Vorsicht, bissig! von Neal (Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. KidxLaw ♥) ================================================================================ Kapitel 6: Give me a sign ------------------------- Kapitel 6 - Give me a sign Laws Perspektive: Die Beine trugen den Schwarzhaarigen bei seinen eigenen Leuten vorbei, während seine Finger sich in die eigenen Haare gruben, durch die schwarze Mähne fuhren und so langsam wie möglich sich wieder raus zogen, ehe er ein wenig hinter sich blickte, ob Kid ihm wohl noch folgte. Doch so richtig gut sah der blasse Pirat nicht gerade aus. Hatte er sich anscheinend zu sehr angestrengt beim Einsetzen der Teufelsfrucht? Konnte doch kaum möglich sein… Sein Blick wurde langsam auf seinen Bauch gerichtet, ehe dann ein Mantel diesen Anblick verhinderte, sodass Law wieder den Kopf heben musste und den Rothaarigen ansah. „Was ist?“, fragte der andere Rookie und hob seine nicht vorhandenen Augenbrauen, während er einen undefinierbaren Gesichtsausdruck aus seinen Gesichtszügen hatte. Der Schwarzhaarige drehte sich nur wieder um und marschierte schließlich zurück in sein Schiff, welches momentan ganz und gar nicht tauchfähig war, dank dem Rotschopf. Irgendwann würde er sie alle hier ins Grab bringen und dabei waren sie noch gar nicht einmal lange hier auf See. Die Zwickmühle, in welcher sich Law momentan befand stank schon nach Erneuerung, doch er konnte es sich im Moment nicht leisten den Rothaarigen über Bord zu werfen, auch wenn er es sehr gerne tun würde. Die 60 Millionen würde er früher oder später wieder erhöhen und den Rookie in die Knie zwingen. Doch es hatte alles seine Zeit. Während er die Tür dem Anderen offen hielt, sodass Kid ihm ohne Probleme folgen würde und nicht noch durch eine zurückgeschleuderte Tür mehr Verletzungen bekommen würde, überlegte sich Law in der Zwischenzeit wie die Geschichte weiter gehen sollte. Er müsste zurück zum Archipel und den Sturkopf abliefern, doch da wäre wieder diese Marine und würde er ihnen in die Quere kommen, könnten seine Leute ihn gleich im Impel Down besuchen kommen. Er war so in Gedanken, sodass er nicht einmal bemerkte, wie sich etwas direkt hinter ihn schlich, den Kopf seitlich von Laws Kopf drehte und der Schwarzhaarige nun bei jemand ganz nah war. Erst als er eine andere Körperwärme vernahm, welche sich an seinen Körper anschmiegte, ihn jedoch nicht berührte, riss er den Kopf zurück und sah direkt in das Gesicht eines grinsenden Rothaarigen. „Über was denkst du denn nach, Prinzessin?“ Ohne mit der Wimper zu zucken, drückte Law seine Hand gegen Kids Gesicht und verschaffte sich somit um einiges mehr Abstand, denn er wollte den Vollidioten nicht so nah an sich haben. Murrend drehte er sich wieder um, ging durch den Gang und drückte die nächste Tür gleich hinter sich zu, wäre da nicht die Hand von Kid, welche sich zwischen die Tür und den Türrahmen drängte wo kurz darauf ein knackendes Geräusch in Laws Ohren drang. Ein darauf folgendes „Shit“ kam von Kids Lippen, als er die Hand zurück zog und durch den Spalt zu Law blicken konnte, welcher gerade in diesem Moment noch angepisster wirkte als sonst. Immerhin war Kid bei seiner Seite und gerade verhielt er sich wirklich wie ein Kleinkind. Na gut, Law war vielleicht auch nicht unbedingt besser als er, vor allem in diesem Moment nicht. Doch eher gelangweilt und genervt klang Law momentan, als er die Tür aufhielt und den Geschädigten herein ließ, wobei er auf Kids Bett deutete, worin der Jüngere in den letzten Stunden noch sein Schläfchen hielt. Law ging in der Zwischenzeit zu einem Waschbecken, welches in einem Eck des Raumes stand und wusch sich die Hände. „Zieh den Mantel aus und setz dich aufs Bett.