DmC-The life of "the others" von PuneM699 ================================================================================ Kapitel 33: Bring suffering --------------------------- 'Eve, mach kein Scheiß!', bettelte er weiter, da sie immer noch nichts tat, bzw. nichts sagte. Die junge Frau blickte weiter auf dem Boden. Ihre Augen bewegten sich schnell von links nach rechts und wieder zurück. In ihrem Kopf spielten sich unerträgliche Szenen ab. Wenn sie sich gegen ihren Vater entscheiden würde... Sie hätte das doch niemals seelisch überstanden. Zu wissen, das Dante einfach tot wäre. Das sie nie wieder mit ihm reden hätte können. Und auch Vergil und Jamie gingen ihr durch den Kopf. Jamie war zwar kein Engelswesen, aber sie war sich zu 100% sicher, das Lucius sie nicht verschont hätte. Die schwarzhaarige war wie paralysiert und bewegte sich kaum. Lediglich zitterte sie leicht. Was sollte sie nur tun? Weiterhin kam ihr die Stimme von dem Dämonenjäger in ihren Kopf, der sie regelrecht weiter anflehte, nicht mit ihrem Vater mitzugehen. In dem Moment nervte er sie nur noch. Aus diesem Grund kappte sie die Verbindung, damit sie einen klaren Kopf bekam. Im Orden schnellte Dante auf und stand mitten im Büro. „Fuck!“, brachte er nur laut und aufgebracht hervor. Sein Bruder lehnte gerade an einen der Tische und hatte seine Arme verschränkt. Wie die meiste Zeit. „Was ist los?“, fragte er höchst neugierig seinen Bruder. Er wusste das seine Reaktion nichts gutes bedeutet hatte. Niemals wäre Dante vom halb liegen so schnell in die Senkrechte gegangen. „Sie hat die Kommunikation gekappt.“, verriet er den silberhaarigen geschockt und auch mit diesem Gesichtsausdruck. „Sie hat was?! Wieso?“, wollte er, fassungslos wie er gerade war, von ihm wissen. „Ich weiß es nicht... Er hatte ihr ein Angebot gemacht, dass sie mit ihm mitgehen soll und im Gegenzug uns verschonen würde. Wenn sie sich allerdings dagegen entscheidet, würde er uns umbringen. Jamie mit eingeschlossen.“, erklärte er den Älteren. Vergil dachte seine Mimik wäre gefasst und ohne Emotion, als er das erfuhr, doch so war es nicht. Man sah ihm leicht seine Sorge an, als Dante darauf hinwies, das es auch seine Spionin erwischen würde, wenn sich das Medium dagegen entscheidet. Der schwarzhaarige hingegen ging aus dem Büro und kam kurze Zeit später mit schnellen Schrittes wieder ins Büro zurück. Der silberhaarige verstand nicht, was er vor gehabt hatte und brachte es in Erfahrung. „Was wird das?“. „Wonach sieht es aus?! Ich werde zu Eve gehen.“, sagte er ihm, während er Ebony und Ivory lud. „Was bringt dir das?! Bis du da bist, kann viel passiert sein!“, fing Vergil eine Diskussion an. „Dann nehme ich dein Auto! Was denkst du eigentlich?! Das ich hier einfach bleibe und es absitzen werde und dabei nicht mal weiß was mit ihr passieren wird?!“, ging der jüngere das hitzige Gespräch ein. „Und genau deswegen hasse ich Beziehungen! Sie bringen nur Schwierigkeiten und unüberlegte Aktionen!“, zischte Vergil los. Dabei hatte er ein ernsten Blick auf seinen Bruder gerichtet. Dante war plötzlich ruhig und entsetzt. „Willst du mir jetzt sagen, das wenn Jamie in dieser Situation wäre, du nichts machen würdest? Du würdest da jetzt nicht hinfahren und ihr helfen? Sie dort alleine lassen? Mutter wäre enttäuscht von dir, Vergil...