Ein Traum der Zukunft von Ami_Mercury (Alle meine Lieblingspairings vereint!) ================================================================================ Kapitel 1: In eine glückliche Zukunft ------------------------------------- Ich bin Naruto Uzumaki ... der Sohn des Yondaime Hokage Minato Namikaze und dessen Frau Kushina Uzumaki. Als ich ein Baby war, versiegelte mein Vater das Kyuubi – Kurama – in meinem Körper, was mich zu einem Jinchuuriki machte. Und damit zu einem Ausgestoßenen meines Dorfes Konoha ... Ich wurde verachtet, gemieden, verjagt und beschimpft. Niemand interessierte sich für mich ... Damals wusste ich nicht einmal, warum. Ich wusste nicht, dass sie alle nur das »Fuchs-Ungeheuer« in mir sahen ... Deshalb war mein größter Wunsch seit jeher Beachtung. Ich wollte um jeden Preis Hokage werden ... Der stärkste Hokage aller Zeiten! Ich wollte sie alle übertreffen! Doch wenn ich daran denke, was passiert ist, seit ich als »Held des Dorfes« gefeiert wurde, wäre ich bereitwillig wieder der verachtete Jinchuuriki des Kyuubi ... Erst die Zerstörung des Dorfes durch Pain, dann der Vierte Ninja-Weltkrieg gegen Madara und Obito Uchiha ... und morgen steht mir der Kampf gegen meinen besten Freund bevor. Es wird das letzte Mal sein, dass wir uns gegenüber stehen. Wir werden beide nicht aus diesem Kampf zurückkehren. So wie ich es mir an der Brücke in Tetsu No Kuni geschworen habe ... Ich werde weder zu einem Held werden, der Sasuke getötet hat. Noch zu einem Opfer, das durch Sasukes Hand gestorben ist. Ich werde seine Schmerzen teilen, seine Qual in mich aufnehmen, seinen gesamten Hass ertragen und gemeinsam mit ihm sterben ... Ich bin bereit. Ich werde alles geben und jedes einzelne meiner Jutsus einsetzen, um Sasuke von seinen Rachegefühlen zu befreien ... Ich kämpfe bis zum bitteren Ende! Für ihn und für Konoha bin ich bereit mein Leben zu geben! Mürrisch zog ich mich in mein Quartier zurück. Sakura hatte mich geradezu dazu genötigt ... Sie meinte, ich bräuchte für den morgigen Tag jede nur erdenkliche Kraftreserve und dafür musste ich schlafen. Damit hatte sie zwar recht ... aber ich wollte nicht schlafen. Nicht wenn morgen mein letzter Tag war. Und ich war überzeugt, dass ich den Kampf nicht überleben würde ... Entweder würden Sasuke und ich uns gegenseitig mit unseren Jutsus töten oder die Erschöpfung würde ihr übriges tun. So oder so ... es lief auf dasselbe hinaus. Mein Schicksal war besiegelt. Ich konnte nur noch dafür sorgen, dass das Dorf von der Rache meines besten Freundes verschont blieb. Meinen Traum würde Konohamaru erfüllen. Er war ein würdiger Kandidat für das Amt des Hokage. Und was den Rest meiner Freunde betraf ... Außer Sakura und Kakashi wusste niemand etwas von meiner Entscheidung. Es genügte mir auch bereits Sakuras tieftraurige Augen sehen zu müssen, mehr brauchte ich davon wirklich nicht. Während meine Gedanken zu den Tagen von Team 7 schweiften, fielen mir unbewusst die Augen zu. Noch bevor bevor ich sie wieder öffnen konnte, war ich fest eingeschlafen ... Ich spürte, dass das Gewicht meines Kopfes auf etwas Hartem lag. Es war nicht das Kissen meines Quartiers. Selbst in dieser schweren Kriegszeit hatte man für verhältnismäßig bequeme Unterkünfte gesorgt. Das bedeutete aber auch unweigerlich, dass ich mich nicht mehr im Kriegslager der verbündeten Shinobi-Allianz befand. So weit konnte selbst ich die Situation einschätzen. Gerade als ich die Augen öffnen wollte, ertönte eine mir bekannte Stimme: „Bist du etwa schon wieder bei der Arbeit eingeschlafen? Diesen Teil hast du wohl nicht bedacht, als du dich dazu entschlossen hast Hokage zu werden, nicht wahr?