“, gab er ihm als Befehl und wusch sich die Hände mit einer hautneutralen Seife, ehe er ein Handtuch nahm und sich diese abtrocknete, den Oberkörper in die Richtung von Kid drehte und ihm zusah, wie er sich ohne Mühe den Mantel von den Schultern zog und diesen dann auf das Bett warf, wobei er sich brav auf das Bett setzte und an sich runter blickte. Der Chirurg ging nur langsam auf das Bett zu, schob die Ärmel hoch und schnappte sich einen Stuhl, schob diesen ganz nah an den Bettrand und setzte sich dann hin, sodass er nicht am Bett sitzen musste, jedoch nah genug dran war, um an die Wunde zu kommen. „Setz dich gerade hin…“, ermahnte Law ihn in einer ruhigen aber ernsten Stimme, während er mit einer Hand anfing den Verband zu öffnen und mit der zweiten Hand dann den Verband von Kids Körper zog, während er sich ein wenig weiter nach vorne bücken musste. Er fuhr mit der Hand um seine Seite, zog den Verband dann langsam und sanft, aber nicht zögerlich, von seinem Bauch und seiner Seite. Erst als der komplette Verband abgenommen wurde, legte er diesen zur Seite und betrachtete die Wunde, während der Rothaarige sich die eigene Hand betrachtete, welche gerade eben zwischen Tür und Türrahmen geriet. „Nächstes Mal pass gefälligst auf, wohin du deine Hand steckst.“, brummte Law hoch und bemerkte ganz genau, wie Kid dann ein gefälliges „Ha??“ in den Raum warf und sich sein Körper anspannte. Durch dieses Anspannen sah er deutlich, wie tief die Wunde eigentlich gewesen war und wie hartnäckig der Rotschopf eigentlich war. Jeder andere wäre erst Tage später aus dem Koma aufgewacht, doch Eustass war bald einmal wieder aus seiner Traumwelt aufgewacht und wollte wegen seinem angekratzten Ego gleich einmal herum stolzieren. Law war froh, dass er ihn wieder zurück ins Bett gesteckt hatte, denn er wollte nicht das Blut aufwischen, welches Kid mit Sicherheit fabriziert hätte. „DU hast die Türe zugedrückt, während ICH rein gehen wollte. Also bist ganz klar DU schuld.“, knurrte der Patient und richtete sich erneut auf, sodass Law seine Finger zurück ziehen musste und seinen trägen Blick nach oben richtete. „Kannst du vielleicht Ruhe geben? Ich versuch mir deine Wunde anzusehen.“ „Ach auf einmal? Dich muss man anscheinend anbetteln, bis du dir etwas ansiehst.“ „Du bist immerhin nicht mein Patient, Eustass-ya. Du bist ein Feind.“ „Und dennoch hilfst du mir?“ Ohne einen weiteren Kommentar drückte er eine Hand gegen die Brust des Anderen und verschaffte sich wieder einen gewissen Abstand, ehe er erneut anfing die Wunde zu betrachten und bei dieser Position des Rothaarigen eher irgendwelche Fehlnähte sehen konnte. Auch wenn er die Wunde perfekt geschlossen hatte, so würde er wohl oder übel auch Monate später Einschränkungen bei Kämpfen spüren. „Sag schon.“ Law hob erneut den Kopf und grummelte auf, da Kid ihn anscheinend nicht verstanden hatte, was Ruhe anbelangt. „Sag mal…Weißt du überhaupt was ‚Ruhe‘ bedeutet?