“, brachte er hervor. Eigentlich hätte er sprachlos sein müssen, bei der Aussage von Vergil. Wie konnte er nur so was von sich geben? Doch der ältere Antwortete nicht. Wieso? Hatte er keine Antwort oder war er sich einfach nicht sicher? „Sag schon Vergil, würdest du sie retten?“, fragte er nochmal, doch bekam er wieder keine Antwort. „WÜRDEST DU?“, schrie er. Die null Reaktion machte ihn wütend. Schließlich hat Jamie für ihn alles getan. „ICH WEISS ES NICHT!“, schrie der silberhaarige zurück. Der Dämonenjäger war geschockt. Sagte er gerade, dass er es nicht wüsste?! Enttäuscht ging er ein Schritt auf den älteren zu und streckte seine rechte Hand zu ihm aus. „Die Schlüssel.“, befahl er. „Was?“, irgendwie war Vergil irritiert. Die Frage hatte ihn völlig aus der Bahn geworfen und er wusste schon wieder nicht wieso. Es wusste auch nicht was Dante meinte. „Die Autoschlüssel!“, sagte er nochmal lauter. „Das kannst du vergessen!“, zischte er zurück und die Diskussion ging weiter und Dante verlor weiter Zeit. In der Kirche hingegen war es ruhig. Keiner rührte sich, doch alle warteten auf die Antwort Lucius Tochter. Sie hatte den Kontakt abgebrochen gehabt, in der Hoffnung sie würde einen klaren Kopf bekommen, doch das tat sie nicht. Das einzige was sie wusste war, das sie da komplett alleine mit stand. Keiner war da. Keiner konnte sie unterstützen. Dante's betteln und flehen brachte ihr auch nichts. Es machte sie nur nervöser und unsicherer. Sie wusste das sie nicht mehr lange schweigen hätte können, da er eine Antwort von ihr verlangte. Sie löste ihren Blick vom Boden und schaute kurz zu ihrem Vater. Dann ging ihr Blick zu Gonzo. Eve versuchte sich zu fassen und atmete wieder stark ein und aus. Die Worte von dem alten Dämon gingen ihr durch den Kopf, während sie ihn ansah. Dieser lächelte wieder und nickte ihr zu. Es war ein zufriedenes Lächeln. So als ob er ihr damit signalisierend wollte, das er sein Leben bereits gelebt hätte. Sie verstand seine Nachricht, doch zögerte sie. Was wird mit Dante, Vergil und Jamie? Können die vier es wohl schaffen den Tyrannen aufzuhalten? Soll sie lieber resignieren und sich ihm anschließen? Sie guckte wieder zu dem Altar, wo der weißhaarige gespannt wartete. Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen. Ihre Augen füllten sich wieder mit Tränen und gab nun ihre Entscheidung preis. „Ich lehne dein Angebot ab, im Gegenzug sage ich dir das du uns nicht aufhalten kannst, dich zu bekämpfen!“. Ihre Waffen hielt sie fester in ihren Händen. „WIR WERDEN DICH AUFHALTEN! DAS HABE ICH MIR GESCHWOREN! KOSTE ES WAS ES WOLLE!!!“, schrie sie ihn an. „Oh, das war die falsche Antwort, mein Kind.“, brachte er emotionslos und dementsprechend auch stumpf hervor. „Gabriel.“, sagte er weiter und Gabriel reagierte sofort. Eve wusste nicht was jetzt passierte, also hielt sie ihm in Auge. Der junge Mann in dem schwarzen Anzug ging zu einen weiteren Lakaien. Dieser hielt einen Dolch in der Hand und gab ihn Lucius rechte Hand. Er nahm die Waffe entgegen, drehte sich um und ging zurück zu seinem Boss. Er ging die Treppen rauf, kniete sich vor den weißhaarigen und hielt die Klinge ihm empor. Der Dolch schien aus Silber bestanden zu haben. Auch der Griff war aus dem besonderen Metall. Die Klinge war kerzengerade ohne jeglichen Schwung und lief sehr Spitz zusammen. Eve's Vater nahm ihn in die rechte Hand und beäugte diese. „Weißt du was das ist, mein Kind?