“ Verblüfft fuhr ich hoch und starrte meine Gegenüber an. Es war Hinata. Natürlich hatte ich sie bereits an ihrer Stimme erkannt, aber ... etwas war anders. Sie war anders. Ihre Stimme war völlig klar ... ganz ohne Stottern. Und sie sah mich direkt an, ohne abgewendeten Blick. War ihr Haar nicht auch länger? Mein Blick wanderte, während ich sie musterte. Plötzlich blieb mir die Luft weg. Ich erinnerte mich an den Tag, an dem mich Shikamaru mit zum Krankenhaus genommen hatte. Er wollte nach Kurenai sehen ... Damals hatte ich nicht nachgedacht und nicht erkannt, dass eine schwangere Frau vor mir stand. Diesmal wusste ich es sofort. Hinata erwartete ein Kind! Was war hier nur los? Ich verstand plötzlich gar nichts mehr! „Was ist mit dir, Naruto?“, fragte Hinata und wenn ich mich nicht ganz täuschte, klang sie besorgt. Ich stützte den Kopf auf meinen Händen auf, seufzte laut und antwortete: „Ehrlich gesagt, fühle ich mich gerade etwas überfordert.“ Natürlich sprach ich meine verwirrten Gedanken nicht direkt aus. Sie hätte mich wahrscheinlich für verrückt gehalten. Hinata trat hinter mich und legte ihre Hände auf meine Schultern. Überraschenderweise ließ mich diese Berührung tatsächlich ruhiger werden. „Vielleicht solltest du einen kleinen Spaziergang durch das Dorf machen, um auf andere Gedanken zu kommen.“, schlug sie mir vor und obwohl ich ihr Gesicht nicht sehen konnte, spürte ich ihr sanftes Lächeln im Nacken, „Du weißt, die Leute treffen ihren Hokage nur allzu gern auf der Straße.“ Ich wollte bereits zu einem Nicken ansetzen, da traf es mich. Hatte sie eben gesagt, die Leuten würden sich freuen ihren Hokage zu treffen? Wenn ich mich recht erinnerte, hatte Hinata so etwas zuvor schon einmal erwähnt ... Die Erkenntnis beschlich mich langsam. Geschockt starrte ich an mir herunter ... und erstarrte. Ich trug die Robe eines Kage! Erst in diesem Moment registrierte ich den rot-weißen Hut auf dem Schreibtisch. ICH WAR HOKAGE! Meine Schritte waren ungewohnt. Nicht nur Hinata war anders. Auch mit mir stimmte etwas nicht. Aber auch Konoha hatte sich verändert. Wäre der Hokage-Turm und die Felswand nicht gewesen, hätte ich mich wohl hoffnungslos verlaufen. Nach der Zerstörung durch Pains Angriff war das Dorf wiederaufgebaut worden. Leider konnte es nicht mehr in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Die verwinkelten Gassen waren verschwunden, die Häuserreihen ordentlich nebeneinander gebaut. Sogar die Akademie war vergrößert worden. Während ich so umher lief, hörte ich von allen Seiten freudige Rufe. Die Leute grüßten ihren Hokage, lobten und bejubelten ihn. Nicht ihn ... mich ... Dabei wusste ich nicht einmal, warum ich der amtierende Hokage war. Mein Kampf gegen Sasuke sollte