“, knurrte er hoch und fuhr sich dann mit der Hand an die Stirn, bemerkte aber nicht, wie er an den Fingerkuppen ein wenig Blut von Kid hatte, da der Verband noch ein wenig nicht getrocknetes Blut bei sich hatte. Auch wenn er die Aufmerksamkeit von Blut auf seiner Stirn nicht einmal bemerkte, so würde es ihn auch nicht stören, wenn irgendwo Blut an seinen Händen oder gar an seinem Körper heftete. Genau aus diesem Grund fuhr er mit beiden Händen wieder zu seiner Wunde und drückte am Rande von dieser seine Finger hinein, nur um zu testen, ob Kid dort irgendwelche unbekannte Schmerzen haben würde. „Du hast mich neugierig gemacht. Jetzt bist du selbst schuld…“ „Wenn du noch einmal dein Maul aufreißt, dann kannst du dich um die Wunde selbst kümmern.“ Die Drohung von Law war wohl genau das Richtige, welches der Rothaarige momentan brauchte, denn er verstummte nachdem ein Grummeln seine Kehle verließ und er den Kopf leicht zur Seite neigte, die Augen schloss, so wie es jedenfalls Law erkennen konnte. Erst als der Körper des Anderen sich langsam entspannte und er durch die Muskelkontraktion erkennen konnte, dass Eustass langsam eine – vielleicht erzwungene – Ruhe inne hielt. So wars gut. Anscheinend hatte Kid wirklich einen insgeheimen Ruhepol in sich und er wusste davon nichts. Seine Finger fuhren über die Nähte des Anderen, während seine Augen unweigerlich die Strukturen seiner Haut näher unter die Lupe nahmen, nur um selbst bis zu seiner Seite mit den Fingern zu gleiten. So skurril wie dieser Moment gerade war, so skurriler wurde er von Sekunde zu Sekunde. Law war ganz in seinem Element, als er mit den Fingern über seine Haut strich, versuchend ob irgendwelche Verletzungen sich unter der Haut gebildet hatten, jedoch fand er keine Anzeichen dafür. Seine tätowierten Finger wanderten bis zu seiner Brust, wo er dort die Rippen betastete, nur um sicher zu stellen ob wirklich alles in Ordnung war. „Hast du irgendwelche Schmerzen?“, fragte Law in einem sehr ruhigen Ton und fuhr weiterhin mit den Fingern über die Brust, wobei seine Arbeit jetzt auch bereits sehr merkwürdig aussah, vor allem da Kid sich das anscheinend alles gefallen ließ. „Die Wunde juckt nur… Und vielleicht wenn ich auf dem Bauch liege, schmerzt es wieder ordentlich.“, gab der Rothaarige zur Antwort, der anscheinend aus seinem Ruhestand aufwachte und nach unten blickte, denn der Schwarzhaarige spürte wohl den Blick des Anderen, wobei er sich nicht deswegen ablenken ließ. „Das Jucken ist ganz normal… Die Wunde zeigt dir nur, dass sie heilt. Aber ich muss schon sagen, dass du eine wunderbare Regeneration deiner Haut hast… Andere Leute würden nicht einmal die Blutung überstehen…“ Law sah ein wenig hoch, während er langsam die Finger von seiner Brust zog und sich gerade komplett von ihm lösen wollte, denn er hatte nicht unbedingt etwas Schädliches gefunden, was auch sehr gut war, denn er wollte ihn nicht schon wieder zusammenflicken. „Hey Trafalgar..“ Die Stimme des Rothaarigen riss ihn wieder aus seinen Gedanken raus, während er den Kopf in seine Richtung drehte und seine grauen Iriden zu ihm nach oben richtete, wo der goldene Blick des Anderen seine Sicht kreuzte. Gerade wollte Law noch nachfragen was los sei, da spürte er schon beide Hände des Anderen an seinem Gesicht. Egal wie skurril die Situation gerade begonnen hatte, so subtil und merkwürdig setzte sie ihren Kreislauf fort. Aber momentan sah der Chirurg nur zu dem anderen Rookie hoch, bemerkte nur nebenbei, wie Kid ihn noch näher an sich zog und der Körper des Schwarzhaarigen unweigerlich verspannte, auch wenn er sich ohne Müh oder Not von ihn drücken konnte. Doch momentan war er so neben sich, da realisierte er nicht einmal, wie der Rothaarige ihm immer näher kam – oder wie nahe Law ihm gerade war. „Hast du es nicht bemerkt?