, iss was.“, drängte ihn nun auch noch Kai mit kühler Stimme. Ray kam nicht daran vorbei, er musste was richtiges essen. So schöpfte er sich etwas auf den Teller und aß es. Es tat gut etwas zu essen, was nicht mit Diät zu tun hatte. Er genoss es sichtbar, seine Zähne zum kauen zu benutzen. „Na also, geht doch.“ Tala lächelt nun zufrieden, da ´sein Mädchen´ endlich was aß. Das Mittagessen verlief ziemlich ruhig und die drei jungen Männer räumten das Geschirr gemeinsam in die Geschirrspülmaschine ein. Ray hatte zwar nicht annähernd so viel gegessen wie Tala und Kai, aber immerhin befand sich mal was richtiges in seinem Magen. Die beiden Herren gingen dann zum Sofa und spielten dieses seltsame Spiel an der Konsole weiter und beachten Ray nicht mehr wirklich. Der hübsche junge Mann mit den goldenen Augen stand nur daneben ihn und schaute ihnen zu. Wenn man ihm keinen Platz zum Sitz anbot, setzte er sich auch nicht. Das bemerkte Tala nach einigen Runden und dann fragte er schließlich nach. „Hast du was?“ Der angesprochene schüttelte nur seinen Kopf. „Nein... ich wollte mich bei dir bedanken...für“, wiedermal wurde ihm das Wort abgeschnitten. „Für was, das was ich heute früh für dich gemacht habe.“, sprach der Rothaarige mit einer derartigen kälte in der Stimme, dass Ray innerlich erschrak. Doch der Tala war noch nicht fertig. „Ich hab das nur gemacht, weil ich bock dazu hatte.“ Rays Augen weiteten sich. Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Er hatte sich in den beiden ziemlich getäuscht. Nicht nur, dass man ihm erst das Gefühl gab gemocht zu werden, man schien sich endlich mal um ihn zu sorgen. Aber es war anders. Er wurde aus einer Laune herraus irgendwohin gebracht und scheinbar verlor man schon das Interesse an dem Spielzeug names Ray. Es war einfach zu viel für ihn und er wollte einfach nur weg von diesem Ort. Der Schwarzhaarige war aber quasi Obdachlos. Wo sollte er denn hin? Wieder in das Hotel, in dem er Gestalt und vergewaltigt wurde? Oder sollte er sich lieber ein neues Hotel suchen? Das wäre wohl das Beste, aber wer weiß ob der hellblauhaarige Mann von Gestern ihn dort nicht wieder finden würde. Wieder stiegen dem Jungen, der sich so nach Liebe sehnte Tränen in seine wunderschönen, Goldfarbeben Augen. Ray drehte sich von den beiden weg und wollte das Zimmer verlassen. Er war doch ohnehin nicht erwünscht, warum also bleiben? „Du kannst ihr bleiben.“ Kaum kehrte er den beiden seinen Rücken zu, packte ihn einer der beiden und zog ihn zurück. „Hast du nicht zugehört, du kannst hier bleiben.“ Ray schaute verängstigt in die eiskalten Augen Talas. Er rechnete damit jeden Augenblick geschlagen zu werden, denn das wäre nicht das erste Mal gewesen „D...D...Danke.“, stammelte er desshalb vorsichtig. „Oh Gott, du bist echt wie ein Mädchen.“, meinte der Grauharrige hinter Tala und strafte Ray mit einem verächtlichen Blick und dann verdrehte er auch noch die Augen. Jetzt konnte er den Schwarzhaarigen sicher nicht mehr leiden dachte sich Ray in diesem Moment. „Spiel eben ohne mich weiter Kai, ich rede mit Ray im Zimmer.“ Tala verließ darauf das Wohnzimmer und zog Ray hinter sich her und verstärkte unbewusst den Griff um Rays zarten Arm. „T-Tala, du tust mir weh....“, meldete Ray sich vorsichtig zu Wort. Vor der Tür des Zimmers, lies Tala seinen Arm los. Dieser entschuldigte sich nicht mal dafür... Ob er wohl schon genervt von dem 3. Mann in der Wohnung war? Er öffnete die Tür und beide Männer gingen ins Zimmer, das nicht sonderlich gut möbliert war. Im Zimmer war das Bett, dann noch ein Kleiderschrank und ein Schreibtisch mit Stuhl. „Das ist fürs erste dein Zimmer. Eigentlich war das als Gästezimmer gedacht, aber wir brauchen eh noch einen Mieter, damit wir uns das bequemer leisten können. Über Geld reden wir später.“ „Danke...“, gab der neue Mieter zurück und sah zu, wie Tala das Zimmer verließ um wahrscheinlich wieder mit Kai zu spielen. Ray blickte ihm traurig nach und fragte sich, was er denn falsch gemacht habe, dass ihn alle wie etwas lästiges oder etwas aus nutzbares behandelten. Die beiden waren wohl nicht seine Freunde, sondern es war bloße Courage von Tala ihm geholfen zu haben und vielleicht ein bisschen Mitleid von Kai. Vielleicht trauten sich die beiden auch nicht, den weinerlichen dritten im Bunde vor die Tür zu setzen. Er ließ sich auf sei Bett fallen und seufzte. Der Abend war noch jung, aber ihn wollte man nicht dabei haben. Ray schnappte sich sein Kissen und drückte es fest an sich, den dieses würde ihm sicher nicht die ersehnte Zuneigung verweigern. Es ertönte eine schreckliche Melodie. Das war der Klingelton, den Ray eingestellt hatte, extra für den Manager. Ray zuckte und schaute auf die Tasche, welche auf dem Bett lag. Widerwillig öffnete er den Reißverschluss um das Gerät rauszuholen und ran zu gehen. Da war doch irgendwas...Nur was? Er ging ran „RAYYYYYYYYYYYYYYYY! WO BIST DU!?