doch morgen sein. Stattdessen befand ich mich hier in einem Konoha, das den Vierten Ninja-Weltkrieg schon vollkommen vergessen zu haben schien ... Verwirrt schüttelte ich den Kopf. Als ich den Blick wieder hob, konnte ich meinen Augen kaum trauen. Sai und Ino überquerten in knapper Entfernung eine Kreuzung. Ihre Arme waren ineinander verhakt. Inos Lachen reichte bis zu mir und auch auf Sais Gesicht war ein freudiges Lächeln zu erkennen. Dieses Lächeln ... Sai hatte erst als Mitglied von Team Kakashi gelernt so zu lächeln ... Doch es blieb nach wie vor eine Seltenheit. Was mich aber wirklich schockierte, die beiden wirkten wie ... wie ein verliebtes Paar ... Nein, sie waren ein verliebtes Paar. Was war hier nur los? Hatte ich den ganzen Krieg etwa nur geträumt? War das hier die Wirklichkeit? Was war passiert? War hier mit Nagatos Opfer wieder Frieden eingekehrt? Ich wusste es nicht ... Ich war ratlos ... Mein Kopf war leer. Ich hatte keine Erinnerung an meine Ernennung zum Hokage, an den Wiederaufbau des Dorfes ... Von meinen Gedanken überfordert, lief ich weiter. Bis mein Name erneut gerufen wurde. Ich erkannte die Stimme und drehte mich ruckartig um. Neji trug einen langen, weißen Kimono mit einem schlichten, schwarzen Obi. „Hoi, Naruto.“, grüßte er mich freundlich. Ich nickte ihm einfach nur zu. Für mich war es noch immer schwer Neji wieder gegenüber zu stehen. Im Kampf gegen Obito und Madara Uchiha war er in meinen Armen gestorben ... Um mich zu beschützen. Doch durch Gedo: Rinne Tensei No Jutsu – das Jutsu mit dem auch Nagato die Bewohner Konohas wieder erweckt hatte – lebte Neji wieder. Obito, der überhaupt erst für seinen Tod verantwortlich gewesen war, hatte – nachdem Kakashi ihn zur Vernunft gebracht hatte – die Kunst seines Rinnegans aktiviert und opferte sein Leben, um seine Fehler wieder gutzumachen. Er war letztendlich denselben Weg gegangen wie Nagato ... „Na, versuchst du auch den Pflichten zu entkommen?“, wollte Neji lachend wissen, „Clan-Oberhaupt zu sein kann manchmal wirklich anstrengend sein ... Aber wem erzähle ich das? Du bist immerhin das Oberhaupt des ganzen Dorfes.“ Moment! Neji war Clan-Oberhaupt der Hyuugas? Was war mit Hinata? Hätte nicht sie das Erbe antreten sollen? Oder zumindest ihre kleine Schwester? Wie hieß sie noch? Ha-Hanabi? Was war mit dem Streit der Haupt- und Nebenfamilie? Plötzlich erinnerte ich mich an einen Schwur, den ich nach dem Kampf von Neji und Hinata während der Ausscheidungsrunde unserer ersten Chunin-Auswahlprüfung geleistet hatte ... Sobald ich Hokage wäre, würde ich Ordnung in den Hyuuga-Clan bringen und die beiden Teile der Familie vereinen. Ich konnte mich gerade noch beherrschen Neji danach zu fragen, als ich schnelle Schritte näher kommen hörte. „Oto-chan! Oto-chan! Oka-chan sagt, du sollst nach Hause kommen!“, riefen zwei Mädchen, die haargenau gleich aussahen. Bei genauerem Betrachten fiel mir auf, dass beide über das Byakugan verfügten. Und Neji war ihr Vater ... Tadelnd hob er den Finger und meinte: „Na, na, Kasumi und Megumi, was habe ich euch beigebracht?“ Die Zwillinge sahen mich an, griffen nach meinen Händen und sagten aufgeregt: „Naruto Oji-san!