“, wurde dann von Kid so heftig in den Raum geworfen, dass der Arzt deutlich zurückzuckte und eine Hand an das Handgelenk des Rothaarigen legte, nur um sich von seinem Griff zu befreien. Aber dass es kläglich scheiterte war ihm nicht unbedingt bewusst, denn immerhin konnte er den Kopf wegziehen, während er aber immer noch spürte, wie Kid ihn mit seinen goldenen Augen in einen Bann zog. Was bemerkt? Hatte er etwas vergessen? Hatte er etwas übersehen? Hatte Kid ihn gerade verarscht? Nein. Er ließ sich nicht noch einmal von so einem Vollidioten verarschen und demütigen. „Pfoten weg vo-…“, begann Law noch, ehe er ein paar Finger an seiner Wange spürte, welche über seine Haut fuhren und seine Augen zum Aufreißen brachten. Komplett neben sich stehend sah er auf die Hand, die dann zurück gezogen wurde und Kid ihm eine rötliche Substanz auf seinen Fingern vor die Nase hielt. „Anscheinend benetzt du dich sogar bei solcher Leichtigkeit mit fremden Blut…Doc.“, erklärte der Rothaarige mit einem breiten Grinsen auf seinen Lippen und fuhr mit der anderen Hand hinauf zu seiner Stirn, glitt mit zwei Fingern wieder über die dortige Haut. Law ließ ihn keine Sekunde aus den Augen, denn er wusste momentan nicht, warum er es tat, doch anscheinend störte ihn die Vorstellung sein Blut auf anderen Körpern zu sehen. Dabei war Law ein Arzt und er kam damit gut klar, falls er mal voll mit Blut war, doch anscheinend machten Kid ein paar Tropfen seines eigenen Bluts auf Laws Körper irre. Erst als der Schwarzhaarige realisierte, dass er ihm nur half, gab er ein leichtes Schmunzeln an das Tageslicht und brach genau das Eis, das seine Fassade immer umgab. Aber anscheinend hatte es auch andere Auswirkungen, denn Kid zog seine Hände zurück und wirkte fragend, überrascht mit einer Prise Schock. Man konnte es in seinen Augen erkennen, dass irgendetwas nicht stimmte. Kids Perspektive: Vielleicht war sein Urteilsvermögen durch die Einnahme der Medikamente von Law getrübt und somit könnte sich Kid einen unkommentierten Ausreißer erlauben, doch momentan war sich der rothaarige Captain nicht einmal dabei sicher. Das an der Stirn und an der Wange klebende Blut machte ihn anfangs stutzig und soweit er noch in diesem Moment denken konnte, so verwirrte es ihn auch. Er hätte ihm auch nichts sagen können, lügen oder gar verheimlichen und spätestens wenn Law in den Spiegel gesehen hätte, hätte er wohl realisiert, dass er mit Blut benetzt war. Aber es war ja nicht irgendein roter Saft, welcher willkürlich an seinem Gesicht klebte. Nein, es musste ja das Blut des rothaarigen Rookies sein, der genau in dem Gesicht des Schwarzhaarigen klebte. Warum eigentlich? Ah, er versorgte ja seine Wunde, welche ihm schon seit Stunden nicht mehr schmerzte, doch es ihm unter die Nase reiben konnte er später auch noch. Während sein goldener Blick das Augenmerk auf Laws Blutflecken gerichtet hatte, bewegten sich seine Hände eigenständig und unkontrolliert zu dem Gesicht des Kleineren. Er wurde angezogen. So sehr