“, fragte er sie plötzlich mit einer sehr ruhigen Stimme. Doch wartete er nicht auf eine Antwort von seiner Tochter, sondern sprach einfach weiter. „Das mein Kind, ist eine Engelsklinge. Dieser Dolch hat die Eigenschaft, übernatürliche Wesen zu töten. Wo gewöhnliche Waffen versagen, bringt diese jeden um. Dazu zählen Engel, Höllenhunde, Dämonen und sogar Nephilim.“, erklärte er ihr, während er mit seinem rechten Zeigefinger an der Spitze der Klinge rumspielte. Das Medium interessierte es eigentlich gar nicht. Das einzige was sie wissen wollte ist, was er wohl damit vor hatte. Weiter beobachtete sie ihren Vater. Dieser ging langsam auf Gonzo zu, bis er vor ihm stand. Die schwarzhaarige vermutete schon schlimmes. „Mein lieber Freund Gonzo, ich hatte dich extra verschont gehabt. Dich nur in den Limbus verbannt und du nutzt meine Gutmütigkeit aus, um meiner Tochter Unwahrheiten zu erzählen.“, fing er ein Gespräch mit dem alten Dämon an. „Das waren keine Lügen und glaub mir, deine Tochter ist intelligent genug, das selber zu sehen und zu spüren.“, verteidigte er sich mit ernster Mimik, doch plötzlich verspürte der Greis einen großen, unerträglichen Schmerz in der Magengegend. Immer noch von zwei Männern gehalten, blickte er hinunter und sah wie die Klinge in seinem Bauch verschwunden war. Er schaute wieder nach oben. Schaute in die Azurblauen Augen seines ehemaligen besten Freundes. Sein Mund stand offen, sein Blick voller Schock und Panik. Den selben Ausdruck hatte auch Eve's Gesicht. „GONZO!!!“, schrie sie auf. Ohne jegliche Angst vor einer möglich folgenden Konsequenz, rannte sie auf Lucius zu. Seine Bodyguards reagierten sofort und fingen die junge Frau drei Meter davor ab und hielten sie fest. Der Dämon hustete und spuckte dabei Blut aus, welches auch schon aus seinem Mund lief und auf dem Boden tropfte. „Gonzo! Bitte... bitte halt durch!“, flehte sie ihn unter Tränen an. Ihr Mut schien sie gerade verlassen zu haben und das Gefühl von Trauer und Hilflosigkeit übermannte sie mehr und mehr. Die Hoffnung schwand auch langsam. Sie fühlte sich in dem Moment einfach nur schwach. Die schwarzhaarige blickte ihren Vater mit wütenden Blick an. „DU BIST EIN MONSTER!!!“, schrie sie ihn an. „DAS hier Eve, DAS ist alles deine Schuld! Du hast dich so entschieden! Jeder der stirbt, stirbt wegen dir! Hörst du?! Wegen dir! Schau es dir an! Schau dir das Leiden Gonzo's an! Wie er langsam sein Bewusstsein verliert...“. „HÖR AUF! Hör auf...“, flehte sie unter Tränen. „Gabriel, setz ihm ein Ende.“, befahl er den jungen Mann. Dieser zog seine 9mm und schoss dem Dämon in den Kopf. Die zwei Männer die ihn zuvor noch festhielten, ließen den leblosen Körper zu Boden fallen. Die junge Frau weinte und zitterte. Sie war wütend und verzweifelt. Ihr Körper fühlte sich plötzlich so leblos an. Als ob sie nur noch in einer Hülle stecken würde. „Gonzo... es tut mir leid... es tut mir so unendlich leid...“, sagte sie leise unter Tränen. Lucius entfernte sich von dem Toten und ging wieder zu dem Altar. „Habt ihr die Vorbereitungen getroffen?“, wollte er von seinem treuen Angestellten wissen. „Ja, Sir! Sie sind bereit.