“ Neji fiel in ihr Lachen ein und brachte unter unter Mühe heraus: „Und wie sprecht ihr Naruto auf offener Straße an?“ Diesmal verbeugten sie sich vor mir und sprachen: „Konichiwa, Hokage-sama!“ Nun begann auch ich zu lachen. Bevor wir noch etwas sagen konnten, erreichte uns eine fordernde Stimme: „Neji! Wo bleibst du?“ „Ich komme, Tenten!“, antwortete Neji und wir verabschiedeten uns von einander. Auf dem Weg zurück zum Hokage-Turm hing ich weiter meinen Gedanken nach. Es war merkwürdig meine Freunde so zu sehen. Irgendwie befremdend ... und gleichzeitig erleichternd. Sie waren glücklich. Zum ersten Mal seit langem ... Seit Konoha von Akatsuki angegriffen worden war, fehlte das Lachen in unserem Dorf. Ich erinnerte mich nur noch an ihre Tränen, ihr Leid und ihre Hoffnungslosigkeit. Aber hier ... hier waren die Dorfbewohner und meine Freunde glücklich ... Gerade als ich das Gebäude betreten wollte, wurde die Tür von innen geöffnet und Shikamaru trat heraus. „Gut, dass ich Euch treffe, Hokage-sama.“, sprach er ernst mich an, „Ich benötige eine Unterschrift von Euch unter die Zuteilungen der neuen Genin-Teams.“ Nun verstand ich wirklich GAR nichts mehr. Was war denn mit Shikamaru los? Nejis Kinder, in Ordnung ... Er wollte ihnen Höflichkeit und Respekt beibringen, dass konnte ich ja noch ANSATZWEISE verstehen, aber warum nannte mich einer meiner Freunde »Hokage-sama«? „Naruto?“, fragte Shikamaru und erregte damit wieder meine Aufmerksamkeit, „Es ist wirklich dringend! Temari will heute noch nach Suna aufbrechen, deshalb muss ich mich um Shikaro und Shikako kümmern. Und die Akademie ist gleich vorbei. Komm schon!“ Ich verstand es immer noch nicht und murmelte etwas beleidigt: „Warum dann erst so förmlich?“ Natürlich kritzelte ich trotzdem schnell meine Unterschrift auf das Papier, das er mir unter die Nase hielt. Kaum hatte ich den Stift abgesetzt, rannte er los. Bei Shikamaru wunderte es mich am wenigsten, dass er Kinder hatte. Er hatte ja schon davon gesprochen, als wir selbst noch Kinder gewesen waren. Dabei war ihm sonst alles immer viel zu anstrengend ... Als ob Kinder harmlos wären! In meinem Büro angekommen, erwartete mich Hinata. Sie lächelte. „Ich bin froh, dass du wieder da bist. Ich ... ich habe dir etwas zu sagen.“, informierte sie mich, dabei hörte ich leichte Ungeduld heraus, „Sakura hat mir die Untersuchungsergebnisse mitgeteilt. Naruto ... wir bekommen einen Sohn!“ Ich erstarrte. Wortwörtlich ... Ich konnte keinen Muskel mehr rühren. Mein Blick wurde verschwommen und ich schaute ins Leere. Mir wäre im Traum nicht eingefallen, der Vater von Hinatas Kind zu sein ... Ich hatte mich nicht einmal gefragt, wer es sein könnte. Ein dicker Kloß hatte sich in meinem Hals gebildet, den ich vergeblich versuchte hinunter zu schlucken. Als Hinata mich vor Pain beschützen wollte, hatte sie mir ihre Liebe gestanden ... Doch ich hatte ihr nie darauf geantwortet. Stattdessen dachte ich die ganze Zeit über nur an Sasuke. Wie sehr musste ich sie damit verletzt haben ... Nur gedacht hatte ich immer und immer wieder an sie ... und mich gefragt, wie es ihr wohl ginge ... Bedeutete das, dass ich ... ich auch in sie ... in sie verliebt war? Ich ... Ich wusste es nicht. Ich