One Year in Paradise von Crown_of_Thorns ================================================================================ Kapitel 9: März Kalenderwoche 9 ------------------------------- März Kalenderwoche 9 Sie waren nach ihrem Ausflug spät ins Bett gekommen und hatten demnach auch spät zu Abend gegessen, Mitsunari fühlte sich unwohl und aufgebläht als er neben seinem Freund die Augen schloss um die lang ersehnte Nachtruhe zu finden. Sein Freund hatte ihn vorhin auf der Autofahrt ganz schön in Verlegenheit gebracht. „Idiot...“, murrte er und Ieyasu schmatzte kurz. „Anwesend...“ Danach fielen Mitsunari die Augen endgültig zu und er begann zu träumen. „AAAAAAAAAH! Verdammte Scheiße nochmal! Wo ist er?! Wo ist der Mistkerl ich töte ihn! ICH TÖTE IIIIIIIHN!“ „Beruhigen sie sich Ishida-san...es ist bald vorbei..nur noch ein paar mal pressen!“ „AAARGH! Wo bleibt der Idiot!“, fauchte er und wand sich herum, helles Licht blendete ihn, Ärzte standen um ihn herum und sein Unterleib fühlte sich an als würde er mit Stahlketten auseinander gerissen. Da ging die Tür auf und ein...seltsamer Ieyasu tauchte auf, er hatte einen Bademantel an und trug einen Schnauzer, sein Haar war mit gel nach hinten gekämmt. „Ohoho...da ist ja meine wunderschöne Frau!“, lachte er süffisant und stellte sich zu Mitsunari. „frau?! Ich geb dir gleich...argh! Du hast mir das angetan du Hurensohn! Du wirst bluten! DU WIRST BLUUUUTEN!“ Der seltsam geckenhafte Ieyasu lachte als der andere ihm die Hand zerquetschte. „Aber mein Liebling das ist doch unser achtes kind!“ „Acht?!“ Da bemerkte er plötzlich wie hinter Ieyasu ein Haufen jungen und Mädchen mit schwarzen beziehungsweise silbernen haaren auftauchten. „Mama! Mama!“, riefen sie alle und liefen aufgeregt herum. „Kommt Mama bald heim?“ Mitsunari schluckte. „OH GOTT!“ „Es ist da!“ „Was ist es?“, fragte ieyasu und lachte wieder sein aufgesetztes Lachen. „Es ist ein wunderschöner Junge! „Oyakata-sama!!!!!“, rief das Tigerbaby als Mitsunari einen spitzen Schrei von sich ließ und plötzlich in einem großen Bett, in einem noch größeren Zimmer erwachte. „Was...zum... Er stand auf und sah sich plötzlich in einem großen Spiegel, sein Haar war lang und glänzend, sein Gesicht dezent geschminkt und er trug ein langes, weißes Abendkleid. „Was...“ „Mama!“ Die Kinderschar stürmte herein. „Oh Mama, wir haben dich so vermisst! Ich hab Hunger! Ich muss aufs Klo! Ichi haut mich immer! Gar nicht wahr! Mamaaaaa!“ Mitsunari brach zusammen und robbte von der Kinderschar weg. „Weg! Weg mit euch!“, kreischte er und wedelte mit einem Teddybären vor seinem beziehungsweise ihrem Gesicht rum und rutschte in die Ecke des Zimmers. „Machen die Kinder etwa wieder Schwierigkeiten? Husch, Husch Kinder! Ab in euer Zimmer, Mama und Papa wollen allein sein!“ „Bekommen wir ein neues Geschwisterchen ?“, fragten die Bälger neugierig und Ieyasu grinste. „Nun, das will ich hoffen...und jetzt mein Frauchen...komm zu Daddy...“, grinste er und hob beide Hände wie zum Sprung bereit. „Geh weg! Lass mich du Perverser! Du Sexsüchtiger! Sind acht Bälger und ein Tigerbaby nicht genug?!“, schrie Mitsunari und schloss die Augen. Plötzlich stand er auf einer weiten Ebene, die Sonne schien und der Wind trieb das hohe Gras immer wieder in Richtung Osten. Er spürte das es ihn kitzelte, denn er trug keine Kleidung. Danach bemerkte er das vor ihm an einem Baum eine Gestalt stand. „Wer bist du?