“, antwortete er lammfromm. „Dann schickt sie los.“, befahl er nun und der Mann im Anzug griff sofort zu seinem Handy, wählte eine Nummer, hielt es sich ans Ohr und gab den Befehl weiter. Eve's Vater legte ein gemeines Grinsen auf seine Lippen, während er zu ihr ging. „Gerade sind zwei Kurzstreckenraketen auf dem Weg zu euren tollen Versteck. Ich weiß das Dante und Vergil dort sind.“, verriet sie gehässig seiner Tochter. Diese hörte sofort auf zu weinen, denn das was sie gerade hörte, zog ihr den Boden unter den Füßen weg. Was soll sie tun? Sie ist gerade völlig hilflos oder doch nicht? Sie konnte nur eins machen in ihrer missligen Situation. 'Dante! Dante hörst du mich?! Dante!!!', rief sie ihn gedanklich und versuchte die Kommunikation wieder aufzubauen. Vergil und sein jüngerer Bruder waren immer noch mitten in der Diskussion. „Dante, dein Vorhaben ist absolut...“, „Psst!“, unterbrach der jüngere ihn. „Eve redet wieder zu mir!“, erklärte er seinen aufgebrachten Zwilling. 'Bist du bekloppt einfach die Verbindung zu trennen?! Geht's dir gut?', fuhr er sie von der Seite an, doch das Medium reagiert gar nicht darauf. 'Dante, ihr müsst den Orden sofort verlassen. Es sind Raketen unterwegs!', warnte sie ihn. 'Bringt euch schnell in Sicherheit! Los!!!', fuhr sie fort. „Vergil, dein Schutzschild! SCHNELL!!!“, rief er seinem Bruder zu. Obwohl er nicht wusste wieso, fackelte er nicht lange und bildete seine Schutzkugel um ihn und Dante. Ringsherum knallte es lautstark. Das ist das letzte was das Medium noch geistig mitbekam, denn Verbindung riss ab. 'Bitte Dante... ich hoffe euch ist nichts passiert.', betete sie innerlich und machte sich dabei riesige Sorgen. Im Umkreis von einem Kilometer lag alles in Schutt und Asche. Rauch bedeckte das Gebiet und es dauerte lange, bis man wieder was erkennen konnte. Die Zwillinge standen weiter im Schutzkreis von Vergil und waren unversehrt. Der silberhaarige löste es auf und schaute sich um. So gut wie alles war zerstört. Seine ganze Arbeit in innerhalb von einer Minute, vernichtet. Er kletterte über einige Betonbrocken, um in sein Zimmer zu gelangen. Dieses war fast unbeschädigt. Er ging zielstrebig auf seine Couch zu, wo rechts daneben was angelehnt war, was er von nun an brauchen würde. Yamato. Er nahm es in die Hand und ging wieder zu den jüngeren. Er sagte nichts und ließ seine Blicke weiter schweifen. „Lass uns versuchen hier raus zukommen.“, schlug der schwarzhaarige vor und sein Bruder willigte ein. Der Gang zur Garage war auch mit Schutt gefüllt und man musste ganz schön klettern und kriechen um dort raus zukommen. Der Abstellplatz der Autos war gar nicht mehr vorhanden und auch Vergil's Auto hat es ordentlich erwischt. Beide beguckten sich den Platz vor der ehemaligen Garage und erblickten ein Auto was ca. gute 30 Meter von ihnen auf dem Dach lag. Auf diesem waren einzelne Trümmer verteilt. Es war Jamie's Auto welche sich noch darin befand. „Jamie!