hatte keine Antwort auf diese Frage. Meine Gefühle für Hinata waren anders als das, was ich für Sakura empfunden hatte ... Außerdem ... Sakura liebte Sasuke. Das akzeptierte ich längst ... Ich wollte nur, dass es ihr gut ging und sie glücklich war ... Bei Hinata war das anders ... Ich wollte ihr Lächeln sehen. Ihre Augen, die solch eine Wärme und Geborgenheit ausstrahlten ... Genau wie ... wie die Augen meiner Mutter. Sie war meine Zuflucht ... Dieser Gedanke löste meine Starrte und ich ging auf Hinata zu. Hinata und ich schlossen im selben Moment unsere Augen. Und kaum berührte ich sie mit meinen Lippen, erfüllte mich ein unbarmherziger Schwindel, der mich fast von den Füßen riss. Es war ein unvergleichliches Gefühl, das mich wärmte. Ich konnte nicht mehr klar denken ... Ich wollte nur noch in ihrer Nähe sein und sie spüren! Viel zu schnell endete der Kuss. Eine zarte Röte lag auf ihren Wangen und sogar ihr verlegener Blick war wieder da. So kannte ich Hinata ... Nein, ich kannte auch noch ganz andere Seiten von ihr. Die fröhliche Hinata, die entschlossene Hinata und die starke Hinata, die niemals aufgab. Nicht im Kampf gegen Neji, nicht gegen Pain und nicht im Vierten Ninja-Weltkrieg. Nun wurde ich rot. Es war mir so peinlich, wie blind ich gewesen war! Geblendet von meiner Schwärmerei für Sakura, abgelenkt von meiner Suche nach Sasuke ... Dafür sah ich in diesem Moment umso klarer. Ich war verliebt ... So richtig, meine ich, Dattebayo! Und das ohne es selbst gemerkt zu haben. Ein schöner Hokage und zukünftiger Vater war ich! Das brachte mich auf eine Idee! Ich legte eine Hand auf die Wölbung von Hinatas Bauch und flüsterte: „Minato ...“ „Na-Naruto?“, fragte mich meine Liebste daraufhin verwirrt. Mit einem breiten Grinsen erklärte ich: „Ich wünsche mir, dass unser Sohn den Namen meines Vaters trägt ... Minato.“ „Minato ... ein guter Name.“, bestätigte Hinata lächelnd, „Damit wird er sich ein genauso starker Shinobi wie sein Vater ... und sein Großvater.“ Glücklich küsste ich sie noch einmal. Wieder erfasste mich dieses Gefühl. Bei ihr war ich zu Hause ... „Ach, übrigens habe ich Sakura und Sasuke heute zum Abendessen eingeladen.“, sagte Hinata dann. Daraufhin schrie ich: „WAS? SASUKE? ER IST HIER?“ Hinata dagegen lachte vergnügt und meinte: „Ich dachte, der Hokage würde alles über seine ANBU wissen. Besonders, wenn es sich um ihren Truppenführer handelt.“ Der Schock eben war hart gewesen ... Aber das war wirklich zu viel für mich ... Sasuke war also nicht nur hier in Konoha. Er war auch noch der Anführer der ANBU! Am Abend beobachtete ich wie Sakura und Sasuke GEMEINSAM bei uns erschienen. Hinata führte unsere Freunde nach einer kurzen Umarmung ins Esszimmer. Sogar Sasuke ließ sich von ihr begrüßen ... Ich selbst trottete ihnen einfach nur hinterher. Mein Blick bohrte sich fast in den Rücken meines besten Freundes, so genau musterte ich ihn. Ich war wie gespalten ... Einerseits freute ich mich riesig ihn wieder als Konohanin zu sehen. Anderseits traute ich der Sache nicht so richtig. Es kam mir alles ZU perfekt vor ... Sai und Ino, Neji und Tenten, Shikamaru und Temari. Hinata und ich ... Apropos Hinata, sie erschien mir gerade wie ein wunderer Engel, als sie das Abendessen servierte, das meine Aufmerksamkeit vollständig fesselte. SELBSTGEMACHTE RAMEN! Ich machte vor Freude einen Luftsprung, grinste breit und rief: „JIPPIE! Arigato, Hinata-chan!