“, rief Mitsunari und die Gestalt trat hervor. Es war eine riesige Robbe mit einer gelben Weste. „Was...zum...“ „Ich bin Ieyasus Seelentier! Ich muss wissen ob du es ernst mit ihm meinst und bereit bist zu kämpfen!“ „Na hör mal! Ich wüsste nicht was ein altes, blödes Walross das angehen würde!“ „Seerobbe!“, knurrte das Tier und stubste Mitsunari immer wieder mit der Schnauze. „Na was ist? Bist du ein kerl? Wehr dich. Komm schon Mann! Ich kann das den ganzen Tag machen! Soll ich etwa Ieyasu an so ne Pussy übergeben?“, lachte das Tier und Mitsunari knurrte. „IEYASSUUUUUUU!“; schrie er und holte mit der Faust aus als er plötzlich über dem Tier stand das besiegt am Boden lag. „Du bist...seiner würdig...sorge gut...für ihn...achja Mitsunari...ich muss dir noch etwas sagen...“ „Hm? Mach schnell du blödes Vieh...“ „Aufmüpfig...bis zum Schluss...was?“, fragte er und lachte. „Aber das war mir klar...immerhin bist du mein Sohn...“ „Was ist los?!“ „Glaub mir es ist war...deine Mutter und ich trafen uns damals im Aquarium...auch wenn sie ein Mensch war und ich nur eine Robbe war es Liebe auf...“ Der Fuß des anderen beendete das Gespräch. „Spar dir den Scheiß!“ Er blickte sich um. „Ieyasu! Wenn du dahinter steckst dann bring ich dich um!“, schrie er und die Wiese samt Himmel löste sich auf und machte einer Dunkelheit Platz. „Was ist denn jetzt los?“, fragte sich Mitsunari und sah einen alten Mann der Blumen auf ein Grab legte. „Wessen grab ist das ?“, fragte er und der alte Mann blickte auf, diese Augen...Mitsunari kannte sie. „Ich wüsste nicht was Sie das angeht junger Mann und jetzt verschwinden Sie vom Grab meines Mannes oder ich verklage Sie!“, sagte der alte Mann ruppig und Mitsunari zuckte zusammen. Er schubste ihn beiseite und fiel vor dem Grab auf die Knie. Ieyasu Tokugawa. 1989-2070 Tränen liefen die Wangen des jungen Mannes hinab. „Ie...yasu...“, keuchte er erstickt als der alte Mann ihn packte und wegzerrte. „Gehen Sie da weg! Niemand darf zu dem Grab! Ich erlaube es nicht!“, schrie er. „Du Mistkerl hast mich verlassen und lässt nun andere Männer an dein Grab...sieht dir ähnlich!“, schrie der alte Mann und trat gegen die Grabeinfassung. Mitsunari konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. „Er...ist...tot...“, murmelte er. „Tot...“ Der alte Mann blickte ihn an. „Ich habe ihn in all den Jahren nicht einmal gesagt das ich ihn liebe...aber er hat es immer wieder gesagt...jeden verdammten Tag und ich war so stur...habe ihn oft links liegen gelassen, doch er war immer da, egal wie schlecht es mir ging...“, seufzte er und hielt sich die Hände vor das Gesicht. „Wie ich mir wünschte das ich die Zeit zurückdrehen könnte...von neuem anfangen...ohne meinen Sturkopf...“ „Ieyasu...Ieyasu...IEYASSUUUUUUUU!“ Mitsunari schreckte hoch und blickte sich um. Es waren keine Kinder da, Ieyasu hatte keinen Schnurrbart und vor allem war er am Leben! Er war auch nicht das Kind einer Robbe oder schon über achtzig... „Mir neun Kinder andrehen wollen hmmmm...“, knurrte er und plötzlich spürte Ieyasu wie sich etwas von hinten an ihn drückte. „Ich liebe dich...“, nuschelte eine Stimme in der Dunkelheit und der junge Bauarbeiter schlief mit einem Lächeln ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)