“, schrie Vergil mit einem erschrockenen Blick. Dante, der gerade in eine ganz andere Richtung blickte, bekam es mit und rannte mit dem anderen Nephilim zum Auto. Jamie's Chef schaute durch das kaputte Fenster und sah, das sie kein Bewusstsein hatte. Mit den unnatürlichen Kräften eines Nephilim, riss er die stark ramponierte Tür auf und zog seine Komplizin langsam aus dem Wrack heraus. Er hockte sich auf dem Boden. Ihr Kopf lag bei ihm auf dem Schoß. Ihr Gesicht war dreckig und das Blut, was über ihre linke Gesichtshälfte lief, wies daraufhin das sie eine Kopfverletzung erlitten hatte. Leicht gab er ihr ein paar Klapser auf ihre rechte Wange, um sie somit wieder in ihr Bewusstsein zu holen. „Jamie. Jamie, ist alles gut? Hey!“, redete er ihr dabei zu. Dante stand neben ihm und beobachtete die Situation besorgt. „Jamie, wach auf!“, sprach er sie weiter an. Die Spionin fing an zu husten. Die Zwillinge waren sichtlich erleichtert über eine Reaktion von ihr. Langsam öffnete sie die Augen und blickte in die Stahlblauen Augen von Vergil. Sie fasste sich an den Kopf. „Geht's dir gut? Du hast eine Kopfverletzung.“, fragte er die rothaarige. „Ja... ja, mir geht’s gut soweit.“, beruhigte sie ihn und setzte sich langsam auf, mit der Hand immer noch am Kopf. „Was zur Hölle war das?“, wollte sie wissen, in der Hoffnung die Jungs hätten eine Antwort im Petto. Der silberhaarige blieb noch weiter bei Jamie hocken und der jüngere gab ihr die Antwort. „Das Lucius. Dieser Bastard hat Kurzstreckenraketen losgeschickt. Wir hatten Glück das Eve uns noch rechtzeitig warnen konnte.“. „Oh mein Gott, was ist jetzt mit Eve?!“, war sie von einem Moment auf den anderen aufgebracht. „Ich... ich hab keine Ahnung was mit ihr ist.“, musste Dante betrübt zugeben. Die junge Frau war geschockt und sprang auf. „Wie du weißt nicht was mit ihr ist?! Hast du keinen Kontakt mehr zu ihr?!“, wollte sie wissen. „Nein, der ist bei dem Angriff abgerissen.“. „Wir müssen dort sofort hin! Wir müssen ihr doch helfen.“, sagte sie leicht panisch. „In deinem Zustand willst du mitkommen? Ich glaube nicht das das eine gute Idee ist, Jamie.“, kam von Vergil leicht besorgt aber dennoch bestimmend. Sie guckte ihn mit einem ernsten Blick an. „Mir geht es gut. Noch bin ich die Ärztin von uns beiden.“, fauchte sie ihn an, obwohl sie es eigentlich gar nicht so wollte. Doch seine Meinung war ihr gerade mehr als egal. Sie war entschlossen mit den beiden mitzugehen und ihre Freundin dort rauszuholen. Eve ist immer noch in den Händen der Bodyguards. Sie war nervös, denn ihre Verbindung ist bei dem Angriff verloren gegangen und sie weiß nicht wie es ihnen geht. Auch ihre Auren spürte sie gerade nicht. Haben sie es geschafft gehabt? Dort stand sie nun, im ungewissen, mit der Angst gerade zwei weitere wichtige Personen verloren zu haben. „Und liebe Eve, bereust du deine Entscheidung endlich? Merkst du nun das es der falsche Weg war, den du eingeschlagen hast?“, wollte Lucius von ihr wissen, mit einem Grinsen im Gesicht was schon mehr als widerlich war. „Der falsche Weg wäre gewesen mit dir mit zugehen und somit meine Freunde zu verraten!“, gab sie mit ernster Miene, aber dennoch Verzweiflung, von sich. Ihr Vater fing höhnisch an zu lachen. „Freunde! Wer brauch schon Freunde!“. „Du bist ein armer, kranker Mann. Du tust mir leid!“, sagte sie zu ihm und ihre Tränen liefen wieder ihr Gesicht runter und große Wut machte sich langsam bei ihr breit. Daraufhin verließ er wieder seinen Platz und ging auf seine Tochter zu. Vor ihr blieb er stehen und nahm ihr Gesicht grob in seine rechte Hand. „Und du bist erbärmlich und schwach. Heulst hier rum und zeigst keine Stärke.