er sich gewünscht hatte, ihm nicht zu nahe zu kommen, so sehr sehnte sich etwas in ihm nach dieser merkwürdigen und ungewöhnlichen Nähe. Würde er gerade schaffen darüber nachzudenken, würde er wohl über so eine ausweglose Situation lachen, sich den Bauch halten und laut los brüllen. Doch momentan waren seine Augen auf die rötliche Substanz auf Laws Gesicht gerichtet. Seine Finger wanderten über die Haut des Anderen, fuhren über die verschmierten Blutspuren, wischten sie ihm zögerlich und sanft von der Haut. Selbst als Law sich dagegen wehrte, nicht wollend, dass Kid ihm so nahe war, oder nicht wollte, dass er sich seinem Gesicht widmete. War es ihm peinlich? Einen Anschein dafür glaubte Kid in seinen grauen Augen gesehen zu haben, welche ihn regelrecht fixierten. Jedoch zog er erst die Finger zurück, als auch der Blutfleck bei seiner Stirn auf seine Hautoberfläche gedrückt wurde, sodass der Rothaarige den Kopf wendete und sich wieder zurück lehnte, den langen Blick abbrach. Seine goldenen Augen wurde auf die Hand gerichtet, welche gerade noch einen engen Kontakt mit dem anderen Captain hatte, den er momentan ganz und gar nicht anblickte, sondern nur abwesend seinen Fingern beim Wackeln und Bewegen zusah. „Ich glaub...Du kommst mit deiner Wunde schon Bestens klar.“ Sondergleichen wurde der Rothaarige aus seinen widerspenstigen Gedanken gerissen und hob den blassen Kopf, streckte diesen in die Richtung des Anderen und sah ihm kommentarlos zu, wie Law sich mühevoll erhob, nur um sich dann mit seiner tätowierten Hand an die Stirn zu fassen. War etwas nicht in Ordnung? Kopfschüttelnd wollte er protestieren, doch ihm fehlten die Worte. Keine Zusage oder gar eine Missgunst verließ seine dunklen Lippen. Ihm blieb nur der Ausdruck auf dem Gesicht übrig, als er dem aufstehenden Schwarzhaarigen zusah, als wäre es hypnotisierend. „Trafalgar..“ „Hör auf mit deinen Spielchen Eustass-ya.“ Auch wenn er eine Beteuerung dafür übrig hätte, so verließ kein ordentliches Wort seine Lippen, die nach ein paar Sekunden der Stille und des Wegdrehens von Law eigentlich aus seinem Mund sprudeln würden. Es war kein Spielchen. Es war kein jämmerliches Spiel. Was dachte er sich überhaupt dabei? Unbekannte Wut stieg in ihm auf. Ein klägliches Murren drang aus seiner Kehle, als sich der Rothaarige vom Bett abstieß, unter einem kurzen Schmerz einen großen Schritt nach vorne setzte und nach Law fasste. Es brauchte nur ein kurzer Augenblick zu sein. Ihm war es egal ob es nur ein Traum war oder die Gegenwart. Es schrie aus ihm heraus. Er wollte es sagen! Er wollte sagen, dass es kein Spiel war! Er… Sein Mund öffnete sich, als Law sich unweigerlich durch diesen Widerstand umdrehen musste, nur um den Blick von Kid aufzufangen. Was ging wohl in diesem Schädel vor sich? War er wütend? Warum? War er enttäuscht? Wegen ihm? War er sauer? Und wieder kam kein Wort aus seinen dunklen Lippen, welche durch die Mundwinkeln zur Seite gedrückt wurden und er kurzerhand den Blick von Law nehmen musste. Ja er war sauer. Sicherlich, wieso auch nicht? Er hatte sein Schiff zerstört. Er hatte irgendwas bei den 10 Millionen Berry bei ihm gut zu machen – auch wenn er wusste dass es 60 Millionen waren, doch er nahm 50 Millionen Berry weg, da kein Piratenschiff sie trauen würde anzugreifen, würden sie Kid sehen. So jedenfalls seine Devise. „Eustass.