“ „Du wirst dich wohl nie ändern, Dope ...“, meinte Sasuke abfällig, „Selbst als Hokage bist und bleibst du ein Kind!“ Sakura legte ihre Hand auf seine und sagte: „Du kennst ihn doch. Unser Naruto vergisst alles um sich herum, wenn es um seine heiß geliebten Ramen geht.“ Sasuke lächelte knapp und hauchte einen flüchtigen Kuss auf Sakuras Lippen. Vor Schreck ließ ich die Essstäbchen fallen, die ich gerade auseinandergebrochen hatte. Teme und ... und Sakura ... Die beiden auch? Jetzt verstand ich endlich, warum ich hier war, und flüsterte kaum hörbar: „Ich war so dumm ... Ich habe die Hoffnung aufgegeben. Wir alle haben noch eine Chance ... Selbst Sasuke. Wir können glücklich werden. Aber dafür muss ich kämpfen ...“ Das Licht der aufgehenden Sonne füllte mein Quartier mit angenehmem Zwielicht und weckte mich sanft aus meinem Traum. Sofort trat ein entschlossener Ausdruck auf meinem Gesicht. Es war soweit. Ich band mir mein Stirnband mit dem Konoha-Symbol um, griff nach den beiden gerichteten Taschen mit meinen Waffen und verließ die Unterkunft. Draußen warteten bereits Hinata und Sakura auf mich. Beide hatten Tränen in den Augen. Wieder spürte ich in Hinatas Nähe dieses warme Gefühl, das sich in meinem Körper ausbreitete. Ich legte meine Hände auf ihre Schultern und küsste sie. Den erschrockenen Laut von Sakura bekam ich kaum mit. Nur dass Hinata im ersten Moment beinahe erstarrte, bevor sie den Druck erwiderte und ihre Arme um meinen Nacken legte. Allein um solch einen Augenblick wieder zu erleben, würde ich kämpfen. In ihren Augen stand ein ungläubiger Zustand. Ich glaube, sie konnte es immer noch nicht fassen. Deshalb flüsterte ich ihr ins Ohr: „Warte auf mich ... Ich komme wieder.“ Dann wandte ich mich an Sakura und erklärte: „Ich werde zusammen mit Sasuke zurückkommen ... Das verspreche ich euch!“ Festen Schrittes ging ich dem schwersten und wichtigsten Kampf meines Leben entgegen, ohne mich noch einmal umzudrehen. Ich wusste, ich würde sie wiedersehen. Mit freudestrahlenden Gesichtern. »Ich halte Versprechen! Das ist mein Nindo!« Doch dies ist das erste Versprechen, das ich nicht einhalte. Ich werde nicht gemeinsam mit Sasuke auf dem Kampffeld sterben, so wie ich es in Tetsu No Kuni beschlossen habe. Jetzt erst begreife ich, wie feige ich eigentlich gewesen war ... Ich wollte den einfachen Weg gehen, weil ich nicht mehr daran glaubte, Sasuke noch retten zu können. Ich dachte, unser beider Tod wäre die einzige Möglichkeit diesen Wahnsinn zu beenden ... Dabei lief ich so nur vor dem Problem davon. Es würde rein gar nichts an seinem Hass und seinen Rachegedanken ändern. Deshalb darf ich nicht weglaufen ... Ich werde kämpfen! Für den Sasuke, den ich kenne ... Für meinen besten Freund, meinen Bruder. Ich werde diesen Traum Wirklichkeit werden lassen ... Diesen Traum einer glücklichen Zukunft. So wahr ich Naruto Uzumaki bin! Das schwöre ich beim Andenken an alle Hokage! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)