“. Eve riss ihrem Kopf aus seinem Griff und spuckte ihm mit voller Verachtung in sein Gesicht. Was tat sich da? Wieso tat sie es? Ist sie lebensmüde, so eine Aktion zu fahren mit dem Wissen keine Rückendeckung zu haben! Sie wusste es selber nicht warum sie es tat. War es wahrscheinlich die Verzweiflung und diese riesen Wut in ihrem Bauch. Lucius wusste in den ersten Sekunden nicht, was ihm da widerfahren war. Er fasste sich ins Gesicht und wischte sich den Speichel aus diesem. Seine Mimik veränderte sich nun langsam. Auch seine Lakaien waren über diese Reaktion von seiner Tochter geschockt und wussten nun nicht was geschah. Sie wussten nur eins: ihn wütend zu machen war reinster Selbstmord. Er wurde stinksauer und gab ihr eine ordentliche Ohrfeige die sich gewaschen hatte. „Du kleines, dreckiges Miststück! Du wagst es mich anzuspucken?!“, sagte er schon sehr laut und zitterte vor Wut. Der weißhaarige drehte Eve den Rücken zu. „Gabriel! Bring mir ein Tuch!“, befahl er ihm und der junge Mann ging zu seinem Boss, um ihn eins zu geben. In diesen Moment spürte das Medium zwei schwache Auren. Keine Frage, das waren die von Dante und Vergil! Sie war auf einem Schlag beruhigt, dass sie leben. Sie musste hier weg. Sie musste zu ihnen. Sie wollte zu ihm! Die schwarzhaarige überlegte hin und her wie sie es nur anstellen sollte. Wie konnte sie hier weg? Plötzlich ging ihr ein Licht auf. Teleportation! Das hatte sie doch glatt vergessen gehabt. Sie konnte es aber nicht gut, als sie es mit Vergil trainiert hat, doch blieb ihr gerade nichts anderes übrig. Sie schloss ihre Augen und konzentrierte sich auf die Gegend von dem Gebäude. Um sich zu einem Ort teleportieren zu können, musste man schon einmal dort gewesen sein. Man brauchte eine Erinnerung des gewünschten Ziels und da sah das Medium ihren Vorteil auch noch Zeit rauszuschlagen. Lucius wusste zwar wo sich der Orden befand, doch war er noch nie zuvor dort gewesen. Er konnte ihr so schon mal nicht folgen. Auch sah sie gerade Chance, da der Mann ihr den Rücken zugedreht hatte. Fokussiert auf die Gasse die zu dem Orden führte, verschwand sie plötzlich aus dem Griff den Anzugträgern. Diese zwei blickten sich arg verwundert an und wussten nicht was gerade passiert war. „Chef! Chef, ihre Tochter ist verschwunden!“, verriet einer der beiden dem weißhaarigen. Dieser drehte sich blitzartig zu ihnen. „Wie bitte?!“. „Sie... sie war auf einmal weg. Wir haben sie nicht losgelassen, Boss! Ich schwöre es Ihnen!“, sprach der junge Mann mit Angst in seiner Stimme. Er wusste das eine Strafe folgen würde, wenn nicht sogar der Tod. „Aaaaargh verdammt! Teleportation! An diese Taschenspielertricks hab ich nicht gedacht!“, gab er sauer zu. „Dann teleportieren sie sich doch hinter her, Boss.“, schlug Gabriel unwissend vor. „Wenn ich das könnte, würde ich es ja wohl machen, du Armleuchter! Nur kann ich es nicht, da ich zuvor nicht in dieser Gegend war.“, bluffte er ihn an. „Respekt, das war ein gute Spielzug, du Miststück... Zu den Wagen! Wir fahren zu ihren zerstörten Unterschlupf. Sie weiß was... Diese Bastarde leben bestimmt noch!“, sprach er seine Vermutung aus und machte sich auf dem Weg, zu den Autos. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)