“, drang an seine Ohren, sodass er ohne Weiteres in seine Richtung blickte und den etwas müden Gesichtsausdruck des Anderen bemerkte. „Leg dich wieder hin.“ „Soll das ein Befehl sein?“ Und schon ging sein Maul, fabelhaft. Wieso funktionierte sie bei den Sticheleien wunderbar und wenn er ihm etwas wichtiges sagen wollte, da machte sein Hirn blank. „Das ist kein Befehl.“ Huh? Fragen sah er hoch und hob eine nicht vorhandene Augenbraue, wollte sich vergewissern, ob Law damit wirklich recht haben wollte. Wenn es kein Befehl war, dann… „Es ist immerhin dein Körper, den du schädigst. Wenn du ihn zerstören willst, dann bleib ruhig noch stehen und mach es dir gemütlich, denn dann liegst du in deinem nicht vorhanden Grab sowieso Ewigkeiten.“, zischelte der Chirurg aus Spott, ehe er sich von Kids Hand los riss, welche noch bei seinem Pullover angekettet war. Sein Körper? Sein Blick folgte den Bewegungen des Docs, der langsam – für Kid in Zeitlupe – den Raum verließ, die Tür hinter sich aber nicht zuschloss, sodass der Rothaarige einen langen Blick auf seinen Rücken richten konnte. Seine Augen wanderten über seinen Hintern, seine Beine und wurden schlussendlich an seinen Rücken geheftet, ehe Law bei der nächsten Kurve verschwand. Egal wie hoch seine Medikamentendosis momentan war, er wusste eins: Er wollte diesen Mann haben. Und wenn es Ewigkeiten dauern würde. Er wollte ihn. Vielleicht war es egozentrisch, denn er fragte nicht nach, ob es Law auch wollte. Doch er müsste sich wohl damit anfreunden oder ewig ein Feind bleiben. Nicht dass Kid ihn wirklich mochte, doch er wollte ihn einfach haben. Konnte man es als Besitz gelten lassen? Ein unheimliches Grinsen bildete sich auf seine dunklen Lippen, als er sich auf das Bett setzte, den Blick immer noch in den leeren Gang vor sich gerichtet. Er wollte ihn unter sich haben. Stöhnend. Windend. Bettelnd. Und doch verabscheute er ihn. Er hasste ihn. Verlogenes Biest. Kleine Kreatur. Möchtegern-Pirat. Kid war in einer Zwickmühle angelangt und während sein Gewissen sich darum stritt, welchen leitenden Gedanken er nehmen sollte, begann Law schon den Kurs für Sabaody Archipel zu geben. Doch sollte er es versuchen? Sollte er versuchen ihn um den Finger zu wickeln? Es könnte durchaus amüsant werden, schon gar wenn Law so auf die früher stattgefundene Nähe reagiert hatte. Mit der Hand fuhr er sich durch die wuscheligen roten Haare, welche in alle Richtungen standen nur nicht so wie er es wollte. „Trafalgar Law…“, wisperte der Rotschopf leise, legte sich so gut und gemächlich wie es ging auf das Bett, zog die Decke bis zur Brust hoch und richtete den Blick auf die Decke über sich, welche durch Holzverzierungen ausgeschmückt war. Es war beschlossen. Schlussendlich hatte er seine Gedanken ordnen können, auch wenn hierbei eher die Lust überhandnahm. Doch wie sagte Law gerade so schön? Es war sein Körper? Und wie recht er damit hatte. Es war seiner und bald würde ihm nicht nur der eigene Körper zugunsten stehen. Bald würde er den anderen Rookie unter sich haben, darauf würde er die 60 Millionen Berry verwetten, die er ihm noch schuldete. Dieser gottverdammte Chirurg war dran. Kid würde nicht nachgeben. Er würde ihn jagen und sich zu seinem eigen machen, da war sich der rothaarige Captain mit dem geradeheraus entstehenden sadistischen Grinsen sicher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)