“ Ray hielt sich das Gerät weg vom Ohr. „Schreien Sie doch nicht so.“ „ICH SCHREIE NICHT!“ „Okay, okay, ich bin bei Freunden...“ „WO BIST DU! DU HAST HEUTE EIN MEETING GEHABT!“ ´Stimmt`,dachte sich Ray. Das wars, was er vergessen hatte. „Ich weiß, aber mir ging es mir nicht so gut.“ Das war keine Lüge, dem goldäugigen ging es tatsächlich nicht gut. „PAPALAPAP, DIR GEHT ES NICHT GUT, DU KOMMST HEUTE NOCH!“ „Was, aber...“ „Nicht aber du kommst.“, senkte dieser Schreihals von Manager endlich seine Stimme. „Aber...“ „DU KOMMST IN ZEHN MINUTEN!“ Und da war die Ruhe auch schon wieder weg. Muss man den immer so schreien? Ray hatte ein seht gutes Gehör. „Was, aber das schaffe ich nicht in so kurzer Zeit...“ „WAS SCHAFFST DU NICHT?!“ „Okay ich komme, aber hören Sie bitte auf zu schreien.“ Statt einer Antwort legte der Manager einfach auf. Das war Unhöflichkeit in seiner Vollendung, so fand Ray. Der schwarzhaarige verließ sein Zimmer und wollte sich im Wohnzimmer bei seinen neuen Mitbewohnern abmelden. „Ich muss noch was machen...“, gestand er unglücklich. Die Jungs blickten zu Ray. „Hä? Was musst du noch machen?“ fragte Kai. „Weißt du wie spät wir es haben?“, kommentierte Tala. „Ich weiß, ich komme aber wieder.“, verteidite sich der Schwarzhaarige. Tala stand dann wütend vom Sofa auf und fuhr Ray an. „Willst du mich verarschen Ray!?“ „Was?“, schon wieder wurde er angeschrien. „Du willst echt um diese Zeit noch raus?“ „Eh... ja. Ich muss das mit dem Hotel noch regeln.“, versuchte Ray eine Ausrede zu finden. Dann gab Tala nach. Immerhin hatte er dem Fräulein einfach an den Kopf geworfen, das der kleine dort nicht mehr wohnen würde. „Meintwegen kannst du gehen.“, gab Tala seine Wut auf und Kai warf dem jungen Schwarzhaarigen den Wohnungschlüssel zu, der sich auf der Kommode neben dem Sofa befand. „Da mit zu ja wieder zurückkommst.“, betonte Kai und versuchte möglichst Gleichgültig zu klingen. Ray fing den Schlüssel und lächelte zufrieden. Scheinbar machten sich die beiden doch sorgen um ihn und das war ein gutes Gefühl. „Danke es dauert nicht lange.“, versuchte Ray zu versprechen und dann rannte er aus der Wohnung. Jetzt stellte sich nur die Frage, wo war er genau und wo war das Studio? Wie kam er denn jetzt dahin? „Na toll...“, dachte er frustriert und dann klingelte sein Handy und ließ die schreckliche Melodie ertönen. Es waren keine 5 Minuten vergangen. „RAY WO STECKST DU?!“ „Ich weiß nicht so genau wo ich bin... Irgendwo bei der siebten Straße", entdeckte Ray das Schild mit dem Namen. Siebte Straße. Komischer Name. „Okay, ein Wagen holt dich.“, beruhigte sich der Manager wieder. „Danke, dass...“ Schon wieder legte der Kerl einfach auf ohne was zu sagen. Nach gut 15 Minuten kam eine Limousine angefahren und Rays Puls beschleunigte sich um. ´Oh, Gott.´, dachte er sich. Der Fahrer war ein Mann mit Hellblauen Haaren! Der Vergewaltiger war sein Chauffeur?! Dieser stiegt aus und öffnete dem Fräulein Aya die Tür. Der Blauhaarige war uniformiert und seine Mütze hing tief um Gesicht, sodass Ray es nicht erkennen konnte, er konnte nur eine Sonnenbrille entdecken. Eine Sonnenbrille bei Nacht? Er hatte also wirklich was zu verbergen und Ray wurde ganz anders in der Magengegend. Er blieb regungslos stehen und starrte diesen Teufel in Menschengestalt an. Der Blauhaarige konnte sein grinsen nicht verbergen, als er Rays angsterfülltes Gesicht sah. "Fräulein Ray... Entschuldigung, Fräulein Aya. Sie sollten schleunigst einsteigen. Dann griff er Ray an den Po und schob ihn in den Wagen und begab sich zum Steuer des Wagens. Innendrin keuchte Ray heftig auf und begann zu zittern. Wie viel Pech kann ein Mensch nur haben, fragte er sich in diesem Moment. Dann ging die Fahrt zum Studio auch schon los und Ray kämpfte mit sich, er musste sich schnell beruhigen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)